Gänseschlachtung am Altmühlsee

Diskutiere Gänseschlachtung am Altmühlsee im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo In 2009 wurde seitens der Technischen Universität München, Arbeitsgruppe Dr. König, die Tötung von wildlebenden Gänsen in einem...
Jetzt mal ganz im Ernst:
kann mir jemand definitive, nachvollziehbare Zahlen nennen die beispielsweise Wild verursacht? Ich weiss von Wildschweinen, daß die massive Schäden anrichten können und die Jagdpächter für die Schäden aufkommen und diese entfernen müssen. Nichtsdestrotrotz würde ich gerne mal Zahlen nachlesen. Kennt jemand eine zuverlässige Quelle? Denn mal ganz ehrlich: wenn mir jemand erzählt, daß Wild und Gänse und das ganze Getier Gewinnverluste in einstelliger Prozenthöhe verursachen ..... dann kapier ichs wirklich nicht mehr. Ich kann einfach nicht glauben, daß die Viechers so viel Schaden anrichten, daß der Bauer, der Hotelier hier Insolvenz anmelden müssen. Also bitte mal Links her - ich lese mich da gerne ein.

LG
papagilla
 
Die meisten hier leben einfach in einer Scheinwelt. Wir haben eine Kulturlandschaft, die es trotz unserer Bevölkerungsdichte noch fertig bringt eine vergleichsweise große Artenvielfalt zu besitzen. Aber da regelt sich nichts von selbst, oder wenn doch dann nicht im Sinne unserer Verpflichtung, Arten die mit dieser Landschaft weniger gut zu Recht kommen zu erhalten.
Wir können von dieser Kulturlandschaft auch nichts unmögliches verlangen. Der Wolf kann vielleicht in Deutschland auf einer Fläche leben, aber nicht überall, auch wenn das manche Traumtänzer gerne so hätten.
Es wird in dieser Kulturlandschaft immer Gewinner und Verlierer geben. Es gibt in der Natur kein Fließgleichgewicht sondern nur ein ständiges Auf und Ab. In natürlichen Lebensräumen werden die Arten damit auch fertig, aber nicht bei unseren Verhältnissen.
Überall wo Menschen leben, beeinträchtigen Tiere manchmal seine Interessen. Die Blattläuse machen dem Rosenzüchter das Leben schwer, die Schnecken fressen den Salat, der Fuchs die Hühner, der Habicht die Tauben.
Der eine führt einen erbitterten Kleinkrieg gegen die spanische Wegschnecke, für den afrikanischen Bauern ist es der Elefant.
Wenn ich immer den Vergleich der Selbstregulierung zum Beispiel vom Fuchs höre, dann geht mir der Hut hoch. Selbstverständlich wird irgendwann einmal der Bestand so hoch sein, dass nur noch ranghohe Fähen Nachwuchs bringen. Aber welche Fuchsdichte haben wir dann? In London wo der Fuchs von Müll lebt, ist das egal. Da kánn man sollte Entwicklungen tolerieren. Aber wer solche Sonderfälle auf unsere Landschaft überträgt, riskiert das Aus für viele Arten. Der Fuchs könnte in unserer Landschaft in wesentlich höherer Dichte leben, das ist klar.
Ich will es nicht! Gerade die Altfüchse sind Profis im Beutemachen. Deswegen rotte ich den Fuchs nicht aus, aber ich begrenze massiv seine Dichte.
Jede Tierart lässt sich durch Jagd begrenzen, wenn man es will.
Zurzeit fahre ich jeden Früh eine Stunde durchs Revier. Ich sehe wie sich das alles in den letzten 15 Jahren verändert hat. Es gibt vielleicht nur noch 10 % der Füchse von früher, dafür aber 10 mal soviele Hasen, dazu Rebhühner, Fasane und eine Menge anderer Arten die von selbst gekommen sind, weil sie hier auch ihre Jungen aufziehen können.
Was haben denn die Käseglockenschützer bisher erreicht? Vielleicht im einen oder anderen Fall den Artenschwund etwas verlangsamt.
Ich bin an einer Artenvermehrung interessiert, weil ich mich zur Nutzung von einigen dieser Arten bekenne, das ist der große Unterschied.
 
Die meisten hier leben einfach in einer Scheinwelt.

Nicht Scheinwelt: hier versuchen halt viele "Mißstände" aufzudecken und die Leute aufzurütteln.

Es wird in dieser Kulturlandschaft immer Gewinner und Verlierer geben.

Ja - geb ich Dir Recht: allerdings sinds meist die Tiere die den kürzeren ziehen. Und langsam frage ich mich, ob das wirklich berechtigt ist, oder aufgrund einzelner, menschlicher Individuen rücksichtslos durchgezogen wird.

Die Blattläuse machen dem Rosenzüchter das Leben schwer, die Schnecken fressen den Salat, der Fuchs die Hühner, der Habicht die Tauben.
Der eine führt einen erbitterten Kleinkrieg gegen die spanische Wegschnecke, für den afrikanischen Bauern ist es der Elefant.
Auch richtig! Wäre es für die Leute nicht einfacher sich damit zu arrangieren? ;) Hat nämlich immer einen Grund die Blattlausplage, die Schnecken, der Fuchs, der Habicht und der Elefant.

Wenn ich immer den Vergleich der Selbstregulierung zum Beispiel vom Fuchs höre, dann geht mir der Hut hoch. Selbstverständlich wird irgendwann einmal der Bestand so hoch sein, dass nur noch ranghohe Fähen Nachwuchs bringen. Aber welche Fuchsdichte haben wir dann? In London wo der Fuchs von Müll lebt, ist das egal. Da kánn man sollte Entwicklungen tolerieren. Aber wer solche Sonderfälle auf unsere Landschaft überträgt, riskiert das Aus für viele Arten. Der Fuchs könnte in unserer Landschaft in wesentlich höherer Dichte leben, das ist klar.
Ich will es nicht! Gerade die Altfüchse sind Profis im Beutemachen. Deswegen rotte ich den Fuchs nicht aus, aber ich begrenze massiv seine Dichte.
Jede Tierart lässt sich durch Jagd begrenzen, wenn man es will.
Zurzeit fahre ich jeden Früh eine Stunde durchs Revier. Ich sehe wie sich das alles in den letzten 15 Jahren verändert hat. Es gibt vielleicht nur noch 10 % der Füchse von früher, dafür aber 10 mal soviele Hasen, dazu Rebhühner, Fasane und eine Menge anderer Arten die von selbst gekommen sind, weil sie hier auch ihre Jungen aufziehen können.
Und was ist der Grund dafür Deiner Meinung nach? Meiner Meinung nach liegt es daran das letzgenannte Tierarten heute nicht mehr über "normale" Anzahl an Fressfeinden verfügen. Warum sollte der Fuchs in London noch jagen gehen, wenn ihm alles Futter auf dem Silbertablett serviert wird?

Ich seh halt genau da den kasus knacksus: das ist alles menschengemacht!! Ich denke nicht, daß die Ambitionen dahin gehen ein Gleichgewicht herzustellen, dann würde sich wahrscheinlich wirklich alles von selbst regulieren. Denn wenn´s ein Gleichgewicht gäbe, würde der Mensch das Nachsehen haben! Und 10% der Füchse können die Hasen, Rebhühner und Fasane halt nicht wegmachen ;)

LG
papagilla
 
Zuletzt bearbeitet:
Hy!

Oh doch, können sie ;). Nämlich indem solange eine Vermehrung erfolgt, bis Wild- und Fuchspopulation sich gegenseitig regulieren, und ja, das tun sie!
Oder soll auch abgesprochen werden, dass die Mäusepopulationen die Eulenpopulationen regulieren?

Und noch was:
Aber da regelt sich nichts von selbst, oder wenn doch dann nicht im Sinne unserer Verpflichtung, Arten die mit dieser Landschaft weniger gut zu Recht kommen zu erhalten.

Gilt dieses offene und ehrliche Statement dann nicht auch hierfür?
Der Wolf kann vielleicht in Deutschland auf einer Fläche leben, aber nicht überall [...].

Wäre es laut Deines Statements dann nicht auch die Pflicht des Waidmannes, dafür zu sorgen, dass der Wolf in allen Landschaftsformen gleichermaßen gut gedeihen kann? Da er ja a) eine bdrohte und seltene Art ist und b) eben noch nicht mit allen Landschaften gut zurecht kommt?

Oder ist das wiederum eine zu strikte Auslegung, weil man Wölfe schließlich nicht in die Pfanne hauen oder anderweitig jagdlich nutzen kann, sie ganz im Gegenteil sogar die mühevolle Hege des Waidmannes vereiteln?

Wie ich bereits des breiten und des langen ausführte...
Tierarten regulieren sich auch in der Kulturlandschaft in Korrelation mit den Ressourcen des Lebensraumes selber.
Opportunisten wie der Fuchs kommen da freilich besser weg, weil sie einfach andere Nahrungsquellen nutzen, wenn eine zu selten geworden ist, um die Jagd darauf noch lohnend zu gestalten, während Spezialisten wie das Rebhuhn mühsamst gefördert werden müssen.
Mit dem Wissen, das eine Wiedererhöhung der Populationen auf frühere, jagdbare Bestände utopisch ist, solange nicht die maßgeblichen Rahmenbedingungen, nämlich die Nutzung und Strukturierung der Agrarlandschaft, wieder annähernd den alten Werten entsprechen, da kann man noch soviel Raubwild abmurksen...
Worauf mir gleich eine neue Frage einfällt: Was ist es denn sonst außer Selbstregulation, wenn sich Rebhühner nur noch dort halten, wo die Landschaftsform optimal ist, und dort nur in Zahlen, die der Lebenraum gestattet?

Und haargenau so ist es bei den Gänsen, um zum Thema zurück zu kommen.
Man muss eben NICHT draufhalten und draufhalten, es geht auch subtiler und effektiver. Wenngleich man vom Eierklau freilich nicht soviel hat wie vom Abschuss 4- 7 Kilo schwerer Gänse, die sich auf dem Tisch viel prächtiger ausnehmen, das gebe ich wohl zu...
Peng Peng ist nicht das einzige effektive Mittel, und wenn man drauf besteht, dann soll man es bitte gleich richtig machen, und nicht jedes Jahr aufs Neue rumbröppeln mit der und der Abschußquote...
Einmal richtig durchgeschossen im Revier, und man kann sich die Mühe für die nächsten drei Jahre sparen, weil der Bestand erstmal wieder nachwachsen muss, egal ob nun Haar- oder Federwild wie Gänse...
Da aber der Waidmann ja auf die Art drei Jahre lang nichts zu schießen hätte, wird jährlich weiter mit Abschussquoten rumgekleckert, die mehr Wildschäden und Verkehrsunfälle etc. pp. mit sich bringen, als würde man dreijährlich mal Tabula Rasa machen...

Ich übertreibe absichtlich ein bißchen, aber wie ich immer sage: Wenn, dann richtig und somit erst wirklich effektiv, und dieses "richtig" gipfelt nicht immer und zwangsweise in einem finalen Knall...
Meinen kantigen Hinterherschub mit einem Fuchsbeispiel habe ich mal wegeditiert, um keine Themenschließung zu provozieren :k...

Grüße, Andreas
 
Wenngleich man vom Eierklau freilich nicht soviel hat wie vom Abschuss 4- 7 Kilo schwerer Gänse, die sich auf dem Tisch viel prächtiger ausnehmen, das gebe ich wohl zu...

Nönönö die Gans ess ich nicht: da wär mir zu viel Schrot drin.

Aber ich denke da ähnlich wie Du Andreas: wenn wir es zuließen, daß sich die Tierpopulation selbst regulieren, wäre alles super. Geht aber nicht weil uns das Viechzeugs halt "in die Quere" kommt. Das pro Kopf Verhältnis Mensch/Tier ist halt nunmal nicht ausgeglichen. Deswegen brauchts anscheinend ein Gänsemanagement ....

Was mir bisher fehlt sind absolut objetkive Studien die mir genaue Zahlen aufzeigen: wieviel Schaden richtet das Tier an.

LG
papagilla
 
Hy!

Gänse esse ich seit meinem sechsten Lebensjahr grundsätzlich nicht mehr, auch wenn ich damit schon manchen vor den Kopf stiess. Habe es halt nur mal als Beispiel angeführt, um mal so die vermutlichen Hintergründe aufzuzeigen, warum lieber geschossen wird/ werden möchte, als Eier einzusammeln, die man so angebrütet ja auch nicht mal mehr in die Pfanne hauen kann (Vermarktung ginge höchstens an Ostasiaten, die ja auf angebrütete Enteneier total abfahren, da tun es die dickeren Gänseeier bestimmt ebenfalls)...
Achtung, leichter Sarkasmus in den Klammern!

Die wirtschaftliche Auswirkung der Kanadagänse hier in Berlin äussert sich darin, dass das Gartenbauamt die beweideten Flächen statt drei- viermal im Jahr nur noch einmal mähen muss. So richtig in den gewässerfernsten Wiesenwinkeln und unter Bäumen, wo die Gänse sich nicht hintrauen, und nur mal eben drüber auf den intensiv beweideten Flächen, um die verschmähten Pflanzen kurz zu machen.

Dass durch den Kot größere/ signifikante Aufwendungen entstehen, kann mir keiner erzählen, da der Kot nach einem Regen auf den Wiesen umgehend zerfällt und von Bodenorganismen verwertet wird.
Auf Gehwegen und Plätzen muß eh immer mal wieder gefegt werden, der Zivilisationsmüll, der sich schnell wieder ansammelt (kaputte Flaschen, Plastikmüll etc.) wiegt da weit schwerer und stellt sicherlich den kostenintensiveren Wirtschaftsfaktor dar.

Grüße, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hy!

Gänse esse ich seit meinem sechsten Lebensjahr grundsätzlich nicht mehr, auch wenn ich damit schon manchen vor den Kopf stiess. Habe es halt nur mal als Beispiel angeführt, um mal so die vermutlichen Hintergründe aufzuzeigen, warum lieber geschossen wird/ werden möchte, als Eier einzusammeln, die man so angebrütet ja auch nicht mal mehr in die Pfanne hauen kann (Vermarktung ginge höchstens an Ostasiaten, die ja auf angebrütete Enteneier total abfahren, da tun es die dickeren Gänseeier bestimmt ebenfalls)...
Achtung, leichter Sarkasmus in den Klammern!

Die wirtschaftliche Auswirkung der Kanadagänse hier in Berlin äussert sich darin, dass das Gartenbauamt die beweideten Flächen statt drei- viermal im Jahr nur noch einmal mähen muss. So richtig in den gewässerfernsten Wiesenwinkeln und unter Bäumen, wo die Gänse sich nicht hintrauen, und nur mal eben drüber auf den intensiv beweideten Flächen, um die verschmähten Pflanzen kurz zu machen.

Dass durch den Kot größere/ signifikante Aufwendungen entstehen, kann mir keiner erzählen, da der Kot nach einem Regen auf den Wiesen umgehend zerfällt und von Bodenorganismen verwertet wird.
Auf Gehwegen und Plätzen muß eh immer mal wieder gefegt werden, der Zivilisationsmüll, der sich schnell wieder ansammelt (kaputte Flaschen, Plastikmüll etc.) wiegt da weit schwerer und stellt sicherlich den kostenintensiveren Wirtschaftsfaktor dar.

Grüße, Andreas

Mal ne einfache Frage nebenbei:

was haben Kanadagänse in Berlin verloren?

In Skandinavien werden sie als Faunenverfälscher verfolgt; die Kanadagans ist die einzige Gänseart, die in Schweden keine Schonzeit hat und ganzjährig gejagt wird.

idS Daniel
 
Moin.

Prämien ist noch nett ausgedrückt. Das gleicht einem Gewinnspiel :k
"Die ersten 10 Einsender erhalten...."

Weiterhin strotzt der Text nur vor Grammatikfehlern.

Kann sich nun jeder denken, was er will...



Geierhirte
 
Hallo Daniel!

Was sollten sie nicht verloren haben?
Sie haben keine Konkurrenz, eine freie ökologische Nische, tun niemandem weh, passt also alles :)!

Grüße, Andreas
 
Wenn man so etwas liest, könnte man nur noch den Kopf schütteln. Aber leider hilft es nicht den Gänsen.

Für meine Begriffe müssten wir viel LAUTER SCHREIEN! Sonst werden wir nicht gehört.

@Daniel: in Bayern!
Wusste noch nicht, dass Berlin dazu gehört

Im übrigem ist der Ort egal, aber für mich stellt sich die Frage: Was haben wir Menschen in ihren Lebensraum zu suchen? Warum vernichten manche Menschen ganz bewusst die Lebensräume der Wildtiere und wundern sich anschließend, wenn die Tiere ausweichen müssen?
Was berechtigt uns Menschen, Meeresräume wie aktuell in den USA zu vernichten?
Und die Liste ist fast ohne Ende weiterzuführen!

Es geht nur ums Geld! Ein Stück Papier, dass keinen Menschen satt macht, aber dies so schön anzusehen ist, dass man bereit ist, die Lebensgrundlage vom allem zu vernichten!

Petra
 
Was haben Kanadagänse in Berlin verloren?
In Skandinavien werden sie als Faunenverfälscher verfolgt; die Kanadagans ist die einzige Gänseart, die in Schweden keine Schonzeit hat und ganzjährig gejagt wird.

Hallo!

Wenn man Kanadagänse als Faunenverfälschung einschätzt, dann bitte konsequenterweise auch die Jagdfasane, die werden meines Wissens nach sogar jedes Jahr ausgesetzt...

Was sollten sie nicht verloren haben?
Sie haben keine Konkurrenz, eine freie ökologische Nische, tun niemandem weh, passt also alles :)!

Das sehe ich auch so.

Grüße
 
gänsewacht

reicht das jagen nicht -macht man ne studie --ob zum rabenerschlagen -gänseschiessen -oder wie in österreich auf Kornweihen /konnte gestoppt werden / bin sicher bald gibt es auch eine Studie zum kormoran

könnte heissen -ob die reduzierung des kormorans einfluss auf seine die nahrungsquelle hat

ihr lebt halt falsch -auch wenn die kassen leer sind ,das landverschuldet ist wie nie zuvor an bildung und kinderkrippen gespart wird -der richtige lobbyismus machts möglich .

man verdient gut an den studien und hat noch spass beim jagen --

Kein heimlicher Gänsemord in Bayern



Vogelschutz-Komitee und Gänsewacht setzen Sachpreise im Wert von 3.000 EUR als Belohnung für Beweisfotos aus.



Das Vogelschutz-Komitee e.V. und die Gänsewacht setzen ab sofort Sachpreise im Wert von 3.000 EUR für Fotos aus, welche dokumentieren, dass freilebende Wildgänse in Bayern während der Gössel-Aufzuchtzeit eingefangen und anschließend getötet werden.



Wie die Gänsewacht bereits am 24. Mai berichtete, ist in der Region Mittelfranken mit Tötungsaktionen zu rechnen, denen freilebende Wildgänse zum Opfer fallen. Aus regierungsnaher Quelle wurde der Gänsewacht bestätigt, dass der seitens der TU München gestellte Antrag zum Fang und zur Tötung der Gänse entsprochen und eine entsprechende „Ausnahme“-Genehmigung für den Zeitraum von Mai bis Juli erteilt wurde.



In den kommenden 8 Wochen ist insbesondere am Altmühlsee (vor allem in den Morgenstunden) mit einer Einfang-Aktion und einer anschließenden Tötung von wildlebenden Gänsen zu rechnen.
Fachleute sind sich einig, dass die geplante Tötungsaktion sinnlos ist. Dennoch soll sie zur Aufzuchtzeit der Gössel stattfinden.
Eingesendete Fotos, welche gemäß der Teilnahmebedingungen dokumentieren, dass Gänse verbracht werden, werden prämiert und veröffentlicht! Hochwertige Preise winken.


Bitte beteiligen Sie sich an der Aktion, besuchen Sie den zum Beispiel den Altmühlsee, fotografieren und dokumentieren Sie alle Aktionen gegen Gänse.



„Tote Wildgänse als Forschungsziel“?



Die Arbeitgruppe des „Lehrstuhls für Wildtierökologie“ der TU-München, eine Gruppe von überwiegend Jägern, welche sich selbst als "Wildbiologen" bezeichnen, bekommt aus öffentlichen Kassen viel Geld für die "wissenschaftliche" Erarbeitung und Durchführung „effizienter Tötungsmethoden“ gegen wildlebende Gänse, so Werner Hupperich von der „Gänsewacht“. Dabei betonen diese, unseres Erachtens nicht sehr überzeugenden, Forscher in ihren Publikationen stets, es gelte „Akzeptanz“ bei den Bürgern für solcherlei Tötungsmaßnahmen herzustellen. Sie befleißigen sich sogar der Unterstützung von Psychologen bei der Akzeptanzentwicklung. Uns hingegen scheint allerdings, dass offenbar bei der TU eine merkwürdige Auffassung bezüglich kritischer Urteilsfähigkeit in der Bevölkerung besteht. Denn “Akzeptanz“ bezüglich einer Sache setzt voraus, dass die Menschen genau darüber im Bilde sind, was diese Sache real meint, was sie bedeutet und wie sie sich darstellt. Um genau das zu erfahren, braucht es allerdings keine Psychologen, sondern bedarf vielmehr rückhaltloser und ungeschminkter Information der Öffentlichkeit. Unser Anliegen ist es deshalb, die Menschen anzuregen, sich selbst ein Bild davon zu machen, was jene „Wildbiologen“ von der TU München eigentlich im Schilde führen: Nämlich ohne jeden „vernünftigen Grund“ wehrlose freilebende Tiere umzubringen. Dazu soll die ab sofort laufende Foto-Aktion dienen, in der Beobachtungen des bevorstehenden „Wildgansmassakers“ dokumentiert werden.



Das Vogelschutz-Komitee e.V. (VsK), mit welchem die „Gänsewacht“ seit Jahren eng kooperiert, beteiligt sich maßgeblich an der Kampagne gegen die bayerische Wildganstötung. Uns ist klar, dass es für Vogelfreunde, welche sich an dieser Foto-Aktion beteiligen, mit erheblichem Aufwand verbunden sein wird, so VsK-Präsident Dr. Eberhard Schneider (Göttingen), die beobachtete Verfolgung und Tötung der Gössel führenden Gänseeltern beweiskräftig zu dokumentieren. Bei den anstehenden Beobachtungen zum Tun der „Wildbiologen“ müssen Fotos, digital oder auf Film, angefertigt und dann eingesandt werden.



Erforderlich ist auch ein selbst abgefasster, wahrheitsgemäßer schriftlicher Kurzbericht, welcher Datum, Uhrzeit, Tatortsangaben, Geschehensablauf und andere sachdienlichen Angaben zu den Tätern, Fahrzeugen /deren Kennzeichen usw. enthält. Deshalb betrachten wir es als selbstverständlich, diese hilfreichen Vogelfreunde für ihr Engagement im Vogelschutz mit einer gebührenden Anerkennung zu belohnen. Bereitgestellt wurden daher Sachpreise im Wert von über 3.000 EUR, beginnend mit hochwertigen digitalen Spiegelreflexkameras im Wert von 1200 EUR und endend bei mehreren Einkaufsgutscheinen im Wert von je 50 EUR.



Keine „Mogelpackung“!



Die ersten zehn Einsender welche Fotos einsenden, auf welchen zweifelsfrei zu erkennen ist, dass die Wildgänse eingefangen und für den Abtransport zur Tötungsstätte vorbereitet werden, erhalten auch seine Belohnung. Ohne irgendwelche „Verlosungen“, ohne Gewinner oder Verlierer wird in der Reihenfolge Eingangs der authentischen Materialien entschieden. Dass alles mit rechten Dingen zugeht, wird durch notarielle Überwachung sichergestellt: Wer Fotos einer gegen freilebende Wildgänse gerichteten Tötungsaktion nebst einem Bericht bezüglich Ort, Datum und kurzer Beschreibung der Ereignisse direkt an die E-Mail Adresse des Notars sendet, dem steht nach Beurteilung im Hinblick auf die Erfüllung der Teilnahmebedingungen durch einen Preisrichter auch die Belohnung zu. Ohne „wenn“ und „aber“.



Allein die Reihenfolge der Einsendung des Materials gemäß unserer Teilnahmebedingungen entscheidet dabei über die jeweilige Belohnung.



Eine Liste der Sachpreise, detaillierte Teilnahmebedingungen, die E-Mail Adresse des Notars so wie alle weiteren Informationen finden Sie auf den Seiten der „Gänsewacht“ unter www.gaensewacht.de



Diese Pressemitteilung ist ebenfalls unter www.vogelschutz-komitee.de zu finden, wo wir ebenfalls regelmäßig über den Fortgang der Aktion berichten werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Scorpi!

Dein Engagement für den Vogelschutz und deine Tierliebe in allen Ehren, aber mach dieses Thema bitte nicht auch noch kaputt.

Grüße
 
mmh

Es gibt vielleicht nur noch 10 % der Füchse von früher, dafür aber 10 mal soviele Hasen, dazu Rebhühner, Fasane und eine Menge anderer Arten die von selbst gekommen sind, weil sie hier auch ihre Jungen aufziehen können.

deshalb werden auch jährlich neue fasane ausgesetzt ---es gibt übrigens keine jagdfasane auch wenn sie nur zu diesem zweck hier freigelassen werden --gerade diese halbzahmen tiere sorgen für hhe schäden besonders im strassenverkehr sogar todesopfer sind zu beklagen

mehr kaninchen und mehr niederwild -heisst doch nur grössere jagdstrecken -nicht mehr und nicht weniger
 
deshalb werden auch jährlich neue fasane ausgesetzt ---es gibt übrigens keine jagdfasane auch wenn sie nur zu diesem zweck hier freigelassen werden --gerade diese halbzahmen tiere sorgen für hhe schäden besonders im strassenverkehr sogar todesopfer sind zu beklagen

mehr kaninchen und mehr niederwild -heisst doch nur grössere jagdstrecken -nicht mehr und nicht weniger

Naja, würd ich so nicht sagen.
Hier werden auch Fasane ausgewildert. Die sind allerdings nicht wirklich zahm, sonst hätten sie garnicht erst so lange überlebt und hätten nicht solche Bruterfolge.

Hier würde man wohl "gesteinigt" würde auch nur ein Fasan geschossen werden.
 
Fasane und Wildschweine dürfen hier in Deutschland nicht so ohne weiteres ausgesetzt werden.
Rebhühner ja, allerdings für Fasane braucht man eine Sondergenehmigung und die ist nicht so einfach erhältlich.
 
allerdings für Fasane braucht man eine Sondergenehmigung und die ist nicht so einfach erhältlich.

Hallo!

Aber diese Sondergenehmigung gibt es (sicherlich), zumindest gab es sie, denn der gesamte Fasanenbestand in Deutschland entstammt ganz sicher nicht alleine nur aus Gefangenschaftsflüchlingen.
Aber weder die Fasane, noch die Kanadagänse und auch die Nilgänse stören mich, sollen sie ihr Leben leben.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Gänseschlachtung am Altmühlsee

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