Wie ich mich vor Ort verhalte, kann ich schon sagen.
Stosse ich auf irgendeine Falle, die mir suspekt vorkommt, gibts erstmal ein Telefonanruf zum zuständigen Wildhüter bzw. Jagdverwaltung, ob diese genehmigt ist. ( Bei euch wirds ja auch eine Stelle geben, die darüber Auskunft geben kann oder?)
Im weiteren bin ich, mit entsprechendem Ausweis, befugt mir von verdächtigen Personen den Inhalt ihrer Fahrzeuge, Rucksäcke und Taschen vorzeigen zu lassen.
Widerrechtlich angeeignete Tiere sind zu beschlagnahmen und das Ganze zur Anzeige zu bringen.
Finde ich einen Bussard, wird dieser erstmal angeschaut, mitgenommen und bei Verdacht auf irgendwelches illegale tun, entsprechend gemeldet.
Solche Fälle, kommen auch hier selten, aber gelegentlich vor, wobei der Anteil beteiligter Jäger hier recht bescheiden ist.
Drohanrufe von Jägern hatte ich auch schon. Das endete dann in mehreren Bussen
. Als Zeuge vor dem Untersuchungsrichter war ich auch etc. Also ich kenne die Sache schon auch aus der Praxis.
Wenn ich aber bei jedem gefundenen Wildtier, das mir gebracht wird gleich eine Anzeige mache, komme ich nicht mehr aus dem Schreiben heraus. Das wären dann mittlerweile etwa 10 bis 15 000. So etwas findet erst dann statt, wenn ich klare Anhaltspunkte habe!
Wenn ich das nämlich dauernd und immer machen würde, hätte ich ganz klar auch mit allen dauernd Aerger und dürfte mich wohl auch kaum mehr irgendwo blicken lassen.
Ich will jetzt niemandem etwas unterstellen, aber nehmen wir mal an, da ist einer, der dauernd Anzeigen macht und immer wieder mal stellt sich dann heraus , dass nichts dran war. Was denkt ihr, wie sich die Behörden dann mit der Zeit verhalten? Da rückt dann natürlich jeder Beamte sofort aus, wenn man ihm wieder meldet , dass irgendwo in der Pampa ein toter Vogel liegt.