Megabakterien bei Amazonen, was nun?

Diskutiere Megabakterien bei Amazonen, was nun? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebe Vogelfreunde, ich habe da eine Frage bzw. ein Problem. Ich habe ein Amazonenpärchen und das etwa jetzt seit über 4 Jahren. Vor etwa...
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Amazonenfan1980

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Hallo liebe Vogelfreunde, ich habe da eine Frage bzw. ein Problem. Ich habe ein Amazonenpärchen und das etwa jetzt seit über 4 Jahren. Vor etwa einer Woche hat sich das Weibchen "sich übergeben", also Essen teilweise wieder hoch gewürgt und das war mit gelblichen und weißlichem Schleim (Vom Aussehen so, wie bei uns Menschen manchmal das Nase putzen aussieht)

Bin mit beiden natürlich sofort zum Tierarzt unseres Vertrauens gefahren (kennen die Praxis seit über 10 Jahren). Ihr wurde dann Antibiotika verabreicht und ich sollte dann über 3 Tage den Kot der beiden sammeln. In dem Zusammenhang wurde der Begriff Megabakterien erwähnt. Jetzt nach Untersuchung des Kotes hat sich der Verdacht bestätigt. Es sind Megabakterien vorhanden. Im Moment "versuche" ich die beiden zu wiegen, da das Gewicht vom Tieratzt benötigt wird. und die beiden wollten partou nicht auf die Waage steigen.

Habe mich auch versucht im Internet und im Forum schlau zu machen, was für eine Art Krankheit es ist und wie man am besten damit umgeht und/bzw. wie die Behandlung aussieht. Nun gibt es aber teilweise sich widersprechende Sachen, teilweise aber auch veraltet. Und teilweise habe ich richtig Bammel um meine zwei "Küken".

Deshalb wollte ich ich wissen, wie eure Erfahrungen da sind. Ich hoffe das Thema passt in diese Unterforum, ansonsten bitte verschieben
Gibt es eigentlich in der Umgebung von Bochum eine Klinik bzw spezielle Tierärzte für Papageien bzw Vögel?

Danke schon mal im Vorraus ein besorgter Amazonenhalter
 
Hallo Amazonenfan,

herzlich willkommen hier im Forum!
Mit Megabakterien haben hier einige User bei ihren Vögeln Probleme. Aus diesem Grunde verschiebe ich dein Thema zu den Krankheiten, weil du dort sicherlich viele Tipps bekommen wirst.
 
Hallo,

Megabakterien sind eine pilzähnliche Erkrankung. Behandelt wird mit einem Pilzmedikament welches Du in den Schnabel eingeben mußt. Es kann schwierig sein diese Megabakterien los zu werden. Aber was bei anderen geklappt hat wird auch Dir gelingen.
Wegen eines vogelkundigen Tierarztes würde ich Dir die Taubenklinik in Essen empfehlen. Die Adresse ist:
45327 Essen
Taubenklinik
Katernbergerstr. 115
0201/848390
Montag: 9.30-12.00 Uhr 15.00-18.00 Uhr Dienstag: 9.30-12.00 Uhr 15.00-17.00 Uhr Mittwoch: 9.30-12.00 Uhr Donnerstag: 9.30-12.00 Uhr 15.00-17.00 Uhr Freitag: 9.30-12.00 Uhr 15.00-17.00 Uhr Samstag: 10.00-12.00 Uhr
Es dürfte am besten sein Du machst da telefonisch einen Termin aus und bringst wenn möglich das Ergebnis Deines momentanen Tierarztes mit. Der ist übrigens gar nicht so schlecht, nicht jeder Tierarzt findet Megabakterien. Aber eine zweite Meinung einzuholen ist sicher nicht verkehrt. Viel Glück und berichte mal was rausgekommen ist.
 
Vielen Dank für das verschieben ins richtige Forum. Und sehr vielen Dank für die netten und schnellen Ratschläge. Das mit der Taubenklinik ist ja auch nicht so weit weg von uns. Ich dachte immer die würden "nur" Tauben behandeln.
 
Hallo

und herzlich willkommen in den Vogelforen.

Alfred hat Euch ja schon eine gute vogelkundige Klinik genannt und auch Infos zu Megabakterien gegeben.

Ihr wurde dann Antibiotika verabreicht
Besser wäre es gewesen erst einen Kropfabstrich zu nehmen und diesen im Labor auf Pilze, Bakterien, auch Megabakterien untersuchen zu lassen, bevor das Antibiotikum gegeben wurde. Sollte jetzt ein Abstrich genommen werden, so wird zumindest was die meisten Bakterien angeht, die Ergebnisse erstmal verfälscht werden. Auch würde ich auf jeden Fall ein Röntgenbild machen lassen um zu sehen wie sich der Drüsenmagen darstellt, ob er eventuell erweitert ist.

Hier und hier hast Du noch mehr Infos zu der Erkrankung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke charly18blue für den Tipp. beim nächsten Mal ist man schlauer.
Das Schlimme an den Megabakterien ist ja soweit ich das bis jetzt gelesen und verstanden habe, das sie ja auch im"gesunden"Vogel vorhanden sein können. Ohne, das sie etwa anrichten. Beide Vögel sind quitschfiedel, und seit der Antibiotika Gaben ist sie auch wieder "rotzfrech" :)

Was natürlich nicht heißen muss, das sie wieder gesund ist.
Wobei was ich jetzt so alles durch gelesen habe, Antibiotika nicht sehr förderlich ist, da die Bakterien ja "weggeschossen" werden und Pilze dann Überhand nehmen können.
Morgen werde ich erst mal wieder dort sein und schauen welche Therapie vorgeschlagen wird. An die Taubenklinik werde ich mich auf jeden Fall wenden.
 
Bitte halt uns auf dem Laufenden wie es Deiner Henne geht, wie sie weiter therapiert werden soll. Normalerweise gibt es nur 1 Mittel das gegen Megabakterien angewandt wird, das ist Ampho-Moronal. Gerne setzt sich auf diese Macrorhabdiose (Megabakterien) noch eine bakterielle Geschichte drauf. Eventuell gehts Deiner Henne deswegen jetzt besser, die Bakterien sind ausgemerzt und vielleicht sind die Megas gar nicht aktuell ausgebrochen, auch wenn die nachgewiesen wurden. Deswegen wäre es jetzt wichtig ihr Gewicht zu überprüfen, am Besten jetzt erstmal täglich zur gleichen Tageszeit. Sollte sie anfangen abzunehmen, mußt Du davon ausgehen, dass die Megas ausgebrochen sind und auch schon der Drüsenmagen angegriffen ist (deswegen auch das Röntgenbild, um zu sehen ob der Drüsenmagen erweitert ist). Dann sollte die Ernährung umgestellt werden. Keine Körner mehr, da sie die dann nicht mehr verdauen kann und nicht unbedingt müssen unverdaute Körner im Kot sein. Statt dessen sollte sie Pellets, viel Gemüse, viel Obst, Kochfutter, Keimfutter, zucker- und milchfreie Babybreie, Obstgläschen fressen. Sollte bei einer artgerechten Ernährung kein Problem sein, da Amazonen eh viel Obst und Gemüse fressen sollen, nur die Umstellung auf die Pelletes kann sich etwas schwierig gestalten.
 
Habe mich auch versucht im Internet und im Forum schlau zu machen, was für eine Art Krankheit es ist und wie man am besten damit umgeht und/bzw. wie die Behandlung aussieht. Nun gibt es aber teilweise sich widersprechende Sachen, teilweise aber auch veraltet.
Da stimme ich dir voll und ganz zu :zustimm:

Deshalb wollte ich ich wissen, wie eure Erfahrungen da sind.

Meine Erfahrungen mit M.o. sind als durchaus positiv und viel versprechend einzustufen. Jedoch beziehen sich meine Erfahrungen ausschließlich auf die Behandlung bei Prachtfinken.
Da du im IN sicher gelesen haben wirst, das manche inzwischen der Überlegung nachgehen, ob es nicht verschiedene "Stämme" geben soll, kann ich also nicht mit Sicherheit sagen wie aussagekräftig meine Erfahrung mit M.o. in Bezug auf Krummschnäbel ist. Aber von meinem jetzigen Wissenstand aus würde ich sagen: Don't panic :zustimm:
 
Entschuldigt erst mal, das ich jetzt erst wieder schreibe. War beruflich mal wieder viel los.:hammer:

So meine "kleinen" Amazonen habe ich auch vor zwei Tagen gewogen bekommen.
Er kommt auf ein Gewicht von 565 Gramm und sie auf 383 Gramm.Wobei ich bei ihm sagen muss, das er gern ala Pacman hinter seinem Weibchen hinterher flitzt und ihr das Futter gern auch mopst (besonders gern Obst usw). Ist eben ein kleiner Fresssack, ist aber als Hahn auch nicht gerade klein, habe leider im Moment keine aktuellen Photos zu Hand.

Folgende Behandlung hat der Tierartzt verordnet:
Sie 2 mal täglich 0,2 mg , er 2 mal täglich 0,3mg Ampho-Moronal und das über 4 Wochen. Nach 2 Wochen erneute Kotprobe und einmal in der Woche Gewichtskontrolle. Und dann schauen wir weiter. Vielleicht später Aufnahme des Drüsenmagens.

Also der Tierartzt hat mir zu den Megabakterien erklärt, das es auch ein Zufallsbefund bei den beiden sein kann (sie vielleicht was falsches gegessen hat, man kennt das ja ja von Amazonen, die fressen alles was essbar ist :D )
Aber wenn festgestellt sollte es auch behandelt werden, nicht das man dann was verschleppt und/oder zu spät eingreift.

Heute ist der Tag wo ich den beiden das Ganze in den Schnabel geben muss, mal gespannt wie sie das Ganze annehmen.:+schimpf
 
Hallo,

das hört sich alles schlüssig an. Das Ampho solltest Du übrigens immer zur gleichen Uhrzeit geben morgens und abends, damit sich ein konstanter Spiegel im Körper hält. Dann drücke ich die Daumen, dass es den beiden weiterhin gut geht, dass es wirklich nur ein Zufallsbefund war und ja
sie vielleicht was falsches gegessen hat, man kennt das ja ja von Amazonen, die fressen alles was essbar ist
das kenne ich von meinen auf der Arbeit :D.

Bitte halt uns auf dem Laufenden.
 
Hallo Amazonenfan1980,

falls Du weiter Schwierigkeiten beim Wiegen hast, kann ich Dir ein bisschen Clickertraining ans Herz legen. So habe ich meinen beiden die Waage schmackhaft gemacht. Sie stehen jetzt fast Schlange, wenn sie sehen, daß ich mit meiner Waage anrücke. Anschließend gibt's dann immer ein Leckerli (Umstellungspellet; mußte ja beide Pieper wegen Cookies PDD umstellen). Ich wiege allerdings momentan "nur" 1 x die Woche.

Alles Gute für die beiden!
 
Thema: Megabakterien bei Amazonen, was nun?

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