Unfassbar!

Diskutiere Unfassbar! im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo! Ich muss euch eine schreckliche Geschichte erzählen. Heute morgen, auf dem Weg zur Schule, als ich über den Bürgersteig neben der Straße...
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Das Täubchen

Guest
Hallo! Ich muss euch eine schreckliche Geschichte erzählen. Heute morgen, auf dem Weg zur Schule, als ich über den Bürgersteig neben der Straße ging, hörte ich plötzlich einen lauten Bums, und kurz daraf fingen fast alle anderen Schüler an zu lachen. Ich sah ein Auto wegfahren, dahinter lagen ganz viele Federn und eine Taube humpelte flatternd über die Straße und verschwand hinter dem Grünstreifen! Dieser Affenarsch von Autofahrer ist einfach weitergerast, als wäre nichts passiert!
Nun, ich habe mir den Vogel geschnappt und bin mit ihm zum gegenüberliegenden alten Friedhof gegangen, habe ihn ins Gebüsch gelegt, damit er sich erholen kann, und bin zur Schule gegengen. Als ich in der zweiten Pause nochmal nachgeguckt habe, war die Taube tot.
Ist das nicht unverschämt? Erst mal, dass der Autofahrer die Taube ignoriert hat, und dann, dass die anderen noch gelacht haben? Dafür finde ich keinen Ausdruck! :nene:
 
Hallo!

Ist das nicht unverschämt? Erst mal, dass der Autofahrer die Taube ignoriert hat, und dann, dass die anderen noch gelacht haben? Dafür finde ich keinen Ausdruck! :nene:
Ich nenne sowas "krank" - und leider ist derlei keine Seltenheit. Wenn man guckt, wohin es momentan in unserer Gesellschaft geht, und zwar nicht nur im Bezug auf Tiere: Da kann man schon Angst kriegen, finde ich.
 
Liebster Michael, das ist sicherlich auf Bundes- und Landstrassen der Fall. Jedoch sicherlich nicht innerorts. Und es ist auch die Frage, ob der ADAC dir raten würde, einfach weiter zu fahren, nachdem du das Wildschwein erwischt hast *kopfschüttel*
 
Hallo Michael!
(...) frag' mal den ADAC.....der rät dir,...selbst bei einem Wildschwein auf der Strasse "voll drauf zu halten"..:k
...also dem Tier nicht auszuweichen!
Ich deute deinen Smiley mal so, dass du von diesem "Irrsinns-Tipp" auch nicht begeistert bist. Schließlich, wie Mausispatz schon angedeutet hat, besteht Deutschlands Straßennetz nicht nur aus Autobahnen, man ist nicht immer im dichten Verkehr unterwegs, und ein Auto hat zusätzlich zum Lenkrad auch Bremsen.

Mit "krank" meine ich vor allem, über so einen Unfall und ein schwerverletztes Tier zu lachen. Da hängt dann doch wohl mächtig was schief, und zwar nicht erst in der Generation, die sowas lustig findet!

Zum Glück gibt es auch Menschen wie den Eröffner dieses Themas, die ein positives Beispiel abgeben und Mitgefühl statt Mattscheibe in sich tragen.
 
und ein Auto hat zusätzlich zum Lenkrad auch Bremsen.
.
eben diese,...lieber Elgrin,
rät der ADAC nicht einzusetzen..

@Mausispatz
wenn Wildschwein tot..dann auch Auto;)..sprich Totalschaden,...so nicht mehr fahrbereit!

Nun ist das sicherlich eine traurige Geschichte(Posting 1)
...wollte auch nur den Bogen spannen..aufgeforderte Verrohung/ADAC
Michael
 
Man lernt in der Fahrschule vorausschauend zu fahren. Es könnten spielende Kinder auf der Fahrbahn auftauchen. Also fahre ich, allzeit bremsbereit. Auch für Tiere. (Tauben)
 
.aufgeforderte Verrohung/ADAC
Michael

Meinst Du jetzt nicht ernst.

Also fahre ich, allzeit bremsbereit. Auch für Tiere. (Tauben)

Wenn möglich, ist da sicher nichts gegen zu sagen.
Grundsätzlich mußt Du bereit sein, die Tiere zu überfahren.

Im anderen Fall kann es nämlich passieren, dass Du durch plötzliche Bremsmanöver oder unkontrolliertes Ausweichen Menschen gefährdest.
 
Meinst Du jetzt nicht ernst.
Wenn das ganz generell so vorgeschlagen wurde, benennt Michael es meiner Meinung nach durchaus treffend.

Im anderen Fall kann es nämlich passieren, dass Du durch plötzliche Bremsmanöver oder unkontrolliertes Ausweichen Menschen gefährdest.
Wo Schulkinder herumlaufen, ist so zu fahren, dass plötzliche Bremsmanöver und unkontrolliertes Ausweichen gar nicht erst nötig werden können. Und anderswo fährt man, wie Südwind schon sagte, vorausschauend: Man schätzt die Umstände und Umgebung entsprechend ein.

Gewisse Einschränkungen gibt's sicher auf der Autobahn und auf Schnellstraßen, aber ganz sicher nicht in der Innenstadt, in Wohngebieten, an unübersichtlichen Stellen innerhalb und außerhalb der Ortschaft, etc.
Von den Gefahren, die durch Raser erzeugt werden, will ich gar nicht anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hy!

Wenn möglich, ist da sicher nichts gegen zu sagen.
Grundsätzlich mußt Du bereit sein, die Tiere zu überfahren.
Hm, und was ist, wenn einer nicht nur grundsätzlich bereit, sondern auch noch drauf aus ist, die Tiere, in dem Falle Stadttauben, zu überfahren, wie es mein bescheuertes *piiiep*gesicht von Adoptivvater war/ ist?
Und wenn einer das Tier über den Haufen karrt und lustig weiterfährt, obwohl die Straße in allen Richtungen hunderte Meter frei ist, und auch keine durch Ausweich- oder Bremsmanöver eventuell gefährdeten Passanten zugegen sind, so dass er locker ein paar Sekunden hätte warten können?

Im anderen Fall kann es nämlich passieren, dass Du durch plötzliche Bremsmanöver oder unkontrolliertes Ausweichen Menschen gefährdest.
Und wie soll man Prioritäten setzen, wenn es durchs unvorhergesehe Auf die Straße Rennen eines Kindes zu einer Karambolage und Gefährdung gleich sehr vieler Menschen mehr kommen könnte?
Auch draufhalten und ungebremst weiterbraten?
Wer für ein Kind bremst, kann auch für ein Tier bremsen, denn vom "Wert" her besteht da in meinen Augen kein Unterschied, beides sind schützenswerte Lebewesen. Nicht nur das eine absolut, und das andere "Naja, Shit happens"...

@Täubchen: Das nächste Mal Kennzeichen notieren, Fahrzeugtyp und Farbe sowie "Tat"umstände und anzeigen! Wegen Tierquälerei und Fahrerflucht.
Da es ja ein Tierschutzgesetz gibt, hätte er anhalten, nach der Taube sehen und sie ggfls. zur Vermeidung von Qualen und Schmerzen töten müssen, oder Hilfe anfordern...
Und für Euren Schulunterricht könntest Du mal eine Projektwoche (oder zwei) in einem Tierheim anregen, von wegen Mitarbeit in der Tierpflege, damit mal ein wenig Sensibilisierung in diese heutige oft zum Erwürgen bescheuerte Jugend (womit ich nicht Dich meine) einkehrt *knurr* ...

Grüße, Andreas
 
Den ADAC kann ich nur im Sinne einer Prioritätensetzung verstehen, denn es spricht ja nichts gegen Ausweichen, wenn die Strasse frei ist. Allerdings gab es schon genug Totalschäden ganzer Familien (und damit meine ich nicht deren Auto), weil einem Kaninchen ausgewichen wurde.
...diese heutige oft zum Erwürgen bescheuerte Jugend...
Äh ...
wie es mein bescheuertes *piiiep*gesicht von Adoptivvater war/ ist?
Also bitte, das gab es immer schon. Einer meiner Klassenkameraden gehörte zu denen, die im Schulbus Fliegen die Flügel ausrissen. Als späteren Stadtrat der Grünen, die ja "Schutz der Tiere" im Grundgesetz haben wollten (und es auch geschafft haben), sprach ich ihn darauf an - per Du vor versammelter Mannschaft - daraufhin leerte sich der Saal.

Zum Glück gab es aber schon immer die, die nicht mitgemacht haben. Auch Kinder, die von selbst gemerkt haben, was bei den Erwachsenen Reden und was Handeln ist. Deshalb stelle ich extra für Das Täubchen das Ende meines Vortrages auf dem letzten Berliner Tierschutztag ein, der übrigens von allen den meisten Applaus bekam - bleib' so, handele weiter so, und ich bin sicher, aus Dir wird etwas besonderes.
Warum engagieren wir uns ausgerechnet für Tauben ?

Ich möchte nicht in einer Stadt leben, in der Wirbeltiere – und es ist mir völlig gleich, welcher Rasse, Art oder Gattung diese angehören – sich über den Köpfen der Menschen zu Tode zappeln oder auf der Strasse verrecken müssen.

In der Zeitung hieß es dann, „Berlin kapituliert vor den Tauben“, wo es hätte heißen müssen „Berlin kapituliert vor dem Tierschutz“.
http://www.morgenpost.de/berlin/article1057953/Berlin_kapituliert_vor_den_Tauben.html

Ich möchte auch nicht zu einer Gesellschaft gehören, die bei so etwas nicht hinsieht und oft genug einfach wegsieht.

Und ich möchte keine Verwaltung, die voreinander kapituliert, anstatt pro-aktiv alles in Gang zu setzen, daß diese unbestrittenen Missstände beseitigt werden.

– weil ich nicht weiß, wie ich die Fragen meines Sohnes dazu beantworten soll.
Gehen Sie mal wieder in die Schulen und stellen Sie sich den Fragen von Kindern; das spart Ihnen manche Weiterbildung.

Sie glauben, es geht nur um Tauben ? Dann irren Sie !

Es geht darum, dass wir „Schutz der Tiere“ in § 20a GG verankert haben, dies aber für die Realität dieser Tauben überhaupt nichts ändert.

Es geht darum, dass die meisten der Taubenkot stört, aber keiner die Zuständigkeit für dessen Vermeidung annimmt.
Es ist erwiesen, dass in Stadtgebieten mit Verschmutzung und Verwahrlosungserscheinungen die Kriminalität steigt.

Es geht darum, dass wir eine Zunahme von sozialer Kälte und Verrohung bei sinkender Zivilcourage beklagen, aber unseren Kindern Gleichgültigkeit vor leidenden Tieren anstatt Achtung vor allem Leben - vorleben.
Gehandelt wird dann immer erst bei der Spitze des Eisbergs, wie aktuell bei den mit Pfeilen beschossenen Enten. Das hat ja niemand gewollt.

Es geht darum, dass die flächendeckende Gleichgültigkeit auch die Initiative derer lähmt, die wirklich bereit sind zu helfen, aber selbst begrenzte Kapazitäten oder Durchsetzungsvermögen haben.

Geschichte

Zum Abschluss möchte ich die Geschichte eines kleinen Jungen erwähnen, der mit seinen Freunden loszog, um mit Steinschleudern auf Spatzen zu schießen.
Das war für seine Zeit nicht ungewöhnlich, und auch die meisten Erwachsenen fanden nicht viel dabei.

Der Junge wollte eigentlich gar nicht mitmachen, aber er hatte Angst, von seinen Freunden ausgelacht zu werden.
Erst als plötzlich die Kirchenglocken läuteten, fasste er den Mut,
- die Vögel aufzuscheuchen
- die Steinschleuder wegzuwerfen
- und zu beschließen, nie wieder Angst davor zu haben,
der einzige zu sein, der etwas anders macht.

Als er als junger Mann eine glänzende Karriere aufgab, um als Arzt nach Afrika zu gehen, war es ihm längst egal, dass ihn alle auslachten und für verrückt erklärten.
Als dort der erste Pfahlbau für ein Krankenhaus errichtet wurde, griff er persönlich in jedes einzelne Erdloch, um das Kleingetier zu retten, das sonst zerquetscht worden wäre.
Die Menschen, in deren Sprache das Wort Tierschutz gar nicht existierte und die das sehr sonderbar fanden, fragte er
Ihr könnt ja nur Tiere töten – könnt Ihr ein einziges wieder lebendig machen ?"

Als er noch später eine ganze Häuserwand niederreißen ließ, weil dahinter aus Versehen eine Katze lebend eingemauert war, lachte ihn von diesen Menschen schon niemand mehr aus. Der Name dieses später berühmt gewordenen Arztes tut gar nicht so viel zur Sache; er hieß Albert Schweitzer.

Die Geschichte ist ausführlicher nachzulesen im Tierschutzkalender von 1959, herausgegeben vom Deutschen Tierschutzbund. Es wäre an der Zeit für eine Neuauflage.

Deshalb fordere ich Sie heute auf:

Schauen Sie mal genauer hin ! Melden Sie uns verletzte Tauben.

Tun Sie etwas gegen den Anblick verwahrloster Tiere und verschmutzter wilder Brut- und Sitzplätze – an der Ursache.

Werfen Sie Ihre geistige Steinschleuder weg.

Geben Sie diesen Tauben auf der Strasse endlich ein zu Hause.

Ein physisches zu Hause – aber zuallererst eines in Ihren Köpfen.

Wir haben morgen die Welt, die wir heute entstehen lassen.

Und deshalb übergebe ich jetzt den letzten Satz an meinen siebenjährigen Sohn:

Bitte helft auch den Tauben.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, und was ist, wenn einer nicht nur grundsätzlich bereit, sondern auch noch drauf aus ist, die Tiere, in dem Falle Stadttauben, zu überfahren,

Es gehört schon viel dazu, eine Notsituation mit einer sadistischen, tierquälerischen Aktion gleichzusetzen.


Wer für ein Kind bremst, kann auch für ein Tier bremsen, denn vom "Wert" her besteht da in meinen Augen kein Unterschied

Ich bin sehr dafür, sich für Tiere einzusetzen. Aber auf solche Aussagen passt für mich der Threadtitel.
 
War der Autofahrer denn in einer Notsituation, da er ja unbekümmert weiter fuhr?

Und ansonsten ist es doch sicher meine Sicht der Dinge, dass ich jedem Leben möglichst den gleichen Wert einräume, und nicht uns als einzig gültiges Maß ansehe. Ich wüsste nicht, was daran falsch ist. Zudem habe ich so einen Bammel, mal irgendwas zu überfahren, dass ich schon von selbst peinlich drauf achte, innerorts 50 und auf dem Land 80 zu fahren, und nicht drei oder dreißig km/H mehr, wie landläufig üblich, und das nun seit 2001 mit Erfolg...

Es kommt also immer auf die innere Einstellung und Wertschätzung anderen Lebens des Autofahrers an, und nicht etwa darauf, sich automobil zu benehmen wie die Axt im Walde, mit 120 über die Landstraßen zu bügeln, und wenn man dann einen Fuchs deshalb nicht sieht, einfach drüber zu kacheln (oder mit 60 statt 50 innerorts, und dann einen Vogel, oder ein Kind, zu spät zu sehen)...
Wieviel Meter zusätzlichen Bremsweg brachte jedes km/H Geschwindigkeit mehr, und wie sehr verringert sich durch jedes km/H mehr die Reaktionszeit? Wenn man denn reagieren will, vorausgesetzt...

Grüße, Andreas
 
War der Autofahrer denn in einer Notsituation, da er ja unbekümmert weiter fuhr?

Wo bitte habe ich das geschrieben.

Es ist verdammt mieser Stil in seiner Argumentation Verknüpfungen herzustellen und dadurch die tatsächlichen Aussagen zu verfälschen.

Und nachts mit 80 km/h auf der Landstrasse ist der Igel vermutlich tot.
 
Es kommt also immer auf die innere Einstellung und Wertschätzung anderen Lebens des Autofahrers an, und nicht etwa darauf, sich automobil zu benehmen wie die Axt im Walde, mit 120 über die Landstraßen zu bügeln, und wenn man dann einen Fuchs deshalb nicht sieht, einfach drüber zu kacheln (oder mit 60 statt 50 innerorts, und dann einen Vogel, oder ein Kind, zu spät zu sehen)...
Nicht jeder, der ein Kleintier überfährt, benimmt sich wie die Axt im Walde. Die Kleintiere sitzen ja nicht auf der Straße, dass man sie lange vorher sieht, sondern versuchen oft genug, kurz vor dem Auto die Fahrbahn zu kreuzen, kommen aus einem Gebüsch, usw. Da würde oft nicht mal eine Vollbremsung reichen. Mir ist es Gott sei Dank in über 45 Jahren erspart geblieben, ein Tier zu überfahren, aber einige Male war es reines Glück.

Im übrigen gibt es Rechtsprechung zu dem Thema. Wenn jemand für ein Kleintier eine Vollbremsung hinlegt, und ein anderer fährt auf, muss der Bremser in der Regel einen Teil des Schadens selbst zahlen. Der Hintermann kann das Tier ja nicht sehen und eine Vollbremsung ohne für andere Verkehrsteilnehmer ersichtlichen Grund ist Verkehrsgefährdung.

Zu dem Bericht des Themenstarters: Er wurde durch einen lauten Bums aufmerksam, dies lässt darauf schließen, dass die Taube nicht an der Erde lief und überfahren wurde, sondern vermutlich gegen das Auto geflogen ist. Wenn sie nicht gerade auf die Frontscheibe geknallt ist, sondern irgendwo seitlich, hat er evtl. gar nicht bemerkt, was genau passiert ist.
 
Nochmal etwas allgemeiner.

Der Mann, von dem Vogelklappe diese schöne Geschichte erzählt hat, prägte einen ganz wichtigen Satz. Ehrfurcht vor dem Leben.

Und deshalb sollte man auch alles Getier, dass man nicht in der Wohnung haben möchte, heraussetzen. Allerdings, sowie dies irgendwie möglich ist. Manchmal kommt aber der Punkt, dass diese Lebewesen überhand nehmen. Dann hilft nur noch der Fachmann. Der Schädlingsbekämpfer.

Genauso ist es auf der Strasse. Vogelklappe hat in Ihrem Beitrag schon den richtigen Begriff gewählt. Prioritäten.
Und hier gilt nicht nur Schutz für andere Menschen, sondern auch der Eigenschutz.
 
Liebes Täubchen,


leider kann es immer passieren das ein Auto ein Tier verletzt bzw. tötet. Das kommt leider vor und ist oft nicht zu verhindern.
Aber ich hätte , wenn ich das Tier nach dem Unfall noch lebend aufgefunden habe, es zu einem Tierarzt gebracht und nicht zum Sterben in ein Gebüsch gesetzt.

Ich war auch mal Schülerin und weiß wie das ist. Man kann das Tier auch zum Beispiel zum Schulleiter bringen und darum bitten einen Tierschutzverein anzurufen ( oder einen Tierarzt ).
 
es ist zwar schon sehr lange her und ich persönlich hab daran keine erinnerung. aber wir waren mal an der nordsee im urlaub. und als wir auf der autobahn fuhren da tat es am auto vor uns einen großen rums. ein ganzer schwarm möwen war aufgeflogen und voll ins auto. alles war voll. die armen möwen aber man hat ja auch nicht damit gerechnet dass sie da aus dem feld kommen. weiß nich wie es dem autofahrer ergangen ist. ich sag nur: gott sei dank waren es nicht wir.
 
Hallo!

Im übrigen gibt es Rechtsprechung zu dem Thema. Wenn jemand für ein Kleintier eine Vollbremsung hinlegt, und ein anderer fährt auf, muss der Bremser in der Regel einen Teil des Schadens selbst zahlen.
Das weiß ich durchaus...
Was ist es aber außer Bosheit, wenn wie gesagt die Straße in allen Richtungen auf hunderte Meter frei ist, der Autofahrer das Tier am hellen Tage definitv sieht, aber trotzdem drüber kachelt, und es dann liegen lässt? Wobei ich hier von einem konkreten, selbst erlebten Fall spreche...

Die Kleintiere sitzen ja nicht auf der Straße, dass man sie lange vorher sieht, sondern versuchen oft genug, kurz vor dem Auto die Fahrbahn zu kreuzen, kommen aus einem Gebüsch, usw.
Auch das weiß ich, von Mäusen, Kleinvögeln, sogar Wildschweinen...
Es kann mir doch aber keiner sagen, dass ein Igel so blitzschnell ist, dass man nicht mehr reagieren kann, und ihn mitten in der Nacht auf der verkehrsfreien Landstrasse (oder auch in der Stadt) plattbügeln muss...

Wenn sie nicht gerade auf die Frontscheibe geknallt ist, sondern irgendwo seitlich, hat er evtl. gar nicht bemerkt, was genau passiert ist.
Und es merkt keiner, wenn was gegen das Auto knallt? Dann sollte sich derjenige aber mal ein Hörgerät kaufen oder die Musik leiser stellen.

Wo bitte habe ich das geschrieben.

Es ist verdammt mieser Stil in seiner Argumentation Verknüpfungen herzustellen und dadurch die tatsächlichen Aussagen zu verfälschen.
Warum beziehst Du das auf Dich?
Ich hatte von dem Autofahrer gesprochen, um den es hier geht...

Genauso ist es auf der Strasse. Vogelklappe hat in Ihrem Beitrag schon den richtigen Begriff gewählt. Prioritäten.
Und hier gilt nicht nur Schutz für andere Menschen, sondern auch der Eigenschutz.
Meiner Ansicht nach gibt es da noch zwei weitere wesentliche Faktoren... Und zwar Ignoranz und Gleichgültigkeit...

Hm, jetzt kommt der typische Opi- Spruch: Zu meiner Zeit...
Nein, mal ehrlich. Als ich Kind war (was erst ziemlich lächerliche 30-20 Jahre her ist) hat kein einziges Kind gelacht, wenn irgendein Tier überfahren wurde, oder platt auf der Straße lag... Da war dann Entsetzen oder Traurigkeit angesagt, vielleicht auch Nicht- Beachtung, aber niemals Belustigung... Wo leben wir denn inzwischen?
 
Hm, jetzt kommt der typische Opi- Spruch: Zu meiner Zeit...
Nein, mal ehrlich. Als ich Kind war (was erst ziemlich lächerliche 30-20 Jahre her ist) hat kein einziges Kind gelacht, wenn irgendein Tier überfahren wurde, oder platt auf der Straße lag... Da war dann Entsetzen oder Traurigkeit angesagt, vielleicht auch Nicht- Beachtung, aber niemals Belustigung... Wo leben wir denn inzwischen?

Lachen ist nicht zwingend Ausdruck von Belustigung. Es gibt ein Alter, da mag man sich sein Entsetzen nur ungern anmerken lassen. Zumal in der Gruppe Gleichaltriger. Warum die Kinder und Jugendlichen gelacht haben, können wir von hier aus nicht beurteilen.

Aber ich erinnere mich an früher.
Da gab es z.B. das "lustige" Video - immer wieder gerne gezeigt- wo bei einem Baseballspiel statt des Balles eine Taube getroffen wurde.
Soviel zur guten alten Zeit, als alles besser war.
 
Thema: Unfassbar!

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