Frage Blumenerde ??

Diskutiere Frage Blumenerde ?? im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - hi, würde gerne wissen ob sich diese erde eignet zum anpflanzen von vogelmiere, etc. auf der seite gibts übrigens auch leckere kräuter für die...
Hallo Christian ;

das ist so nur bedingt richtig .
In Kompost finden Zerfallprozesse statt, hier sind also Bakterien und Pilze im Spiel, sprich potentielle Krankheitserreger.
Wem können solche etwas anhaben ?
Imunstarken Tieren , oder doch eher denen die in " Watte " gepackt werden .
Welches Tier hat eine " Imunschlappe " ?
Wenn Du dies beantworten könntest , ja , dann würde ich dir unter den bestimmten Parametern rechtgeben .

MFG jens
 
Moinsen:) gibt auch schönen ungedüngten Torf der sich Bestens eignet :)

zum Thema Aspergilose:
diese tritt vorallem bei Tieren auf welche zb eine vitamin A unterversorgung haben , und/oder durch zu eine geringe Luftfeuchte *wie ja sooft in Wohnungshaltung *rissig Schleimhäute aufweisen durch welche der Pilz einen leichtere Eintrittsweg hat

leider ist mir der Name entfallen , ich war bei einem Seminar wo mir oben genanntes von einem Vogelkundigen TA recht plausibel erklärt wurde * dieser TA praktiziert soweit ich weiß in Koblenz*

er nannte als Beispiel auf den * verdacht* eines Seminar Teilnehmers , Aspergillose würde duch sporen ect verunreinigter Nüsse und Schimmel ausbrechen folgendes : " in was für Holz meinen Sie bauen Papageien in der NAtur ihre Nisthöhlen? genau , in fauliges , sprich in Holz in dem auch Pilze und Bakterien *leben* , beide Eltern , oder auch nur ein Elternteil je nach Art , sind diesen* verschmutzungen* während der Brutvorbereitung , während der Brut selbst . und währen der Aufzuchtsphase permanent ausgesetzt , genauso wie ihre Küken die ja noch Schutzloser sind. Die Zeitspanne von Brutvorbereitung* also zernagen des Holzes -- bis zum endgültigen Verlassen kann ja bis zu 3 monate und mehr betragen .

Ich fand das recht einleuchtend und ziehe daraus meine eigenen Schlüsse , das Aspergillose bei richtig ernährten und gehaltenen Vögeln weitaus weniger chancen hat etwas anzurichten als bei Vögeln die unterversorgt , falsch gehalten , und vielleicht auch zu *sauber* gehalten werden

...ich spühle zb Äste auch nur heiß ab..Moos , Rinde und Flechten lass ich dran .. muss jeder für sich selber entscheiden

und nochwas zu dem stillen Mineralwasser , als Düngerersatz ist es auf dauer nicht ausreichend , ich ziehe Kräuter und Miere auf dem Balkon in normaler Erde an, und Ernte sie dann nach Bedarf , ich Dünge nicht mit Kunstdünger sondern mit Kuhdung und hatte bis jetzt noch keine Probleme *15 jahre Vogelhaltung am stk*

im endefekt muss das eben jeder für sich ausmachen , für mich kommt eine zu sterile Haltung nicht in betracht .
 
Ja, so unterschiedlich sind die Ansichten.

Wenn man aber gelegentlich das Hirn einschaltet und sich über die "Haltungsbedingungen" unserer Haustiere in Freiheit Gedanken macht, dann kommen die tollsten Erkenntnisse zutage.

Viele glauben leider, daß alles was im Netzt an Vermutungen kursiert, wirklich der Weisheit letzter Schluß ist. :traurig:
 
Ich finde die theorie dieses Artztes auch sehr plausiebel und denke das das schon richtig sein könnte.
nur sind es nicht spezielle Pilze die Aspergillose verursachen und nicht die dei beim Zerfall von morschen Bäumen entstehen?
 
Hallo Christian ;
Schon mal was von Aspergillose gehört?

Nein , noch nie . Du etwa :D


Ich fand das recht einleuchtend und ziehe daraus meine eigenen Schlüsse , das Aspergillose bei richtig ernährten und gehaltenen Vögeln weitaus weniger chancen hat etwas anzurichten als bei Vögeln die unterversorgt , falsch gehalten , und vielleicht auch zu *sauber* gehalten werden

Sehe, dazu Vögel im Freileben , und welche guten Alternativen man in Gefangenschaft realisieren kann . Man muß sie nicht in Watte packen .
Lanzelot hat das schon gut beschrieben .

MFG Jens
 
Ich fand das recht einleuchtend ...

Und ich finde es erschreckend, was für einen Schwachsinn manche Experten verbreiten 8o

Auch wenn der gute Mann nicht ganz unrecht hat, ist dies auf in Gefangenschaft gehaltene Vögel nicht ohne Weiteres übertragbar, denn er übersieht nämlich zwei ganz entscheidende Gefahrenpotentiale:

Viele von uns gehaltene Arten leben in freier Natur in Regionen, in denen eine Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % herrscht. Somit ist es natürlich korrekt, daß Vögel in Wohnungshaltung am stärksten gefährdet sind, ABER ... wieviele Züchter halten Vögel in Innenvolieren im Garten? Man darf zudem nicht vergessen, daß selbst bei Außenvolierenhaltung mit Schutzhaus die Luftfeuchtigkeit im Winter deutlich unter der ihrer Heimat liegt ... bei Frost z.B. nicht selten unter 30% :+klugsche
Hinzukommt, daß die Vögel nicht selten unter Vitaminmangel leiden, weil viele Leute meinen, der Einsatz von Vitaminpräparaten sei unnötig. Ein fataler Irrtum, wenn man sich mal DIESE Tabelle ansieht und zudem berücksichtigt, daß Vögel bei ausschließlicher Innenvolierenhaltung unter UV-Lichtmangel leiden, was den Vitamin-D-Haushalt massiv stört.

Soviel zum Thema intaktes Immunsystem.

..., für mich kommt eine zu sterile Haltung nicht in betracht .

Stimmt, die Tiere in Watte zu packen ist auch nicht das Wahre.

Ja, so unterschiedlich sind die Ansichten.

... und der Kenntnisstand ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christian ;

Viele von uns gehaltene Arten leben in freier Natur in Regionen, in denen eine Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % herrscht.

Das ist ein Spitzenwert während / kurz nach der Regenzeit in Südamerika . Ansonsten ( der Rest des jahres ) stellt sich genauso dar wie in unseren Breitengraden ( was die LF anbelangt ) .
80 % hast Du hier auch wenn es Nebelig ist oder regnet .

Außenvolierenhaltung mit Schutzhaus die Luftfeuchtigkeit im Winter deutlich unter der ihrer Heimat liegt ... bei Frost z.B. nicht selten unter 30%
Ja genau , so wie in der Heimat der Pieper . Dort sind es auch nicht mehr wie 30-max 40% ( ich war unten und hatte dies gemessen / analog dazu ein Jahresmittel hier in Deutschland ermittelt ).

MFG Jens
 
..., und welche guten Alternativen man in Gefangenschaft realisieren kann .

... steht außer Frage. Leider tuen dies viele Halter (und auch manche Züchter) nicht in hinreichendem Maße, was die Häufigkeit bestimmter Erkrankungen beweist. Aspergillose ist hier nur ein Beispiel von vielen.

... ich war unten und hatte dies gemessen...

Interessant ... wo?
 
Noch mal ein Beispiel zum Thema Luftfeuchtigkeit:

Nehmen wir mal die Gelbkopfamazone, deren natürlicher Lebensraum u.a. die mexikanischen Regenwälder sind und schauen uns die dortigen klimatischen Bedingungen einmal an. Ich denke, man kann hier die Klimadaten der Stadt Vera Cruz beispielhaft zu Rate ziehen. Wie man sieht, liegt hier die Luftfeuchtigkeit NIE unter 80%, egal zu welcher Jahreszeit 8o

Man sollte also niemals pauschalisieren, sondern sich immer die natürlichen Lebensräume der gehaltenen Vögel näher anschauen ;) ... um die Haltungsansprüche der Vögel besser einschätzen zu können.
 
Hallo Christian ;

Leider tuen dies viele Halter (und auch manche Züchter) nicht in hinreichendem Maße, was die Häufigkeit bestimmter Erkrankungen beweist. Aspergillose ist hier nur ein Beispiel von vielen

deswegen hatte ich ja auch einiges ( so wie du es sagst ) in post 21 eingeräumt .

In Brasilien war ich ( sorry , hatte ich vergessen zu schreiben ).

MFG Jens
 
wenn Du dies nun an Mexico festmachen würdest , dann wäre aber das Risiko des Schimmelns wesentlich höher .
Erkranken alle Tiere dort daran ? Ich denke eher nicht . Genau hier wäre man dann wieder bei : Immunsysthem / Haltung usw.

Also kann man nicht pauschalisieren und sagen : Erde ist nicht gut für die Pieper .
Oder man müßte sich anmaßen und sagen : alle Tiere sind in Gefangenschaft so schlecht untergebracht , das sie sowas auf gar keinen Fall dürfen .

Und jetzt könnte man schlußfolgern : wie leben die meisten gehaltenen Tiere ( Vögel ) , was dürfen sie und was nicht . Wie stellt es sich wirklich dar ;)

MFG Jens
 
In Brasilien war ich ...

Fragt sich nur wo, denn wie man HIER sehen kann, gibt es in diesem riesigen Land unterschiedliche Klimazonen. Und in jenen Regionen, aus denen z.B. Aratinga-Arten stammen, die auch in Europa gehalten werden, haben wir eben NIE weniger als 60% ... Manaus kann hier durchaus als Beispiel dienen.

Erkranken alle Tiere dort daran ?

Wie ich bereits schrieb, sind die Lebensbedingungen in der Heimat der Vögel ganzlich anders als in Gefangenschaft. Dort gibt es keine zu geringe Luftfeuchtigkeit, keinen UV-Licht- und keinen Vitaminmangel ;)

Oder man müßte sich anmaßen und sagen : alle Tiere sind in Gefangenschaft so schlecht untergebracht , das sie sowas auf gar keinen Fall dürfen .

Natürlich nicht alle, aber ich wage zu behaupten VIELE werden "suboptimal" gehalten, was wie gesagt durch die hohen Krankheitszahlen z.B. bei Aspergillose bestätigt wird.

Fazit: Wir sollten uns vor Pauschalisierungen hüten und den Einzelfall (Vogelart und Haltungsbedingungen) mit in Betracht ziehen, und lieber übervorsichtig als fahrlässig agieren.
 
Man sollte also niemals pauschalisieren, sondern sich immer die natürlichen Lebensräume der gehaltenen Vögel näher anschauen ;) ... um die Haltungsansprüche der Vögel besser einschätzen zu können.
So ist es. Leider wird aber viel zu viel pauschaliert und dieses dann auch noch im Forum in einer Art verkündet als sei das wirklich der Weisheit letzter Schluß. Und wehe dem, der sich trauit eine andere Meinung zu haben oder auch nur die verkündete Meinung zu hinterfragen.
 
In Kompost finden Zerfallprozesse statt, hier sind also Bakterien und Pilze im Spiel, sprich potentielle Krankheitserreger. Scheint mir also keine gute Idee.

Meine Prachtfinken(keine Zebrafinken oder Mövchen) bekommen öfters mal ne Schippe Kompost(von Gartenabfällen und Kaninchenmist) - das ist jedes mal ein Festschmaus für sie.
Das bekommt Ihnen ausgezeichnet, und diese Vögelchen sind bestimmt nicht so robust wie Sittiche.
 
Wenn du uns auch noch sagst was für Prachtf. du hast wird man es verstehen, denn PF aus dem Regenwald müssen mit dem Zerfall der Bäume klar kommen, da sie da auch drin brüten. Aber welche die aus halbwüsten kommen werden mit Zerfall eher Probleme haben, oder?
 
Hallo,

es handelt sich um afrik. und australische PF.
Sie suchen sich da eigentlich die Insekten, Würmchen ect. raus, fressen aber mit Sicherheit dabei auch andere Partikel mit.
Wenn man den Vögeln und nicht nur PF sondern auch Cardueliden morsche, vermodernde Baumteile gibt werden die bis aufs harte Holz "abgenagt".
Wie sich das bei Sittichen oder Papageien verhält kann ich nicht sagen - ich mag diese Krachmacher nicht(zu Hause haben).
 
Thema: Frage Blumenerde ??

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