Mein erster Ara :)

Diskutiere Mein erster Ara :) im Forum Aras im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben, bald ist es bei mir so weit, ich bekomme einen Gelbbrustara :) Hab mir schon massig Informationen zusammen gesammelt, mit...
Hallo Kristine
hast du dir eine Naturbrut oder eine Handaufzucht ausgesucht?
Denk bitte daran das der 2.te gegengeschlechtlich und blutsfremd sein sollte aber von der gleichen Art. Auch wenn du nicht züchten willst. Hast du schon über die besonderen Fähigkeiten dieser Vögel gelesen ? Zum Beispiel deren Sehfähigkeit, normale Leuchtstoffröhren wirken für die Vögel wie eine Stroboskoplampe aus der Disco.
Bei einer AV sollte auch ein entsprechendes Schutzhaus eingeplant werden in diesem können dann die Tiere überwintern. Dazu gibt es hier aber schon viele Threads. Um Zeit und unnütze Ausgaben zu sparen solltest du dich daher unbedingt noch vorher informieren. Vor allem bezüglich Material, Ausstattung etc.
Wenn du das entsprechend planst helfen dir hier sicher einige mit ihrer Erfahrung weiter und du kannst dich an den Tieren erfreuen ohne ständig ein schlechtes Gewissen zu haben.
 
Hallo koppi,

der Ara ist eine Handaufzucht. Laut Züchter ist der Vogel aber eine ganze Weile bei den Eltern gewesen bevor sie von Hand weiter gefüttert wurden.
In dem Zimmer sind 3 Lampen mit normalen Glühbirnen, der Schutzkasten ist aus ziemlich dickem Plexiglas und an die Decke geschraubt.

Die Außenanlage ist direkt an ihrem Zimmer, so können sie im Winter nach innen wenn es ihnen draußen zu kalt wird.
Raus und rein geht es durch eine kleines Fenster das man auf und zu schieben kann, extra für die Aras eingebaut. Sollte es also im Winter zu kalt sein wirds zu sein. So die Überlegung.
Wenn die Info richtig ist sollte es ja auf keinen Fall kälter als 10°C sein. Das haben wir im Winter nunmal Wochenlang durchgehend, für die Zeit wollte ich sie in ihrem Zimmer lassen.

Hast du da vielleicht ganz spezielle Threads im Kopf zum Bau diverser Außenvolieren?
 
Außerdem müsste ich ja erst einmal eine Feder des Tieres haben um überhaupt das Geschlecht bestimmen zu können, weiß nämlich nicht ob der Züchter das schon gemacht hat.

Ich sags mal so...die Mehrzahl der Züchter gibt inzwischen die Nachzuchten mit DNA + entsprechenden Virentests ab.

Gelbbrust Aras gibt es fast wie Sand am Meer, ja, mag stimmen, aber von Hinz und Kunz würd ich so ein Tier nun auch nicht unbedingt nehmen!

Sorry, aber dann wären Dir bereits die Dinge bekannt, die ich oben erwähnt habe.

Und was meinst du wenn du sagst du hältst deine Vögel unter ganz anderen Vorraussetzungen?

Ich halte Papageien und Kakadus nicht unter den gleichen Ambitionen wie hier die meisten User.

Ich halte Vögel die keiner mehr haben will, die Besitzer überfordert waren und/oder falsche Vorstellungen von der Haltung hatten.
Es sind auch Vögel dabei, wo die Besitzer nicht mehr leben oder auch durch die Vögel gesundheitliche Probleme aufgetreten sind.
 
Nungut, dann hat der Züchter das vielleicht schon getan, aber trotzdem glaube ich kaum, dass er mir 2 blutsfremde Aras geben kann.

Wenn ich sage, ich würde nicht von Hinz und Kunz einen Ara nehmen, dann meine ich die ganzen dubiosen Angebote die man ohne Ende im Netz findet. Wenn dann will ich schon genau wissen woher er kommt, wie er aufgezogen wurden usw.

Hatte mir auch schon überlegt Aras zu nehmen die keiner mehr haben will, aber ich bin da echt n totaler Anfänger was so große Vögel angeht. Weiß nicht ob ich das so hinbekommen würde das es wirklich in Ordnung ist. Wenn man Ahnung hat und das so macht, finde ich es total klasse! Freut mich auch richtig :)
Aber dazu kenne ich mich im Moment einfach nicht gut genug aus.
 
Laut Züchter ist der Vogel aber eine ganze Weile bei den Eltern gewesen bevor sie von Hand weiter gefüttert wurden.

Das Übliche eben. :~

Die Außenanlage ist direkt an ihrem Zimmer, so können sie im Winter nach innen wenn es ihnen draußen zu kalt wird.

Eine Zucht im Wohnzimmer....Naja....

Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich eine Erteilung der Zuchtgenehmigung im Wohnzimmer nicht gutheißen.

Die Vögel sollen nicht im Wohnzimmer mit einem Gästeklo als sogenannten Quarantäneraum nachgezogen werden können.
 
Sorry, wohl n bissl blöd geschrieben von mir.

Das Zimmer das ich für die Aras habe, das ist direkt mit der Außenanlage verbunden.
Und ich will ja nicht züchten ;)

Aber was is daran denn nun so schlimm? Ist ein großes Zimmer, es geht raus in den Garten, in ihr Revier... Ist doch schön!?
 
Dann haben wir uns wohl missverstanden. ;) Ich hatte es so verstanden, das der Züchter so eine Haltung praktiziert. Sorry.

So...bin dann weg...die Nacht ist bald vorbei und ein langer Tag liegt vor mir. ;)
 
Hmm, das klingt so als würdest du diese Haltung, also so wie ich es vorhabe absolut nicht gut finden? Sehe ich das richtig?
Was ist daran verkehrt?
 
Hallo Kristine,
ich halte Wellensittiche.
Mein erster war zwei Jahre
Einzelvogel, dann kam der Partner immer 10 Tage oder so in einem Käfig daneben.
Mein letzter Vogel war 14 Tage bei meinen Eltern in Quarantäne.
Der hat 10 Tage keinen Pieps von sich gegeben (wörtlich) und ich habe dann mal einen Clickerversuch gemacht, wobei er sehr scheu war.
Als er dann bei meinem Weibchen war, war er fast sofort ziemlich zahm (ich clickere, er machte halt mit, schaute sich sehr viel einfach beim Weibchen ab).

Er wurde also ERST zahm, als da ein zweiter Vogel dabei war.

Ich kann verstehen, dass man bei so großen Vögeln wie Aras Angst hat, von gleich zwei Vögeln "überwältigt " zu werden, gebissen zu werden, oder dass man sie nicht mehr in den Käfig bekommt.

Meine letzten beiden Beuzugänge (jeweils Partner für einen verbliebenen, es waren also immer nur 2 Vögel da) kamen nach der Quarantäne gleich zum Partner, die Quarantöne war nicht bei mir.
Trotzdem waren beide fast sofort zahm, in dem Fall einmal, weil da schon ein zahmer Partner war, zum anderen, weil ich sofort mit denen geclickert habe und sie mich als "manipulierbaren" Futterspender kannten.

Insofern kann ich nur dringend auch zum "Sofort-Paar" raten.
Ein halbes Jahr ist nicht wenig, sondern für einen Vogel, der ja nicht weiß, dass da noch mal einer kommt, recht lange.
Wäre ein schon zahmes Abgabepaar eine Option für Dich; Aras werden ja recht alt, vielleicht gibt jemand seine Vögel ab, die keine Problemvögel sind, sondern keinen Platz in der neuen Wohnung haben oder Ähnliches?
 
Hallo Nebelchen

In allen Verpaarungsthreads hier wird darauf hingewiesen dass für beide Tiere möglichst eine neue Umgebung sein soll, also wozu warten ? Diese Empfehlungen der Züchter kann ich nicht nachvollziehen. Wartest du darauf dass sich der Vogel auf dich fixiert, was soll er dann noch mit einem seiner Art?? Bitte lese dir hier einige Verpaarungsthreads durch !!! Damit du nicht die gleichen Fehler machst.

aus eigener Erfahrung kann ich dir nur empfehlen, gleich 2 Tiere zu nehmen. Ich habe hier einen recht menschengeprägten Ara (Avatar) und die Verpaarung stellte sich schwieriger raus, als wir gedacht haben. Obwohl beide Vögel auch erst ein paar Monate alt sind.

Eine Zimmerhaltung kann ich dir auch nicht empfehlen, auch da rede ich aus Erfahrung. Mein Vogel hat mir alles kaputt gemacht, das ganze Mobiliar zerstört. Obwohl er beaufsichtigt war, es war nicht zu vermeiden. Er hatte regelrecht sein Spaß, wenn er "gestört" wurde. Auch das Dekorationsmaterial war futsch, durch die Spannweite wurde alles abgeräumt, was nicht nagelfest war.

Ich kann dir wirklich nur empfehlen, mit der Anschaffung zu warten, bis euere Außenvoliere fertig gestellt ist. Und dann zwei Vögel...und ihr werdet euer Spaß haben

Kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Hätte ich dieses Forum vor meinen Aras gekannt, hätte ich heute mit Sicherheit keine. Vielleicht ein Paar Graue oder kleine Kakadus, aber bestimmt keine Aras.
Ich hab das Glück, das wahrscheinlich nur ganz wenige haben werden, meine bleiben in ihrem Zimmer, egal ob Fenster oder Tür offen sind. Sie zerstören ihr Vogelzimmer oder ihre (tagsüber immer offenen) Käfige, lassen aber sonst die Wohnung in Ruhe. Ich kann mit denen in den Garten gehen, die wollen gar nicht weg, es sei denn, es kommt ne Katze. Ich hab so nen primitiven Gartenpavillon (Zeltdach) mit nem noch primitiveren Laubnetz außen rum und das reicht. Ist noch nicht mal am Boden irgendwie fixiert. Wer das sehen will, bitte melden, ich kann das jederzeit filmen. Aber das sind MEINE beiden. Sowas kann man nicht bei Neckermann bestellen, so sind halt ausnahmsweiße meine Beiden. Heute!!! Was die morgen machen, bleibt mal offen.

Und Holzdecke im Vogelzimmer geht überhaupt nicht. Ich weiß, ich hab selber eine, die hab ich mit der Wohnung so übernommen. Deshalb kann ich das so klar sagen. Du wirst früher oder später Futtermotten im Vogelzimmer haben. Deren Larven oder Raupen, oder was das schon ist, krabbeln in Windeseile die Wände hoch und verschwinden hinter der Holzverkleidung. Was dann dort passiert, kann ich mir zwar vorstellen, wissen weiß ich das aber nicht so genau. Nur zum Sterben hinlegen werden die sich wohl eher nicht.

Und die Nachbarn? "Hey sind die toll", "Oh, wie schön und so zahm", "Ja sind das tolle Vögel", "das ist ja wie im Circus" usw. Das war am Anfang. Dann kam etwa ein Jahr ohne Kommentare, weder positiv, noch negativ. Danach fing es bei jedem echten Ara-Schrei langsam an "oh, dieses Viech", "diese scheiß Viecher" und nach etwa 2 Jahren die Aufforderung, die Vögel im Haus zu halten, die Nachbarn fühlten sich belästigt. Und das waren noch nicht mal die direkt anliegenden, es waren die, die 100 Meter weiter wohnten und selbst einen Hund hatten. Und der Ara-Schrei kommt. Die Frage ist nur, wann und wie viele Schreie und wie lange. Einmal eine Minute, naja, was ist das schon. Ja, denkste, das ist fast unerträglich. Aber 5 mal eine Minute, das erträgt irgendwann selbst der Halter kaum noch. Also Vögel ins Haus, der Frust bei den Vögeln steigt, die Vögel werden lauter und lauter, vielleicht irgendwann sogar aggressiv ...
Ich habs im Griff (wie gesagt, ich hab viel, viel Glück gehabt), andere nicht, sonst hätte ich wohl meinen Rudi heute nicht, übrigens ein ganz tolles Kerlchen.

Und die Rechtssprechung gibt den Nachbarn Recht. "Niemand muss den anhaltenden Lärm von Aras hinnehmen" oder so ähnlich lautete ein Urteil.

Ich möchte niemandem den Traum vom Gelbbrustara vermießen, im Gegenteil, das sind ganz tolle Vögel. Ich hab einige Videos, die das belegen. Aber so wie bei Pipi Langstrumpf und in einigen Seeräuberfilmen läuft das nicht. Aras sind und bleiben Wildtiere. Die sind heute ganz lieb und sagen "Hallo", morgen beißen sie Dir vielleicht einen Finger ab. Und wenn sie geschlechtsreif werden ... wer weiß?

Landschaftsgärtner ist schon mal gut, noch besser sind Baumschulen. Die schmeißen (zumindest bei uns) alles raus, was nicht nach Norm wächst. Da gibt es manchmal richtig tolle Teile zum Nulltarif.

Grüßle, Kurt
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo guten Morgen,

bei Heike und bei einigen anderen hat die Verpaarung gut geklappt, bei anderen und bei mir eben nicht so reibungslos. Wie du siehst Kristine, kann es auch anders kommen, als man denkt ;). Und es ist im Vorfeld bestimmt gut zu hören, was so an Probleme auf einen zu kommen können, je überlegter kann man dann handeln.

Ich stecke im Moment voll in Umbau- und Umzugsarbeiten, mein (Noch-)Arazimmer (4x7 m) war nur für ein paar Monate eine Lösung, genauso wie die Außenvoliere, die mit 2 auf 3 Meter natürlich viel zu klein bemessen ist (aber es war besser als nix). Das neue Domizil wird toll, ich brauchte wirklich eine lange Zeit, bis ich alles durchdacht hatte. Es wird ein sehr geräumiger abgeschlossener Wintergarten mit einer ständig zugänglichen Außenvoliere von 5x8 m. Dabei habe ich mich belehren lassen, daß eine Höhe von 3 Meter wirklich notwendig ist für Aras und diese auch nutzen.

Mir hatte die Idee gefallen, die Vögel sind an unserem angrenzenden Wohnzimmer und ich habe sie sehr viel in Sichtweite. Irgendwie separat und trotzdem haben sie ihr Reich für sich.

Mein jetziges Arazimmer macht recht viel Arbeit, alleine schon der Sauberkeit wegen. Täglich bekommen sie frische Äste dort rein die fleißig geschreddert werden, das Futter fliegt überall rum (auch Obst) und die Kothaufen sind nicht unbeachtlich.

Täglich muß ich nass putzen und ich beneide die Leute, die ihre Vögel überwiegend in Außenvoliere halten, denen das säubern erspart bleibt in diesem Ausmaß.

Als Sitzgelegenheiten hat mein Mann regelrechte massive "Sitz-Ständer" gebaut, aus gutem Grund stehen sie etwas abseits von der Wand. Ich versuche heute mal ein Foto davon zu machen. Mein Fenster ist vergittert, es kommt wirklich einem Knast ähnlich *g*. Sieht sehr unschön aus, aber es muß sein (siehe Thread von Monsun).

Tja, mit der Handaufzucht, da habe ich eben so meine Erfahrungen. Ein pappiges Bonbon, das stundenlang auf meiner Schulter sitzen wollte und seine Aufmerksamkeit und Spielzeit forderte. Ich führte kein normales Leben mehr, ich bin fast daran zerbrochen. Mir war leider für ein Partnervogel wegen Krankheit des Aras die Hände gebunden, ich konnte nicht dagegen steuern. Heute genieße ich die Zeit, wo ich mich wieder unbekümmert bewegen kann, auch nochmal ein Schwimmbad besuchen kann (ich war total verkratzt und lädiert) und mein Gewissen mich nicht mehr plagt, weil ich dem Vogel nicht gerecht wurde.
Wie schön ist es, sie einfach nur zu beobachten und zu wissen, daß sie sich haben. Selbst, daß ich auch mal etwas unternehmen kann, ohne den Hintergedanken: du mußt schnell nach Hause, es wartet der Vogel auf dich (der dies auch lautstark bekunden konnte).

Ja, ich genieße jetzt diese unbeschwerte Zeit und kann jetzt nochmal ein normales Leben führen. Und mein Ara jetzt auch :). Obwohl ein Loslösen voneinander von beiden Seiten recht traurig, aber wirklich notwendig war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen ihr Lieben :)

Danke kuhischu, mir geht es da gerade sehr ähnlich, hätte ich den Ara nicht schon reserviert und angezahlt, dann würde ich mir nun wirklich überlegen ob ich mir überhaupt einen anschaffen soll. Lese hier eigentlich fast nur, Aras sind zerstörungswütige Monster, die wirklich alles kaputt machen und wenn man denen nicht mindestens nen Wald bieten kann dann sollte man es gleich lassen...
Ich kann ihnen hier nur das größte Zimmer im Haus anbieten, mit einer 15x7m großen Außenanlage in der Bäume und ein Brunnen sind. Ist eben leider noch nicht ganz fertig weil was dazwischen kam. Und ich finde das ist eigentlich schon eine Menge die ich ihnen bieten kann...
Aber je mehr ich hier lese umso mehr überlege ich mir ob es überhaupt richtig ist mir solche Tiere anzuschaffen.
Selbst der Kolkrabe den ich ein halbes Jahr gepflegt habe scheint mir nun einfacher zu halten als ein Ara Pärchen.
Und falls jetzt irgendwer meckern will wegen dem Kolki, das Vetamt hier wusste bescheid, er wurde regelmäßig von einem Exoten TA angesehen und wieder aufgepäppelt und nun ist er auch schon wieder ausgewildert worden...


Danke für den Tipp mit der Baumschule, werd ich mal gucken wo hier eine ist :)

Liebe Grüße von der grübelnden Kristine
 
Hallo Kristine,

ich finde es gut, dass Du Dir die ganzen Ratschläge, Hinweise usw. zu Herzen nimmst!:zustimm:

Müssen es denn unbedingt GA sein? Evtl. käme ja eine kleinere Papageienart auch für Dich und Deine Umgebung (Deine Nachbarn werden auf jeden Fall über Kurz oder Lang auf die Barrikaden gehen wg. des Lärms) infrage:+klugsche

Lies Dich doch mal durch die Unterforen hier, da sind viele Berichte (manche sehr ernst, aber auch viele sehr lustig), die Dir vielleicht einen ganz anderen Papagei sympatisch machen.:~

Ob Du eine Anzahlung geleistet hast, würde ich erstmal hintenan stellen und überlegen, ob Du wirklich für so ein grosses, jahrelanges, vielfach getrübtes Vorhaben gerüstet bist.:+schimpf

Solltest Du Dich dagegen entscheiden, kannst Du versuchen, das Geld von der Anzahlung wieder zu bekommen. Wenn Du vom Kauf zurücktrittst, müsstest Du das Geld auch zurückbekommen, wenn es ein seriöser Geschäftspartner ist, denn bis Ende August ist es noch lange hin und er findet sicherlich einen anderen Käufer.

Zur Not muss eine Allergie her, die ja meistens als Abgabegrund herhalten muss, wenn man mal die ganzen Tierverkaufsanzeigen in den Zeitungen usw. durchliest.:k
 
Hallöchen :)

hab mich über veschiedene Arten informiert, vom Kakadu über den Grauen bis zum Ara.
Am sympathischsten waren mir dann eben die Gelbbrustaras, wobei ich die Graupapageien nach wie vor auch sehr toll finde.

Warum vielfach getrübtes Vorhaben?
Das mir die Aras mein Leben lang erhalten bleiben ist mir vollkommen bewusst! Das es keine Schmusetiere sind weiß ich ebenfalls und das es finanziell nicht ganz unerheblich ist weiß ich auch. Ich hab einen fachkundigen Tierarzt in der Nähe und auch schon 2 Leute die sich mit Vögeln auskennen und sich auch mal ein paar Tage um sie kümmern würden wenn ich weg muss.
Hab mich eigentlich, dachte ich, auf so ziemlich alles vorbereitet.

Gelbbrustaras sind schon lange mein Traum der irgendwie ein wenig madig gemacht wird... Ich nehme eure Ratschläge, Tipps und Warnungen wirklich dankend an, aber sie machen mich auch unsicher!
 
Um Gottes Willen, Kristine,

ich will dir die Arahaltung nicht madig machen. Ich habe dir nur aus meinen ganz eigenen Erfahrungen geschrieben und mir liegt viel daran, einfach im Vorfeld aufzukären, weil man dann so einige Fehler umgehen kann. Ich möchte eigentlich nur, daß Leute Spaß an ihren Tieren haben werden, von Anfang an.

Mein Bestand besteht auch fast nur aus Abgabetieren und Vögel aus dem Tierschutz. Ich werde fast tagtäglich (wie Pico) mit Vögel konfrontiert, wo so einiges verbockt und vermasselt wurde. Vielleicht hört sich das alles deshalb etwas an, wie madig machen...soll es aber wirklich nicht. Wir haben nur einen guten Hintergedanken dabei.
 
Es fühlt sich nur n bissl an wie madig machen ;)
Ich sagte ja, ich nehme das alles Dankend an, aber es macht einen doch sehr unsicher.

Bekommt man es ja fast mit der Angst zu tun, ein kleiner Fehler und der Vogel hat eine Federn mehr oder wird bissig.
Bisher kam ich so ziemlich mit jedem Tier klar und hab es hinbekommen.
Selbst der Kolki hat sich prächtig entwickelt, mein Hund, den ich mit Rippenbrüchen aufgenommen hab, der mit seinen 8 Monaten nicht wusste was spielen ist, ist nun ein Tier- und Kinderlieber Prachtkerl geworden der nur noch ans spielen und schmusen denkt.

Klar, man kann nen Kolki oder nen Hund nicht unbedingt mit einem Ara vergleichen, ich wollte damit nur sagen, bisher hatte ich noch keine Probleme mit irgendwelchen Tieren.
Nur hab ich langsam echt bedenken ob ich das mit dem Ara Pärchen hinbekomme :(
 
Nur hab ich langsam echt bedenken ob ich das mit dem Ara Pärchen hinbekomme :(

Du bist doch auf dem besten Weg dazu :). Natürlich wirst du das hinbekommen. Wenn du die Ratschläge und Erfahrungsberichte annimmst, um so einfacher und stressfreier für dich und die Vögel :).
 
Moin Herbstnebel ;

AV bauen , aber wie ? Klick mich

Baue erst die AV und hole dir dann die Vögel , alles andere ist falsch . Der Züchter hat dir schön was vom Pferd erzählt mit der Eingewöhnung usw. . Handaufzuchten sind auf den Menschen geprägt . Dieser Prozeß ist nicht mehr umkehrbar . Gerade aus dieser Fehlprägung heraus machen viele Halter fehler , weil sie das Tier als Anfänger nicht einzuschätzen wissen ( was ist richtig , was ist falsch ) .

Großaras sind sanfmütige Riesen , wenn man von ihrer Stimme mal absieht . Diese benutzen sie auch . Meist um den Tag zu begrüßen und zu verabschieden . Das ist laut , sehr laut . Wenn Deine Nachbarn damit leben können , gut . Lasse Dir das vorher aber schriftlich geben , ansonsten giebts im nachhinein Ärger .
Hier mal was zur Gesangsprobe von Großaras

Mit der Anschaffung der Tiere als solches ist es nicht getan , die Einstellungsmöglichkeiten verschlingen den Großteil der anfallenden Kosten . Schnell bewegt man sich hierbei auf den 5-stelligen Betrag zu -----------ohne sich dabei Mühe zu geben . Das fängt bei der Verdrahtung an ( Wellengitter ) --------geht über das SH ----------bis hin zur Ernährung ( Nüsse ) .

Ich mag diese Tiere sehr , ---es hat aber auch seinen Preiß . Fang nichts halbherzig an , gleich Vollgas geben in der Einstellung und Du wirst es bestimmt nicht bereuen und freude an den Tieren haben .

Aras und Winter ? keine Probleme , wenn SH vorhanden ist . Sie kommen nur in dieses um sich aufzuwärmen , danach gehts wieder nach drausen .

Wiege das alles gut ab , was bei Dir möglich ist und was geht . Bei einem Grauen in AV- haltung ist meist diese 5-6 meter lang . Wie groß müßte dann mindestens eine AV für einen 3x so großen Vogel sein ...............................

MFG Jens
 
Hallo Kristina
Handaufzuchten:
Alfriedo hat vor kurzem folgendes bei den Amazonen geschrieben:
Achte darauf, dass es keine Handaufzuchten sind. Sie sind krankheitsanfälliger und neigen sehr zu Verhaltensstörungen. Diese führen früher oder später zu Aggressionen oder Selbstrupfen. Am besten suchst Du nach Züchtern, die Naturbrut betreiben und wo die Jungen, wenn sie denn jung sein sollen, mehrere Monate bei ihren Eltern bleiben durften. Wenn sich dort sogar ein Paar finden konnte, hast Du ins Schwarze getroffen. Betrachte sie als Wildtiere, die zutraulich sind, am schönsten. Als Kuscheltiere handelst Du ihnen und Dir früher oder später unangenehme Überraschungen ein.

Frische Luft und Tageslicht sind für die Gesundheit der Vögel unabdingbar. UV-Licht kann man zur Not auch künstlich darbieten. Abgestandene Luft oder zu trockene Zimmerluft ist gefährlich und verursacht leicht Aspergillose (Lungenverpilzung). Die beste Unterbringung ist eine bepflanzte Großvoliere mit Schutzraum für den Winter. Weil das aber kaum jemand leisten kann, ist ein Vogelzimmer oder ein verdrahteter Balkon machbar. Auf jeden Fall brauchen Papageien ihr ganz eigenes Reich, in das sie sich zurück ziehen können und auch ungestört sind. Dann können sie auch mal bei Menschens zu Besuch gehen. Umgekehrt auch.

Bedenke auch, dass ein Papageienschnabel immer etwas zu untersuchen hat. In der Wohnung bleibt da nichts unbeschädigt. Außerdem haben Vögel keinerlei Instinkte für Sauberkeit außer ihrer Gefiederpflege. Futter wird ebenso verteilt wie die Hinterlassenschaften. Federn werden in feinsten Teilen bis hin zu Puder in der ganzen Wohnung verteilt. Man hat mit Papageien im Haus wesentlich mehr Arbeit mit putzen.

Tolerante Nachbarn sollte man ebenfalls haben, wie oben schon angemerkt. Papageien werden sehr alt, auch das sollte man bedenken.

Papageien, insbesondere Amazonen, sind sehr intelligent und diese Intelligenz will angeregt werden. Einfach nur Strippen und buntes Gebimsel genügt nicht. Das Beste ist, wenn sie sich ihr Futter erarbeiten müssen. Also Napf mit Futter drin und tschüß, regt nur zur Verschwendung an aber nicht die Intelligenz. Naturprodukte sind immer interessant. Koniferenzapfen, grüne Zweige mit Beeren dran, Nüsse, Schneckenhäuser etc. lassen sich von jedem Spaziergang mitbringen und kosten nichts. Diese Sachen kann man noch mit Futter verbinden. Papageien können gut klettern. Daher brauchen sie mehr als nur einen Ast zum drauf sitzen. Man kann an den Wänden und von der Decke allerlei herunter baumeln lassen. Damit sie fit und neugierig bleiben, sollte alles irgendwie mit Futter verbunden sein. Diese Stationen kann man immer wieder neu erfinden.

Papageientraining kann man als Alltagsbereicherung eventuell in Betracht ziehen. Aber bitte möglichst nicht dazu benutzen, die Tiere nach eigenen Vorstellungen zu "erziehen". Man sollte Papageien immer als Wildtiere respektieren.

Weil Amazonen sozial hoch entwickelt sind, brauchen sie eigentlich auch mehr als nur einen Artgenossen. Nur ein wirklich gut harmonierendes Paar begnügt sich mit sich selbst. Aber Amazonen raufen auch gerne, wollen mal ihre Stellung in der Gruppe ändern, sie wollen mal sich verbünden, Seilschaften schließen, palavern etc. Also schon recht menschenähnlich. Wir würden uns auch ganz schön anöden, wenn wir immer nur in das selbe Gesicht sehen würden. An dieser Stelle tritt meistens der Halter in Aktion. Aber Hand aufs Herz: Wäre Robinson Crusoe glücklicher gewesen, wenn eine Horde Elefanten seinen Alltag bestimmt hätte?

Bei Amazonen ist darauf zu achten, dass das Futter nicht zu fetthaltig ist. Viele Amazonen leiden unter Leberschädigungen, die mitunter auch Federverlust bewirken. Dafür darf Amazonenfutter&x=13&y=15"]Amazonenfutter[/URL] mehr Eiweiß enthalten. Angekeimtes oder gekochtes Körnerfutter, Erbsen etc. Obst und Gemüse. Auch Hirse im Kolben ist, wenn sie es kennen gelernt haben beliebt, gesund und eine gute Beschäftigung.
Wichtig für Tiere ganz allgemein ist ein täglicher Rhythmus, der möglichst immer gleich sein sollte. Also Aktivphasen und Ruhephasen, Sozialstunde und Futterstunde etc. Die Vögel haben dafür schon ein angeborenes Programm. Danach kann man sich richten. Der Tagesrhythmus ist bei Tropentieren plusminus 12 Stunden. Aus Gesundheitsgründen sollte man das möglichst beibehalten.

Aggressiv werden Amazonen meistens dann, wenn sie brüten wollen. Zahme Papageien sind da gefährlicher, weil sie nicht den natürlichen Respekt haben. Es hängt aber auch etwas vom Temperament des Individuums ab, wie oben schon gesagt.

Kleines bisschen schon mal, Grüße Al

Zum Thema Volieren habe ich zum Beispiel diesen Thread gefunden:
klick mich

oder diesen klick
zum Thema Beleuchtung zum Beispiel diesen achte vor allem auf die Beiträge von Ingo, der hat am meisten Ahnung davon.
 
Thema: Mein erster Ara :)

Ähnliche Themen

F
Antworten
9
Aufrufe
2.169
Alfred Klein
Alfred Klein
M
Antworten
3
Aufrufe
1.480
Herder Hunde
H
Jaxy
Antworten
10
Aufrufe
519
Sam & Zora
Sam & Zora
Zurück
Oben