C
Cocu
Neuling
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Hallo,
ich lese hier schon länger mit und habe durch euch schon viele Tipps erhalten, wie mit unserer Kanariendame, die uns vorletzten Sommer zugeflogen kam, umzugehen ist! Vielen Dank dafür! (Es war übrigens damals der Wille meiner Frau, den Vogel zu behalten!)
Die Henne hat dann im Herbst gleich einen Partner bekommen, mit dem sie sich leider nicht so gut versteht, dass beide zusammen in einem „mittelgroßen“ Käfig hausen können. Also sind sie zurzeit in zwei getrennten Käfigen nah beieinander untergebracht.
Nun zu dem Problem: Ende letzten Jahres habe ich dann mit meiner Frau selbst Nachwuchs (also keine Küken, sondern menschlichen) gezeugt, der auch erfolgreich diesen Sommer „geschlüpft“ ist. Seitdem habe ich mit meiner Frau nur noch Streit wegen der Kanarienvögel. Sie kann es nicht verstehen, dass ich so sehr darauf bestehe, dass die Tiere ihren regelmäßigen und auch ausgiebigen Freiflug bekommen, weil ich alles andere für bewusste und damit ekelhafte Tierquälerei halte.
Leider haben wir hier keinen Platz für ein separates Vogelzimmer oder ähnliches, die Käfige stehen also im Wohnzimmer und ich muss schon darum kämpfen, dass doch bitte darauf geachtet wird, dass die Tiere abends nicht mit künstlichem Licht wach gehalten werden. Das mit dem Licht habe ich allerdings schon so deutlich durchgesetzt, dass meine Frau bereit ist auch darauf zu achten.
Keinerlei Kompromissbereitschaft zeigt sie allerdings beim Thema Freiflug. Die Vögel sollen auf gar keinen Fall auf die neue Couch fliegen (und damit koten) können, auf der meine Frau unseren Kleinen hin und wieder stillt, oder auf der sie selbst zum Fernsehen sitzen möchte. Es ist nicht so, dass ich keinerlei Verständnis für sie habe, auch ich möchte nicht, dass unser drei Monate alter Sprössling im Vogelkot liegt, aber ich bin eben der Meinung, dass man diesen Vogelkot ohne zu großen Aufwand einfach wegwischen kann, wie man es vorher auch getan hat!
Wie schon erwähnt gibt es von ihrer Seite aus keinerlei Kompromissbereitschaft, zurzeit ist es nun so, dass ich die Vögel nur alle paar Tage mal rauslassen kann. Also immer nur dann, wenn auch sichergestellt ist, dass ich selbst dabei stehen bleiben kann, bis die beiden Racker wieder in ihren jeweiligen Käfig zurückgekehrt sind, was im blödesten Fall eben bis zur Dämmerung dauern kann. Von daher fallen viele Abende schon mal weg, weil ich beim Fußball bin, oder weil ich mal etwas länger arbeiten muss. Die Couch muss bei diesen Freiflügen dann immer ganz penibel abgedeckt sein und auf dem Fußboden muss ich darauf achten, dass jeder kleine Kot-Fleck sofort entfernt wird. Ich habe auch schon probiert, die Vögel mit einem selbstgebauten Anflugbaum vom Rest des Zimmers abzulenken, aber es nützt nichts, spätestens wenn die Dame auf der Suche nach Nistmaterial ist, sucht sie wieder im Teppich und auf der Couch, und auf der Suche nach Nistmaterial ist sie eigentlich das ganze Jahr über, auch wenn sie kein Nest baut, sie spielt dann nur mit den Fusseln im Schnabel.
Im Endeffekt kann ich den Vögeln nicht mehr das bieten, was ich meine ihnen bieten zu müssen, um dem letzten bisschen artgerechter Haltung auch nur einigermaßen nahe zu kommen, … wenn man es denn überhaupt auch nur im Ansatz artgerecht nennen kann, Vögel in einem Käfig zu halten, aber das ist ein anderes Thema!
Da ich nicht glaube, dass ich Lust habe mich auf die Frage einzulassen: „Meine Ehe oder die Kanarienvögel???“, würde ich von euch gerne mal hören, ob ihr noch andere Alternativen seht, oder Ideen für einen Kompromiss habt, und im schlimmsten Fall eben, wo ich unsere Vögel am besten anbieten kann, um dabei 100% sicher zu gehen, dass sie beim neuen Besitzer auch „artgerecht“ untergebracht sein werden?
Bei der Dame handelt es sich um ein gelbes, vollkommen handzahmes und wahrscheinlich schon etwas älteres Tier, der Hahn hingegen ist orange, sehr ängstlich und schreckhaft und wenn die „Züchterin“ sich nicht geirrt hat, ist er 2009 geschlüpft, beide nicht beringt.
Wenn vorher glaubhaft versichert werden kann, dass die Tiere entsprechend untergebracht werden, wäre ich wohl auch bereit in Schleswig-Holstein, Hamburg und NWM Strecken von bis zu 100 km zu fahren um die Tiere zu übergeben.
Sorry, dass der Text nun doch etwas länger geworden ist und deswegen: Danke fürs lesen und natürlich auch für eure Antworten.
ich lese hier schon länger mit und habe durch euch schon viele Tipps erhalten, wie mit unserer Kanariendame, die uns vorletzten Sommer zugeflogen kam, umzugehen ist! Vielen Dank dafür! (Es war übrigens damals der Wille meiner Frau, den Vogel zu behalten!)
Die Henne hat dann im Herbst gleich einen Partner bekommen, mit dem sie sich leider nicht so gut versteht, dass beide zusammen in einem „mittelgroßen“ Käfig hausen können. Also sind sie zurzeit in zwei getrennten Käfigen nah beieinander untergebracht.
Nun zu dem Problem: Ende letzten Jahres habe ich dann mit meiner Frau selbst Nachwuchs (also keine Küken, sondern menschlichen) gezeugt, der auch erfolgreich diesen Sommer „geschlüpft“ ist. Seitdem habe ich mit meiner Frau nur noch Streit wegen der Kanarienvögel. Sie kann es nicht verstehen, dass ich so sehr darauf bestehe, dass die Tiere ihren regelmäßigen und auch ausgiebigen Freiflug bekommen, weil ich alles andere für bewusste und damit ekelhafte Tierquälerei halte.
Leider haben wir hier keinen Platz für ein separates Vogelzimmer oder ähnliches, die Käfige stehen also im Wohnzimmer und ich muss schon darum kämpfen, dass doch bitte darauf geachtet wird, dass die Tiere abends nicht mit künstlichem Licht wach gehalten werden. Das mit dem Licht habe ich allerdings schon so deutlich durchgesetzt, dass meine Frau bereit ist auch darauf zu achten.
Keinerlei Kompromissbereitschaft zeigt sie allerdings beim Thema Freiflug. Die Vögel sollen auf gar keinen Fall auf die neue Couch fliegen (und damit koten) können, auf der meine Frau unseren Kleinen hin und wieder stillt, oder auf der sie selbst zum Fernsehen sitzen möchte. Es ist nicht so, dass ich keinerlei Verständnis für sie habe, auch ich möchte nicht, dass unser drei Monate alter Sprössling im Vogelkot liegt, aber ich bin eben der Meinung, dass man diesen Vogelkot ohne zu großen Aufwand einfach wegwischen kann, wie man es vorher auch getan hat!
Wie schon erwähnt gibt es von ihrer Seite aus keinerlei Kompromissbereitschaft, zurzeit ist es nun so, dass ich die Vögel nur alle paar Tage mal rauslassen kann. Also immer nur dann, wenn auch sichergestellt ist, dass ich selbst dabei stehen bleiben kann, bis die beiden Racker wieder in ihren jeweiligen Käfig zurückgekehrt sind, was im blödesten Fall eben bis zur Dämmerung dauern kann. Von daher fallen viele Abende schon mal weg, weil ich beim Fußball bin, oder weil ich mal etwas länger arbeiten muss. Die Couch muss bei diesen Freiflügen dann immer ganz penibel abgedeckt sein und auf dem Fußboden muss ich darauf achten, dass jeder kleine Kot-Fleck sofort entfernt wird. Ich habe auch schon probiert, die Vögel mit einem selbstgebauten Anflugbaum vom Rest des Zimmers abzulenken, aber es nützt nichts, spätestens wenn die Dame auf der Suche nach Nistmaterial ist, sucht sie wieder im Teppich und auf der Couch, und auf der Suche nach Nistmaterial ist sie eigentlich das ganze Jahr über, auch wenn sie kein Nest baut, sie spielt dann nur mit den Fusseln im Schnabel.
Im Endeffekt kann ich den Vögeln nicht mehr das bieten, was ich meine ihnen bieten zu müssen, um dem letzten bisschen artgerechter Haltung auch nur einigermaßen nahe zu kommen, … wenn man es denn überhaupt auch nur im Ansatz artgerecht nennen kann, Vögel in einem Käfig zu halten, aber das ist ein anderes Thema!
Da ich nicht glaube, dass ich Lust habe mich auf die Frage einzulassen: „Meine Ehe oder die Kanarienvögel???“, würde ich von euch gerne mal hören, ob ihr noch andere Alternativen seht, oder Ideen für einen Kompromiss habt, und im schlimmsten Fall eben, wo ich unsere Vögel am besten anbieten kann, um dabei 100% sicher zu gehen, dass sie beim neuen Besitzer auch „artgerecht“ untergebracht sein werden?
Bei der Dame handelt es sich um ein gelbes, vollkommen handzahmes und wahrscheinlich schon etwas älteres Tier, der Hahn hingegen ist orange, sehr ängstlich und schreckhaft und wenn die „Züchterin“ sich nicht geirrt hat, ist er 2009 geschlüpft, beide nicht beringt.
Wenn vorher glaubhaft versichert werden kann, dass die Tiere entsprechend untergebracht werden, wäre ich wohl auch bereit in Schleswig-Holstein, Hamburg und NWM Strecken von bis zu 100 km zu fahren um die Tiere zu übergeben.
Sorry, dass der Text nun doch etwas länger geworden ist und deswegen: Danke fürs lesen und natürlich auch für eure Antworten.