Beleuchtung im VZ

Diskutiere Beleuchtung im VZ im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - Hallo, wie ich weiß haben viele von euch auch ein Vogelzimmer,mich würde mal interessieren wie ihr es dort mit der Beleuchtung macht.Habt ihr...
Ira

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Hallo,
wie ich weiß haben viele von euch auch ein Vogelzimmer,mich würde mal interessieren wie ihr es dort mit der Beleuchtung macht.Habt ihr dort normale Lampen oder auch spezielle Vogellampen?Denke mal in einem ganzen Zimmer ist es nicht so einfach und macht es überhaupt Sinn?Noch sind meine bei dem schönen Wetter stundenweise draussen aber die dunkle Jahreszeit naht und bisher hatte ich einfach nur das normale Licht an.Freue mich drauf zu hören wie ihr das so macht.
 
Huhu Ira,
wir müssen ja unser Vogelzimmer schon das erste Mal "renovieren", da unseren Vieren wohl die grüne Tapete nicht so gut gefallen hat.. :D In diesem Zuge wollen wir auch zwei Birdlamps (AvianSun) installieren, die ich schon länger bestellt hatte, aber wir leider zwei unpassende Fassungen hängen haben und wir bisher noch keine geeigneten Fassungen gefunden haben, die auch vogelsicher sind.

Ich bin mir auch nicht richtig sicher, ob es viel bringt, aber besser als gar nichts, da die Fensterscheiben ja die Sonnenstrahlen filtern. Und da es im Winter ja eh etwas düster ist, habe ich damals in meiner Voli, wo ich auch eine Birdlamp drin hatte, die Erfahrung gemacht, dass meine Geierlein gerne darunter saßen und auch immer den Platz aufsuchten, wo die Birdlamp hing.

Du musst Dir halt einen Platz aussuchen, wo zwischen Vogel und Lampe 50 cm Abstand vorhanden ist, da es wohl nur dann seine Wirkung zeigen kann.

Ich denke, es kann nicht verkehrt sein. Wenn die Vögel gerne darunter sitzen, hat man doch schon einen gewünschten Effekt. Mich würde interessieren, ob Röhren besser sind oder die Birnen (mal vom Preis abgesehen) oder ob das egal ist.
 
Wir haben ein sehr langes Zimmer, was relativ dunkel ist. Daher hat es an der, dem Fenster entgegengesetzten,
Seite eine dimmbare Tageslichtlampe, die automatisch ab 8:00 morgens langsam hell macht und ab 20:30 abends
langsam dunkel. Zusätzlich gibt es in der Mitte des Zimmers noch eine (mit der Decke abschließende) Glaskugel-
lampe (wie man sie manchmal im Bad hat) mit normaler Birne, damit es an wettermäßig ganz tristen Tagen auch
ausreichend hell ist.

Bevor wir die hatten, gab es Streit um die Lampenplätze, weil sie Vögel da die Sonne vermutet haben (denke ich)
und alle auf der Sonnenseite sitzen wollten :) Wer nicht?!
 
Hatte mir einige Berichte von Ingo durchgelesen,hier wohl der Fachmann in Thema Beleuchtung,aber leider nicht alles verstanden.:+knirsch:Eigentlich nur soviel,dass die Bird-Lamps wohl nicht soviel Sinn machen :nene:Normales Licht habe ich auch und kann es auch über einen Dimmer regeln,weiß halt nur nicht ob es ausreicht.Bei den speziellen Lampen mit UV-Strahlen habe ich allerdings gehört,dass die Vögel da direkt untersitzen müssen,damit es etwas bringt,nur tun sie das auch.Und wie gestalltet es sich wenn man mehrere Papageien im Zimmer hat.Vielleicht schreiben ja noch mehr wie sie das so gelöst haben,bin für gute Tipps wirklich dankbar.
 
Mit Röhren kenne ich mich nicht aus. Die Arcardia Lampen bringen nur was, wenn der Vogel direkt drunter sitzt. Die strahlen nur ungefähr 40cm ab. Mir wurde vor längerem das Exo Light (von Bürkle & Britsch) nahe gelegt. Das bringt es auf einen Abstrahlung von 1,20cm - allerdings sehr gerichtet. Mein Vogeltier findet das Licht genial und verbringt den ganzen Tag darunter (ist ja auch schön warm).
 
Wir haben ein Eckzimmer, in zwei Seiten mit Fenstern, recht helles Tageslicht. Bei uns kamen mal Birdlamps zum Einsatz, jetzt aber kommen sie desöfteren für ein paar Stunden in eine kleine Außenvoliere für ihren Naturlichbedarf. Wir lassen die Lampen nun weg. Mal sehen wie es im Winter läuft, ob sie dann mal kurz raus können, kommt auf die Temperaturen an.

Ich halte nur das Licht draußen für wirklich effektiv, selbst wenn es bedeckt ist.

Grüße,

Frank
 
Ich halte nur das Licht draußen für wirklich effektiv, selbst wenn es bedeckt ist.


Da widerspreche ich herzlichst. Man kann mit heutiger Technik alle physiologisch relevanten Aspekte der Sonne ausreichend gut simulieren. Die Terraristik in der heutigen Form wäre zB gar nicht möglich, wenn das nicht ginge.
Allerdings ist es aufwändig und im Betrieb teuer. Unsere Sonne hat selbst hierzulande am Boden noch tausend Watt reine Lichtleistung pro Quadratmeter. Um das genau zu imitieren müsste man mehrere Tausend Watt an Lampen pro Quadratmeter installieren - und würde durch die Wärmeentwicklung seine Tiere grillen. Aber die genaue Imitation ist zum Glück gar nicht sinnvoll. Die Vögel suchen aktiv wechselnd helle Zonen auf, am Tag ist es nicht immer gleich hell. Diese örtliche und zeitliche Zonierung muss man in menschlicher Obhut natürlich auf viel engerem Raum unterbringen. Somit reicht es und ist sinnvoll, ein bis zwei Sonnenplätze anzubieten, unter denen naturidentisch helle Bedingungen herrschen und die ausreichend UVB Strahlung aussenden. Diese müssen nicht unbedingt den ganzen Tag eingeschaltet sein, einige Stunden morgens und nachmittags reichen meist. Ausserhalb derer geht man mehr Kompromisse ein und versucht so etwa 10 % der natürlichen Helligkeit zu halten und dabei auf UVA Anteil zu achten. Das geht mit T5 HO ganz gut.
Insgesamt kommt man daher mit ein paar hundert statt ein paar tausend Watt aus.
Wichtig dabei ist, dass jede Haltungssituation ein Einzelfall ist, die auch ein angepasstes Beleuchtungsregime braucht. Generelle Empfehlungen können daher nur sehr grob gehalten werden (T5 HO plus Halogen- Metalldampf, Eine Kamera sollte bei ISO 200 und Blende 5,6 nicht blitzen wollen, wenn man die Behausung fotografiert) Leider scheuen viele Vogelhalter selbst diese Kosten. Terrarianer und Meerwasseraquarianer sind da ein paar Schritte weiter und schon länger die Lieblingskunden ihrer Stromanbieter.
Vogelhaltung wird durch artgerechte Beleuchtung erheblich teurer. Das ist für viele ein Abschreckungsgrund und sie ziehen sich dauf das Argument zurück, früher gings ja auch ohne.
Aus der Terraristik lässt sich sagen: Klar, früher ging es auch ohne. Aber viele Tiere, die damals als schwer haltbar und nicht nachziehbar galten, sind heute problemlos in Haltung und Zucht. Viele andere erheblich langlebiger. Ich denke, auch in der Vogelhaltung sind viele Vögel, für die Aussenvolierenhaltung als bestes Erfolgrezept für Langlebigkeit und Zucht gilt, bei angepasstem Lichtnagebiot ebenso erfolgreich in Innenvolieren zu pflegen und nachzuziehen.
 
Somit reicht es und ist sinnvoll, ein bis zwei Sonnenplätze anzubieten, unter denen naturidentisch helle Bedingungen herrschen und die ausreichend UVB Strahlung aussenden.
Sehe ich auch so. Ich habe mir daher für meine beiden "Avian Suns" zwei Plätze ausgesucht, wo die Vögel sowieso gerne sitzen. Leider habe ich für die Avian Sun 5.0 UVB keine genauen technischen Daten gefunden über den UVA/UVB-Anteil. Wenn ich es aber richtig verstanden habe, ist ja der UVB-Anteil sehr wichtig. Der liegt bei der Arcadia Birdlamp bei 2,4% und bei der Avian Sun wohl bei 5,0% (wenn ich den Artikelnamen AVIAN SUN 5.0 UVB richtig deute).

Ich denke auf jeden Fall nichts falsch damit zu machen, wenn sich meine Vögel wohlfühlen und mit eingezogenem Fuß darunter sitzen...dann war es wohl richtig!
 
Schon einmal vielen Dank und ich habe die von euch genannten Lampen mal gegoogelt.Bin dadurch gedanklich etwas weiter,weiß aber immer noch nicht welche ich nehmen soll.Mein Zimmer ist ca.15 qm groß und hat in der Deckenmitte die Stromvorrichtung.Natürlich soll es ohne Kabel verlaufen.Einer meiner Söhne ist gelernter Elektriker und wenn ich nett bitte könnte er mir bestimmt auch Dinge ändern.Also welche Lampe und in welcher Größe sollte ich für diesen Raum im ideal Fall nehmen,denn die z.B von Ingo genannte T5 gibt es in verschiedenen Größen.Für mich ist das absolutes Neuland und ich verlasse mich da völlig auf eure Ratschläge.
 
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