Vergifteter Bussard oder doch nur "gestorben"?

Diskutiere Vergifteter Bussard oder doch nur "gestorben"? im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, muss ich mal los werden: In unsrerem Kreis werden mmer wieder Fälle aufgedeckt, bei denen Bussarde geschossen oder vergiftet werden...
Hallo Dieter1952, du solltest bedenken, WER hier immer wieder relativiert, verharmlost, ins Lächerliche zieht, Menschen diffamiert und beleidigt, die sich für von einer bestimmten Interessengruppe verfolgte Tierarten einsetzen: Es sind die JÄGER und ihre Gesinnungsgenossen! Mich wundert hier gar nichts mehr!
 
Bitte keine Pauschalierungen, denn es gibt auch solche, die nicht des Schießens Willen ein Jagdrevier besitzen.
Es gibt auch dort, wie auch hier im Forum Leute die Artenschutz ernst nehmen.
Aber auch hier sollte man die Gegebenheiten eines jeden Bezirks berücksichtigen und lernen zu differenzieren.
Ivan
 
Hallo Paloma negra,

danke - ich denke, Du hast da Recht. Sicherlich kann man nicht ALLE Jäger so verurteilen. Aber ich habe in Dithmarschen ganz massiv die Erfahrung gemacht, dass - vorsichtig ausgedrückt - nur wenige Jäger illegale Fallen aufstellen (wobei man bei "wenig" mal die Zahlen sehen sollte, die ich zurzeit zusammenstelle) und bei Anzeigen oder Mediendarstellungen plötzlich alle an einem Strang ziehen. Was ist das? Trauen die Jäger sich gegenseitig kein illegales Handeln zu? Werden die Kriminellen bewusst gedeckt? Ist derjenige, der das gesetzeswidrige Verhalten aufdeckt, der Kriminelle? Die Reaktionen der "Jagdgenossen" zeigt mir ein unklares Bild. Mir wird mit rechtlichen Gegenmaßnahmen gedroht, die Kreisbehörden geben meinen Namen an Jäger weiter (Datenschutzzentrale hat sie abgemahnt), Jäger tätigen gegen meine Mutter Drohanrufe, ich werde mit dem Fernglas von der Straße aus beobachtet. Und das ist nicht immer der gleiche Jäger ... es sind immer wieder andere! In der Zeitung wird mir Sachbeschädigung an Fallen vorgeworfen (Gegendarstellung in der Zeitung war nur mit RA - und entsprechenden Kosten - möglich) und und und. Ich könnte stundenlang schreiben. Es sind eben viele Erfahrungen, die ich gemacht habe und fast immer negative.

Gruß
Dieter
 
Hier wird kein Problem heruntergespielt. Es ging einzig um diesen Bussard. Da keine weitere Untersuchung des Vogels stattfand, kann somit nichts ausgesagt werden.
Es braucht Fakten und zwar nicht von anderen Fällen irgendwo, aus denen man ableitet, dass es hier auch so sein könnte, sondern von diesem einen Bussard.

Wenn es keine gibt, ist es müssig darüber zu spekulieren.
Da kann keiner hier, ob Jäger oder nicht, etwas dafür.

Wenn man etwas nachweisen kann, sind denke ich auch alle hier dafür, das rigoros eingeschritten wird.
 
Es hat (wenn alles geklappt hat) wohl (!) eine Untersuchung stattgefunden. Nach der Anzeige bei der Polizei wurde der Bussard immerhin "schon" nach 6 (!) Tagen eingesammelt. Das kann für eine Giftuntersuchung schon zu spät sein. Und es geht mir auch nicht nur um diesen einen Bussard, sondern um die ganze Vorgehensweise in unserem Landkreis (von Jäger-, Jagdaufsicht- Polizei- und Kreisbehördenseite).

Zitat: ".... Da kann keiner hier, ob Jäger oder nicht, etwas dafür. ..." Zitat Ende
- Fühlst Du Dich angegriffen. Das täte mir Leid!

Gruß
Dieter
 
Ihr möchtet also, daß jeder Jäger Jagdpächter oder Jagdaufseher samt Polizei jedes tote Wildtier aufsammelt und autopsieren lässt?
Zahlt ihr das? Nur mal so als Frage.
Ich bin Krankenschwester und weiß was eine Blutanalyse in dem Ausmaß kostet.
Also?
 
Hallo Dieter1952, du solltest bedenken, WER hier immer wieder relativiert, verharmlost, ins Lächerliche zieht, Menschen diffamiert und beleidigt, die sich für von einer bestimmten Interessengruppe verfolgte Tierarten einsetzen: Es sind die JÄGER und ihre Gesinnungsgenossen! Mich wundert hier gar nichts mehr!

Ehrlich, wer sich u.a. für Respekt gegenüber Tieren und deren Rechte einsetzt, sollte auch Respekt gegenüber Menschen zeigen.
 
Le Perruche: "Ehrlich, wer sich u.a. für Respekt gegenüber Tieren und deren Rechte einsetzt, sollte auch Respekt gegenüber Menschen zeigen."
Definition? das eine muss das andere ja nicht ausschliessen. kann aber. :D das wird jeder für sich entscheiden wollen, wen er/sie für respektvoll erachtet. es ist doch eher so, dass, wer respekt einfordert, ihn sich verdient haben sollte und nicht doktrinär versucht, sich diesen verdienst zu verschaffen.
 
Guten morgen.


:schimpf: Ich will euch mal was sagen:

Wenn an meinem hiesigen Wohnort wie bei Dieter in Dithmarschen die Presse, Nabu usw seit Monaten über illegale Tierfallen und illegal durch Menschen zu Tode gekommene Wildtiere berichten, Jäger behördlich abgemahnt wurden, ich (von Jägern) verfolgt und sogar verprügelt werde, meine alte Mutter telef. bedroht wird,… dann ist was faul im Staate Dänemark, öhm ich meinte in Dithmarschen - da braucht man nix rauf- oder runter zu spielen.
Ein Anfangsverdacht (zum Nachteil einiger Jäger dort vor Ort) ist hier alle Male gegeben - und das hat nichts mit Diffamierung der Jäger allgemein zu tun!

Schwarze Schafe gibt es in jeder Zunft - aber DIE Zunftgenossen sollten doch bitte nicht so machen, als wenn ihre eigene Zunft unfehlbar ist, und bei Kritik gleich hemmungslos aufheulen und pauschal herunterspielen - wie dies leider schon seit Jahren in unzähligen anderen Threads hier im VF vorgekommen ist.
Durch solch ein Verhalten verliert diese Zunft langsam aber sicher (nicht nur) bei dem einen oder anderen User an Glaubwürdigkeit, was sehr schade ist - denn Menschen, Tiere und Pflanzen brauchen (heutzutage) die Jäger mehr denn je.


Danke, ich habe fertig. :)




LG,
Liesl
 
Ihr möchtet also, daß jeder Jäger Jagdpächter oder Jagdaufseher samt Polizei jedes tote Wildtier aufsammelt und autopsieren lässt?
Zahlt ihr das? Nur mal so als Frage.
Ich bin Krankenschwester und weiß was eine Blutanalyse in dem Ausmaß kostet.
Also?
Komischer Weise konnte man während sich die "schlimme" Geflügelgrippe ausbreitete auch jeden toten Vogel einsammeln und untersuchen, und wenn ein Penner bei Discounter eine Buddel Bier klaut, dann steht innerhalb von 5 min ein Einsatzwagen mit 2 Beamten vor dem Laden.
Man kann bisher ja niemanden verdächtigen, aber man sollte doch wenigstens die Ursachen ergründen und dankbar sein, wenn Bürger Todfunde melden.
 
Ehrlich, wer sich u.a. für Respekt gegenüber Tieren und deren Rechte einsetzt, sollte auch Respekt gegenüber Menschen zeigen.

:zustimm:
Ich beobachte hier immer wieder das Gleiche: Während 'Jäger und ihre Gesinnungsgenossen' i.d.R. sachlich bleiben, erklären, schwarze Schafe in der eigenen Zunft nicht nur einräumen sondern auch bekämpfen, tendiert der Ton so manchen 'Tierrechtlers' in Richtung Pauschal(vor)verurteilung, persönliche Diffamierungen etc. etc.. Da darf man raten, wen ich nicht nur als wohltuender, sondern auch als kompetenter empfinde.

So, nun würde ich gerne ein btt anfügen, dummerweise gibt es hier eigentlich kein Topic. Lediglich Mutmaßungen der einen oder anderen Richtung.

Tina (kein! Jäger)
 
Hier ging es doch um einen tot aufgefundenen Bussard, dessen Todesursache unbekannt ist, oder?
Es macht doch absolut keinen Sinn für Jäger, gegen Mäusebussarde vorzugehen, so blöd ist kein Jäger, nicht zu wissen, was das Nahrungsspektrum eines Mäusebussards ist.

Mir scheint es eher so, dass dieser tote Bussard als Aufhänger benutzt wird, um ein schlechtes Licht auf "die Jäger" zu werfen, was ja auch durch die Geschichten aus dem eigenen Leben (Belästigung durch Jäger) untermauert wird. Solche Geschichten werden von einigen unbesehen geglaubt, ohne Kenntnis der Hintergründe, ohne Kenntnis dessen, was tatsächlich passiert ist und wie sich die Person evtl. zuvor verhalten hat.

So ist dieses Thema wiederum nur als eines von vielen Anti-Jäger-Themen zu sehen. Oder doch nicht ganz? Es fällt auf, dass die Zahl derer wächst, die auf reinen Mutmaßungen basierende Anschuldigungen, Pauschalierung und Diffamierung ablehnen. :zustimm:
 
Bei allem Respekt: Mich würde mal interessieren, wie sich eric, buteo, gritters, Geierhirte, Le Perruche, TinaF und DagmarH zum dem, was Dieter1952 schildert, vor Ort verhalten würden?

Denn das wissen doch alle: Das Herunterspielen, todlabern, den Spieß umdrehen etc ist ja nicht besonders zweckdienlich! Eric hat ja schon gesagt, was er bei sich macht. Aber das hilft Dieter1952 nicht! Es scheint ja eine merkwürdige Verbundenheit unter den Behörden zu geben...
...Und es geht mir auch nicht nur um diesen einen Bussard, sondern um die ganze Vorgehensweise in unserem Landkreis (von Jäger-, Jagdaufsicht- Polizei- und Kreisbehördenseite).
Bei uns in NRW gibt es sogar auf Landesebene ein "Stabsstelle Umweltkriminalität". Siehe auch hier, unten auf der Seite.
Dies von Liesl sei noch einmal unterstrichen (Hervorhebung in fett von mir):
Schwarze Schafe gibt es in jeder Zunft - aber DIE Zunftgenossen sollten doch bitte nicht so machen, als wenn ihre eigene Zunft unfehlbar ist, und bei Kritik gleich hemmungslos aufheulen und pauschal herunterspielen - wie dies leider schon seit Jahren in unzähligen anderen Threads hier im VF vorgekommen ist.
Durch solch ein Verhalten verliert diese Zunft langsam aber sicher (nicht nur) bei dem einen oder anderen User an Glaubwürdigkeit, was sehr schade ist...
 
Da ich nur eine Version kenne, auch nicht Vorfälle in der Vergangenheit, so fällt es mir schwer, diese Darstellung der Herrn Dieter mir uneingeschränkt zu eigen zu machen. Ich möchte niemand etwas unterstellen, aber um mir eine halbwegs objektive Meinung zu bilden, müßte ich schon "beide Seiten" in Einzelheiten kennen. Das ist hier nicht gegeben.
Also reicht mein Kenntnisstand nicht aus, um hier eine Vorverurteilung vorzunehmen.
Andere haben damit ja scheinbar weniger Probleme.
Also habe ich schlicht und ergreifend zu wenig Informationen um in einem solch präkären Fall für diese oder jene Seite Partei zu ergreifen.
Das mal am Rande.
Ivan
 
Vielleicht habe ich da etwas missverstanden?
Dieter1952 könnte vielleicht sagen, in welcher Region er wohnt? Und seine Internetseite posten?

Geht es nicht um Schleswig-Holstein? Hier noch mal der Link zum dortigen NABU, der schlimme Jagdpraktiken und sine Hilflosigkeit im Umgang mit den Behörden dokumentiert. Auch Dohlenmutter hatte in Post Nr. 4 einen Link zu einem Artikel der Kieler Nachrichten gesetzt.
 
Mich würde mal interessieren, wie sich eric, buteo, gritters, Geierhirte, Le Perruche, TinaF und DagmarH zum dem, was Dieter1952 schildert, vor Ort verhalten würden?

In welch illustrer Gesellschaft befinde ich mich denn da plötzlich? :D
Wie meinst du das, wie ich mich verhalten würde? Wenn ich einen toten Bussard fände meinst du? Tja, ich denke, ich würde ihn begraben. ^^
Hätte ich einen konkreten Verdacht auf einen herbeigeführten Todesfall (*wow*), würde ich das Tier einpacken, zu meinem Tierarzt bringen und um eine Sektion bitten. Weiteres Vorgehen hinge vom Ergebnis ab.
Was ich nicht täte, ist, die Sache ohne den Hauch von Beweisen für eine Straftat durch alle Verteiler zu jagen, irgendwelche selbsternannten 'Schutzkomitees' zu alarmieren und abschließend eine Menschenkette mit anschließender Mahnwache gegen Jäger am Fundort zu organisieren.

Denn das wissen doch alle: Das Herunterspielen, todlabern, den Spieß umdrehen etc ist ja nicht besonders zweckdienlich!

Zweckdienlich...ich weiß nicht. Wenn ich den Thread hier so durchlese, stosse ich ständig auf Worte wie scheint, habe das Gefühl, kommt mir komisch vor, angenommen...Liste kann fortgesetzt werden. Ob das nun alles so 'zweckdienlich' ist?
Nochmal: Ich bin kein Jäger. Ich lehne nur Pauschalverurteilungen ab.
Tina
 
Jagdfrevler töten geschützte Vögel
http://www.kn-online.de/lokales/ren...69-Jagdfrevler-toeten-geschuetzte-Voegel.html
offensichtlich sind dieters berichte glaubwürdig.

Die Möglichkeit hat auch niemand ausgeschlossen. Offen ist nur die Frage, ob dieser konkrete Fall Ergebnis einer kriminellen Handlung ist, oder ob sich andere Lösungen darstellen lassen.

Auch dort, wo Kriminelle am Werk sind, sterben Vögel durch Unfälle oder andere natürliche Ursachen.
 
Wie ich mich vor Ort verhalte, kann ich schon sagen.

Stosse ich auf irgendeine Falle, die mir suspekt vorkommt, gibts erstmal ein Telefonanruf zum zuständigen Wildhüter bzw. Jagdverwaltung, ob diese genehmigt ist. ( Bei euch wirds ja auch eine Stelle geben, die darüber Auskunft geben kann oder?)

Im weiteren bin ich, mit entsprechendem Ausweis, befugt mir von verdächtigen Personen den Inhalt ihrer Fahrzeuge, Rucksäcke und Taschen vorzeigen zu lassen.
Widerrechtlich angeeignete Tiere sind zu beschlagnahmen und das Ganze zur Anzeige zu bringen.

Finde ich einen Bussard, wird dieser erstmal angeschaut, mitgenommen und bei Verdacht auf irgendwelches illegale tun, entsprechend gemeldet.

Solche Fälle, kommen auch hier selten, aber gelegentlich vor, wobei der Anteil beteiligter Jäger hier recht bescheiden ist.

Drohanrufe von Jägern hatte ich auch schon. Das endete dann in mehreren Bussen :D. Als Zeuge vor dem Untersuchungsrichter war ich auch etc. Also ich kenne die Sache schon auch aus der Praxis.

Wenn ich aber bei jedem gefundenen Wildtier, das mir gebracht wird gleich eine Anzeige mache, komme ich nicht mehr aus dem Schreiben heraus. Das wären dann mittlerweile etwa 10 bis 15 000. So etwas findet erst dann statt, wenn ich klare Anhaltspunkte habe!

Wenn ich das nämlich dauernd und immer machen würde, hätte ich ganz klar auch mit allen dauernd Aerger und dürfte mich wohl auch kaum mehr irgendwo blicken lassen.

Ich will jetzt niemandem etwas unterstellen, aber nehmen wir mal an, da ist einer, der dauernd Anzeigen macht und immer wieder mal stellt sich dann heraus , dass nichts dran war. Was denkt ihr, wie sich die Behörden dann mit der Zeit verhalten? Da rückt dann natürlich jeder Beamte sofort aus, wenn man ihm wieder meldet , dass irgendwo in der Pampa ein toter Vogel liegt.
 
Sicher, kommt immer drauf an, auf welcher Seite vom Zaun man sich gerade befindet.
Ivan
 
Thema: Vergifteter Bussard oder doch nur "gestorben"?

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