Außenvoliere achteckig selbst bauen

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Tompson

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Hallo,

ich mag mich kurz vorstellen: Männlich, 36 und im Vollbesitz körperlicher Kräfte, plant im Garten eine Außenvoliere zu bauen. Material soll Holz sein, da dies für mich erheblich günstiger wird als Alu.
Achja, vielleicht sollte ich erwähnen, daß ich selber keine Vogel habe :D aber meine liebe Frau möchte das alte Hobb meines Schwiegervaters wiederaufleben lassen. Und da ich meine eigenen Hobbys auch praktizieren darf ... ;)

Ich habe nun schon etwas gestöbert aber so richtig glücklich bin ich noch nicht. Meine Frau hat eine Voliere entworfen/abgezeichnet, die eine Schutzhütte von 3x2Metern und einen Freiflug von 3x3Metern vorsieht und rechteckig ist, alles 2 Meter hoch. Irgendwie mag ich mich mit diesem "Klotz" von 5 Meter mal 3 Meter Gesamtriß nicht anfreunden.
Irgendwo habe ich mal - das Thema köchelt schon etwas länger :~ - eine achteckige Voliere wie ein Pavillion gesehen. Weiß jemand, wo??? (ich brauche immer eine bildliche Vorlage, alsdann kann ich selbst anpassend Zeichnungen anfertigen)

Viel habe ich über Mäuse gelesen. Ich glaube, es wird keine gute Idee sein, die Mietze mit der Abwehr zu beauftragen... :D
Sollte ich einen komplette Betonsockel gießen oder reicht es die Außenkontur 40 tief zu zementieren?

In der Oberlausitz bekommen wir schon mal 20° im Minus. Wie dick sollte die Dämmung im Häuschen sein? Eine Heizung ist nur als *haltesübernullGrad* vorgesehen. Reicht da 70mm Styropor (Balkendicke) und Außen/Innenverbretterung?

Danke für die Hilfe für einen ansonsten "Vogelfreien" :freude:
 
Servus Tompson,

zu allererst dürfte interessant sein, was für Vögel ihr gedenkt zu halten.

-> Knabbergefahr am Holz -> Imprägnierung wegen Witterungsbeständigkeit -> Gesundheitsgefährdend für Vögel

Das gleiche gilt für das Gitter. Je nachdem was du für Vögel halten willst, solltet ihr - meiner Meinung nach - Edelstahlgitter verwenden.

Ich kann dir übrigens sagen, dass man auch eine Rechteckige Voliere mit angeschlossenem Schutzhaus und Lagerraum (kann auch sehr sinnvoll für Vogelsachen + Gartensachen sein und gleichzeitig ggf. als Schleuse dienen) zu einem schönen Gebilde machen kann, das NICHT nach Baumarkt aussieht.

Zum Boden: Ich habe - noch - keine Außenvoliere und kann daher nicht mit Praxiswissen aufwarten, dazu wird sicher noch jemand was sagen. Einen festen Boden wirst du auf alle Fälle brauchen. Mäuse werden sich durch deine Schürze durchwühlen können und werden dann vom festen Boden abgehalten. Ob ein Sauber verlegter Plattenbelag aus Beton (fast Fugenlos) ausreicht, kann ich nicht sagen. Ausserdem ist ein fester Boden auch mal gut mit dem Dampfstrahler zu reinigen.

Zur Dämmung: Ich würde vom Gefühl her sagen, dass 70mm Styropor reichen sollten, da du ja nur einen temperierten Raum hast und keinen beheizten. Vorsichtshalber würde ich innen zwischen Styropor und Innenverkleidung noch eine Dampfsperre anbringen. Ob die Dampfsperre wirklich nötig ist, müsste man - wenn man es genau wissen will - mittels eines Glaser-Diagramms berechnen. Da der Aufwand aber nicht so hoch ist, würde ich es einfach mit machen.
 
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Hallo

schau mal hier

da ist auch eine achteckige abgebildet.
Zum Schutzhaus: nicht an der Isolierung sparen. Zahlt sich später immer aus.
Darauf achten, das keine Mäuse in die Isolierung gelangen können, hier sehr sorgfältig arbeiten. Dampfsperre würde ich auf alle Fälle anbringen.

Ein Selbstbau ist in den meisten Fällen kaum billiger. Ein unverbindliches Angebot einholen.

Und Edelstahlverdrahtung braucht es auch nicht sein. Dieser Rat mit dem Edelstahl hat sich hier im Forum zur Manie gemausert.
 
Dieser Rat mit dem Edelstahl hat sich hier im Forum zur Manie gemausert.

M.E. hängt die Wahl des Gittermaterials von der Art der Vögel ab, die in der Voliere gehalten werden sollen.... Für Vögel, die gerne am Gitter mit dem Schnabel rumturnen und knabbern sollte man Edelstahl in Erwägung ziehen...
 
welche Vögel mann sich anschaffen will muß in erster Linie klar sein, denn dann kommt es auch, wie von anderen schon geschrieben, auf den Draht und auch auf die Dämmung an, denn wenn das Schutzhaus eine gewisse Frostschutzheizung bekommt kann es auch schon ausreichend sein. Du kannst auch mal auf meine HP schauen. Ich habe das Schutzhaus 8 eckig und darum die Volieren angebaut. Es hat den Vorteil das ich mich im Innenraum theoretisch nur einmal im Kreis drehen brauch um die Vögel zu füttern.
 
Vielen Dank für die Antworten!

Ich will mal präzisieren. Es ist zwar noch etwas Zeit aber ich weiß gerne, was zu tun ist, wenn es soweit ist.

Gehalten werden sollen Glanzsittiche. Eine zweite und dritte Sorte ist im Gespräch, wegens der Verträglichkeit stecken GG und Schwiegervater die Köpfe zusammen, das ist dann auch nicht mehr mein Thema und ich habe auch keine Ahnung davon. Wie gesagt, mein Schwiegervater hat in tiefsten Zonenzeiten selbst Vögel in mehreren Volieren gehalten. Zucht ist nicht vorgesehen, nur Haltung.

Die Damen und Herren des Baudezernats haben gestern nachmittag aprupt ihren Kaffeeplausch unterbrechen müssen, um sich der Genehmigungsfrage anzunehmen. Es schien fast so, als wenn sie sich über die Herausforderung der Frage freuten aber eine Auskunft ... muß heute die übergeordnete Genehmigungsbehörde anrufen. Freue mich schon. Vor allen Dingen, wenn Beamte vorlesen: "Über 15 Kubik umbauter Raum ist genehmigungspflichtig ... Wie viel bekommen sie denn bei ihren geplanten 15 qm Grundfläche zusammen?" Auf Knieen rutschen lassen wollte ich die Piepser eigentlich nicht ... ;-)
Wie sieht es anderenorts aus? Es gilt bei uns die allgemeine Bauordnung des Freistaates Sachsen. Und gilt nur der Schutzraum als umbaut oder die Voliere auch? Schließlich können die Kubik in der Voliere ja rein und raus .... das stammt nicht von mir, wohlgemerkt! (wo sind die Smileys beim Antworten hin???)

"Ein Selbstbau ist in den meisten Fällen kaum billiger. Ein unverbindliches Angebot einholen."
Im Wald stehe einige trockene Bäume, die die 200 lfd Meter Balkenwerk und 60qm Bretter ergeben sollen. Die warten auf die Säge von S-Papa und trockene Zufahrt. Wenn ich mir die Links, die Ihr da eingestellt habt anschaue, dann müßte ich um die 1500 Euro für Aluprofile einplanen, im Gegensatz dazu geschätzte 250 Eu für Transport und Sägewerk ... Außerdem habe ich Werkzeug für Holz, bei Metall wird es schon schwieriger.
Wird natürlich erheblich mehr Arbeit machen und auch nicht so doll ausschauen aber dafür ist es von mir. Auch ist mir klar, das ich besser das Holz zwei Jahre zum Ablagern aufbauen sollte aber da die Lärchen seit einiger Zeit vertrocknet sind, wird es gehen. Immer noch besser als der Hausbau in der Bekanntschaft, wo man sich am Innenausbau des OG an den Dachbalken nasse Klamotten geholt hat ......

Das Schutzhaus werde ich nach derzeitigem Kenntnisstand mit Betonfußboden ausstatten. Außerdem ist ein großes Fenster in den Flugraum vorgesehen.
Ist Dämmung in Steinwolle oder in Styropor besser? Wie gesagt, der Zwischenraum zwischen Außen und Innenraum wird 7cm betragen. Dampfsperre habe ich noch rumliegen, da kann ich die endlich mal sinnvoll verbauen.

Wie dramatisch ist die Drahtgittersituation bei Sittichen? Welche Drahtstärke sollte man angehen? Edelstahl ist nicht, sorry, ich bin nur Angestellter ;-) Verzinkt muß reichen ...

Ein bißchen Sorgen macht mir noch die Schleuse. So groß wird das Schutzhaus ja nun nicht werden, da nochmal einen qm wegnehmen? Aber es wäre schön, wenn das Vogelzeug nicht auch noch meine Garage/Werkstatt blockiert, dafür habe ich ja nun schon 2 Kinder ...

Interessiert eigentlich jemanden der Baufortschritt (sobald es soweit ist)? Ich kann gerne berichten. Wenn ich gefunden habe, wie das hier geht, kann ich auch Bauplan und Fotos hochladen :-)

Planende Grüße
Tompson

Edit weißt mich darauf hin, das ich mich nach einer geeigneten Holzschutzlasur erkundigen wollte!
 
Noch eine kurze Anmerkung von mir zur Außenvoliere: Unbedingt doppelt verdrahten - mit Sicherheitsabstand!
Es hängen mit Sicherheit Katzen, Eulen und andere Greifvögel an der Voliere.
Wir selber haben ca. 4 cm lange Bambusstücke zwischen die beiden Gitter gesteckt, damit der äußere Draht bei Belastung nicht auf den unteren zu liegen kommt. Krallen können so nicht beide Gitter durchdringen und die Vögel sind innen sicher.
 
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Hallo,

Der Anfang sieht schon nicht schlecht aus, da kann echt was draus werden. Übrigens habe ich vor vielen Jahren genau so angefangen mit bauen nur das mein Schutzhaus auch achteckig ist und dadurch kann man günstiger Aussenvolieren anbauen.
 
Wegen dem Draht: für die Außenlage kannst Du 10,6x10,6 mm Maschenweite nehmen. Da geht keine Maus durch.

Innen kann da dann auch 16er oder 19er sein, je nach Größe Deiner Bewohner. Für meine Wellensittiche habe ich 12,7x12,7mm genommen. Da sitzen auch Nymphensittiche drin, und unten laufen Legewachteln herum.

Wie das bei Deinen "Zielvögeln" ist weiß ich nicht, aber meine Wellensittiche und Nymphensittiche leben bei jahraus-jahrein draußen. Ein Teil der Voliere ist von drei Seiten umschlossen und überdacht, und sie haben auch ein Schutzhaus. Letzteres wird ignoriert und deshalb auch nicht mehr beheizt. Bei uns hier in Oberbayern hängt das Thermometer auch des öfteren unter 20° fest, und es ist noch nie was passiert.
 
Hallo,
ich habe meine Holzbalken für die Voliere mit ganz normalem Sonnenblumenöl eingelassen. Da können die Vögel knabbern ohne das was passiert und es hält auch gut.

Liebe Grüsse von der Insel
Anja
 
So, nun ist es fast geschafft.
Resümee ... 5 Monate Bauzeit, über den Daumen gebrochen etwa 600€ Aufwand an Neumaterial und viele verschiedene verbaute Gebrauchtteile.

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Natürlich immer noch nicht ganz fertig, Kleinigkeiten wie Abdeckleisten, Elektrik, Dachdecken werden sich noch bis in den Herbst hinziehen - der große Druck, den Bewohnern noch eine Eingewöhnungszeit bis in den Winter zu bieten, ist ja nun raus.

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reichlich 10qm Freiflugfläche, davon ein kleinerer Teil überdacht und etwas mehr als 2qm Schutzhaus sind entstanden. Letzteres wurde mit 70mm Styropor gedämmt, Dampfsperre ist auch verlegt. Ein Frostwächter für Winterextreme wird noch angeschafft. Derzeit baut die Vogelbesitzerin verschiedenste Schlafkästen ... nicht mehr mein Gebiet :-)

Und hier die Bewohner:

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Fortsetzung im 2. Beitrag ...
 
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Nur Frau Mistfink hat sich der Porträtierung durch abendliches Fitneß im Dauerfliegen entzogen ...

Gestrichen wurde das Holz mit kinderspielzeugtauglicher Lasur aus dem Baumarkt mit dem Biber.

Ich weiß, hier wird viel zur Haltung nur einer Sorte in einem Raum geraten. In den umliegenden Zuchtvereinen sagte man dieses und jenes. Jedes Buch hat ne andere Meinung.
Die Vögel sind alle zum selben Zeitpunkt einquartiert worden - bis jetzt (eine reichliche Woche ist vergangen) gab es keinerlei Ärger.
Naja, außer der Mistfink heißt bei mir Mistfink, weil er schon einmal abgehauen ist. Dank Falle mit Hirse wieder eingelocht ... ;-)

Gruß
Tompson
 
Krumm- und Spitzschnäbel sollte man nie zusammen halten. Gerade so große Krummschnäbel können die Kanarien und PF übelst verletzen.
 
Schöne Anlage.

Bitte schaut drauf, ob alles was bei Euch fleucht auch wirklich winterfest ist.

Probleme können auftreten, wenn die Krummschnäbel brutlustig werden und dann die Nester der Spitzschnäbel besetzen wollen. Letztere haben dem kaum etwas entgegen zu setzen.
 
hallo,
mann, die finde ich ja ,mal toll, die voliere.
ich haette ja mal gerne noch ein paar mehr bilder vom bau gesehen, so las anregung zum nachbauen (falls das ok ist)
hast du nur einen 'betonring' gegossen? und die balken, wie sind die befestigt? mit winkeln drauf? wie ist das dach gestuetzt? mit einem balken in der mitte?wie gross sind die ausenbalken?
naja, falls du lust hast, wuerde ich mich ueber fotos freuen, wo ich das genauer sehen kann.
danke.
lg claudia
 
@ Sittichfreund
Hier kann ich nicht mehr mithalten, bin ja nur der Bauausführende. Was ich aber weiß, das alle Sorten beim Schwiegervater (der das Hobby aber nicht mehr ausübt) unter noch etwas härteren Bedingungen gehalten wurden.
Wie gesagt, die Bewohner sind alle gleichzeitig eingezogen, damit sich alle gleich eingewöhnen müssen. Das die großen Loris ihren großen Kasten gegen eine winzige Kokosnuß eintauschen wollen (natürlich das Extrem aber auch die anderen Schlafplätze sollten zu klein sein), halte ich für unwahrscheinlich. Aber wir haben zumindest vorgesorgt, sollte es Zank geben, muß ich ein Trenngatter einziehen, zwei Ausflugsluken sind bereits vorhanden. Aber das fände ich ausnehmend schade, denn dann hätte eine Partei nur noch eine dieser "großzügigen" 1,5x2,5x2 Meter Ausflugszonen und beide Parteien nur noch jeweils 1qm Schutzhaus ...

Edith sagt noch: Loris hat der Schwiegervater nicht gehalten, hier hat der Züchter, nur 20km entfernt die Haltung in unserem Klima bestätigt. Einzig wichtig, das die Temperatur nicht deutlich unter die Frostmarke fällt aber dann müssen sie halt im Schutzhaus inhaftiert werden. Das hat immerhin ein Fenster, damit es nicht ständig wie Dunkelhaft wirkt.

@Italia
Man sollte vielleicht dazu sagen, das mein Schwiegervater im Forstbereich arbeitet und eigenen Wald hat, das hat es natürlich preisgünstiger gestaltet.
Es wurde ein Betonring gegeossen, der mit 50cm Tiefe sicher noch etwas tiefer/frostsicherer hätte sein können aber irgendwo muß man immer Kompromisse eingehen. Unterm Schutzhaus befindet sich 10cm Betonfußboden, hier hätte es vielleicht etwas weniger sein können aber ich bin nicht vom Bau :zwinker: An die Eckpunkte wurden Pfostenträger eingegossen und zwar so, das an den unteren Balken keine Staunässe entstehen kann. Wird auch so nicht ewig halten aber man muß das nicht noch beschleunigen. Die Mittelstütze des Baus - ohne die ging es nun wirklich nicht - ist der zu sehende Baumstamm, der ist unbehandelt und nur geschält.

Ein paar Fotos habe ich, muß mal sehen, wo die sind. :idee:
Allgemein möchte ich bestimmt nicht abraten, da was nachzubauen aber das ist ein ganz schöner Aufwand. Habe ungefähr 5 Tage die Woche dran gearbeitet, wobei der Samstag als freier Tag garantiert dabei ist und der Sonntag morgen ebenfalls. Wir haben eine vernünftig eingestellte Nachbarschaft, Lärm vom Annageln der Bretter ist z.Bsp. auch Sonntags kein Problem, kreissägen muß ich Sonntags ja freiwillig nicht und eine Mittagsruhe kann man auch einhalten, so klappt das bei uns recht gut. :bier:
 
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Hallo Tompson,

danke für Deinen ausführlichen Bericht. Du gehst mit keinem Wort noch einem Hinweis auf Deinen/Euren Wohnort ein. Wo liegt "nur 20km entfernt" vom Züchter?

PS: zu der Nachbarschaft kann man nur gratulieren!
 
Ja, stimmt. Mein Wohnort ist Löbau in der Oberlausitz. Mittelgebirgsvorland und Dreiländereck.
Nachbarschaft: Natürlich gibt es immer wieder unverbesserliche Leute, die jeden Ton bemängeln oder solche, die Sonntag gegen 13.00Uhr die Kreissäge mit dem stumpfesten Blatt quälen ... Aber in unserer Siedlung - ich habe mir auch sicherhalber für die Voilere mir schriftlich das Einverständnis des Nachbarn geben lassen, da sie nur 1,5 Meter vom Zaun entfernt steht - gilt noch, das jeder sein Haus eigenhändig pflegt und /oder ausgebaut hat. Da gehört Bau"lärm" oder der Rasenmäher zur gewohnten Geräuschkulisse. Eine Frage der Einstellung, wenn ich mir das Haus auf die grüne Wiese pflanzen lasse und dann nur ruhebedürftig einziehe, sehe ich das natürlich ganz anders ... :schimpf:

So, hier nochmal im Zeitraffer:

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das fertig gegossene Fundament, knapp 20 Säcke Zement, geschätzte 2 Tonnen Sand (die Kinder sind gleichzeitig drin, das macht sich schlecht mit dem Schätzen :traurig: ) und 4 überladene Autoanhängerfuhren Feldsteine aus dem Wald. In der Mitte ein Betonfundament von etwa einem knappen Kubik. Die eingegossenen Pfostenträger sieht man ja.
Ich hoffe sehr stark, daß das Vogelhobby ein langjähriges wird!

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Diese Konstruktion hatte ich zu meinem eigenen Erstaunen sehr schnell fertig, noch ging es flott von der Hand ... ;-)
Der Baumstamm in der Mitte hat noch eine Metallplatte drunter bekommen, der in der Mitte einen großen Dorn in den Baum treibt und nach unten mit 4 überstehenden Zacken gegen Wegrutschen sichert. Seitliches Wegkippen wird nur durch die Dachbalken verhindert. Beim Anliefern haben wir den Stamm mit 3 Mann kaum bewegt bekommen (erschwerend: Äste sollten ja dran bleiben), nach dem Schälen konnte ich ihn alleine mit zwei Rollen in die richtige Lage rollen und schieben und dann vermittels herbeigerufenem Nachbarn fix aufrichten und verkeilen. Hatte ich mir schwieriger vorgestellt, Dreibein und Flaschenzug und so .........

Die Seitenwände sind jeweils 1,80mtr breit und 2mtr hoch, der Stamm 2,40mtr hoch. Naja sollten jedenfalls, das Anzeichnen im unebenen Gelände (da wurde im ausklingenden Winter eine häßliche Hecke gerodet), das Einschalen der Mauer und Einzementieren der Pfostenträger haben eine kleine Anpassung an die Natur bewirkt. :nene:

Harz geht übrigens ganz gut mit Spiritus von den Händen, zumindest klebt es erstmal nicht mehr. Und man weiß auch gleich, wo man sich ungeschickt angestellt hat :zwinker:

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Da Holz eintrocknet (da hatte leider der Spatz noch im April draufgesch****, es ging dieses Mal aber nicht mit mehr Vorausplanung) und sich die Verbände lockern ... Versteifung im Schutzhausbereich. Die Außenvoliere ist momentan wackelfrei, wenn es not tut, muß ich später mal nacharbeiten.

Jetzt fehlen ein paar Fotos, zuerst kam das Dach drauf. Durch das Achteck natürlich immer mit Sägen und anpassen verbunden, die Handkreissäge auf dem Dach ist auch nicht so ganz ungefährlich ... Dann die Dachpappe und dann die Außenverbretterund, zwischendurch nach einem Monsun eine Heißteeraktion, da Dach undicht. Dann Dämmung, Dampfsperre und Innenverbretterung, da wurden die Schwarten, die im Sägewerk anfielen, gesäumt und angebaut. Spart Material, Geld und sieht rustikal aus - dauert aber ... OSB-Platten, wie dann an der Decke verwendet, hätten es auch gemacht.

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In diesem Zustand - durch Zufall kam meine Frau an ihre Loris. Ja, wenn der Züchter noch eine oder zwei Wochen Zeit gibt, gerne? Pustekuchen, es wurden noch 4 Wochen und das auch nur, weil mein Sommerurlaub ... nur, damit keiner denkt, ist ja schnell gebaut :+klugsche
Links am Stamm durchs Fenster geschaut, sieht man noch die Dämmung und die fehlende Schutzhaustüre, massiv verbrettert, die Schleuse fehlt auch. Rechts bei den Mülltonnen kam die Schleuse in die Außenvoilere dazu. Dafür fielen uns 3 Gittertüren ehemaliger Trafostationen in die Hände, sehr praktisch. Die Dachkonstruktion mußte noch ergänzt werden, da bei 1,80mtr Abstand am Außenrand der Draht sicher durchgehangen hätte. Abdeckleisten an der Front, kann ja nicht bei Belegung mit jeder Leiste durch die Schleuse ... Lukendeckel und natürlich Drahtnageln, eine volle Woche lang.

So, mehr wüßte ich nun wirklich nicht zu berichten :freude:
Wer es nachbauen möchte, ich würde mich über Berichte freuen!
Wenn noch Fragen sind - nur zu.

Gruß
Tompson
 
Thema: Außenvoliere achteckig selbst bauen
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