Noch mal Kormoran

Diskutiere Noch mal Kormoran im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - In NRW wird der Kormoran ab April erst mal seine Ruhe haben. Hier Info vom NABU NRW dazu: Umweltministerium lässt Kormoranverordnung Ende...
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@ Paloma
Also bei uns entspricht ein Entsorgungspark jedenfalls nicht einer Müllhalde. Vergrämungsabschuss, ist eine exakte Bezeichnung des beabsichtigten Tuns.
Klar, ich weiss schon, für dich müsste es Vogelmord, Abschlachtung oder ähnlich heissen.
Wahrscheinlich verlangst du von einem Tierarzt auch, dass er ein Tier nicht einschläfert oder euthanasiert sondern ermordet :k

Und ja, ich lebe auch von Tiernutzung. Das macht selbst ein Tierarzt, ein Schuhmacher, Tierkrematorium, Geigenbauer, Landwirt, Zoofachverkäufer, Schädlingsbekämpfer,Tierpfleger.........

Zurück zum Kormoran: Dass meine Bemerkung: "Ich seh sie gerne, hübsche Vögel, aber manchmal gibts auch Probleme damit. Und in solchen Fällen kann ein Abschuss manchmal ein mögliches Mittel sein". bereits schon auf generelle Ablehnung stösst, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Weder weisst du welche Probleme ich damit meine, noch schreibe ich, dass dies DAS Mittel der Wahl ist, sondern nur, dass es manchmal ein mögliches Mittel sein kann.
Keine Wertung, kein generelles Gutheissen, einzig die Feststellung, dass Abschuss eine Möglichkeit sein kann.

Bereits die Möglichkeit, dass etwas bei bestimmten Voraussetzungen manchmal sein könnte , generell zu verneinen, das nenn ich doch echt verbohrt.
 
@Paloma negra:
Wir wissen doch inzwischen, dass du dich für einen besseren, ethisch überlegenen Menschen hältst.

Klar, wenn man das Bedürfnis hat, rücksichtsvoll und weniger zerstörersch wie üblich mit unserer Mitwelt umzugehen und das auch sagt, heulen gewisse Leute regelmäßig laut auf - so wie du - und bezichtigen einen gleich in der von dir eindrucksvoll immer wieder vorgeführten aggressiven Manier.

Werde glücklich in deiner Traumwelt, aber erwarte nicht, dass dir andere Menschen dorthin folgen!

Von DIR erwarte ich sicherlich gar nichts, warum auch.

Deine Ideologie, bzw. die Einblicke in selbige, die du durch deine Beiträge gewährst, entspricht nicht den Prinzipien der Natur und lässt zudem jegliche Toleranz vermissen denjenigen gegenüber, die ihr nicht folgen wollen.

Was hat "die Natur" mit menschlichem Verhalten zu tun? Außer, dass es wirkt, wie, wissen wir alle? Toleranz wird immer gern gefordert durch Leute, die ihr Verhalten nicht ändern wollen. Dann doch lieber mit den "Prinzipien der Natur" argumentieren, nach dem Motto: Es war schon immer so!

Das alles wäre mir ja noch egal, ich muss es ja nicht lesen.

Genau so ist es! Warum tust du es dann immer wieder und haust drauf, was das Zeug hält?

Aber dass durch Leute wie dich jegliche ernsthafte und sachliche Diskussion rund um den Arten- und Tierschutz unmöglich gemacht wird, das bedaure ich außerordentlich.

Ich fürchte, da wird ein Schuh draus! Deine inhaltlichen Beiträge zur Sache sind ja sehr sachlich und Erkenntnis bringend ...??

Scheint, dass nicht alle Raben weise sind?
 
@ Paloma
Also bei uns entspricht ein Entsorgungspark jedenfalls nicht einer Müllhalde. Vergrämungsabschuss, ist eine exakte Bezeichnung des beabsichtigten Tuns.
Klar, ich weiss schon, für dich müsste es Vogelmord, Abschlachtung oder ähnlich heissen.
Wahrscheinlich verlangst du von einem Tierarzt auch, dass er ein Tier nicht einschläfert oder euthanasiert sondern ermordet :k

Und ja, ich lebe auch von Tiernutzung. Das macht selbst ein Tierarzt, ein Schuhmacher, Tierkrematorium, Geigenbauer, Landwirt, Zoofachverkäufer, Schädlingsbekämpfer,Tierpfleger.........

Zurück zum Kormoran: Dass meine Bemerkung: "Ich seh sie gerne, hübsche Vögel, aber manchmal gibts auch Probleme damit. Und in solchen Fällen kann ein Abschuss manchmal ein mögliches Mittel sein". bereits schon auf generelle Ablehnung stösst, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Weder weisst du welche Probleme ich damit meine, noch schreibe ich, dass dies DAS Mittel der Wahl ist, sondern nur, dass es manchmal ein mögliches Mittel sein kann.
Keine Wertung, kein generelles Gutheissen, einzig die Feststellung, dass Abschuss eine Möglichkeit sein kann.

Bereits die Möglichkeit, dass etwas bei bestimmten Voraussetzungen manchmal sein könnte , generell zu verneinen, das nenn ich doch echt verbohrt.

Deine Interpretation ist schon weit hergeholt. Abschuss ist für mich Abschuss. Tot ist tot und nicht von einem bestimmten Ort vertrieben.

Beim Tierarzt wird ein Tier von unheilbaren Leiden erlöst, was anderes darf ein Tierarzt gar nicht. Wußtest du das nicht?

Ich nenne es eine sehr eingeengte Sichtweise, Problemlösungen mit der Waffe zu tätigen, wo bei ausführlicher Auseinandersetzung mit dem Thema durchaus andere Möglichkeiten in Betracht kommen, die sogar nachhaltiger sind.
 
Zurück zum Kormoran: Dass meine Bemerkung: "Ich seh sie gerne, hübsche Vögel, aber manchmal gibts auch Probleme damit. Und in solchen Fällen kann ein Abschuss manchmal ein mögliches Mittel sein". bereits schon auf generelle Ablehnung stösst, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Weder weisst du welche Probleme ich damit meine, noch schreibe ich, dass dies DAS Mittel der Wahl ist, sondern nur, dass es manchmal ein mögliches Mittel sein kann.
Keine Wertung, kein generelles Gutheissen, einzig die Feststellung, dass Abschuss eine Möglichkeit sein kann.

Bereits die Möglichkeit, dass etwas bei bestimmten Voraussetzungen manchmal sein könnte , generell zu verneinen, das nenn ich doch echt verbohrt.

Hallooo, da wurde in meinen kleinen Satz aber gaaaanz viel hineininterpretiert; :zwinker: ich habe doch nur nach den Problemen gefragt, warum der Kormoran überhaupt geschossen werden muß? Welche Probleme sind das denn mit dem Kormoran? Wird der als Nahrungskonkurrent gesehen? Warum?

Dann habe ich meine Meinung dazu geschrieben; das nicht der Kormoran an schrumpfende Fischbestände schuld ist, sondern der Mensch; der fischt die Meere und die Seen leer, nicht der Kormoran, der noch nicht einmal überall auftritt! Der Vogel braucht den Fisch zum ÜBERLeben. Wir Menschen können uns auch anders ernähren. Wir brauchen keinen Fisch um unsere Art zu erhalten. Der Kormoran schon! Und wenn dieser Vogel keine natürlichen Feinde mehr hat, der den Bestand im "Gleichgewicht" hält, dann ist daran auch der Mensch schuld. Hier bei uns gibt es einfach keine natürlichen Feinde mehr! Vom Menschen vertrieben, weil Lebensraum zerstört!
Das wollte ich sagen!

Grüße von Kia
 
Zuletzt bearbeitet:
ich will nicht widerkäuen aber schliesse mich Paloma negras ausführungen total an.

eric, wenn du das thema schon soweit herholst, ein mensch, in seinem beruf als tierarzt, ist gewiss in den augen der tierschützer, kein tiermörder. erklärungen dazu, erspar ich mir. ein mensch der den tieren mit der waffe nachstellt und sie überflüssigerweise, hobbymässig tötet, ist der kein tiermörder?

achso eric und nochwas, abschiessen ist freilich eine möglichkeit. nicht abschiessen, eine bessere.
 
Deine inhaltlichen Beiträge zur Sache sind ja sehr sachlich und Erkenntnis bringend ...??
Im Gegensatz zu dir fühle ich mich nicht als Experte in Sachen Natur- und Artenschutz und eben deshalb möchte ich hier sachliche Beiträge lesen, die mir Erkenntnisse bringen!

Zitate Paloma:
Klar, wenn man das Bedürfnis hat,...
Abschuss ist für mich Abschuss.
Ich nenne es eine sehr eingeengte Sichtweise,


Was deine Bedürfnisse sind, was etwas für dich ist, was es in Wirklichkeit gar nicht ist, wie du irgendwas nennst, was etwas ganz anderes ist, das ist deine Angelegenheit und bestenfalls ein Thema für die Quasselecke. Ist schon heftig, jemandem eine eingeengte Sichtweise zu unterstellen, nur weil man selber eine solche hat.

Noch was Formales: Es ist eine Frage der Höflichkeit, korrekt zu zitieren, um auch anderen das Zitieren zu ermöglichen. Übe das bitte mal im Testforum.
 
Offtopic: Haarspalterei

:+klugsche - Modus on ...

Vergrämungsabschuss, ist eine exakte Bezeichnung des beabsichtigten Tuns.
Knapp am Ziel vorbei, finde ich - es werden schließlich keine Vergrämungen abgeschossen, sondern Vögel. Aber "Vergrämung" ist eh schon ein komisches Wort, wo es doch nicht Sinn der Sache ist, dass die Tiere sich grämen, sondern man will sie vertreiben bzw. verjagen.

Naja, nur mein Empfinden dazu.

Klar, ich weiss schon, für dich müsste es Vogelmord, Abschlachtung oder ähnlich heissen.
Wahrscheinlich verlangst du von einem Tierarzt auch, dass er ein Tier nicht einschläfert oder euthanasiert sondern ermordet :k
Wie ich in diesem Forum schon öfter kluggeschossen habe, würde ich schlicht "töten" sagen, wenn es wirklich neutral sein soll. "Einschläfern" ist aber üblich: Das beruhigt, und es geht ja um einen relativ sanften Tod.
"Euthanasie" klingt für mich ein bisschen nach einer Diagnose, wenn die Kuh keine Milch mehr geben will.

Die Bezeichnung "Jäger" finde ich übrigens ganz treffend - keine Ahnung, wieso immer diese Aufregung, wenn das Wort hier auftaucht. ist meiner Meinung nach jedenfalls konsensfähiger, als "Tiermörder", oder, auf der anderen Seite, zum Beispiel "Erlöser" ;)

... :+klugsche off


Haare spalten? Ich doch nicht! :zwinker:
 
Ob Blumenkohl, Kartoffeln und Co im Tierversuch getestet werden? Wohl kaum, denn sie sind alte Lebensmittel.

Nein? Als Acrylamid-Gehalt in Kartoffeln Schlagzeilen machte, wurden die durchaus an Tieren getestet. Und das war nicht 'alt', sondern 2002. Acrylamid gilt übrigens als krebserzeugend und reizend.

Nochmal: Ich habe Respekt vor jedem, der aus Überzeugung kein Fleisch ißt. Mich wurmt immer nur diese missionarische Gutmensch-Attitüde. 'Ich bin ein besserer Mensch, denn ich esse kein Fleisch'. Ist so einfach nicht richtig und außerdem reichlich vermessen.

Natürlich kann man mit Gott und der Welt dagegen an argumentieren, wie eric das gerne macht.

Ist doch bei 'euch' nicht anders. Oder ist es noch lange nicht das Gleiche, wenn zwei dasselbe tun? ;) Immer fair bleiben.

Den Begriff "Vergrämungsabschüsse" finde ich sehr perfide.

Ja, ich auch. Ist halt ein Euphemismus, wie sie heutzutage überall vorkommen.

Zu südwinds 'Ausführungen' spare ich mir besser jeden Kommentar. Ich glaub', hier braucht jemand mal ein Hobby.

Tina
 
Nun denn ihr beiden Paloma und Kia:

Betreffs eingeengte Sichtweise. Ich akzeptiere ja alle möglichen Massnahmen und behaupte ausdrücklich nirgends, dass der Waffeneinsatz bezüglich Kormoran die einzige Wahl sei sondern nur, dass auch dieses Mittel, je nach Sachlage, auch eine Möglichkeit darstellen kann.
Eingeengte Sichtweise ist, wenn man gewisse Möglichkeiten ohne die entsprechenden Sachlagen zu kennen, von vornherein gar nicht in Betracht ziehen will.

@ Kia

Ich hab gar nichts in einen Satz von dir hineininterpretiert. Wie du unschwer nachlesen kannst, ist der von dir zitierte Absatz ausdrücklich an Paloma negra gerichtet.

Uebrigens, auch Kormorane haben ihre Feinde in der Natur, auch bei dir. Es gibt nicht nur grosse Raubtiere , sondern auch ganz viele gemeine kleine Lebewesen, die sehr gefährlich sein können.
Die regulations Mechanismen, laufen aber sowieso auch über ganz andere Bahnen ab , als nur Prädation. Hab aber jetzt nicht vor hier einen Grundunterricht in Biologie abzuhalten.

Ich hab ja dauernd persönlich mit ganz vielen Leuten zu tun , die im Bereich Naturschutz tätig sind. Viele sind ja ganz liebe Menschen, die es nur gut meinen und ich kann ja auch nachvollziehen, dass sie nur das Beste wollen. Nur haben sie oft wenig Ahnung von all den praktischen natürlichen und menschlich beeinflussten Zusammenhängen und Abläufen. Woher auch?

Ich weiss auch lange nicht alles und werde es auch nie. Aber es ist alles nicht ganz so einfach und viel komplexer als mancher denkt. Zu denken: Essen wir keinen Fisch, dann gibts auch kein" Kormoranproblem", ist ein wenig zu simpel.
Das Spiel läuft auf viel mehr Ebenen.
Manchmal wird das Ganze so paradox, dass ich bei den Fischern den Kormoran verteidige und Kormoranliebhabern gegenüber die Fische und Fischer, weil alle Seiten nur ihren Bereich sehen wollen. ( das läuft aber noch über weit mehr Interessengruppen).

Ganz so einfach ist das alles nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
so, und nun zurück zum anfang....
ich sachet ma so, wenn se den kormoran jetz nich mehr schißen wollen, werden se spätestens in 5 jahren wieder damit anfangen, weil de fischer dat so haben wollen...

wie wärs, wenn wir zur abwechslung mal die politiker, die fischer und die landwirte auseinander nehmen?
ist doch mal was anderes als der kampf "mörder vs. tierschützer", oder?:D

lg Plym
 
Zum Vergrämungsabschuss:
Ist ja eigentlich Wurscht wie man es nennt. Sinn der Sache war, mittels Abschuss einiger Exemplare zu bewirken, dass der Rest diesen Ort eher meidet, weil es als gefährlich betrachtet wird. Man kann es klar auch Vetreibungsabschuss, Töten eines Exemplars zur Abschreckung anderer oder sonst wie nennen, obwohl ja auch nicht die Vertreibung abgeschossen wird.

Aber für alle zum mitlesen: Ich hab nur geschrieben, dass ich solche Exemplare eingeliefert bekommen habe. Nichts weiter!

Zu anderen Abschüssen habe ich auch nur angemerkt, dass unter bestimmten Voraussetzungen ein Abschuss eine der Möglichkeiten darstellen kann. Ebenfalls nichts weiter!
 
@ Plymrock

Da muss man gar niemanden auseinander nehmen, sondern sich damit beschäftigen, welche Möglichkeiten es gibt, ein verträgliches neben oder miteinander zu schaffen.

Betreute Kormoranschläge ? :D
 
@ Plymrock

Da muss man gar niemanden auseinander nehmen, sondern sich damit beschäftigen, welche Möglichkeiten es gibt, ein verträgliches neben oder miteinander zu schaffen.

Betreute Kormoranschläge ? :D

ein verträgliches neben oder miteinander - ja, darum sollte es gehen. Darauf wollte wohl KIA auch hinaus? Dass der Mensch lernen muss, sich zu beschränken, zu teilen und nicht hemmungslos alles für sich zu beanspruchen.
Keiner hat gesagt,
Essen wir keinen Fisch, dann gibts auch kein" Kormoranproblem"
Irgendwo scheint ja der NABU mittlerweile die chinesiche Methode zu propagieren, Kormorane zum Fischen einzusetzen, um den Kormoran als Freund und nicht als Feind zu sehen. Wenn's denn hilft...
Hier noch ein aktueller Artikel aus der Zeit, der die Kontroverse um diese Vogelart zusammenfasst. "Viel Feind', viel Ehr'"
 
so, und nun zurück zum anfang....
ich sachet ma so, wenn se den kormoran jetz nich mehr schißen wollen, werden se spätestens in 5 jahren wieder damit anfangen, weil de fischer dat so haben wollen...

wie wärs, wenn wir zur abwechslung mal die politiker, die fischer und die landwirte auseinander nehmen?
ist doch mal was anderes als der kampf "mörder vs. tierschützer", oder?:D

lg Plym

Es geht tatsächlich auch ganz viel um Partei-Politik und zu erhaltende Wählergunst bei dem Thema.
 
Tja, klappt bei mir nicht mit deiner ständigen Blödanmache.

Ich glaub', du hast ein Problem!

Ein guter Rat:
Häng dir doch einen punching ball neben den Computer, du kannst ja "Paloma negra" drauf schreiben. Dann immer schön reinhauen, wenn ich irgendwo irgendwas geschrieben habe. Vielleicht hilft's? Ich sehe allerdings schwarz bei so viel Aggressionspotential.

Das war's für mich mit dir, ich mag diese Art von Belästigungen so gar nicht:
Ab auf die Ignoreliste
 
Hy!

Tja...
Da muss man gar niemanden auseinander nehmen, sondern sich damit beschäftigen, welche Möglichkeiten es gibt, ein verträgliches neben oder miteinander zu schaffen.

Da hat Eric des Pudels Kern angesprochen...
In Teichwirtschaften können die Kormos nun mal hausen wie Hurrikan "Katrina" in New Orleans, um es mal so, aber treffend, zu umschreiben...

Ein verträgliches Mit- und Nebeneinander wäre in einer Teichwirtschaft meiner Idee nach ein wie auch immer geschützter Haupt- Produktionsbereich, daneben aber ein/ zwei störungsfreie Becken mit "Abfallfisch" alá Mißwüchsern, unerwünschten Weißfischen (die bei jedem Abfischen automatisch mit abgefischt und daher ohne weiteres extra gesetzt werden könnten), so etwas...

Ein verträgliches Mit- und Nebeneinander wäre an sonstigen (Angel)- Gewässern das nicht jährliche möglichst tonnenstarke Abfischen von Weißfischen (dem sog. Hegefischen), damit die Edelfische mehr Platz haben und besser abwachsen, und das anschließende Verbringen der abgefischten Weißfische in die Tierkörperbeseitigungsanstalt (oder ins Gebüsch schmeissen)...
Ebenso wäre es schon mal eine tolle Regelung, nicht jedweden herkömmlich geangelten, kulinarisch uninteressanten Weißfisch abschlagen und entsorgen zu müssen, egal wie groß, alt, oder in welcher Lebensphase der sich befindet.

So hätte der Kormoran eine viel bessere Nahrungsgrundlage, und müsste sich bei weitem weniger an Edelfisch halten...

Bzw. wäre es vielleicht eine tolle Maßnahme, nicht jedes irgendwie geeignete Gewässer in ein Angelgewässer zu verwandeln, mit jährlich Zentnern an besetztem Edelfisch, was eine ziemliche Seuche ist... Sondern einfach mal kleine, mittelgroße und sogar richtig große Gewässer so zu lassen, wie sie sind.
Und da nicht zu angeln, nicht zu vergrämen, nicht per Freizeit- und Erholungsbetrieb zu stören, so dass die Kormorane verlässliche, ruhige Nahrungsgewässer haben, zu denen sie immer wieder kommen können, wenn sie woanders verscheucht werden...

Leider ist es in Deutschland absolut utopisch, ein Gewässer ohne jegliche Nutzung zu halten, ausser man stellt 'nen Zaun mit "Radioaktiv"- oder "Eindringlinge werden erschossen"- Schildern daran drumherum...

Die Interessen der Teichwirte sind berechtigt, auch die Freizeitinteressen der Menschen sind das, aber: Leider kennt der erholungs- und freizeitsuchende Mensch auch kein Maß, und wenn da ein tolles Gewässer ist, bamm, ran da, ohne jegliche Rücksicht auf irgendwas, schon gar nicht, wenn da eh schon welche liegen und also unser Herdentrieb durchbricht!
Die darauf angewiesene Natur muss sich dann damit abfinden oder halt verschwinden. Nur, wohin soll sie verschwinden ;)?
Es läuft ja an jedem einigermaßen komfortabel zu erreichenden Gewässer genau dasselbe Programm...

DA muss auch angesetzt werden, nicht nur mit Vergrämen, Fernhalten und ggfls. Abschuß...
Ich habe irgendwie noch nirgends festgestellt, dass Menschen ohne Zwang oder solange noch starkes Interesse bestand eine liebgewonnene Sache aufgegeben hätten, um ein paar Vögelchen oder Fröschchen einen ungestörten Sommer zu ermöglichen, oder sich ohne Murren zu arrangieren...
Der Natur wird aber von unserer Seite dieser Zwang ständig auferlegt, und sie soll das gefälligst schlucken, weil wir ja wir sind, und sie soll froh sein, wenn wir ihr Randbereiche zubilligen...

Finde ich irgendwie den verkehrten Ansatz ;).
Wir sollten auch ohne zu müssen, mal einen Schritt zurück treten, und dem Leben den ihm nötigen, manchmal auch riesigen, Freiraum geben, nicht nur den, den wir ihm zubilligen, weil die Gegend/ Landschaft, Ecke am See für uns eh uninteressant (geworden) ist...

Schon allein damit wäre oft schon viel gewonnen.

Grüße, Andreas
 
Lieber Andreas,

klasse! Zumindest mir hast du aus der Seele gesprochen - dem ist nichts hinzuzufügen. Danke.

Herzliche Grüße,
Stefanie
 
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