Vögel fallen tot vom Himmel-Erklärung?

Diskutiere Vögel fallen tot vom Himmel-Erklärung? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Ich las gestern in diversen Medien über dieses schockierende Ereignis...
da mutmaße ich aber, daß sie vielleicht vergiftet wurden.
Außerdem ist Valencia meines Wissen in Spanien (ich hab da eine Freundin sitzen). :)

Wie ich bereits sagte, die Medien scheinen derzeit wieder alle auftretenden Vogel-oder Tiermassensterben zusammenzufassen um in irgendeiner Richtung zu polarisieren. Wie bei Grippe-Epidemien, wo plötzlich auch jedes tote Tier erwähnt wird oder bei Flugzeugunglücken, und man vermutet einen Zusammenhang, der vielleicht gar nicht gegeben ist.
 
Wie ich bereits sagte, die Medien scheinen derzeit wieder alle auftretenden Vogel-oder Tiermassensterben zusammenzufassen um in irgendeiner Richtung zu polarisieren.

Weiss nicht, hätte vielleicht auch genau wie du vermutet, doch diese Bilder (bei ca. 00:10) sehen nicht nach Polarisieren aus, sondern sind für mich doch ziemlich deprimierend :traurig:
 
Manchmal sind (Verschwörungs-) theorien gar nicht so abwegig.
Und manchmal kommt die Wahrheit sogar ans Licht !
Der Fall :
Im Dezember 2006 starben tausende Vögel im australischen Esperance. Man stand vor einem Rätsel.
Monate später wurde das Untersuchungsergebnis veröffentlicht :
Die Vögel waren an einer Bleivergiftung gestorben ! (Keine Angst, Jäger, ihr ward nicht schuld)
Es wurde eine parlamentarische Untersuchung zur Ursachenklärung durchgeführt.
Ergebnis :
Die Firma Miner Magellan Metals hatte Blei-Karbonat im Hafen von Esperance verschifft.
Durch Wind wurde eine große Menge an bleihaltigem Staub freigesetzt, weil man es versäumte, das Blei-Karbonat mit Wasser zu besprühen.
Aus dem Bericht geht leider nicht hervor, ob die Vögel das Blei über den Atemweg aufnahmen oder über das Futter.
Erhöhte Werte von Blei und Phospor wurden in Leber, Nieren und Knochen gefunden.

Im Fall der 5000 Rotstärlinge von Beebe wird vielleicht auch eine Ursache gefunden werden, die Viele im Moment noch nicht für möglich halten.
Vielleicht eine Phosgenwolke.....:+pfeif: ...oder eine neue Mischung in Hagelraketen....:+pfeif:
 
Eben kam gerade im Radio, daß in Italien (Valencia, wenn ich es akkustisch richtig verstanden habe) nun auch Tauben tot vom Himmel fielen.
Habe mal nachgeschaut : Es ist in Faenza (Italien) - tausende toter Tauben.
Die Schnäbel der Turteltauben sind zum Teil innen blau verfärbt, was auf eine Vergiftung schließen läßt (z.B. Zyanid).

@Paul - Deine Beiträge sind ja sehr "erhellend". Ist das die Art, wie echte Männer diskutieren ?
 
@Paul - Deine Beiträge sind ja sehr "erhellend". Ist das die Art, wie echte Männer diskutieren ?

Ich entschuldige mich hier stellvertretend für unsere Gattung...

Zum Thema würde ich sagen, dass man trotz vermeintlichen gehäuften Auftreten von toten Vögeln, doch alle Fälle für sich betrachten sollte.

Die Schnäbel der Turteltauben sind zum Teil innen blau verfärbt, was auf eine Vergiftung schließen läßt (z.B. Zyanid).

Kannst du mir eine Quelle für diese Aussage nennen? Mir selber ist nämlich unbekannt, dass Cyanid (ausser beim Nachweis) irgend etwas blau färbt.

Gruss
Brätt Pitt
 
Hallo zusammen,
ich habe mit großem Interesse Eure Einträge zum Thema „Tote Vögel“ gelesen. Auch ich verfolge die Nachrichten, sofern es welche darüber gibt. Mich wundert doch sehr, daß dieses große Tiersterben weltweit von den Medien kaum Beachtung findet. Kaum eine Nachrichtensendung oder eine Wissenschaftssendung beschäftigt sich mit diesem Thema. Wäre nicht das Internet, so wäre ich auf diese traurigen Nachrichten nicht gestoßen. Man hört von Dioxin-Vergiftungen aber nicht von dem großen Fisch- und Vogelsterben rund um den Globus. Auch auf den internet-Seiten von WWF, Greenpeace und NABU findet sich keine aktuelle Schlagzeile zu den Vorgängen. Riecht das nach Nachrichtensperre oder täusche ich mich und sehe zu schwarz? Glaubt Ihr, daß konkrete Untersuchungsergebnisse in den Medien veröffentlicht werden? Wenn ja, wer kennt eine vertrauenswürdige Quelle?
Auch im Kollegen- und Bekanntenkreis findet man kaum Leute mit Interesse an diesem Thema. Was tut man gegen diese Ignoranz der Menschen? Wie soll sich je etwas ändern an den Mißständen unserer Zeit, wenn jeder nur an seinen eigenen Suppentopf denkt?
Müssen erst 5000 Vögel auf Köln runterstürzen oder tonnenweise Fisch an unsere Nordseeküste angeschwemmt werden und damit die gut zahlenden Badegäste vor Ekel ausbleiben?
Mir wird oft schlecht bei dieser Gleichgültigkeit!
Ich bin neugierug auf Eure Meinung.
 
Gerne, Brätt : Hier und hier.
Die Zyanose tritt als Folge des Erstickungstodes erst später ein (am Anfang hellrote Verfärbung).

Ja schön - nur hat Zyanose nix mit Cyanid / Zyanid zu tun.
Ausser dem Wortstamm, welcher von Zyan/Cyan abstammt und nix anderes als Blau bedeutet.
Und dieser Wortstamm zeigt bei Zyanose auf die Blaufärbung von Haut, Lippen, Nägel etc und beim Cyanid auf die Abstammung der Salze von der Blausäure.

Gruss
Brätt Pitt
 
Man hört von Dioxin-Vergiftungen aber nicht von dem großen Fisch- und Vogelsterben rund um den Globus. Auch auf den internet-Seiten von WWF, Greenpeace und NABU findet sich keine aktuelle Schlagzeile zu den Vorgängen. Riecht das nach Nachrichtensperre oder täusche ich mich und sehe zu schwarz?
Ja, du täuschst dich und siehst schwarz und fällst auf die im Internet hergestellten Verknüpfungen von Ereignissen rein.

Über die Vögel in Arkansas und Loisiana wurde das berichtet, was bisher bekannt ist, es ist auch bekannt, dass die toxikologischen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind. Wenn es nichts Neues gibt, kann auch nichts berichtet werden - und daraus wird nun eine Nachrichtensperre konstruiert??

Ihr wollt hier unbedingt ein weltweites Massensterben von Tieren konstruieren, dabei dürfte hinter keinem Fall wirklich etwas Geheimnisvolles stecken, die meisten werden sogar natürliche Ursachen haben.

Es sind 5000 Exemplare von Millionen im Süden der USA überwinternden Rotschulterstärlingen zufällig tot auf einen Ort gefallen und nicht in ein abgelegenes Feld - klar schockiert das und es ist richtig, den Fall genau zu untersuchen, was auch gemacht wird, die Untersuchungen gehen weiter.

Aber: Singvögel haben eine Überlebensrate von 50-65 % (manche auch mehr oder weniger, hängt von der Art ab), das heißt, es sterben jedes Jahr Millionen eines ganz natürlichen Todes, ohne jegliches Zutun des Menschen.
Weiterhin sterben jedes Jahr Millionen durch Anfliegen gegen Fensterscheiben, Überlandleitungen und ähnliche Hindernisse. Nur ist das nicht spektakulär, weil man sieht ja immer nur hier und dort mal einige Wenige...

Wer einigermaßen Englisch kann, sollte mal diesen Artikel in Popular Science und diesen in der Washington Post lesen. Dort kommen verschiedene Biologen, Ornithologen und Veterninäre zu Wort.
 
Ich habe auch ein Video gesehen da fielen auch vögel vom himmel. Es war in Australien, die Vögel waren nicht tot aber wirkten wie nach nem kneipen gang. Es handelte sich um Gebirgsloris glaub ich. Das die vögel wegen dem Lärm starben ist jetzt wohl in dieser Diskussion aus dem rennen. WAs naoch möglich wäre sind also die Wetterkatastrophe und was auch noch möglich wäre ist die "versehentliche" Vergiftung was ich mir vorstellen kann da die schon so einige Kathastrophen wie die Ölpest oder ähnliches... ich will da ja keinen schlecht machen aber mh
 
Die Mägen der Vögel waren angeblich zum Zeitpunkt des Todes leer und wie ich selbst vermuten würde, würden vergiftete Vögel nicht fliegen, sondern sich nicht gut fühlen, sich aufplustern, am Boden sitzen oder eher "von der Stange" fallen als vom Himmel. Zudem würde man toxikologisch Beweise für eine Vergiftung finden.
Wenn ein Vogel gegen etwas fliegt, muß er ja nicht sofort tot sein aber Schädeltraumata oder Gehirnerschütterungen/-blutungen und daraus resultierendes Torkeln oder Umfallen "wie besoffen". halte ich durchaus auch für möglich.

Für mich ist nach wie vor am wahrscheinlichsten, daß sie in großer Anzahl in der Luft mit etwas Festem kollidiert sind (mich würde nur interessieren, mit was, und ob ich an den Hagel glauben kann, da ich mich mit Wetterphänomenen nicht so auskenne), und ich denke auch, daß dies ganz ohne "mysteriöses Zutun von außen" öfters vorkommt, nur eben nicht immer über bewohnten Gebieten und nicht so oft in so kurzer Zeit, so daß man anfangen könnte, einen Zusammenhang zu vermuten.
Ich meine, dieser könnte zwar gegeben sein durch Zugbewegungen vieler Individuen zur selben Zeit oder gleichzeitig stattfindende Gefahrsituationen, aber durch nicht viel anderes oder gar Übersinnliches.

Ich erinnere mich, selbst auch schon ab und zu mehrere tote Vögel derselben Art in relativ kurzen Abständen irgendwo draußen gefunden zu haben, aber ich habe mich darüber nicht gewundert, weil ich halt dachte, die sind entweder vergiftet worden oder aber wo gegengeflogen, was ja in der Nähe einer Bahnlinie oder menschlicher Behausungen/Einrichtungen in der Wildnis (u.a. Leuchtturm etc.) auch nicht so unwahrscheinlich ist.
 
Wenn ein Vogel gegen etwas fliegt, muß er ja nicht sofort tot sein aber Schädeltraumata oder Gehirnerschütterungen/-blutungen und daraus resultierendes Torkeln oder Umfallen "wie besoffen". halte ich durchaus auch für möglich.

ja, da gebe ich dir recht, aber nicht bei hunderten oder tausenden tieren zu selben zeit.

Für mich ist nach wie vor am wahrscheinlichsten, daß sie in großer Anzahl in der Luft mit etwas Festem kollidiert sind (mich würde nur interessieren, mit was, und ob ich an den Hagel glauben kann, da ich mich mit Wetterphänomenen nicht so auskenne),

vögel verziehen sich doch schon vor einem unwetter. deswegen kann ich für meinen teil nicht glauben, dass ein ganzer schwarm in eine unwetterfront reinfliegt.


und ich denke auch, daß dies ganz ohne "mysteriöses Zutun von außen" öfters vorkommt, nur eben nicht immer über bewohnten Gebieten und nicht so oft in so kurzer Zeit,

das glaube ich auch.

wir hier in diesem, oder anderen vogelforen mit zumindest einem gemeinsamen interesse - den vögeln - sind ja nur ein bruchteil der gesellschaft. viele interessiert es überhaupt nicht, bis dahin, dass sie vögel sogar lästig finden.

leider sind tiere vor dem gesetz auch immer noch eine "sache". traurig, aber wahr.
 
Moin.

An die "Vergiftungstheoretiker": 5000 Vögel werden vergiftet...5000 Vögel fliegen zeitgleich im Schwarm auf...5000 sterben zeitgleich an der Vergiftung und fallen vom Himmel ??? Bißchen crazy, oder ?

Geierhirte
 
Wenn ich schwarz sehe, dann glaube ich mit Sicherheit, daß ich nicht ganz falsch liege. In der heutigen Zeit stehen gewisse Dinge im Focus, die mit „Natur und Umwelt“ nicht in Einklang zu bringen sind. Kommerz, Geld, Macht und Profitgier sind die Maßstäbe unserer Zeit. Wer interessiert sich heute ernsthaft für die Belange von Flora und Fauna? Mein Strom kommt doch aus der Steckdose und mein Wagen muß mindestens 200km/h fahren. Wie sieht es aus mit dem Interesse an den Tiefseebohrungen im Golf von Mexico? Ja, freie Fahrt für deutsche Bürger. Der Sprit muß fließen und dazu brauchen wir nun mal Öl egal woher und mit welchen Konsequenzen. Man kann die Zeit nicht mehr zurückdrehen bis in die Steinzeit, doch ein gesundes, kritisches Mitdenken ist unseren Mitmenschen nach meiner Meinung längst verloren gegangen, soweit es sie nicht selbst betrifft.
Jedes Lebewesen hat seinen persönlichen Zeitrythmus und muß irgendwann sterben. Das ist der Gang des Lebens. In diesem speziellen Fall verhält es sich doch ganz anders. Da sterben tausende von Tieren innerhalb von wenigen Tagen und nach Vermutungen sollen die Sylvester Knaller schuld sein. Blödsinn! In meinen 50 Lebensjahren habe ich so etwas noch nicht erlebt oder davon gehört.
Wir sollten durch unser Zutun die Tierpopulationen nicht noch weiter dezimieren. Leider ist das ein alter Hut, es wird seit Jahren praktiziert und wird so weit gehen, bis kein Vogel mehr vom Himmel fällt weil keiner da ist, der fallen kann.
 
In der heutigen Zeit stehen gewisse Dinge im Focus, die mit „Natur und Umwelt“ nicht in Einklang zu bringen sind. Kommerz, Geld, Macht und Profitgier sind die Maßstäbe unserer Zeit.
Falsch - das war in der gestrigen Zeit und in der vorgestrigen genauso. Oder meinst du die Römer sind nordwärts gezogen weil sie gern mal Rüben essen wollten?

Wir sollten durch unser Zutun die Tierpopulationen nicht noch weiter dezimieren.
Stimmt - allerdings sollte man in diesem Fall auch erst einmal die Untersuchungsergebnisse abwarten und nicht hinter jedem Baum einen Mörder vermuten.

Ansonsten erinnern mich deine Beiträge eher an die Weissagung der Cree, als an eine ernsthafte Diskussion auf der Suche nach einer Erklärung.

Schönes Wochenende noch
Brätt Pitt
 
Schade, daß Du mich nicht so ganz verstehst. Es tut trotzdem gut, seinen Frust `mal von der Seele zu reden. Zudem war es auch nur ein Versuch, Eure Diskussion um eine Ebene zu erweitern.
Tschüß vielleicht bis bald
Astrid
 
@Astrid Wenn es ein paar Stare und Kuhstaerlinge weniger gibt duerfte dies fuer die bedrohten Arten eher von Vorteil. Und Rotschulterstaerlinge haben ind en letzten 30 JAhren dank Landwirtschaft explosionsartig zugenommen.

@rainraven Roost = Schalfstelle (meist riesige Ansammlung von Rotschgulter-, Kuh-, und manchmnal einigen Roststaerlingen sowie je nach Jahr Purpugrackel .... Stare sind meist nur wenige in den roosts vertreten und fast immer abseits. Frueher wurden diese roosts bei nacht mit aviziden besprueht , ricacanon werden imemr noch zur Abwehr eingesetzt ebenso Feuerwerk - letzteres ist illegal. Der Effekt von beidem ist wenn die roosts erst mal etabliert gewaltig (allerdings nicht bei roosts von noch ziehenden Schwaermen, dito kaum dort wo tagsueber gefressen wird).

Wir haben jahrelange in der Naehe solcher roosts gearbeitet(actually sind immer noch damit beschaeftigt) und etliche tote Voegel dort gesammelt (einige hatten Vergiftungen weil sie vergifteten Reis gefressen hatten (hauptsaechlich Kuhstaerlinge) weniger Rotschulterst.. andere zeigten Schussverletzungen, einmal wurden bei einem grossen roost in Greenville (Mississippi Delta) nachts ricecanons verwendet was am naechsten morgen ebenfalls einige tote Voegel einbrachte allerdings ist dieser roost in mitten einer Stadt (friedhof).

Abwarten was die Ergebnisse bringen in ein paar Wochen werden wir es wohl wissen.

Cheers Gerhard
 
Moin noch mal.

Eine weitere Theorie meinerseits: Da es eigentlich ausschließlich schwarze Vögel waren, käme auch eine Tat des Kuckuck-Clans in Frage :D


Geierhirte
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du wuesstest wie nahe du da manchmal an der Wahrheit waerest :traurig::traurig:

Gerhard
 
Thema: Vögel fallen tot vom Himmel-Erklärung?

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