Noch mal Kormoran

Diskutiere Noch mal Kormoran im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - In NRW wird der Kormoran ab April erst mal seine Ruhe haben. Hier Info vom NABU NRW dazu: Umweltministerium lässt Kormoranverordnung Ende...
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Artikel + Entschädigungen

Hallo Rolli2554,

Die von Dir zitierte Studie ist schon etwas angestaubt. Die in der verlinkten Studie genannte Blumberger Mühle ist die hier schon angesprochene NABU-Teichwirtschaft. Inzwischen hat sich der Kormoranbestand in Brandenburg um wie viel erhöht – verdoppelt?
Die im Artikel noch genannte Aufzucht von K1 + K2 (sprich die Karpfenzucht) ist längst Geschichte, auch die Abwehrmaßnahmen kommen nur noch in Veröffentlichungen vor, sind vor Ort wohl seit 1999 abgebaut. Die Aufzucht der Karpfen erfolgt in der Tschechei (sind das nicht auch Tiertransporte), wie die sich dort wohl die Kormorane vom Teich vernhalten?
In der Blumberger Mühle werden nur noch die mit 600g angelieferten Karpfen gemästet – mit Fischbeständen um die 900kg/ha. Zum Vergleich der Durchschnittsertrag der Brandenburger Teichwirte beträgt 309kg/ha, wegen der vom NABU geforderten „Extensivierung und ökologischen Bewirtschaftung“ dürfen die u.a. in Schutzgebieten nicht zufüttern. Übrigens 300kg sind noch nicht einmal der jährliche Futterbedarf eines Kormoranpaars.

Wobei wir zu den Entschädigungen kommen, denn diese sind nach EU-Recht begrenzt - maximal 30000 Euro pro Betrieb in 3 Folgejahren. Das sind pro Tag 27,40€ der Erlös von 5kg Satzkarpfen. Allerdings muss die jeweilige Landesregierung Geld über haben. In welchen Ländern das erfolgt kannst Du in der Bundestagsanfrage (von 2006) nachlesen:
http://www.vdsf.de/documents/kormorananfrage-fdp.pdf

In Nordrhein-Westfalen wurden bislang für von Kormoranen verursachte Schäden in Einzelfällen Ausgleichszahlungen an fischereiwirtschaftliche Betriebe geleistet.

In Sachsen werden für Kormoranschäden Zahlungen nach der Härtefallausgleichsverordnung geleistet … je nach Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln.

Die übrigen Bundesländer haben keine Ersatz- und Ausgleichszahlungen aufgrund von Kormoranschäden bezahlt.

Aber es soll nicht verschwiegen werden das auch der NABU BW aus eigener Kasse „Finanzielle Entschädigung der Berufsfischer auf dem Untersee für durch Kormorane verursachte Netzschäden“ leisten wollte.

Die PR-Aktion auf Anregung des NABU sollte aber nur eine Einmahlzahlung in Höhe von 6000€ (2000€ Nabu; 2000€ MLR; 2000€ LK Konstanz) insgesamt für alle deutschen Unterseefischer sein. Nun beklagen die Fischer aber Schäden durch angefressene Fische und Netzschäden von 2000 bis 3000Euro je Fischer und das sind nicht nur zwei.
Warum die Fischer da wohl nicht angenommen haben?


Aber man kann sich zu dieser Thematik auch selber das Wissen aus dem WWW ziehen - Danke für die Anregung.


Max
 
aus dem www ziehen

diese Aussage bezog sich auf den "Vorwurf" vonFrau Raven,aus dem ich herauslas,dass sie über Zahlungen und Hilfen nicht genügend informiert ist .

Zitat:
Berufsfischer sollten allerdings und werden auch Enschädigungen erhalten falls Schäden durch den Kormoran nachgewiesen werden

Von wem? Von dir?

Zurecht spricht der Gesetzgeber nur von berechtigten Interesse bei Berufsfischern und lässt das Hobbyangeln "Aussen vor"

http://www.bfn.de/habitatmare/de/downloads/tagungen/Skript-204_Tagungsband-Kormorantagung.pdf

Zur Nahrungsmenge eines Kormorans könnte man doch auch mal die Fischentnahmen und andere Schäden der Hobbyangler entgegensetzen ,die nicht vom Hobbyangeln leben müssen,eben anders als der Kormoran könnten sie die Angel einfach beiseite legen und stattdessen sich im Gewässerschutz ,Amphibienschutz,oder oder angagieren .

Der Äsche könnte weitmehr mit einem Gewässerschutz geholfen werden ,als mit
der Forderung von Kormorantötungen,übrigens der Hauptgrund ihrer Dezimierung sind doch die Verbauungen .

Auch ich möchte anmerken ,dass es viele Hobbyangler gibt ,die sich für die Demonstrationen ,Nabuverunglimpfungen ,Tötungsforderungen ,usw schämen und das nicht unterstützen . Ja selbst sogar überlegen ob sie mit ihrer Distanzhaltung nicht selber an die Presse gehen sollten .

Im Gegenteil diese Angler sind es , die Zentnerweise Köderdosen Maisdosen und anderen Unrat von den Gewässerrainen aufsammeln alljährlich immer wieder .

Ich denke da so ,wie sich auch die Rechtsprechung deutlich festlegt : Der Artenschutz darf vor der Hobbypflege und Ausübung nicht in die Knie brechen .

Das ist auch hier bei den Vogelhaltern nicht anders ,der Artenschutz regelt die Haltungen und Anwendungen .

Stelle dir mal vor ein jeder Aussenvolierenhalter bekäme die Erlaubnis Vögel und andere Tiere abschiessen zu lassen die die zu seinem Hobbyzweck gehaltenen Vögel beängstigten töten oder verletzen könnten .

Und wie schon erwähnt Natur und Tierschutz ist weitgreifender zu sehen und somit ist auch das Wirken der Hobbyanglerei auf die gesammte Artenvielfalt kritisch zu betrachten . Ich erwähnte ja schon den Preis ,den die Amphibien zahlen und zahlten .

Und zuletzt muss man auch in Betracht ziehen ,was eigentlich passiert wenn Reiher Kormoran usw nicht mehr durch Dezimierung der einen Art ,hier Kormoran, in Konkurrenz stehen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist immer der Mensch der eingreift

wie heißt es doch so schön:

gefährlich ist den Leu zu wecken
gefährlich ist des Tigers Zahn
doch der Schrecken aller schrecken
ist der Mensch in seinem Wahn.

Schönes Zitat mit einer Wahrheit drin.

achso in einigen Ländern werden Kormorane gezähmt und beim Fischen zum Einsatz gebracht

http://nagati.de/voegel/kormoran.html
 
diese Aussage bezog sich auf den "Vorwurf" vonFrau Raven,aus dem ich herauslas,dass sie über Zahlungen und Hilfen nicht genügend informiert ist .
Da brauchte ich wirklich nicht erst Tante Google zu bemühen, um zu wissen, dass solche Entschädigungen bestenfalls Almosencharakter haben können, was ja durch den Beitrag von M.Fischer bestätigt wird. Und ehrlich gesagt, ich möchte nicht, dass mit meinen Steuergeldern "Kormoranfutter" subventioniert wird. Jedenfalls solange nicht, wie die öffentliche Hand an so wichtigen Dingen wie z. B. Bildung sparen muss

Der Äsche könnte weitmehr mit einem Gewässerschutz geholfen werden ,als mit
der Forderung von Kormorantötungen,übrigens der Hauptgrund ihrer Dezimierung sind doch die Verbauungen .
Hatten wir schon ein paar Beiträge weiter oben. Du könntest wenigstens alle Beiträge dieses Themas gelesen haben, damit nicht alles mehrfach wiedergekäut wird: Klick

Ich denke da so ,wie sich auch die Rechtsprechung deutlich festlegt : Der Artenschutz darf vor der Hobbypflege und Ausübung nicht in die Knie brechen
Artenschutz darf auch nicht zu Lasten anderer Arten betrieben werden. Schon gar nicht, wenn es um eine nicht gefährdete Art geht, die Bestände gefärdeter Arten bedroht.

Stelle dir mal vor ein jeder Aussenvolierenhalter bekäme die Erlaubnis Vögel und andere Tiere abschiessen zu lassen die die zu seinem Hobbyzweck gehaltenen Vögel beängstigten töten oder verletzen könnten .
Kein Vogel wird in einer vernünftig konzipierten Außenvoliere von anderen Tieren beängstigt, getötet oder verletzt.
 
Es ist immer der Mensch der eingreift

wie heißt es doch so schön:

gefährlich ist den Leu zu wecken
gefährlich ist des Tigers Zahn
doch der Schrecken aller schrecken
ist der Mensch in seinem Wahn.

Schönes Zitat mit einer Wahrheit drin.

achso in einigen Ländern werden Kormorane gezähmt und beim Fischen zum Einsatz gebracht

http://nagati.de/voegel/kormoran.html

das wäre doch auch eine möglichkeit....:D

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,204628,00.html
 
Zur Nahrungsmenge eines Kormorans könnte man doch auch mal die Fischentnahmen und andere Schäden der Hobbyangler entgegensetzen ,die nicht vom Hobbyangeln leben müssen,eben anders als der Kormoran könnten sie die Angel einfach beiseite legen und stattdessen sich im Gewässerschutz ,Amphibienschutz,oder oder angagieren .
Ich habe nicht alle Deine Beiträge gelesen, aber eines kommt immer wieder durch: Funktionale und politische Zusammenhänge erkennen ist nicht Jedermanns Sache ...

Ohne die "Hobbyangler" wären sämtliche Versuche, Lachs & Co. wieder anzusiedeln bzw. unsere Gewässer wieder in den Zustand zu versetzen, daß überhaupt ein Kormoran was zu fressen findet, schon im Anfangsstadium erstickt worden. Durch Moralpredigten seitens einiger verbohrter Käseglocken-Totalnaturschützer-Gutmenschen wurde noch keine Art vor dem Aussterben gerettet oder wiedereingeführt.

Nicht zuletzt durch die Lobby der Hobby-Fischerei und deren Millionen Arbeitsstunden an deutschen Gewässern konnten und können solche Maßnahmen überhaupt realisiert werden.

Und nun genau diesen Leuten das Recht absprechen zu wollen, sich einen Teil vom selbst gebackenen Kuchen zu nehmen, wäre doch ein herber Schlage ins Gesicht der Anglerverbände.

Natürlich gibt es unter den Anglern viele, die den Korman am liebsten ausgerottet sähen, aber die Mehrzahl wird doch auch diesem Vogel ein Lebensrecht zusprechen.

Natürlich wird der Kormoran die Äsche nicht direkt ausrotten, vermutlich auch nicht lokal. Aber er wird es indirekt tun! Nimm jemandem seine Motivation und er wird sich nicht mehr für die Sache einsetzen. Denk Dir Millionen Arbeitsstunden und Fischbesätze seltener Arten in Millionenhöhe weg von unseren Gewässern - dann wird über kurz oder lang auch der Kormoran wieder eine Ausnahmeerscheinung an unseren Binnegewässern sein!

VG
Pere ;)
 
Arbeitseinsätze sind mir bekannt

Sie sind mir bekannt . Ich schrieb auch davon ,dass es inzwischen zwei Lager gibt unter den Hobbyanglern .

Man darf aber auch nicht verkennen das viele der Arbeitseinsätze sich eben nicht an einem ökologischen Gleichgewicht ausrichteten sondern eher am "Ernten" wollen und das dieses zu Lasten anderer Tierarten geschah .

Es gibt auch Natur und Tierschutzverbände deren Arbeitseinsätze einen anderen

"Ernteaspekt" haben und hatten ,nämlich allein der Natur und unserer Umwelt zu dienen , selbiges ist es zu verdanken das es noch Wanderfalken gibt und andere Vogelarten z.B .Denen sind Biotopverbundstreifen zu verdanken ,Ackerrandstreifen naturbelassen ,Moore renaturiert und ganz viel mehr .

Ihr Einsatz ging nicht und nie zu Lasten anderer Tier oder Pflanzenarten und ihre Ernte ist allein die Freude ,zu sehen es hatt sich gelohnt ,ein Stück Natur konnte erhalten werden.


Zu Raven : Wer so ,man könnte fast meinen vorsätzlich realitätsfremd postet ,man möge mir verzeihen ,das ich darauf nicht antworte .

Besonders die Aussage ,in einer gut konzipierten Aussenvoliere könne kein Vogel durch Sperber oder andere Vögel oder Tiere geängstigt werden spricht dafür, und führt zu meiner Reaktion .

Ich habe mich gestern allein zu dieser Thematik hier durch die VF gelesen ,es gibt allein hier zahlreiche Beläge dafür und im Netz ebenso.

Und wie was soll man noch argumentieren ,wenn jemand lieber ein Tier tötet ,denn Ausgleichzahlungen geleistet sehen will oder Hilfen für Berufsfischer. Deshalb lohnt es sich für mich nicht darauf näher einzugehen .
 
hallo,rolli2554

genau so sehe ich das auch......nur schade das es einige nicht begreifen wollen.
 
Man darf aber auch nicht verkennen das viele der Arbeitseinsätze sich eben nicht an einem ökologischen Gleichgewicht ausrichteten sondern eher am "Ernten" wollen und das dieses zu Lasten anderer Tierarten geschah .
Da widerspreche ich nicht! :zustimm:

Ich bin mit vielem nicht einverstanden, was in der Fischerei (und auch der Jagd, aber auch dem Naturschutz, Tierschutz, Artenschutz, Umweltschutz etc.) getrieben wird, jeweils unter dem Deckmäntelchen des Guten.

Aber vom Grundsatz her hat der Mensch (also Säugetier und somit Teil der Natur) natürlich dasselbe Recht, sich von seiner Umwelt zu ernähren wie der Kormoran.

VG
Pere ;)
 
Zu Raven : Wer so ,man könnte fast meinen vorsätzlich realitätsfremd postet ,man möge mir verzeihen ,das ich darauf nicht antworte .

Besonders die Aussage ,in einer gut konzipierten Aussenvoliere könne kein Vogel durch Sperber oder andere Vögel oder Tiere geängstigt werden spricht dafür, und führt zu meiner Reaktion .
Du warst es, der von beängstigen, verletzen und töten redete, zieh dir den Schuh "vorsätzlich realitätsfremd" mal schön selbst an.

Und wie was soll man noch argumentieren ,wenn jemand lieber ein Tier tötet ,denn Ausgleichzahlungen geleistet sehen will oder Hilfen für Berufsfischer. Deshalb lohnt es sich für mich nicht darauf näher einzugehen .
Konsequenter Weise müsste man dann auch alle Ratten und Mäuse leben lassen. Es sind in der Natur nützliche Tiere, dennoch bekämpfen wir sie, weil sie an unsere Nahrungsmittel gehen.

Dass es ein realitätsferner Traum ist, Ausgleichzahlungen für die Fischverluste durch Kormorane zu erwarten (verlangen kann man ja viel), und das jahraus, jahrein bei steigender Anzahl an Kormoranen, müsste doch jedem klar sein, der die Grundschulmathematik beherrscht. Folglich halte ich ein vernünftiges Kormoranmanagement dort für erforderlich, wo er zu zahlreich auftritt. In anderen Ländern (Dänemark) klappt so etwas doch auch, wieso nicht in Deutschland?

Hier noch was zu lesen: Kormorane, Fische und Fischerei in Balance


Ansonsten, rolli2554, verschone das Forum mit deinem "Zickenkrieg", deine Äußerung "wenn jemand lieber ein Tier tötet" werte ich als persönliche Beleidigung. Wenn du mir was zu sagen hast, was nicht mit dem Thema zu tun hat, benutze die pn.
 
Aber vom Grundsatz her hat der Mensch (also Säugetier und somit Teil der Natur) natürlich dasselbe Recht, sich von seiner Umwelt zu ernähren wie der Kormoran.
VG
Pere ;)

Im Gegensatz zum Kormoran hat der Mensch aber die WAHL!
Alles andere ist purer Egoismus und Rücksichtslosigkeit.
Was der Mensch im WESENTLICHEN hat, ist VERANTWORTUNG!

Alles andere ist "Das Recht des Stärkeren".
 
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Im Gegensatz zum Kormoran hat der Mensch aber die WAHL!
Alles andere ist purer Egoismus und Rücksichtslosigkeit.
Was der Mensch im WESENTLICHEN hat, ist VERANTWORTUNG!

Alles andere ist "Das Recht des Stärkeren".
Der Mensch hat eben nicht die Wahl! Er muß sich genauso von irgend etwas ernähren. Der Kormoran hätte ja auch die Wahl: Unsere Flüsse und Seen sind voll von wirtschaftlich und anglerisch wertlosen Fischen.

Der Mensch ist ein Säugetier, daß sich in der Spätphase seiner Entwicklung unter anderem von Fisch ernährt hat. Warum sollte er dieses Nahrungsmittel, das er gut verträgt, nicht nutzen? Nimmt der Kormoran Rücksicht auf andere Fischfresser? Mitnichten!

Das heißt keinesfalls, daß wir keine Rücksicht nehmen sollten. Aber ein gewisses Maß an Nutzung steht dem Menschen zu. DU nutzt die Umwelt ja auch. Vielleicht machst Du dem Kormoran den Fisch nicht streitig, dafür aber dem Habicht seine Tauben, weil Du von Feldfrüchten lebst, die nur deshalb angebaut werden (auf ehemaligen Waldflächen, auf denen die Tauben lebten, die nur zu diesem Zweck gerodet wurden), weil Du sie haben möchtest. Weil Du so egoistisch bist und nicht darauf verzichten willst!!

Du siehst den Splitter im Auge der anderen, den Balken in Deinem eigenen Auge bemerkst Du aber nicht. Schade ...

Übrigens: Jedes Lebenwesen lebt ausschließlich aus purem Egoismus, welches sich oft in Rücksichtslosigkeit äußert!

VG
Pere ;)
 
Der Mensch hat eben nicht die Wahl! Er muß sich genauso von irgend etwas ernähren. Der Kormoran hätte ja auch die Wahl: Unsere Flüsse und Seen sind voll von wirtschaftlich und anglerisch wertlosen Fischen.

Der Mensch ist ein Säugetier, daß sich in der Spätphase seiner Entwicklung unter anderem von Fisch ernährt hat. Warum sollte er dieses Nahrungsmittel, das er gut verträgt, nicht nutzen? Nimmt der Kormoran Rücksicht auf andere Fischfresser? Mitnichten!

Das heißt keinesfalls, daß wir keine Rücksicht nehmen sollten. Aber ein gewisses Maß an Nutzung steht dem Menschen zu. DU nutzt die Umwelt ja auch. Vielleicht machst Du dem Kormoran den Fisch nicht streitig, dafür aber dem Habicht seine Tauben, weil Du von Feldfrüchten lebst, die nur deshalb angebaut werden (auf ehemaligen Waldflächen, auf denen die Tauben lebten, die nur zu diesem Zweck gerodet wurden), weil Du sie haben möchtest. Weil Du so egoistisch bist und nicht darauf verzichten willst!!

Du siehst den Splitter im Auge der anderen, den Balken in Deinem eigenen Auge bemerkst Du aber nicht. Schade ...

Übrigens: Jedes Lebenwesen lebt ausschließlich aus purem Egoismus, welches sich oft in Rücksichtslosigkeit äußert!

VG
Pere ;)

Natürlich hat er die Wahl! Er kann sich so zerstörerisch verhalten wie z.Z. oder auch mitweltfreundlicher! "Die Wahl haben" setzt einen Denk- und Unterscheidungsprozess voraus, den du vom Kormoran sicher nicht verlangen kannst. Vom Menschen aber sehr wohl. Natürlich MUSS der Mensch kein tierisches Eiweiss essen, um sehr gut leben zu können. In Zukunft wird er, weil er die Ressourcen unvergleichlich plündert, zwangsläufig auf Tierisches verzichten müssen, da die Anbauflächen, die nötig sind, um all die Tiere zu mästen, gar nicht mehr vorhanden sein werden.

Aber um auf unsere gegenwärtigen Verhältnisse zurückzukommen:
Weshalb fliehen sämtliche Vogelarten vom Feld in die Stadt? Tun sie das wegen mir? Oder Menschen wie mir, die sich pflanzlich ernähren? Du bist vielleicht nicht daüber informiert, wieviel Pflanzliches an ein Tier verfüttert werden muß, bis du es essen kannst? Würden sich alle pflanzlich ernähren, würde kein Mensch mehr verhungern. Abgesehen vom Klimaschutz, Wasserschutz, Bodenschutz etc. Laut Josef H. Reichholf ist der größte Umweltzerstörer die Landwirtschaft. Selbst das Umweltbundesamt rät aus Umweltschutzgründen dazu, seinen Fleischkonsum zu reduzieren. Und die Welternährungsorganisation FAO empfiehlt in ihrem jüngsten Jahresbericht, die Fleischproduktion zu besteuern. In den Niederlanden proben aktuell sogar 250 Professoren den Aufstand gegen die Massentierhaltung: hier nachzulesen

Was deine These angeht, durch Konsum von Pflanzen bzw. der Rodung für den Pflanzenanbau würde z. B. dem Habicht die Nahrungsgrundlage, konkret: die Tauben, entzogen:

Den Spieß muss ich leider umdrehen. Stichwort "Taubentage": Eine feststehende Einrichtung der "waidlichen Zunft", alljährlich begangen! Hier nur EIN Beispiel. " In den letzten 13 Jahren konnten somit insgesamt 9.710 Tauben ..."

9710 Tauben, die wegen MIR kein Habicht fangen konnte!??? Ah ja, verstehe!
 
Natürlich MUSS der Mensch kein tierisches Eiweiss essen, um sehr gut leben zu können.
Sicher muss er.
Es gibt zahlreiche Studien dazu.
Ewig dieses dumme Gewäsch, dass wir alle Vegetarier werden könnten.

und wichtigstes Argument:

Noch essen wir was wir wollen und nicht was euch genehm erscheint, Ihr Gutmenschen.


Tam
 
@Raven

Zum persönlich sich beleidigt fühlen .

Wie anders soll ich denn eine solche Aussage interpretieren ?

Und ehrlich gesagt, ich möchte nicht, dass mit meinen Steuergeldern "Kormoranfutter" subventioniert wird. Jedenfalls solange nicht, wie die öffentliche Hand an so wichtigen Dingen wie z. B. Bildung sparen muss

Entweder Hilfen und Entschädigungen für Berufsfischer, oder aber Abschuss .

Sollte ihre Aussage eine andere Interpretationsweise als das Abschiessen beinhalten ,so lese ich es gern und ich kann meine Aussage die sie als pers.Beleidigung auffassten zurücknehmen .

Ansonsten, rolli2554, verschone das Forum mit deinem "Zickenkrieg", deine Äußerung "wenn jemand lieber ein Tier tötet" werte ich als persönliche Beleidigung.

Ps Bin auch keine Vegetarierin ,aber respektiere sie .

Natur und Tierschutz kann man auch betreiben und gutheissen ohne vegan zu leben
 
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