Wellensittich hat eine Nierenkrankheit

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beezer

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Hallo zusammen,
wir haben zwei Wellensittiche. (Grün = Burli und Gelb = Zitrönchen)
Der grüne hat in letzter Zeit einen merkwürdigen Kood, er war erst etwas gelb flüssig und nun ein Klumpen...
Wir lassen über den ganzen Tag auch wenn wir arbeiten sind die Käfigtür offen, beide sind gewohnt durch das ganze Wohnzimmer fliegen zu können, sind aber immer recht scheu. Landen nur auf dem Käfig oder auf dem Fernseher (anscheinend spiegelt der so schön)
Jetzt haben wir herrausgefunden das der grüne an einer Pflanze herumknabbert und haben diese auch schon entfernen müssen.
Es fällt auch auf das der grüne sehr viel Hirse knabbert...

Wir sind zum Tierarzt, der erste (wie auch schon im Kanarienvogel Forum beschrieben) hatte keine Ahnung und sagte das wird sich wieder legen, nach ein paar Wochen sind wir zum zweiten Tierarzt und er hat sofort gemerkt das was nicht stimmt. Er ist am Bauch sehr dünn, das sieht man nicht, seine Brust fühlt sich sehr spitz an... obwohl er scheinbar sehr viel frisst... aber der Arzt meinte das er nur die Schale abknabbert und eben nicht schluckt.
HMM das ist uns gar nicht aufgefallen!
Die Prognose ist ein Nierenschaden, welches wir mit flüsigem Antibiotiker behandeln sollen. Das füllen wir ins Wasser, damit er es zu sich nehmen kann.
Gerade der grüne ist unser liebster wir wollen ihn nicht verlieren und wollen nicht wieder auf irgendwelche Aussagen von Tierärzten hören...

...habt ihr noch Tipps zur Genesung?
...noch einen Tipp damit sie mehr zutraulicher werden?
 
Hallo,

Also, zunächst mal, wenn das weiße im Kot sich gelb verfärbt dann ist das nichts mit Niere sondern was mit der Leber. Bei Nierenschäden ist es auch oft so daß der Vogel sehr viel trinkt und der Kot entsprechend dünnflüssig ist. Das ist ja wohl nicht der Fall. Also würde ich eher auf die Leber tippen.
Weiter ist die Medikamentierung über das Trinkwasser völlig unzureichend da Wellis allgemein nur sehr wenig trinken und ein ausreichender Medikamentenspiegel so nicht erreicht werden kann.
Die Abmagerung des Vogels kann mit seiner Erkrankung zusammen hängen, hier beobachtet man öfters daß die Vögel nur im Futter wühlen aber nichts fressen.
Ich weiß nun nicht ob die Tierärzte bei denen ihr wart vogelkundig sind, vermute aber eher nicht. Da wir hier im Forum nur mutmaßen können und ein wirklich sinnvoller Rat übers Web in diesem Fall nicht möglich ist würde ich Dich trotz Deiner Abneigung bitten einen wirklich vogelkundigen Tierarzt zu konsultieren. Wenn ich wüßte wo Du wohnst hätte ich Dir einen empfohlen, so bleibt mir nur Dich auf unsere Tierarztdatenbank vogelkundiger Tierärzte hinzuweisen. Diese findest Du unter www.vogeldoktor.de , bitte wenn vorhanden auch die Bewertungen lesen.
 
Vielen Dank, nunja der zweite Arzt ist anscheinend ein Vogelkundiger. Ich möchte mir trotzdem auf deine Empfehlung noch mehr Analysen einholen.
Ich denke auch das ein entsprechendes Futter besser wäre, denn die beiden trinken oft nur aus dem "VOGELBAD" an der Türe, und dort ist die Medikamenten lösung nicht wirklich praktikabel. Deswegen wollte ich mich hier nochmal erkundigen.

Ich habe mich im Internet erkundigt welcher Arzt wirklich Vogelkundig ist und empfohlen wir, leider war dies der erste Arzt (dort sind anscheinend mehrere Ärzte)
Der Kood ist mittlerweile wieder grün/weiß also relativ normal nur eben noch sehr flüssig. Deswegen denke ich das das Medikament nun doch seine Wirkung erzielt hat.

Ich wohne hier 50170 Kerpen, vielleicht kann mir jemand einen Arzt empfehlen.
 
Dr. Pieper Leverkusen
Dr. Sudhoff Mönchengladbach
Möchte mich den Ausführungen von A. Klein anschließen.
Das wäre auch meine Schlußfolgerung gewesen.
Kotuntersuchung auf Kokzidien sollte dann gleichfalls durchgeführt werden!
Ivan
 
Von mir noch ein Hinweis zu vogelkundigen Tierärzten.
Meist führen Sie die Zusatzbezeichnung Zier- und Wildvögel, oft in Kombination mit Reptilien.

Auch weitere Fahrstrecken lohnen sich zum Spezialisten. Die oft gehörte Sorge um die Vögel wegen der Fahrzeit ist unbegründet. Eine nicht richtig behandelte Krankheit ist schlimmer.

Der Tip zur Genesung kann auch von mir nur lauten, dass ihr so schell wie möglich einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen solltet.

Ob Wellensittiche zutraulich werden, entscheiden sie ganz alleine. Meist spielt ein besonders mutiger Vogel den Vorreiter. Wenn die anderen dann feststellen, dass von Dir keine Gefahr ausgeht, trauen sie sich dann eher.

Ihr könnt nicht viel mehr machen, als Euch ruhig den Vögeln zu nähern und ruhig mit ihnen sprechen. Wenn ihr merkt, dass sie zurückschrecken, bedrängt ihr sie nicht weiter. Stück um Stück werden sie euch näher dulden. Wenn sie euch nah genug heranlassen, könnt Ihr versuchen, ob sie Euch Haferkörner aus der Hand nehmen. Aber immer beachten: Nicht bedrängen. Als vetrauensbildende Maßnahme hat sich oft etwas Kolbenhirse in der Hand erwiesen. Der Wunsch von der Hirse zu naschen, läßt dann die Furcht vor der Hand schon mal zurücktreten.

Dennoch: Alle Wellensittiche sind individuelle Charaktere. Von meinen 10 beispielsweise kommen 6 auf die Hand. Vier wagen es nicht. Müssen sie auch nicht.
 
Hallo zusammen,
wir haben zwei Wellensittiche. (Grün = Burli und Gelb = Zitrönchen)
Der grüne hat in letzter Zeit einen merkwürdigen Kood, er war erst etwas gelb flüssig und nun ein Klumpen...
Wir lassen über den ganzen Tag auch wenn wir arbeiten sind die Käfigtür offen, beide sind gewohnt durch das ganze Wohnzimmer fliegen zu können, sind aber immer recht scheu. Landen nur auf dem Käfig oder auf dem Fernseher (anscheinend spiegelt der so schön)
Jetzt haben wir herrausgefunden das der grüne an einer Pflanze herumknabbert und haben diese auch schon entfernen müssen.
Es fällt auch auf das der grüne sehr viel Hirse knabbert...

Wir sind zum Tierarzt, der erste (wie auch schon im Kanarienvogel Forum beschrieben) hatte keine Ahnung und sagte das wird sich wieder legen, nach ein paar Wochen sind wir zum zweiten Tierarzt und er hat sofort gemerkt das was nicht stimmt. Er ist am Bauch sehr dünn, das sieht man nicht, seine Brust fühlt sich sehr spitz an... obwohl er scheinbar sehr viel frisst... aber der Arzt meinte das er nur die Schale abknabbert und eben nicht schluckt.
HMM das ist uns gar nicht aufgefallen!
Die Prognose ist ein Nierenschaden, welches wir mit flüsigem Antibiotiker behandeln sollen. Das füllen wir ins Wasser, damit er es zu sich nehmen kann.
Gerade der grüne ist unser liebster wir wollen ihn nicht verlieren und wollen nicht wieder auf irgendwelche Aussagen von Tierärzten hören...

...habt ihr noch Tipps zur Genesung?
...noch einen Tipp damit sie mehr zutraulicher werden?

Dein zweiter TA scheint ein Hellseher zu sein.

Wenn dazu noch kommt, daß der Wellensittich darüber "entscheidet", ob er das Antibiotikum zu sich nimmt oder nicht bzw. in welcher Menge, dann solltest Du den Tierarzt nochmals wechseln.

Diese Art von Behandlung hilft nur dem Tierarzt.
 
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Suche Dir aus der Datenbank einen vogelkundigen Tierarzt (wir kürzen das hier im Allgemeinen mit 'vkTA' ab) und stelle den Pieper dort vor.

Gelber Urinanteil im Kot und Gewichtsverlust sind überaus ernste Zeichen und man hat hier nicht Wochen Zeit zu reagieren. Oft bleiben nur wenige Tage um überhaupt richtig zu reagieren, bevor es zu spät ist. Es gibt Erkrankungen, die sogar so schnell verlaufen können, dass nach zwei Tagen der Vogel tot ist. Das muss auf Deinen Pieper nicht zutreffen und ich bin sicher, dass alle anderen neben mir Dir und dem Vogel das Beste wünschen. Aber wechsle schnellstens den Tierarzt.

Zur Genesung: Gönne beiden Ruhe und lass sie ein paar Tage im Käfig ohne Freiflug. Beobachte beide Vögel genau - viele Erkrankungen sind ansteckend und wenn sich die Vögel immer wieder gegenseitig anstecken...naja, es gibt Fälle, in denen alle Vögel zu behandeln sind, um dem Erreger den Garaus zu machen.

Zur Zähmung: Du hast vermutlich anfangs und im Verlauf der Zeit einen Fehler gemacht. Aber keine Angst: Wellensittiche sind Fluchttiere und die Scheu ist normal. Auf die Hand kann man sie dennoch bekommen - es gibt nur eine Grundbedingung, die erfüllt sein muss: Die Vögel müssen frei entscheiden können, ob sie zur und auf die Hand kommen wollen, oder ob nicht. Die zweite Bedingung ist, dass Du dich sehr viel mehr bei den Vögeln aufhältst. Nur so kannst Du wirklich erreichen, dass sie ihre Scheu langsam verlieren.

So, und nur heißt es für die Genesung Daumen und Krallen drücken :)
 
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