Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko

Diskutiere Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Es nimmt kein Ende! Bisher scheiterten alle Versuche das Loch zu stopfen. Ich glaube wirklich das die Leute mit allem Hochdruck daran...
Unglaublich, wie die paar Tropfen Spülmittel das Meerwasser trübten !
Seit dieser Erfahrung gehe ich äußerst sparsam mit Chemikalien um und meide sie, wo ich nur kann !


Ähm, sorry aber Dein Spüli rinnt in die Kläranlage und net ins Meer.:~

btw:

BP macht sich wieder sorgen um seine Bilanz: Bisher eine Milliarde Schaden für BP.


Es gibt noch mehr Fotos, die werde ich hier aber nicht verlinken.8o
 
Mit dem "Pneu," wurde festgestellt, wie weit die Schädelplatten bei Jungvögeln bereits verwachsen waren, bezüglich des genaueren Schlupfdatums. Kopfgefieder anfeuchten, , Federn beiseite schieben, leichten Druck auf den Schädel ausüben, falls noch nicht gut ersichtlich und so.

Ganz klar ist vielen Oelbetroffenen Tieren nicht mehr zu helfen.
Einigen aber schon. Wenn ich dann hier im VF lese , wie jede kranke Stadttaube, Amsel, Sperling etc möglichst wieder fit gemacht wird, wundert es mich ein bisschen, dass es in Fällen mit grösserem Massstab dann plötzlich keinen Versuch mehr wert sein soll.
Sicher keine einfache Sache und mit vielen Rückschlägen versehen und nur kleinem Erfolg. Was aber doch besser ist, als gar keinem.

Illusionen muss man sich klar keine machen.
So oder so brauchts aber Leute, die diese Tiere nach Möglichkeit einsammeln, einfach um sie nicht langsam verrecken zu lassen.
 
Ich habe mich bisher rausgehalten, möchte aber auf einen schon älteren Thread zum Thema "Verölte Vögel" hinweisen: hier

Dort schrieb u.a. ich von verölten Wasservögeln bei uns. Sie wurden in der Paasmühle in Hattingen/NRW (der User ist auch im Forum!) gereinigt, gepflegt und bei uns wieder angesiedelt. Es waren rund 80 Vögel, unser Veterinäramt stand voll hinter der Reinigungsaktion.
 
Ich glaube auch: einen Versuch ist es wert. Die Tiere einzuschläfern, obwohl es noch einen Chance gibt halte ich für überzogen.
Natürlich ist es Stress für die Vögel, keine Frage. Aber wenn sie überleben und an anderer Stelle wieder ausgesetzt werden hat sich der Stress gelohnt.
 
Ich fürchte, es ist eine Frage der Massen, die da ankommen werden. :k
Ob das noch zu bewältigen sein wird?
 
Wurden da nicht sogar irgendwelche Gefängnisinsassen verpflichtet? Oder war das eine Falschmeldung?
Ich wußte nämlich nicht so recht, was davon zu halten ist, ich hoffe diese Menschen sind entsprechend motiviert.
 
Hallo!

Ja, auf jeden Fall zum Strand säubern. Aber ob sie auch Vögel schrubben sollen/müssen entzieht sich meiner Kenntnis.
(Leider habe ich dazu keinen Link zur Hand)

Grüße
 
der schuss ginge wohl nach hinten los

Oder war das eine Falschmeldung?
Ich wußte nämlich nicht so recht, was davon zu halten ist, ich hoffe diese Menschen sind entsprechend motiviert.
denn das ist nicht eine frage der motivation -vielmehr #

ist tierverstand und gewohnter umgang mit tieren gefragt --
 
Die wenigsten freiwilligen Helfer sind gelernte Tier oder Vogelpfleger, also lernen kann man alles, man muß es aber auch wollen.
 
Ich glaube nicht, dass das "irgendwer" machen so kann, dass es auch wirkungsvoll ist und man nicht mehr schadet als nützt.

Hier erzählt tellingstedt von Fortbildungen, die sie besuchen und vom langen, mühsamen Weg der Professionalisierung des Vorgangs. Er sagt: "Es gibt weltweit nur wenige Menschen die zur Zeit Vögel waschen können."

Vielleicht meldet sich ja noch der eine oder andere "Wäscher"?
 
meinungen von Menschen die so etwas aehnliches schon erlebten

Man muss schon wissen wie man einen Vogel hält -Buteo -man muss auch stressanzeichen deuten können wann es zu kritisch wird und einiges mehr ---
sicher muss das keine gelernte kraft sein -aber erfahrungen im umgang mit vögeln sollten vorhanden sein -schon einmal einen Pelikan -Kranich oder Tölpel festgehalten? Falscher Griff und der Flügel ist gebrochen und vieles mehr kann passieren


http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,692976,00.html
 
Mit dem "Pneu," wurde festgestellt, wie weit die Schädelplatten bei Jungvögeln bereits verwachsen waren, bezüglich des genaueren Schlupfdatums. Kopfgefieder anfeuchten, , Federn beiseite schieben, leichten Druck auf den Schädel ausüben, falls noch nicht gut ersichtlich und so.

Ganz klar ist vielen Oelbetroffenen Tieren nicht mehr zu helfen.
Einigen aber schon. Wenn ich dann hier im VF lese , wie jede kranke Stadttaube, Amsel, Sperling etc möglichst wieder fit gemacht wird, wundert es mich ein bisschen, dass es in Fällen mit grösserem Massstab dann plötzlich keinen Versuch mehr wert sein soll.
Sicher keine einfache Sache und mit vielen Rückschlägen versehen und nur kleinem Erfolg. Was aber doch besser ist, als gar keinem.

Illusionen muss man sich klar keine machen.
So oder so brauchts aber Leute, die diese Tiere nach Möglichkeit einsammeln, einfach um sie nicht langsam verrecken zu lassen.

Dass im Einzelfall Versuche unternommen werden können, ist doch nicht strittig. Bei einer solchen Tragödie geht es aber um Aktionen im großen Stil.
Da hinkt meiner Ansicht nach der Vergleich mit Einzelfällen bei Taube, Amsel oder Sperling. Auch wir als Halter müssen im Einzelfall die Frage nach der Erlösung für unsere Vögel beantworten.

Wenn es denn richtig ist, dass von den gewaschenen Vögeln, nur ein geringer Teil tatsächlich Überlebenschancen hat, ist es dann gerechtfertig, todgeweihten Vögeln noch ihr Leid zu verlängern? Müßte dann der Ansatz nicht umgekehrt sein? Dass die Vögel erlöst werden und im Einzelfall, wo die Hoffnung auf eine positive Prognose besteht, gewaschen werden.

Dazu müssen dann natürlich fachkundige Entscheidungen getroffen werden.
 
nee

aber die sollte man auch nicht gleich auf panische wildvögel loslassen --eben aus zuvor geposteten gründen -

fordest doch bei anderen insbesondere krummschnaebeln auch erfahrungen erst ein-- und das ist auch richtig so.



Wenn es denn richtig ist, dass von den gewaschenen Vögeln, nur ein geringer Teil tatsächlich Überlebenschancen hat, ist es dann gerechtfertig, todgeweihten Vögeln noch ihr Leid zu verlängern? Müßte dann der Ansatz nicht umgekehrt sein? Dass die Vögel erlöst werden und im Einzelfall, wo die Hoffnung auf eine positive Prognose besteht, gewaschen werden.

es ist leider so -und somit muss ich dir zustimmen .ich verstehe auch nicht weshalb mit seife gewaschen werden soll -mit welcher?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Todgeweiht ist grundsätzlich jeder Vogel. Die Frage ist nur wie lange geht es bis es soweit ist. gestorben ist bisher noch jeder.

Geht mir ja nur um dieses schwarz / weiss denken. Eine Statistik hat gezeigt, dass es nur wenige Prozent schaffen, also egal, "erlösen" wir sie alle. gegenüber: Alles aufsammeln und waschen.

Wie ich schon schrieb: Bei Vielen wird nichts mehr helfen, bei Manchen schon. Und das kann nur vor Ort entschieden werden.

Le Perruche, wir reden vom Gleichen! Wos aussichtslos erscheint, wird Schluss gemacht. Aber auch dazu brauchts Leute die das im Griff haben.
 
für die ,die aktiv helfen wollen

aber der Einsatz ist auch von den Erfahrungen /ich beschrieb sie ja schon -/abhängig .

REQUEST FOR WILDLIFE PARAPROFESSIONAL INFORMATION

The U.S. Fish and Wildlife Service is working with Tri-State Bird Rescue &
Research (Tri-State) who is contracted by British Petroleum to provide
wildlife assistance for species who may be impacted by the recent oil spill
in the Gulf of Mexico. The Service recognizes Tri-State’s expertise in
wildlife oil spill response and, while many wildlife organizations and
individuals have expressed interest in providing their assistance, all
rehabilitation efforts must be coordinated through the Service and
Tri-State. Coordination is vitally important for recovery and research
efforts, and specific safety requirements and other requirements must be
met before anyone will be allowed on-site for any participation.


The Service and Tri-State have designated a Paraprofessional Coordinator
(PPC) to compile a list and organize scheduling of potential responders
providing the information requested below. Paraprofessionals located within
the states of Louisiana, Mississippi, Alabama, Florida and Texas will have
first preference in scheduling and will be scheduled for efforts located
within their home state. If you are located outside of these states and
are interested in providing wildlife assistance, please submit the same
requested information. All responders will be contacted by the PPC when
their assistance is needed.


State rehabilitation organizations, permitted wildlife rehabilitation
organizations or private rehabilitators can help now by providing the
following information if you would be available to assist in the oil spill
response efforts. You must include your name, address including city and
state, phone number (prefer cell phone and alternate numbers), email
address, if you have prior oil spill experience, and how far you can
travel, as well as:
a. If you are a Rehabilitator with at least 6 months of experience;
b. What species you have experience with, i.e. wading birds, raptors,
pelagic seabirds,
waterfowl, etc. It would also be beneficial to know if you are a
veterinarian or an avian
veterinarian, a veterinary technician, or a well-seasoned
rehabilitator;
c. If you have a minimum of 4 hours of HAZCOM certification;
d. If you have Rabies pre-exposure shots;
e. Your availability. (this can be a rough estimate by identifying
dates available)

Please direct inquires or any calls about your interest in providing
wildlife assistance to ********** or to 404/679-7049.

A paraprofessional is defined as individuals that:
1. Either possess, or work directly under a person possessing, an active
permit or authorization related to the species to be worked on;
2. Are affiliated with a wildlife organization working within the
Wildlife Branch of the Incident Command Structure (ICS),or are a staff
member of a wildlife Trustee agency;
3. Agree to work under, and abide by, appropriate planning documents
prepared by the Unified Command (such as Site Safety Plan, Incident Action
Plan, public affairs requirement, etc.) and
4. Have a working knowledge and experience (at least 3 months) with the
general protocol, procedures and safety hazards associated with working on
the species of question.

Anyone who does not qualify as a paraprofessional and is still interested
in volunteering, may register at Gulf of Mexico- Deepwater Horizon Incident
http://www. deepwaterhorizonresponse.com/ go/site/2931/.
All oiled wildlife calls should be directed to the Wildlife Hotline at
1-866-557-1401 so we can coordinate recovery/rescue.

It is important that you please avoid going to affected areas or handling
wildlife until you are part of a coordinated response effort. Thank you in
advance for your assistance and for your willingness to help America's
wildlife.
 
Zur Seife

Ich benutzte selbige auch nicht -um Öl aus dem Gefieder zu bekommen --deshalb verstehe ich auch nicht weshalb immer davon die Rede ist .

Noch einmal auch hier eine eindeutige Warnung

Wird keine organisierte Rettung eingeleitet, fangen oft engagierte Laien auf eigene Faust an, die verölten Tiere einzusammeln, in Wannen zu setzten und abzuschrubben – eine Strapaze, die viele der geschwächten Vögel nicht überstehen.

Ich denke einige machen sich gar nicht klar -was es bedeutet einen grossen Vogel wie z.B einen Pelikan richtig zu halten und zu bändigen .Das sind drei Meter Flügelspannweite -scharfer Hakenschnabelschnabel an den Schnabelseiten scharf wie Rasierklingen und Füsse haben auch Kraft und Nägel . Um so ein Tier das auch noch panisch reagiert und reagieren kann -ich denke von diesen Tieren reden wir Eric -einzufangen bedarf schon einiger Erfahrung ..und das restliche Handling eben auch

http://www.welt.de/print-welt/artic...el_befreit_Seevoegel_von_Oel_im_Gefieder.html
 
Ich habe mich bisher rausgehalten, möchte aber auf einen schon älteren Thread zum Thema "Verölte Vögel" hinweisen: hier
Danke für den interessanten Link. Damals wurde das Thema auch kontrovers diskutiert.

Dort schrieb u.a. ich von verölten Wasservögeln bei uns. Sie wurden in der Paasmühle in Hattingen/NRW (der User ist auch im Forum!) gereinigt, gepflegt und bei uns wieder angesiedelt. Es waren rund 80 Vögel, unser Veterinäramt stand voll hinter der Reinigungsaktion.
Wie ich dem Link entnehme, handelte es sich in dem Fall um Rapsöl, das das Gefieder verklebt hatte ! Das erklärt den Erfolg !
Aber ich glaube nicht, daß man das mit Schweröl vergleichen kann.

Ich glaube nicht, dass das "irgendwer" machen so kann, dass es auch wirkungsvoll ist und man nicht mehr schadet als nützt.

Hier erzählt tellingstedt von Fortbildungen, die sie besuchen und vom langen, mühsamen Weg der Professionalisierung des Vorgangs. Er sagt: "Es gibt weltweit nur wenige Menschen die zur Zeit Vögel waschen können."
Die Arbeit von tellingstedt ist hoch löblich. Ich würde ihm (und den Vögeln) wünschen, daß man ihn an den Golf von Mexiko holt !
Falls nicht, dann sollte er seine Erfahrungen wenigstens telefonisch einbringen.
So ist es doch z.B. wichtig, daß tellingstedt das Spülmittel "Fairy Ultra" für das geeignetste hält.
Das sollten die am Golf wissen !!!

Generell schlagen bei diesem Thema zwei Herzen in meiner Brust.
Auf der einen Seite ist jeder gerettete Vogel die Mühen wert.
Auf der anderen Seite ist die Frage, ob 1 geretteter Vogel das verlängerte Leid von 99 anderen Vögeln rechtfertigt.
Ich freue mich eben nicht nur für den Geretteten, sondern leide auch mit den Nichtgeretteten.
Aber ich respektiere bei diesem sensiblen Thema jeden Standpunkt !
 
renas

link finde ich dazu sehr hilfreich ---lady --

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Die-Tiere-sterben-die-Menschen-weinen_aid_866035.html

es ist nun einmal so -die katastrophe ist da -jeder versucht nicht in ohnmacht zu fallen und will etwas tun

da braucht es -wenn auch mit traenen in den augen und das herz voll wut dennoch einen klaren kopf

ist doch hier schon oft im kleinen zu lesen - man wehrt sich dagegen zu akzeptieren und den preis zahlt der vogel der oft todgeweiht dennoch von arzt zu arzt geschleift wird
 
Thema: Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko

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