Megabakterien

Diskutiere Megabakterien im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ! Gibt es Alternativen zu Ampho-Moronal bei Megabakteriose? Das Mittel soll sehr immunsupressiv und nierenschädigend wirken und daher...
Wurden denn Megas in Kotuntersuchungen oder Kropfabstrichen nachgewiesen ? ( allerdings werden sie nicht immer in jedem Kotbällchen nachgewiesen )

Auch wenn schon viel gesagt wurde, hier kurz unsere Erfahrungen:

1. Es gibt keine wirkliche Alternative zum Ampho. Man sollte es auch 2x täglich direkt in den Schnabel über 4 Wochen geben. Eine Gabe übers Wasser bringt überhaupt nichts, da der Vogel viel zu wenig von dem Wirkstoff bekommt. Das größte Problem bei Megas: Je öfter sie wiederkommen, umso schlechter die Chancen, da die Schädigungen nicht rückgängig gemacht werden können. Die Schädigung bleibt für immer und mit jedem Rückfall wird sie erhöht. Daher ist es wichtig, bei dem ersten Schub direkt richtig zu behandeln.

2. Gebe dem Vogel ( + Partner ) leichtverdauliches Quellfutter. Bereite es in einer Thymianteemischung zu. Wir haben damals folgendes Rezept erhalten: 1 Teelöffel Thymian, 1 Teelöffel Spitzwegerich, 1/2 Teelöffel Anis auf eine Tasse heißes Wasser, 10 Minuten ziehen lassen, abkühlen lassen und dann mit einer Tasse Wasser "strecken" und dann in diesem "Gebräu" das Quellfutter quellen lassen. Du hast recht damit, daß es nicht lange hält. 3-4 Stunden kannst Du´s aber anbieten. Zusätzlich haben wir unseren Zwergen auch KoHi´s gegeben. Einmal die Woche gab´s ein winziges Stück Magerquark in den Schnabel ( soll sich auch positiv auf die Magenschleimhaut auswirken ).

3. PT12 übers Quellfutter streuen ( eine Messerspitze ) und nicht irgendwie mit Wasser verdünnen.

4. Nie wieder etwas Süßes, Obst z.B. anbieten. Auch später nicht mehr

5. Wasser mit Apfelessig oder Ascorbinsäure ansäuern - auch später nach der Amphotherapie so 3x die Woche.

6. NACH der Amphotherapie, wenn sich der Vogel etwas erholt hat, kann / sollte man mit ihm in Absprache mit dem vkTA eine Leber-/Nierenkur machen. Es gibt einige pflanzliche bzw. Homöophatische Mittel, die man übers Wasser geben kann. Z.B. HeparComp, Volamin, Phytorenal, Renes ViscumComp.

Wir haben damals das "Thymianquellfutter" ein halbes Jahr ausschließlich weiter verfüttert. Nach dem halben Jahr bekamen sie wieder morgens normale Körner aber nachmittags weiterhin Quellfutter. Ist natürlich wesentlich aufwendiger, aber was macht man nicht alles für die kleinen Gauner. Das Wasser wurde lebenslang so alle 2 oder 3 Tage weiterhin angesäuert.

Bei uns kamen die Megas nie zurück......ach ja: Während Lari´s akuter Behandlung - nach ca. 10 Tagen Ampho - gabs auch einen Rückfall. Lari war sehr apathisch und wollte auch nicht mehr Fressen. Sein Gewicht, zunächst von 32g auf 36g gestiegen, ging wieder auf 32g runter. Er bekam dann im Abstand von 7 Tagen 2 Doxycyclin ( ein AB ) Spritzen, sowie Infusionen gespritzt. Nicht selten erkranken Mega-geschwächte Vögel während ihrer Krankheit an einer Sekundärinfektion, da das Immunsystem im Keller ist. Nach diesen Spritzen gings aber fast sofort spürbar bergauf und Lari wurde wieder munter und nahm wieder zu.

Und jetzt viel Glück
:zustimm::zustimm:

Hallo !

Gibt es Alternativen zu Ampho-Moronal bei Megabakteriose? Das Mittel soll sehr immunsupressiv und nierenschädigend wirken und daher möchte ich nach Möglichkeit ein Alternativpräparat verwenden.

Lucy hat übrigens weder Körner im Kot, noch würgt und spuckt sie. Einziger Anhaltspunkt sind ihre 26,5 - 27,5 g, die ich auch durch regelmäßige Fütterung mit Handaufzuchtsfutter nicht steigern kann. Egal ob ich ihr 6 x am Tag 3 ml Brei gebe oder 1 x zur Nacht, am Morgen hat sie stets zwischen 26,5 und 28,0 g und am Abend höchstens 29,0 g.

Nur mal als Anhaltspunkt für alle: Bei "Magersucht" sollte man immer an Megabakterien denken, Erbrechen und Körner im Kot müssen nicht immer auftreten.

Ich hoffe, mir kann jemand helfen.

Liebe Grüße an alle
Kathrin
 
Maja, das mit nie wieder Zucker ist ein bisschen zu restriktiv.
Wenn der Vogel mit den Megas wieder selber fertig wird, kann durchaus in Maßen unter Beobachtung ab und an mal wieder Apfel oder Möhre gegeben werden.
 
Maja, das mit nie wieder Zucker ist ein bisschen zu restriktiv.
Wenn der Vogel mit den Megas wieder selber fertig wird, kann durchaus in Maßen unter Beobachtung ab und an mal wieder Apfel oder Möhre gegeben werden.

auch hier: Maja ist unsere Sperlie-Henne.....links auf dem Avatar-Bildchen zu sehen:D

Ich würde trotzdem nichts Süßes mehr geben....zumal Wellis ja auch keine "Obst-Papageien" sind. :zwinker:
Möhre haben sie allerdings tatsächlich bekommen. Meist wurde sie aber eh nur geschreddert.
 
Hallo an alle, die mir schon geschrieben haben!

Besten Dank für Eure Antworten.

Nach mehrmaligen Kropfspülproben und Kotuntersuchungen wurden letztendlich nunmehr im Kot die Megabakterien gefunden, um die Frage von Lapingi zu beantworten.

Ebenfalls an Lapingi: Ich habe einen größeren Schwarm Sittiche und ohne aktuellen Nachweis von Megas würde ich aus meiner Sicht keinen weiteren Sittich nur auf Verdacht mit Ampho behandeln.

Nunmehr habe ich den Verdacht, dass auch mein Schönsittich Speedy Megas hat, denn er bricht und bricht, aber hat trotzdem Appetit, was bei Welli Lucy ja nun gar nicht der Fall ist. Werde ihn auf jeden Fall auch gleich noch mit zum Dr. nehmen und nochmals einen Probe untersuchen lassen.

Was denn, auch wenn die Megas "geheilt" sind, also kein aktueller Schub mehr vorliegt, darf ich kein Obst mehr füttern? Das würde mir insbesondere für Speedy wahnsinnig leid tun, denn sie ist ein leidenschaftlicher Obstfutterer - es gibt nichts an Obst und Gemüse, was sie nicht futtert und sie futter es so gerne.

Das PT 12 - darf ich das nicht mit ins warme Aufzuchtfutter (HZ-Handaufzuchtsfutter, NutriBird) geben? Quellfutter nimmt sie nicht und ich hab im Moment eh Bedenken wegen der großen Wärme. Außerdem ist man sich bei dieser Gabe nie sicher, ob sie was nimmt - ist es im Brei, den ich jeden Abend füttere, dann weiß ich, dass sie ihre Portion PT12 bekommen hat.
Im NutriBird sind ja als einzigster Brei eh schon Enzyme und Lactobazillen mit drin.

Den Brei rühre ich übrigens mit Thymiantee an und er wird so fast noch lieber genommen, als nur mit Wasser oder damals mit Honig / Traubenzucker versetzt, als ich noch nichts von den Megas wusste.

Meiner Meinung nach müsste das Ansäuern des Trinkwassers bei einem aktuellen Schub und evtl. noch ein paar Wochen danach ausreichend sein. Eine ständige Ansäuerung des Trinkwassers, bin ich der Meinung, führt früher oder später durch die Ansäuerung im Kropf, Magen und Darm zu zusätzlichen Problemen, wenn dann ständig ein saures Milieu herrscht. Thymian halte ich als pilztötend da ebenfalls noch als Alternative - ob es nun wirkt oder nicht, sei dahingestellt, aber bisher füttere ich nur mit Thymian und sie fällt nicht mehr ganz so mit dem Gewicht runter.

Ich hoffe, ich erreiche jetzt meinen Tierarzt noch. Lucy hat übrigens schon seit 3 Tagen morgen 28,5 g und nicht mehr 26,5 - 27,5 g gewogen. Bin ganz stolz auf sie. Auch sonst macht sie einen relativ guten Eindruck (putzt sich, schläft mit dem Köpfchen im Rückengefieder auf einem Bein, schmust mit Opa Cue'chen...).

Liebe Grüße an alle
Kathrin
 
Hallo Kathrin:

Zum Obst: Zucker fördert nunmal das Pilzwachstum. Daher würde ich das Risiko halt nicht eingehen. Megas gelten nach wie vor als unheilbar. Es ist immer möglich, daß man den Pilz mit dem Ampho nicht zu 100 % ausgerottet bekommt. Ist das Imunsystem des Vogels aber i.O., kommt er mit einer kleinen Menge der Megas zurecht ohne das es zu einem Ausbruch der Krankheit kommt. Zucker heizt das Wachstum des Pilzes aber dann u.U. wieder an. Das Problem ist halt, daß der Kampf gegen den Megapilz mit jedem Rückfall aussichtsloser wird, da sich der geschädigte Teil des Magens nicht mehr regenerieren kann. Daher ist auch Obst für mich ein unnötiges Risiko.

Du brauchst auch nur die Vögel mit dem Ampho zu behandeln, bei denen entweder Megas nachgewiesen wurden ( und sie Symptome zeigen ) bzw. bei den Tieren die nur Symptome zeigen.

Wieso ist das Aufzuchtsfutter denn warm ? Aber egal. Lasse es doch abkühlen, bevor Du´s anbietest und dann kannste ne Messerspitze PT12 drübergeben. Du kannst ihnen auch viele KoHi´s geben. Das fressen sie ja sehr gerne und ist auch leicht zu verdauen.

Das Ansäuern musst Du später ja nicht täglich machen. Aber min. 1x die Woche würde ich´s schon machen.

Seit wann bekommt Lucy das Ampho ? Schön, daß es ihr besser geht. Halte aber die 4 Wochen durch. Ein zu frühes Absetzen führt sehr oft zu schnellen Rückfällen....und daher haben auch relativ wenig Vögel eine längere Überlebenschance.

Und, wie ich Dir schon schrieb, bespreche mit Deiner TÄ nach der Amphobehandlung, wenn der / die Vo(ö)gel wieder fit ist / sind mal eine Leber- und Nierenkur.
 
Andreas, Aufzuchtsfutter ist wie Babynahrung. Das wird in warm Wasser angerührt :zwinker:

Heiß darf es eh nicht gegeben werden.
 
Hallo Andreas!

Oh je, wenn bei Schönsittich Speedy tatsächlich Megas nachgewiesen werden, dann tut sie mir jetzt schon sehr leid. Sie futtert so gern Obst und ich darf es ihr dann nicht mehr geben. Aber ein Risiko möchte ich ja auch nicht unnötig eingehen. Vielleicht ist es ja auch "nur" eine Kropfentzündung - bloß woher will man das jetzt so genau wissen, da ja nun mal Megas bei einem meiner Vögel nachgewiesen worden sind. Der 1. Test auf Megas blieb bei Speedy negativ, gestern habe ich nochmals einen Test nachgefordert. Aber auch er kann wieder negativ sein, Beispiel wäre meine kleine Lucy, bei der ich so oft schon Kropfspülproben und Kotuntersuchungen auf Megas gemacht habe und die blieben alle negativ, bis auf die letzte.

Was würdet Ihr machen, wenn der Befund weiterhin negativ ist und sie trotzdem weiter erbricht? Mit Antibiotika oder mit Ampho behandeln? Ist es eine Kropfentzündung, wirkt Ampho nicht, sind es trotz negativem Befund Megas und ich geb Antibiotika, dann tu ich die Pilze ja auch wieder ein wenig "züchten". Die Frage bezieht sich jetzt auch darauf, weil Du geschrieben hast, ich solle auch die Vögel behandeln, die NUR Symptome zeigen.

Damit kann ich leben - 1-2 x wöchentlich das Trinkwasser ansäuern. So ist es ja auch mit den verschiedensten Mittelchen fürs Trinkwasser, die gibt man ja in der Regel auch nur 1 - 2 x wöchentlich.

Du, Andreas, soll ich ganz ehrlich sein, Lucy hat bisher noch kein Ampho bekommen. Ich habe ja erst gestern wieder meinen Arzt sprechen können und wir wollten ja alle Befunde abwarten. Das Rezept hab ich nun, jetzt muss ich das Ampho erst mal in der Apotheke bestellen. Sie hat also bisher ohne das Ampho "zugenommen" und das auch erst, seitdem ich den Brei mit Thymiantee anrühre. Ich glaub zwar nicht so richtig daran, dass Thymian das Allheilmittel ist, aber dennoch denke ich, dass es einen gewissen Anteil beim Gesundwerden hat. Vielleicht hat es schon einige der Mega-Pilze abgetötet - wer weiß das schon so genau.

Ich habe gestern auch nochmals mit meinem 2.-Tierarzt darüber gesprochen (der 1. Tierarzt und eigentlich ich auch, halten Ampho für sehr gesundheitsschädlich und die Wirkung zweifelhaft, denn die Megas werden in den seltesten Fällen vollständig eliminiert), nachdem er sich ebenfalls nochmals kundig gemacht hat - je öfter man das Ampho gibt, desto leberschädigend ist es. Es tut also doch nicht so einfach durch den Körper "rauschen", sondern hinterlässt trotzdem seine Spuren, wenn vielleicht auch eine einmalige Gabe über 4 Wochen noch keine so großen Gesundheitsschäden hinterlässt. Da aber die Megas sehr widerstandsfähig sind, muss man ja davon ausgehen, dass weitere Ampho-Behandlungen in Folge anstehen.

Diverse Leber- und Nierenkuren mach ich eh schon 2 x im Jahr (Frühling und Herbst) mit Mariendistel pulver, Amynin, Phytorenal-F, Löwenzahn- und Brennesseltee sowie Berberis, Flor de piedra, Carduus marianus und das letzte fällt mir mal wieder im Moment nicht ein. Wenn Du noch einen Tip hast, würde ich mich sehr freuen, evtl. halt auch als PN.

Hallo Wölkchen!

Ganz richtig - das richtige Handaufzuchtsfutter ist nicht nur wie Babynahrung, es ist Babynahrung, wenn auch für Vogelbabys. Das Pulver muss mit mindestens 38° heißem Wasser angerührt werden bzw. man gibt den Brei dann auch relativ warm, damit er besser verdaut wird. 38° ist die maximale Füttertemperatur, wobei ich es trotzdem lieber immer etwas kühler anbiete, um Verbrennungen des Kropfes zu vermeiden, anrühren tu ich den Brei immer mit kochendem Wasser. Wichtig ist hier zu unterscheiden - Handaufzuchtsfutter ist was ganz anderes, wie das Aufzuchtsfutter oder Eifutter, was es in jedem Zooladen zu kaufen gibt.

Liebe Grüße an alle
Kathrin, die jetzt wieder ihre kleine Lucy wiegen geht, nicht zu vergessen, Speedy
 
Hi Kathrin,

ist Dein TA ein Vogel-Facharzt ? Ampho ist z. Zt. das einzige Mittel, mit dem man einigermaßen eine Chance gegen Megas hat. Da es oral gegeben wird, ist es auch nicht sooooo lebertoxisch, wie Viele behaupten. Wenn die Schädigung natürlich größer ist, ist es natürlich auch möglich, daß dann über den Blutkreislauf das Mittel in die Leber kommt. Daher sage ich auch immer wieder: Je früher mal richtig behandelt, desto größer sind die Chancen und geringer die Nebenwirkungen. Denn es macht schon einen großen Unterschied, ob ich 1x den Vogel über 4 Wochen behandel oder bei der Erstbehandlung weniger Ampho gebe, dafür aber dann zig weitere Schübe riskiere und den Vogel dann im Grunde über einen viel längeren Zeitraum viel öfter mit Ampho behandeln muß. Eine Garantie gibt es natürlich auch bei der Methode unsere TÄ nicht. Aber bei uns Menschen sind die Chancen auf eine erfolgreiche Krebsbehandlung ja auch größer, wenn die Erstbehandlung intensiv gemacht wird und wenn es früh entdeckt wurde. Und nochwas: TÄ, die behaupten, man könne Ampho auch über´s Wasser geben, handeln in meinen Augen sehr fahrlässig. ( Bezieht sich jetzt nicht auf Dich ). Aber diese Behandlungsmethode bringt überhaupt nichts.

Ich verstehe Dich natürlich. Wir waren uns damals auch sehr unsicher. Wir haben eine wirklich sehr gute Vogel-TÄ....und trotzdem bin ich nach der Diagnose zur Tierklinik bei uns gefahren - dort gibts auch einen Vogelfachmann - um eine 2. Meinung zu hören. Dieser TA sagte dann, daß unsere TÄ vollkommen recht hätte und das Ampho 2x täglich über 4 Wochen die einzige richtige Chance des Vogels wäre. Ebenso bekam ich die gleichen Infos von einer vkTHP. Wir hatten also von 3 unterschiedlichen Personen die gleichen Empfehlungen bekommen.

Was ich meine mit: "auch die behandeln, die nur Symptome zeigen". Ich meine die typischen "Mega-Symptome" -->> also fressen + abnehmen, Körner im Kot, würgen und erbrechen. Megas werden ja leider nicht in jedem Kotbällchen nachgewiesen.

Zu Deinem Schönsittich: Eine Kropfentzündung muß doch von einem vkTA diagnostiziert werden können, daher oben meine Frage, ob Dein TA auch die Vogel-Sonderausbildung hat oder ob er nur behauptet, auch von Vögeln Ahnung zu haben. ( auch etwas merkwürdig, wieso er das Ampho nicht hat und Du es aus der Apotheke holen sollst. Weiss er denn, welche Dosis, also welche Konzentration benötigt wird ? ) Wenn er kotzt, aber sich nicht vollfrisst und trotzdem abnimmt, müssen nicht unbedingt Megas im Spiel sein. Aber der TÄ müßte das aber rausfinden können.

Hat der Vogel Megas, ist sein Immunsystem geschwächt und es ist nicht selten, daß es zu Sekundärinfektionen kommt, daher wir dann oft zusätzlich auch ein AB gegeben. Unserem Lari ist das damals auch nicht erspart geblieben. Es ging ihm nach einer Woche Ampho plötzlich richtig mies. Er nahm wieder ab, weil er hauptsächlich nicht mehr fressen wollte und saß ganz apathisch rum. Dann bekam er zusätzlich ( Ampho wurde nicht abgesetzt ) das AB Doxycyclin 2x innerhalb von 7 Tagen, sowie Infusionen. Das half ihm wieder auf die Beine.

Die Sache mit dem Thymian finde ich auch gut - machten wir ja auch. Thymian hat nunmal eine pilzabtötende Wirkung und kann zusätzlich helfen. Aber wie gesagt "zusätzlich". Nur alleine mit Thymian sind die Chancen nicht sehr groß.

Das Du eh zwischendurch Leberkuren machst, ist schonmal gut. Amynin ( Volamin ), Phytorenal, Mariendistel sind schonmal gut. Es gibt noch HeparComp ( Leber ) und Renes Viscum Comp ( Niere ) was man über´s Wasser geben kann. Was meinst Du mit Mariendistel pulver ? Die zermahlenen Kerne, die´s als Pulver gibt oder Sylimarinkapseln aus der Apotheke ? Ich würde letzteres vorziehen, da Du dann nur den Wirkstoff gibst, nicht aber auch das gemahlene Pulver der fetthaltigen Mariendistel samen.

Während der akuten Phase solltest Du das Wasser aber täglich ansäuern.....und vielleicht holst Du auch noch eine 2. Meinung eines anderen Vogelfacharztes ein. Wo kommst Du denn her ? Ich kann Dir gerne per PN die Adressen und HP´s unserer vkTÄ sowie des Vogeldoc´s aus der Tierklinik geben. :0-
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kathrin,

nur ein paar Hinweise zu den "Leberkuren". Grundsätzlich würde ich sowas nicht vorsorglich machen, sondern nur, wenn auch ein Bedarf da ist, weil die Leber angeschlagen ist oder zumindest sein könnte wegen einer Medi-Gabe oder was auch immer.
Aber "einfach so" machst Du doch sicher auch keine Kuren, oder? :zwinker:

Und wenn Du nun wirklich Megas im Bestand hast, wirst Du Dich wohl auch von einigen dieser "Mittelchen" verabschieden müssen.
Volamin/Amynin und Phytorenal sind stark (!) zuckerhaltig. Und Globuli bestehen sogar komplett aus Zucker.

Wellensittiche brauchen übrigens kein Obst und eigentlich auch kein Gemüse. Habe hier im Forum auch schon die Theorie gelesen, dass bei denen zuviel Grünzeug das Verdauungssystem irgendwie aus dem Gleichgewicht bringen kann und man folglich damit sogar Krankheiten begünstigen kann. Ist aber nur eine Theorie, die Dir vermutlich kein TA bestätigen wird. Und die sich auch nur auf Wellensittiche bezieht! In der Natur fressen die nämlich fast nur trockene Körner, Obst und Gemüse garnicht, das gibt es da garnicht.


Viele Grüsse,
Saja
 
Hi,

wenn Megas festgestellt wurden "musst" Du aber Ampho geben. Du kommst nicht daran vorbei - ob der Vogel "mehr Gramm draufbekommen hat oder nicht".

Du verstehst wahrscheinlich Thema Megas noch nicht so richtig. Bitte noch mal ganz genau "schlau lesen".

Da wird der Drüsenmagen peu-a-peu kaputt gemacht. Du kannst das nicht aufhalten, wenn Du kein Ampho gibst, welches beruhigt.

Leider.

Das ist so.

Wenn Du nichts machst, geht der Vogel ganz schnell ein.

Wie meine Gilli damals, die man erst "fehltdiagnostiziert" hat.

Man "kann es nicht aufhalten".

Aber man kann "früh" etwas tun, damit der Vogel noch lange lebt
 
Da es oral gegeben wird, ist es auch nicht sooooo lebertoxisch, wie Viele behaupten. Wenn die Schädigung natürlich größer ist, ist es natürlich auch möglich, daß dann über den Blutkreislauf das Mittel in die Leber kommt.

In der Regel ist es so, dass Ampho-Moronal vom Darm nicht resorbiert wird. Die Nebenwirkungen brauchst Du nicht zu fürchten. Was allerdings Lapingi und andere schon deutlich gesagt haben: Wenn Dein Vogel wirklich einen Mega-Schub hat, ist Ampho-Moronal die zur Zeit einzig bekannte Medizin, die ihm helfen kann.

Und nochwas: TÄ, die behaupten, man könne Ampho auch über´s Wasser geben, handeln in meinen Augen sehr fahrlässig. ( Bezieht sich jetzt nicht auf Dich ). Aber diese Behandlungsmethode bringt überhaupt nichts.

Hallo Lapingi.
Diese Aussage finde ich etwas pauschal. Es gibt Einsatzsituationen, in denen die Behandlung über das Wasser angezeigt ist. Dann reden wir aber über Amphotericin B. Dieses Medikament ist wasserlöslich. Die Dosierung ist natürlich sehr wichtig.
Während der Therapie mußt Du ganz genau darauf achten, dass neben dem Wasser keine andere Quelle, sei es Feuchtfutter, sei es Badewasser etc. verfügbar ist.


nur ein paar Hinweise zu den "Leberkuren". Grundsätzlich würde ich sowas nicht vorsorglich machen, sondern nur, wenn auch ein Bedarf da ist, weil die Leber angeschlagen ist oder zumindest sein könnte wegen einer Medi-Gabe oder was auch immer.
Aber "einfach so" machst Du doch sicher auch keine Kuren, oder?

Und wenn Du nun wirklich Megas im Bestand hast, wirst Du Dich wohl auch von einigen dieser "Mittelchen" verabschieden müssen.
Volamin/Amynin und Phytorenal sind stark (!) zuckerhaltig. Und Globuli bestehen sogar komplett aus Zucker.

Hallo saja,
Wenn man Leberpatienten im Bestand hat, helfen die von Dir genannten "Mittelchen" den Tieren. Den anderen Vögeln im Bestand schaden die Leberkuren nicht.

Was die Gabe unter der Diagnose Megas angeht, sollte man mit seinem TA das Für und Wider besprechen. Da hast Du Recht.
 
Es gibt kein Ampho, welches sich in Wasser auflöst.

Man kann lediglich Tabletten besorgen, die man, wie Korvimin, über das Körnchen gibt.

Schnabulös ist einfach am besten.
 
Es gibt kein Ampho, welches sich in Wasser auflöst.

Man kann lediglich Tabletten besorgen, die man, wie Korvimin, über das Körnchen gibt.

Schnabulös ist einfach am besten.

Das ist leider falsch.
Der Wirkstoff Amphotericin B als Pulver stammt aus der humanmedizin und ist wasserlöslich. Ehrlich.
 
In der Regel ist es so, dass Ampho-Moronal vom Darm nicht resorbiert wird. Die Nebenwirkungen brauchst Du nicht zu fürchten. Was allerdings Lapingi und andere schon deutlich gesagt haben: Wenn Dein Vogel wirklich einen Mega-Schub hat, ist Ampho-Moronal die zur Zeit einzig bekannte Medizin, die ihm helfen kann.
und daher muß man sich im Anfangsstadium der Krankheit auch nicht soooo große Sorgen bezüglich Leber und Niere machen.
Hallo Lapingi.
Diese Aussage finde ich etwas pauschal. Es gibt Einsatzsituationen, in denen die Behandlung über das Wasser angezeigt ist. Dann reden wir aber über Amphotericin B. Dieses Medikament ist wasserlöslich. Die Dosierung ist natürlich sehr wichtig.
Während der Therapie mußt Du ganz genau darauf achten, dass neben dem Wasser keine andere Quelle, sei es Feuchtfutter, sei es Badewasser etc. verfügbar ist.

über´s Wasser kann man evtl. den / die gesunden Partner mitbehandeln. Der Patient muß das Ampho aber zwingend in den Schnabel bekommen, da nur so gewährleistet ist, daß er die richtige Dosis bekommt. Daher halten meine vkTÄ und ich die Gabe über´s Wasser für fahrlässig und unsinnig. Gerade beim Erstschub ist es wichtig, den Vogel richtig zu therapieren....und das geht nicht übers Wasser.....:zwinker:
 
Andi, es gibt wirklich noch ein anderes Ampho. Das stimmt schon. Damit kenne ich mich leider nicht so aus. Ein Vorteil hat dieses: Obwohl es was teurer ist, bekommt Vogel kein oranges Gefieder
 
Es gibt kein Ampho, welches sich in Wasser auflöst.

Man kann lediglich Tabletten besorgen, die man, wie Korvimin, über das Körnchen gibt.

Schnabulös ist einfach am besten.

Kathilein....da bist Du leider falsch informiert. Es gibt tatsächlich eine wasserlösliche Variante des Amphotericin B. Aber, wie ich schon betonte, ist das höchstens für den / die gesunden Partner geeignet, wenn sie mitbehandelt werden sollen. Für den Patienten kann und darf es nur eine Lösung geben: Direkt in den Schnabel.....
 
Hallo,

also schaut mal hier. Amphotericin B ist ein Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung.
Es gibt nur noch ein Mittel aus Amerika, das wasserlöslich ist, das ist aber in Deutschland nicht zugelassen.

Liebe Grüße Susanne
 
Thema: Megabakterien

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