Allerdings haben sich in unserer Gesellschaft auch gewisse Moral- und Ethikvorstellungen entwickelt, die nicht alles als legitim durchgehen lassen, was eigentlich legal ist.
Das ist einerseits gut so, andererseits führte das eben auch ein Stück weit zu einer öffentlichen Ächtung völlig normaler Dinge wie z. B. der Jagd an sich. Und wenn sich dabei dann auch noch etwas abspielt, was eine Gruppe besonders erregt (Löffler, Naturschutzgebiet), dann wird auch der saubere Abschuß einer Gans zu einem Kapitalverbrechen hochstilisiert. Inzwischen werden eben leider absurde Dinge als ethisch richtig und normale Dinge als extrem angesehen.
Zumindest ist die dortige Jagd rechtlich zulässig und die Jäger zahlen ein Nutzungsentgelt (Pacht). Vor diesem Hintergrund sehe ich es grundsätzlich auch nicht als verwerflich an, vom erworbenen Nutzungsrecht Gebrauch zu machen.
In dieser Diskussion hier werden offenbar Grundsätze mit Konkretem in einen Topf geworfen.
Sogar Jäger haben solche Vorstellungen entwickelt, die letztendlich sogar im Jagdrecht als sogenannte Waidgerechtigkeit auftauchen.
Jaja, die vielzitierte Waidgerechtigkeit. Keiner hat sie je definiert, niemand weiß, was sie bedeuten soll, aber jeder gebraucht den Begriff fleißig, um sein eigenes Tun zu untermalen. Der Begriff gehört abgeschafft, aber das ist meine persönliche Meinung.
Daher bleibe ich dabei, dass ein solches Verhalten völlig inakzeptabel und eines anerkannten Naturschutzverbandes absolut unwürdig ist.
Welches Verhalten genau? Die Jagd an sich im Naturschutzgebiet? Die Vogeljagd an sich? Die Vogeljagd im Naturschutzgebiet? Das Befahren des Naturschutzgebiets? Die Art der Jagdausübung im konkreten Fall?
„Anerkannter Naturschutzverband“ für die diversen Landesjagdverbände ist ein Witz mit Anlauf; damit wird über das eigene Treiben das Deckmäntelchen des Naturschutzes ausgebreitet. Wieder meine persönliche Meinung. Aber andere „Naturschutzverbände“ sind da ja auch nicht besser. Politik bestimmt eben nun mal unser Handeln.
Ob Greifvogelabschüsse-oder Schüsse in Naturschutzgebieten.-welche Lobby der Jäger soll das noch schützen?????? Da treffen Generationen von Interessen aufeinander,-und da sehe ich einen Verlierer,-wenn es so weiter geht. Viele,..tausende...organisieren sich im Naturschutz und Umweltschutz ( gut so)......die Jägerschaft hat die "Vergangenheit" und das gibt mit diesem Verhalten ganz bestimmt große Probleme.
Okay.---jetzt gibt es große Diskussionen zu meinen (privaten)Äußerungen.
Keine Ahnung-kein Verständniss..u.v.m.
Naturschutz = Käseglocke spricht aus Deiner Aussage.
Im übrigen ist die Jagd in Naturschutzgebieten je nach Verordnung grundsätzlich zulässig, der Abschuß von Greifvögeln nicht. Bitte gedanklich und argumentativ trennen!
Aber warum sollte man im Naturschutzgebiet nicht jagen? Jagd im Sinne von Schaffung und Erhaltung dem Lebensraum angepasster artenreichen und gesunder Wildbestände? Nicht die Jagd auf Wasser- oder sonstiges Geflügel, aber auf Schalenwild. Die Jagd einzustellen wäre ja verheerend! Wildabgänge sind unverzichtbarer Teil des Naturhaushalts. So lange Wolf & Co. das nicht machen, muß es der Jäger tun.
Über die Bejagung von Nicht-Schalenwild im Naturschutzgebiet bzw. überhaupt lässt sich natürlich trefflich diskutieren.
Die Jagd an sich ist kein Relikt aus alten Zeiten, sondern aktueller denn je! Über Ihr Wesen muß natürlich diskutiert werden, sie muß sich weiterentwickeln.
VG
Pere