Graupapageienbabys

Diskutiere Graupapageienbabys im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Ich möchte euch mal meine drei kleinen Graupapageienbabys vorstellen. Zwei der Kleinen sind am 21. Mai geschlüpft und das Jüngste am 25. Mai...
Suuuper schöne Fotos!

Die kleinen sehen soooo süß aus und die pflegemama ist einfach nur drollig!

Du hast sie echt toll aufgezogen! Allles Gute weiterhin!!!!

Kannst mächtig stolz auf dich und auf sie sein!
 
Hallo Astrid,
was die genaue Ursache ist, lässt sich nicht sicher sagen. Ich denke aber, dass es der Fremdkörper "Ring" ist. Irgendwie scheinen die Elterntiere es dann nicht mehr als ihre Babys anzusehen. Besonders die Wildfänge reagieren in vielen Fällen so nach dem Beringen.
Vielleicht liest hier mal jemand, der dafür eine Erklärung hat und kann es uns mitteilen.
 
Hallo Uschi,

danke für die wunderschönen Bilder :zustimm:.
Die Kleinen haben sich super entwickelt. Da hast du als Ersatzmama wirklich gute Arbeit geleistet :zwinker:.
Vielleicht liest hier mal jemand, der dafür eine Erklärung hat und kann es uns mitteilen.
Ich vermute in deinem Fall wirklich dass der Ring als Fremdkörper angesehen wurde und dadurch Eltern irritiert waren und sie dadurch bedingt nicht mehr ausreichend gefüttert haben. Passt zumindest von deiner Beschreibung her zeitlich gut zusammen und kommt auch öfters bei Papageiennachzuchten vor ;).

Ansonsten sind allgemein auch zu häufige Nistkontrollen oder Störungen oder Veränderungen im Umfeld oder auch direkt in der Zuchtvoliere als Gründe zu nennen. Manchmal fühlt sich ein Paar auch durch andere Vögel in einer einsehbaren benachbarten Voliere gestört usw.
Dann gibt es auch Paare, die erst etwas üben müssen und wo erst in den darauffolgenden Bruten alles von A-Z klappt.
Auch bei Zuchtvögeln, die aus Handaufzucht stammen, kann es dazu kommen, dass sie ohne ersichtlichen Grund nicht mehr ausreichend füttern oder es ganz einstellen. Hier wird vermutet, dass ihnen einfach die komplette Erfahrung bei ihren Eltern bis zum selbstständig werden fehlt, weil sie im Nestlingsalter selbst erlebt haben, dass man von den Eltern nur eine gewisse Zeit gefüttert wird.
Dann kommt es auch vor, dass ein z.B. eh schon kränkelnder Jungvogel automatisch nicht mehr ausreichend gefüttert wird und die Energie lieber die starken gesunden Geschwister gesteckt wird.
Auch bei Paaren, die nicht völlig harmonieren kann es zu solchen Umständen kommen.

Dies nur mal so allgemein aufgelistet, falls andere Leser auch gerade auf Ursachensuche sind ;).
 
Hallo Manuela,
danke für deine Ausführungen!
In meinem Fall war es ziemlich sicher die Beringung, denn der zweitberingte Vogel wurde ab diesem Zeitpunkt auch nicht mehr gefüttert.
 
Die Spirale ist mit einem Mal sehr interessant geworden.
Heute ist der jüngere Hahn auch zum ersten Mal auf dem Kistenrand gesessen.
Marion, nun ist der Zeitpunkt für den Aufsatz gekommen, da ich sie sonst, wenn ich von der Arbeit komme, im Wohnzimmer einsammeln muss.
Natürlich wird auch das nicht lange ein Hinderungsgrund sein, denn die ersten Trockenübungsflüge werden schon gemacht. Wenn sie dabei auf dem Fliesenboden sitzen, kommen sie schon ein Stück voran.
Vor dem ersten richtigen Flug, habe ich immer Angst, da wir viele Fenster haben.


http://www.vogelforen.de/attachment.php?attachmentid=281694&d=1301316307

http://www.vogelforen.de/attachment.php?attachmentid=281693&d=1301316277

http://www.vogelforen.de/attachment.php?attachmentid=281695&d=1301316334

http://www.vogelforen.de/attachment.php?attachmentid=281696&d=1301316374
 
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Hallo, Uschi
was für schöne Bilder. Dieser fragende Blick??? Das Ältere hat doch noch etwas aufgeholt; beide sind entzückend. Na ja, da kannst du nur warten bis die Bande sich in die Lüfte erhebt. Toll, wie sie jetzt schon klammern und sich am Ring festhalten. Eine aufregende und gefährliche Zeit. Die Ziehmama hat bestimmt auch den Kopf voll. Drücke dir alle Daumen und Krallen damit sie gut und unbeschadet das Fliegen lernen.
LG
Marion L.
 
Danke dass du uns mit diesen goldigen fotos verwöhnst!

Sie sind sooo süß, am liebsten würde ich einen hier aufnehmen.... Jacky würde mir was erzählen ;)
Toll dass sie jetzt immer mehr unternehmen und erleben.
Ich hoffe dass der erste Flug keine zu dolle bruchlandung wird.

Sie haben sich echt toll gemacht!

Weiter so!!!
 
Hallo Uschi, Hallo Manuela

Danke für Eure Erläuterungen. Ich finde das ziemlich erstaunlich und muss noch genauer nachfragen: Meint Ihr, es liegt am Ring selber oder am Vorgang des Beringens, also daran, dass ein Mensch die Küken zu früh dem Nest entnommen und berührt hat? Die Vögel müssen ja höchst sensibel sein, wenn sie den Ring als einen solchen Fremdkörper wahrnehmen, dass sie daraufhin ihr Küken nicht mehr erkennen (ist das so?) oder der Ring sie so verstört oder abschreckt, dass sie nicht mehr zu den Kleinen gehen. Dabei tragen die Eltern doch sicherlich selber einen Ring. Leider kann man auf den Fotos keinen Ring an den Beinchen der Kleinen sehen, ich kenne nur Taubenringe. Die für die Papageien sind vermutlich aus Metall und breiter?

Ich nehme an, es ist vorgeschrieben, die Kleinen zu beringen bis zu einem gewissen Zeitpunkt oder alternativ später einen Transponder setzen zu lassen? Entschuldigt, wenn meine Fragen so laienhaft sind, ich habe mich noch nie mit dieser Vogelart befasst, da ich sie nicht halten würde, bin aber von den beiden kleinen Wichten ganz gerührt und fasziniert.

Mich würde auch interessieren, ob die Kleinen denn bei ihren Eltern sitzen und nur zum Füttern herausgenommen werden oder ob zwischen Küken und Elternvögeln kein Kontakt möglich ist.

Danke für die Erklärungen!

LG astrid
 
Meint Ihr, es liegt am Ring selber oder am Vorgang des Beringens
Hallo Astrid,

ich denke hier lag es wirklich an dem Fremdkörper Ring, der plötzlich an den Küken war.
Meinem Hahn Woody wurden damals kurz nach dem Beringen sogar beide Beine von der Henne gebrochen. Wahrscheinlich hat sie versucht, das befremdende Ding zu entfernen.
Als die Züchterin dies kurz danach entdeckte, blieb ihr auch nichts anderes übrig, als wie die beiden Küken sofort aus dem Nest zu nehmen und sie per Hand aufzuziehen (das andere Küken war zum Glück noch unverseht).
Da Woodys Beine entsprechend behandelt und erst mal wieder zusammenwachsen mussten, musste der Ring natürlich wieder abgenommen werden.
Da Papageien aber auch wegen dem Artenschutz kennzeichnungspflichtig sind, wurde er später gechipt.
Alternativ kann man in heiklen Fällen die Tiere auch nach dem Ausfliegen mit entsprechenden offenen Ringen nachberingen. Dafür muss man beim Amt aber einen entsprechenden Antrag stellen und sich eine Genehmigung für die nachträgliche offene Beringung holen.

Vögel haben an sich auch keine so ausgeprägten Geruchsinn haben, um die Berührung durch den Menschen zu erriechen.
Wenn man jedoch bei eher ängstlichen Elterntieren zu oft die Küken für sie sichtbar aus dem Kasten holen würde, entsteht für die "Alten" natürlich auch gewisser Stress, welcher dann wiederum auch zu solchen Problemen führen kann.

Mich würde auch interessieren, ob die Kleinen denn bei ihren Eltern sitzen und nur zum Füttern herausgenommen werden oder ob zwischen Küken und Elternvögeln kein Kontakt möglich ist.
Bei einer Bekannten von mir und ihren Edelpapageien gab es auch vorübergehend das Problem, dass die Küken nicht ausreichend gefüttert wurden. Ich hatte ihr geraten, die Küken erst mal nur zum Füttern kurz aus dem Kasten zu nehmen und sie direkt danach wieder in den Nistkasten zu setzen. Nach einer gewissen Zeit wurden die Küken dann auch wieder ausreichend von den Eltern gefüttert und konnten somit ganz mit ihren Eltern aufwachsen, was für das Sozialverhalten immer von Vorteil ist.
Auch hier im Forum hat der Tipp schon einige Male zum Erfolg geführt, weshalb dies sicher alternativ einen Versuch wert ist, solange die Küken nicht verletzt werden ;).
 
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http://www.vogelforen.de/attachment.php?attachmentid=281699&d=1301331862

Hallo Astrid,
Manuela hat dir schon sehr ausführlich geantwortet. Ich bin mir auch sicher, dass es am Fremdkörper Ring liegt.
Auf dem Bild siehst du den Ring recht gut.
Ich habe die Kleinen nicht zu den Eltern zurückgesetzt. Es sind Wildfänge, die nicht zutraulich sind. Da ich die Babys zum Füttern alle 4 Stunden hätte rausnehmen müssen, hätte ich die Elterntiere sehr gestresst. Ich bezweifle in meinem Fall, dass das gut gegangen wäre. Bei eingermaßen zahmen Tieren hätte ich es versucht.
 
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Es soll sogar schon Fälle gegeben haben, wo irritierte Elterntiere Zehen abgebissen haben und Füßchen deformiert haben bei dem Versuch, diesen Fremdkörper/Ring vom Fuß des Babys zu entfernen. Das sie selber einen Ring tragen, scheint dabei keine Rolle zu spielen. Der Ring war vorher nicht da, nun muß er also weg. Die kleinen Füße halten dann den kräftigen Schnäbeln der Eltern nicht stand.
LG
Marion L.
 
Vielen Dank für die interessanten Erklärungen, sehr nett von Euch. Eure Schätze sind faszinierende Vögel!

Ich ziehe Wildvögel (auch Säuger) auf mit dem Ziel der Auswilderung, letztes Jahr u. a. fragile 9 Gramm Wesen, da versuche ich, mein Herz nicht zu sehr an die Kleinen zu hängen. Ich kann mir daher vorstellen, welche Gefühle bei Euch mitspielen bei der Aufzucht so eines Papageienkindes.

LG astrid
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich ziehe Wildvögel (auch Säuger) auf mit dem Ziel der Auswilderung, letztes Jahr u. a. fragile 9 Gramm Wesen, da versuche ich, mein Herz nicht zu sehr an die Kleinen zu hängen.
Hallo Astrid, das ist auch eine ehrenvolle Arbeit. Gut das es Leute wie dich gibt, die sich dieser wilden, bedürftigen Wichtel annehmen :zustimm:.
Ich kann mir daher vorstellen, welche Gefühle bei Euch mitspielen bei der Aufzucht so eines Papageienkindes.
Ich weiß schon, warum ich mit meinen vier Papageien lieber nicht nachzüchten möchte. Ich glaube ich persönlich könnte mich eh nicht mehr von den Kleinen trennen und hätte nachher hier Papageienschwärme sitzen :D.
 
Die Beiden haben sich ja toll entwickelt, Uschi ! :zustimm:
Die Pflegemama macht einen super Job, der dazu beiträgt, daß die Kleinen "ordnungsgemäß" auf ihre Art sozialisiert werden.
Ich freue mich für Dich, daß alles am Ende noch gut geworden ist.
Ich persönlich glaube auch, daß der Fremdkörper am Fuss zum Einstellen des Fütterns geführt hat.
Dieses Verhalten ist in der Vogelzucht ja nicht unbekannt. Für´s nächste Mal weißt Du Bescheid und kannst es anders machen.
 
Ich weiß schon, warum ich mit meinen vier Papageien lieber nicht nachzüchten möchte. Ich glaube ich persönlich könnte mich eh nicht mehr von den Kleinen trennen und hätte nachher hier Papageienschwärme sitzen :D.

Ja, so würde es mir auch gehen Manuela, fast egal, um welche Tierart es sich handelte. :0-

LG astrid
 
Hallo Liane,
danke für deine lieben Zeilen!

Verletzungen am Fuß nach dem Beringen kommen wirklich häufig vor. Sammy, die Pflegemama, könnte euch da auch eine Geschichte erzählen. Sie stammt von anderen Elterntieren als die zwei Kleinen.
Sie musste ich auch frühzeitig aus der Nisthöhle holen.
Auf einem Bild seht ihr sie nach dem Tierarztbesuch und auf dem anderen Bild sieht man den übrig gebliebenen Stumpf.
Beringt habe ich sie danach links.


http://www.vogelforen.de/attachment.php?attachmentid=281721&d=1301407229

http://www.vogelforen.de/attachment.php?attachmentid=281722&d=1301407272
 
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Ach du Schreck, da bist Du ja ein gebranntes Kind, Uschi.
Aber der verkrüppelte Fuß scheint Sammy nicht zu behindern.
Es ist gut, daß Du offen darüber schreibst, denn dann sind die anderen Hobbyzüchter hier im Forum gewarnt.
Übrigens : Es ist ja ein Wunder, daß Sammy sich so lieb um die Küken kümmert...
...sie wurde ja auf Giraffen geprägt ! :D:zwinker:
 
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