Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko

Diskutiere Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Es nimmt kein Ende! Bisher scheiterten alle Versuche das Loch zu stopfen. Ich glaube wirklich das die Leute mit allem Hochdruck daran...
Anscheinend werden manchen die Erfahrungen in die Wiege gelegt :nene:
@Raven - hast Du außer Sticheleien nichts zu dem Thema zu sagen ?

Hier steht die Einschätzung der Arbeitsgemeinschaft Seevogelschutz zum Thema Vogelwaschungen.
Der Arbeitsgemeinschaft Seevogelschutz sind sehr viele namhafte Organisationen angeschlossen und ich gehe davon aus, daß die wissen, wovon sie reden.
 
buteo wollte eigentlich soetwas unterbinden------galt wohl nur mir

@Raven - hast Du außer Sticheleien nichts zu dem Thema zu sagen ?

das nur am rande bemerkt -ich kann damit leben selbst wennse im doppelpack erscheinen

denn das thema ist zu traurig und zu wichtig
 
- Keiner sagt, dass das Handling einfach ist.
- Keiner behauptet, dass man jeden Vogel waschen soll.
- Keiner glaubt, dass die ganze Sache einfach zu bewältigen sein wird.
- Jeder weiss, dass es für viele keine Chance gibt.
- Jeder versteht, dass es dazu erfahrene Leute braucht, die aber andere anlernen können. Jeder muss punkto Erfahrungen ja mal irgendwo anfangen.
- Jeder kann sich auch vorstellen, dass es auch für Hilfskräfte die keine spezifische Qualifikation haben, noch genügend zu tun gibt.
- Jeder kann sich vorstellen, dass es auch Leute braucht, die ein Leiden schnell beenden können.

Also wo ist eigentlich das Problem in den Diskussion?

Manchmal klingts so nach: "Leute, die Sache ist sehr schwierig , kaum zu bewältigen und hilft nur wenigen, also lassen wir das lieber".
 
@ Scorpi: nein das galt allen. Allerdings hat Raven mit ihrem Satz ja eine Aussage getätigt, auf die völlig vernünftig eingegangen werden kann und wurde.
Und nun hör auf zu sticheln.....das ist wirklich schlimm grad.
 
PS: als Moderator darf man durchaus daraufhinweisen, daß nicht gestichelt werden soll....selbst wenns nicht zum Artenschutz gehört.
Darum wurde folgendes fast kommentarlos gelöscht.
 
Also wo ist eigentlich das Problem in den Diskussion?

Manchmal klingts so nach: "Leute, die Sache ist sehr schwierig , kaum zu bewältigen und hilft nur wenigen, also lassen wir das lieber".
Eric - man kann bei jeder Diskussion die rhetorische Frage stellen, wo das eigentliche Problem liegt.
Das sind m.E. Killerfragen, die den Austausch zu einem Thema abwürgen !
Ich zum Beispiel habe mich noch nie mit den Ölwaschungen von Vögeln auseinandergesetzt. Für mich ist das Neuland.
Die Diskussion hilft (oder könnte helfen) mir eine Meinung zu bilden.
Ich finde das gesamte Thema einfach zu wichtig, als daß man es mit persönlichen Animositäten zerreden sollte !!!
(Zwei Satzzeichen zuviel):D
 
wie gesagt lady

ich habe es selbst erlebt - du kennst den tread --es war ein unterfangen auf des messers schneide --nur das intensive betreuen führte zum positiven ausgang

aber waeren es viele vögel gewesen --er waere dadurch gegangen --
 
Wo zerrede ich denn irgend etwas?
Wesshalb ist die Frage nach dem Problem in einer Diskussion nicht gestattet?
Wo hab ich denn persönliche Animositäten?

Es geht mir doch nur darum gegen diesen häufig im Forum herrschende Schwarz/ Weiss Blick anzugehen. Wie so oft, bin ich ja nur für ein: sowohl als auch!

Hab ja selber auch oft Patienten hier, bei denen man zuerst abschätzen muss, ob es noch sinnvoll ist retten zu wollen oder halt nicht.
Da bin ich ganz sicher nicht der, der zugunsten eines Vogels, 99 andere unnötig herumquält.
 
Das hat jetzt mal nichts mit der Ölkatastrophe zu tun aber ich wollte auch nicht extra was neues aufmachen.
Heute ist in "Der Welt" ein sehr interessanter Artikel über die Umwandlung der Landwirtschaft und die Auswirkungen auf die Vogelwelt.Da geht es darum,warum viele Arten im Bestand abnehmen aber Kraniche z.B. im Bestand zunehmen.Auch die Explosion der Wildschweinbestände und die Schwierigkeiten der Jäger bei der Bekämpfung werden erwähnt.Holger
 
kein wunder bei den wildschweinen

durch das unüberlegte abschiessen -was eben vor die flinte kommt -wird das ganze rottengefüge durcheinandergebracht -leitbachen fallen weg weil tot usw -und die vermehrungsrate nimmt zu

of topic
 
durch das unüberlegte abschiessen -was eben vor die flinte kommt -wird das ganze rottengefüge durcheinandergebracht -leitbachen fallen weg weil tot usw -und die vermehrungsrate nimmt zu

of topic
Völlig richtig
Normalerweise wird nur die Leitbache vom Eber gedeckt, wird diese dann abgeschossen deckt der Eber alle Bachen im Rudel was zu einer starken Vermehrung führt.
Da unsere "Jäger" aber so blöd sind und das nicht kapieren kommt es zur Überpopulation der Wildschweine. Ist also alles hausgemacht dank der unglaublichen Dummheit und Ignoranz derer die zu gerne Tiere abknallen.
Auch off topic ;)
 
Es geht mir doch nur darum gegen diesen häufig im Forum herrschende Schwarz/ Weiss Blick anzugehen.
Wie so oft, bin ich ja nur für ein: sowohl als auch!
Ich verstehe, worum es Dir geht, Eric - und ich finde Deinen Standpunkt auch okay.
Ich fand nur diesen Satz von Dir sehr ungerecht :
Manchmal klingts so nach: "Leute, die Sache ist sehr schwierig , kaum zu bewältigen und hilft nur wenigen, also lassen wir das lieber".

Wenn ich nach dem Für und Wider von Waschaktionen frage, geht es mir erst mal um Infos !
Ich stelle eine These in den Raum - erwarte eine Antithese - bilde mir die Synthese.
Ich hatte auch gehofft, daß tellingstedt sich zu Wort meldet, denn er ist hier ja registriert.

Ich habe leider das Gefühl, daß die Waschaktionen stark verölter Vögel so eine Art Feigenblatt-Funktion haben.
Man demonstriert der Welt, daß man nicht untätig ist - daß da noch was zu machen sei.
Dies wiederum führt bei vielen Menschen zu dem Denken "In zwei Jahren ist das alles vergessen", "die Umwelt wird sich schon regenerieren", "von den letzten Ölunglücken hört man ja auch nichts mehr, kann also nicht so tragisch gewesen sein", etc...
Es kommt in den Köpfen nicht an, wie nachhaltig alle Umweltkatastrophen sind.

@Eric - Du hast wahrscheinlich die Bilder von den verölten Braunpelikanen gesehen, die um die Welt gingen.
Bei einer so starken Verölung waren das m.E. totgeweihte Vögel.
Diejenigen, die vor Ort das von Dir postulierte "sowohl als auch" praktizieren, hätten diese armen Vögel an Ort und Stelle von ihren Leiden erlösen sollen.
Aber sowas macht man nicht - aus "Rücksicht" auf die Öffentlichkeit !
In meinen Augen ist das nicht der richtige Weg. Schonungslose Offenheit wäre besser und ehrlicher.
Dann können die Feigenblätter das Ausmaß solcher Katastrophen nicht mehr verdecken.
 
@Lady.li
Wir sind uns eigentlich schon einig. Habe ja geschrieben, dass es auch die Sachkundigen Leute braucht, die schnell ein Leiden beenden können.
Bei stark verölten Vögeln, müssen wir gar nicht lange diskutieren.
Ich sag jetzt zum x ten Mal: Natürlich hat es keinen Sinn jeden Vogel waschen zu wollen!

Es geht mir nicht um Politik, Oeffentlichkeitsarbeit etc, sondern um die Vögel, die schwach betroffen sind und bei denen eine reelle Chance besteht sie hinzukriegen.
Es gibt nicht nur putzmunter und tödlich betroffen!


Was die Sauen betrifft, BITTE NICHT SCHON WIEDER HIER !

All der starrsinnige Quatsch hier , hängt mir langsam zum Hals raus.
Schubladendenken bis zum Abwinken. Hauptsache wieder mal auf den Putz hauen, egal obs was mit dem Thema was zu tun hat oder nicht.
 
Wildschweine........:(
mit der Flinte schießen........:(
meine Güte.......das war die Ölkatastrophe na super
 
Siehe Quasselecke.

Noch einmal:
keine Wildschweine oder Jägerdiskussionen!
 
Der Havarie der Exxon Valdez vor Alaska sollen 250.000 Seevögel zum Opfer gefallen sein. Nach neuesten Schätzungen wird die damals ausgelaufene Menge von 40.000 Tonnen im Golf von Mexiko innerhalb von 5 Tagen erreicht. Andere sagen, dass dies innerhalb 8 - 10 Tage erreicht wird. Da diese Werte wie bisher vermutlich Zug um Zug korrigiert werden, scheinen mir die 5 Tage realistischer.

Wenn man dieses Ausmaß betrachtet, relativieren sich die Waschungen als Öffentlichkeitsarbeit. Wobei natürlich ganz klar ist, dass jedes Individuum dass dadurch weiterleben kann, diese Chance verdient hat. Bleibt zu hoffen, dass die geretteten Tiere sich nicht schneller in den Rettungsstationen wiederfinden, als den Helfern lieb ist.

Die Auswirkungen auf die Tierwelt können zur Zeit im Golf von Mexiko noch gar nicht abgesehen werden. Welche Langzeitfolgen vor allem entstehen werden. Und was passiert in der Tiefsee, wenn irgendwann die sichtbaren Zeichen an der Oberfläche entfernt sind.

Mich erstaunt, dass zwar alles auf die Katastrophe der Deepwater Horizon schaut. Man erfährt aber wenig über das Krisenmanagement anderer Gesellschaften. Hier herrscht scheinbar kollektives Schweigen.

Wahrscheinlich wird sich auch diese Katastrophe bald aus unserem Bewußtsein schleichen. Nach einigen Jahren, wird man kaum noch etwas von dieser Katastrophe bemerken. Vielleicht wird man sich wundern, wo einige Arten geblieben sind, die heute schon in ihrem Bestand gefährdet sind und durch diese Ölpest zusätzlichen Belastungen ausgesetzt sind. Beispielsweise Meeresschildkröten.
 
Jegliche Maßnahmen zur Schadensminimierung aus den Händen des Konzerns nehmen !

ja, und zwar sofort !!! Das hätte schon vor langer Zeit geschehen sollen. Ich denke, da werden viele Fakten verharmlost dargestellt, oder gleich ganz unter den Teppich gekehrt. Im I-Net war auch irgendwo die Rede davon, dass einigen Reportern der Zutritt bzw. Flug über das Katastrophengebiet verwehrt worden ist.

Des weiteren ist aus diversen Ländern Hilfe angeboten worden.

Doch vor allem gibts anscheinend zum Corexit eine effektive und sogar völlig ungiftige Alternative: SOT 11

Nun, auch darüber nix in den normalen Nachrichten, geschweige denn, dass SOT 11 im Einsatz wäre.

Ich weiss auch nicht so genau, ob ich wütend, traurig, oder resigniert sein soll. Was für ne kriminelle Bande 8( Nicht nur BP, und auch nicht, dass ich dies erst seit der Ölkatastrophe wüsste.

Mein Eindruck heute: dass BP und die US-Regierung weitaus mehr Schaden hätten verhindern können, als sie es getan haben, oder noch immer (nicht) tun. Sei es mit Hilfe aus dem Ausland, sei es mit einem Produkt, mit dessen Vertrieb vielleicht eine Firma ausserhalb der USA was verdienen könnte.

Die Gründe, warum nicht effektiver gehandelt worden ist..... ich möchte sie gar nicht hören und wissen. Hier laufen Mio. Liter Öl in den Ozean, jeden Tag. Wie lange denn noch, wissen wir nicht. Sondern nur, dass die Hilfsangebote und das knowhow bislang nicht angenommen wurden. DAS finde ich verantwortungslos und kriminell !!

Es ist zum verzweifeln :traurig:
 
Wahrscheinlich wird sich auch diese Katastrophe bald aus unserem Bewußtsein schleichen. Nach einigen Jahren, wird man kaum noch etwas von dieser Katastrophe bemerken.
Das glaube ich nicht, Le Perruche, denn diesmal haben sie es zu weit getrieben.
Die Katastrophe spielt sich nicht in einem Drittweltland wie Nigeria ab, sondern mitten in den USA.
Langsam wird auch dem Sorglosesten bewußt, was für eine ungeheuere Katastrophe sich im Golf von Mexiko abspielt.
Wir erfahren täglich mehr über die tatsächlichen Ölmengen, die dort ausfließen.
Aber noch schlimmer :
BP treibt den Teufel mit dem Belzebub aus !
Was da alles schief läuft - da könnte ich jetzt mehrere Seiten drüber schreiben.
Ich werde die Infos deshalb auf mehrere Beiträge verteilen, für alle, die sich informieren wollen.

Hier erstmal ein Link zum Corexit. Schaut euch unbedingt das Video mit an !!!
Da wird nämlich klar, wie schnell sich die Folgeschäden entwickeln !

Ein interessantes Diskussionsforum mit vielen informativen Beiträgen zum Thema.
 
Wahrscheinlich wird sich auch diese Katastrophe bald aus unserem Bewußtsein schleichen. .
Wir werden es am Benzinpreis merken.:~

btw:

Gestern kam in den Nachrichten, der Schaden belaufe sich mittlerweile nur für einen Bundesstaat gerechnet auf 100 Milliarden $.8o8o

Ich wundere mich immer wieder. Da schaffens unsere Geistreichen Leute Robotor auf den Mond und Mars zu schicken, aber ein "kleines" Loch inner Öllleitung stopfen raffens net.:schimpf:8(
 
Thema: Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko
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