Werden Zwergpapageien in Einzelhaltung zahmer ?

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Dödel

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Hallo

Meine Schwester will sich EINEN Zwergpapagei anschaffen. Ich hab zu ihr gesagt das man Vögel nicht alleine halten soll. Sie meinte aber er wird dann Zahm, da zwei nicht Zahm werden. Stimmt das überhaupt, werden diese Vögel überhaupt Zahm ?

Lg Alexander
 
Nein da ist absoluter Humbug. Es gibt überhaupt keine Garantie das ein Vogel zahm wird, das hängt ganz vom Charakter des Vogels ab. Es ist auch ein absoluter trauriger Irrglaube das Papageien als Paare oder gar als Schwarm nicht zahm werden. Es hängt auch immer davon wie viel und ausgiebig man sich mit den Tieren beschäftigt.

Was für einen will sie denn? Da du hier gepostet hast denke ich einfach mal einen Agaporniden (Unzertrennlichen), gerade hier sagt es der Name ja schon das er einen Artgleichen Partner braucht. Was aber eigentlich auch für alle Papageien zählt. Einzeln gehaltene Papageien entwickeln sehr häufig Verhaltensstörungenen.

Du kannst ihr ja mal diese Seite hier zeigen.

Ein Mensch kann nicht alle Bedürfnisse des Vogels erfüllen, und dafür bedarf es eines artgleichen Partners!!!
 
Einzeln gehaltene Papageien sind zu einem unglücklichen Dasein verdammt. Man kann noch so ein toller Halter als Mensch sein, man spricht weder ihre Sprache noch hat man die Zeit 24h am Tag bei Ihnen zu sein. In der Natur trennt sich ein Papageienpärchen selten für länger als für 5 min.
Zwei gehaltene Papageien werden auch zahm. Nimm meine oder die aller anderen Halter hier als Beispiel.
 
hi,

einzeln gehaltene "klein" papageien werden nicht zahm sondern verhaltensgestört!

zahm können sie werden wenn man sie möglichst artgerecht und mindestens zu zweit hält, allerdings entscheiden die papageien selber wie zahm sie gegenüber dem emnschen werden.

ich habe 10 rosenköpfchen von denen einige recht "zahm" sind, das heißt sie haben kaum angst oder respekt vor mir - ist aber dann auch nicht immer sooo toll!

viele grüße andrea
 
Hallo Dödel,
bei der Anschaffung spielen erst mal noch andere Kriterien eine Rolle, wie
Platzbedarf, Lebenserwartung, Lautstärke, Zerstörungswut und Beißkraft.

Man kann eigentlich jeden Vogel "zahm" bekommen, die Frage ist nur, wie zahm, und wie lange man das betreibt (ich gehe davon aus, dass "Zähmen" ein lebenslanger Vertrauensprozess ist, der nie abgeschlossen ist; es kann immer noch eine Stufe weiter gehen!).

Ein Einzelvogel kann enttäuschen, weil er entweder zum Schreier werden kann (er ruft dann, damit andere Vögel kommen - den ganzen Tag) oder still in der Ecke sitzt und wenig macht, also auch langweilig anzusehen ist.


Ein Papagei mit Partner hat immer etwas zu tun, weil sich beide immer wieder zu etwas Neuem animieren, und auch vieles gemeinsam machen (fliegen, sich putzen, schlafen, fressen).
Im ganzen Forum gibt es gaaaaaanz viele Beispiele von zahmen Papageien, die zu zweit oder zu mehreren gehalten werden.
Schau mal ins Clickerforum, da sind viele Berichte darüber, wie die Zähmung verlaufen ist, oder in die festgepinnten Threads der Unterforen für die einzelnen Arten/ Gruppen, dort sind oft "Bilder von glücklichen Paaren" oder auch Bilder von "zahm im Schwarm"-Vögeln.

Gerade bei Agas sieht man sehr schön, dass sie einen Partner brauchen, weil sie intensiv kuschelnd beieinander sitzen.:trost:

Bei den Agas gibt es oben diesen schönen Freiflugthread, der zeigt, dass ein Aga allein wohl ziemlich langweilig, zwei oder mehrere aber sehr unterhaltsam zu beobachten sind (und gleich noch ein paar Tipps für die Zimmer-/ Käfiggestaltung gibt :D).
Beitrag 8 darin zeigt auch gleich, dass Agas auch zahm werden können, wenn sie zu mehreren sind!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muß mich allen hier anschließen,
es wurde schon alles gesagt, Einzelhaltung ist ein trauriges leben für die Vögel, das sollte man immer bedenken, auch paarweise gehaltene vögel können relativ (Zahm ) werden, es kommt immer auf die Zuwendung u. Zeitinvestion des Halters an, manche werden auch in Einzelhaltung nie zahm sie leiden nur sehr darunter
also unbedingt zu zweit halten,
du solltest ihr versuchen das klar zu machen
Beste Grüße
Ingrid
 
fragen dieser art liest man hier immer mal wieder. aber immer nur von unwissenden usern.

das meine ich nicht vorwurfsvoll, weil aus unwissenheit ... aber sehr egoistisch dem tier gegenüber.

nix für ungut.
 
Ich finde, allein das Kriterium der "Zahmheit" ist schon ein no-go, wenn man mit dem Gedanken spielt, sich Vögel anzuschaffen. Dann doch lieber ein Meerschweinchen oder etwas in der Art!
 
nunja, ich finde es schon hilfreich, wenn die vögel nicht in panik ausbrechen, wenn man mit den händen in ihre nähe muss, oder sie auch manchmal medizinisch versorgen muss. sie sollten schon lernen, dass ihr futterknecht keine bedrohung ist.
alles weitere kommt von den vögeln selbst, wenn sie es von sich aus wollen.
aber alles nur unter der vorraussetzung, dass sie artgerecht - also nicht einzeln - gehalten werden.
 
Ich finde, allein das Kriterium der "Zahmheit" ist schon ein no-go, wenn man mit dem Gedanken spielt, sich Vögel anzuschaffen. Dann doch lieber ein Meerschweinchen oder etwas in der Art!

Vögel, die nicht zahm sind, müssen oft Stress ertragen oder Deprivationen, die zahme Vögel gar nicht kennen.
Ein Beispiel ist die Angst beim Futterwechsel oder der Käfigreinigung etc., ein anderes die medizinische Behandlung, das Fangen, wenn vogel mal in die Transportbox muss.

Ich würde sagen, zahme Vögel haben den Vorteil, dass der Mensch mehr an ihrem Leben teilnimmt, also auch früher Veränderungen mitbekommt, weil er die Vögel besser kennt - auf einfachster Ebene: weil er sie aus größerer Nähe betrachten kann als er das mit scheuen Vögeln könnte - und dass sie weniger Stress im Alltag und vor allem bei besonderen Vorkommnissen haben (medizinische Behandlung, "Rettung" aus Notsituationen, etwa Absturz usw.).

Wenn man überlegt, sich Vögel anzuschaffen, die im Haus in einem bewohnten Zimmer frei fliegen sollen und man hätte die Wahl zwischen zahmen (nicht "vorgezähmten", sondern solchen, die zahm werden können, immer mit der Idee, dass zahm werden = Vertrauen fassen bedeutet) und solchen, die scheu sind/ bleiben, dann würde man aus meiner Sicht für sich (ja! auch für sich!) und für die Vögel die zahmen Vögel wählen.

Allein schon das Problem, scheue Vögel nicht rechtzeitig in die Voliere zu bekommen, wenn es nötig ist, kann ja beide Seiten ziemlich stressen.

Ängstliche Vögel, die im Zimmer fliegen, sind kein schöner Anblick, weil man die Angst auch sieht, und sie haben nicht so viel vom Leben, weil sie immer aufpassen müssen, ob eine Gfahr kommt, also der Mensch durchs Zimmer geht oder so.

Also die Aussicht, dass ein Vogel zahm werden kann, erleichtert beiden Seiten das Leben.

Ich denke oft an den Hamster meiner Freundin.
Sie hatte ihn mit ca. 12 Jahren bekommen, hatte ein ganz kleines Zimmer vollgestopft mit Spielzeug und Schrankwänden an allen verfügbaren Wänden.
In der ersten Woche ist der Hamster aus dem Käfig entwischt beim Saubermachen und wurde erst ein halbes Jahr später tot hinter einer der Schrankwände gefunden.

Das Problem wäre dort nicht zu vermeiden gewesen, fürchte ich, aber hätte man ihn nach und nach gezähmt, wäre die Gefahr, dass so etwas passiert, immer weiter verringert worden (wenn ich mit Klein-Nagern clickern würde, würde ich ihnen als erstes beibringen, immer mal wieder in die Zimmermitte zu kommen...).
Tiere, wie hier Nager,die gar nicht zahm werden, sind in so einer Situation verloren; andere hätte man evtl. zurück rufen oder locken können.

Zahmheit kann also für beide eine Beruhigung und evt. Voraussetzung für ein stressfreieres Leben sein und muss nicht bedeuten, dass man das Tier komplett den Wünschen des Menschen angleichen will.

Ich habe durch die "Zahmheit" meiner Vögel jetzt endlich mit ihnen zusammen gelernt, sie mal zu greifen/ "fangen".
Wir üben das täglich und im Notfall ist es dann hoffentlich weder für sie noch für mich Stress, jedenfalls kein so großer, dass sie vielleicht den Weg zum Ta nicht mehr schaffen.
Ebenso kann ich ihnen jetzt im Notfall Füße berühren/ verbinden/ na ja, abtupfen wenigstens und etwas aus der Spritze geben, so dass auch evtl. VErletzungen oder Medivergabe nicht zu Stress führen muss.

Für beide, finde ich, ein Vorteil, und für Menschen wie mich, die höllische Angst davor haben, so einen kleinen Vogel beim Fangen oder Behandeln zu verletzten eine große Beruhigung, und, ja tatsächlich eine Voraussetzung um die Vögel (ohne Angst vor bestimmten Situationen) zu halten.

Zum Vergleich:
Als meine ersten Vögel zum TA mussten, sah das so aus:
Freiflug, Käfig zu, kleinerer Käfig auf, Hirse rein, einen Nachmittag völlig gestresst warten.
Wobei der Stress auf beiden Seiten lag, denn die Vögel wussten ja auch nicht, was da los war.:traurig:
 
Hi Dödel
Wie kommste eigentlich auf den Namen ? Eine Userfreundin nennt mich immer so wenn wat nicht passt:hammer:
Zurück zum Thema. Ich war gerade aufm Weg, so ein ähnliches Thema zu erstellen. Hab alles schon vorgeschrieben ( alte Schule eben ) aber hier wurde ja schon alles gesagt. Nur der genaue Begriff zwischen " Zahmheit " und Vertrauen kam, in meiner Sicht, noch nicht richtig raus. Bevor ein Aga zahm wird, wenn überhaupt, braucht er erstma Vertrauen. Ohne Vertrauen geht bei Agas überhaupt nix.
Zum Clickertraining : Bei manchen Tieren ist dat eine gute Sache, habe ich von Ann Castro gelehrnt, aber meiner Meinung nach nix für Agas. Agas finden ihr Vertrauen von sich selber. Wenn jemand durch die Wohnung rennt und immer rumschimpft, ist nix für Agas. Morgens vor die Voli / Käfig setzen und einfach aus der Zeitung vorlesen. Zwischenduch langsam aufstehen, die Brötchen machen, dann wieder zurück und weiterlesen. Du wirst schon merken, langsam kleben die Agas am Gitter und hören Dir zu. Wenn es anders sein sollte, schreib mich eben an. Nämlich ICH bin der Agaflüsterer
 
Agas finden ihr Vertrauen von sich selber. Wenn jemand durch die Wohnung rennt und immer rumschimpft, ist nix für Agas. Morgens vor die Voli / Käfig setzen und einfach aus der Zeitung vorlese


Hallo Guido,
wenn jemand durch die Wohung rennt und immer schimpft, ist das auch nichts für die meisten anderen Tiere und für Menschen (Kinder etwa, die das ertragen müssen).

Was ich nicht versethe:
"Agas finden das Vertrauen von sich selber oder gar nicht".
Warum nur Agas?
Und die, die das Vertrauen nicht selbst finden, haben dann Pech gehabt?

Ich habe früher immer alles gelassen, was der Vogel "nicht wollte".
Zeigte er Anzeichen vonUnwohlsein, bekam ich oft regelrecht Panik (weil ich früher immer gelesen hatte, dass ein Vogel, der in seiner Jugend einmal Angst hat, etwa, weil er gegriffen wurde, lernt, "dass der Mensch sein schlimmster Feind ist, vor dem er sich verstecken muss").


Fiete wäre so ein Vogel gewesen, der vermutlich nicht zahm geworden wäre und große Angst bei Annäherung meiner Hand gehabt und behalten hätte, so dass ich das dann gelassen hätte.
Fiete darf ich heute schon am "Bart" berühren, was er früher gar nicht mochte, und wir üben Füßen berühren/ Ring drehen (zum Ablesen).
Wenn ihm das zuviel wird, hebt er den Fuß etwas hoch oder dreht sich weg.
Ich warte dann und er kommt dann wieder zurück oder senkt den Fuß, bzw. dreht sich zurück und ich darf es dann noch einmal versuchen.-

Das ist also ein Vogel, der Vertrauen fassen kann und auch möchte - er kommt ja immer wieder - aber Hilfe dafür braucht.

Ich könnte mir vorstellen, dass das zumindest einigen Agas auch so gehen könnte.
 
Hi Stephanie
Warum ich nur über Agas erzähle ? Ganz einfach, ich kenne eben nur Agas so richtig. Natürlich kenne ich auch andere Vögel. Graupas, Kanaries, Wellis, und so. Aber eben nur als Urlaubsgäste, und da kann man ja von kennen nicht reden. Ich durfte Agas auchma den Bart streicheln, dat ist der grösste Vertrauensbeweis von einem Aga. Aber dat Wichtigste ist doch, Agas müssen von sich alleine aus kommen, eben ma auf auf die Sessellehne fliegen und Dir die Ohren vollabern, und wennde nicht richtig zuhörst, wird man schonma ins Ohr gezwickt. Dat verstehe ich unter Vertrauen. Dat mit dem Füsschen ist auch sone besondere Art von vertrauen. Endweder er zeigt ihn freiwillig, oder er hebt ihn und reisst den Schnabel auf. Dat heisst dann : Jetzt genug :
Natürlich kommt er irgendwann wieder, er hat doch Vertrauen zu Dir und weiss dat Du ihm nix Böses willst, aber in diesem Moment will er eben nicht, und dat sollten wir Federlosen eben akzeptieren. Erst wenn wir lernen die Agasprache zu verstehen, kann man tolle Freunde werden.:freude:
 
hi agaflüsterer guido! :0-

Erst wenn wir lernen die Agasprache zu verstehen, kann man tolle Freunde werden.:freude:

das unterschreibe ich! ;)

nach dem motto: "bevor du von deinem papagei erwartest, dass er spricht - lerne erst mal fliegen!"

liebe grüße,
die bergische claudia
 
Aber dat Wichtigste ist doch, Agas müssen von sich alleine aus kommen, eben ma auf auf die Sessellehne fliegen und Dir die Ohren vollabern, und wennde nicht richtig zuhörst, wird man schonma ins Ohr gezwickt. Dat verstehe ich unter Vertrauen. Dat mit dem Füsschen ist auch sone besondere Art von vertrauen. Endweder er zeigt ihn freiwillig, oder er hebt ihn und reisst den Schnabel auf. Dat heisst dann : Jetzt genug :
Natürlich kommt er irgendwann wieder, er hat doch Vertrauen zu Dir und weiss dat Du ihm nix Böses willst, aber in diesem Moment will er eben nicht, und dat sollten wir Federlosen eben akzeptieren. Erst wenn wir lernen die Agasprache zu verstehen, kann man tolle Freunde werden.:freude:

Hallo Guido,
ganz ehrlich:
Wenn ich gewartet hätte, bis mal ein Vogel von alleine zu mir kommt, hätte ich nach Calsey keinen Vogel mehr in meiner Nähe gehabt.

Meinen beiden bringe ich das von selbst Kommen gerade bei....

Erst wenn wir lernen die Agasprache zu verstehen, kann man tolle Freunde werden.:freude:

Das möchte ich mal etwas erweitern.

Ich verwende als Analogie für das Clickertraining gerne den Vergleich zum Lernen einer Fremdsprache.
Wenn ich clickere kann ich wenige Vokabeln in der Vogelsprache (sehe, wann er Angst hat vielleicht), dann lernt erst der Vogel "meine Sprache" - wenn ich das und das mache, also zB mit dem Clicker ankomme, soll er das und das machen; das Kommando ist dann die erste Vokabel bzw. bei meinem Training: sein Name und ein verbales Lob.
Dann lerne ich die Sprache des Vogels, indem ich nach und nach sehe, was er vorhat, "wie er denkt", was evtl. witzig gemeint ist (bilde ich mir ein), was er sich so überlegt.
DABEI lernt aber der Vogel wiederum MEINE Sprache etwas besser, denn er kann auch nach und nach immer besser einschätzten, was ICH gerade vorhabe, was ich ihm sagen möchte oder - die hohe Schule - vielleicht auch mal, was ich ihn fragen möchte.

Das Vertrauen entsteht dann auf beiden Seiten aus diesen Informationen über den anderen:
Was will er, was macht er, wenn er das und das will, was will er nicht, wie drückt er das aus, was macht er, wenn ich das trotzdem tue.

Am besten habe ich das bei Calsey und Twitch gesehen:
Twitch hat immer, wenn er etwas wollte, zB weitermachen, irgendwohin getragen werden, mit dem Schnabel auf meine Hand getippt; Calsey hat am Ende "gesagt", dass sie jetzt doch noch mal aus dem Käfig möchte, indem sie sich direkt vor die Tür gesetzt hat und leicht mit dem Schnabel dagegen geklopft hat.:freude:
Calsesy hat mir "vorgeschlagen", dass wir doch mal Zuflug üben könnten, indem sie sich weit vorbeugte und dann einfach mal auf mich zuflog.

Calsey war aber auch der einzige Vogel, der mich dann mal von sich "besuchen kam".
Fiete und Keisha-May clicke ich immer, wenn sie in meiner Nähe auf dem Ast sitzen; sie sind auch schon mal freiwillig dahin gekommen und machten sich bemerkbar, aber zB von alleine auf die Hand, geschweigedenn Schulter fliegen, ist noch keinem eingefallen.

Bevor ein Vogel oder anderes Tier von alleine kommt, muss ihm erst mal diese Idee kommen.
Das passiert sicher nicht bei allen.
Aber wenn man es denen, die nicht von alleine darauf kommen, zeigt, und sie interagieren DANN mit einem, hat man dann einen Fehler gemacht?
 
ich denke das ist auch vom einzelnen vogel-persönlichen character abhängig.

als ich mir vor 16 jahren meine ersten agas angeschafft habe, gab es noch kein klicker-training, oder ich wusste noch nichts davon.

ich habe meine agas die erste woche zur eingewöhung so weit wie möglich in ruhe gelassen. dann habe ich mich abends, wenn sie schon müde waren, vor den käfig gesetzt, möglichst ruhig und leise, und habe mit ihnen ganz ruhig und leise gesprochen, und in die offene käfigtür meine hand mit hirsekolben "dekoriert". immer nur so weit, wie sie nicht vor mir zurück wichen. so habe ich mich stückchen für stückchen - abend für abend - vorgearbeitet, bis meine hand mit der hirse im käfig drin war. immer so weiter, kam mal der tag als ernie mit gaaaanz langem hals an der hirse knabberte. bertchen im hintergrund hat protestiert. so ging es weiter, bis ernie auf meine hand hüpfte. bertchen im hintergrund hat wieder fassungslos protestiert.
aber wieder einige zeit später ist sie ihm gefolgt, und fraß zumindest hirse aus meiner hand, auch wenn sie niemals freiwillig auf meine hand gekommen ist, so wie es für ernie irgendwann selbstverständlich war, und bis heute ist.

ab diesem tag habe ich nicht weiter daran gearbeitet meinen agas noch näher zu kommen. es reichte mir, dass sie keine angst mehr vor mir haben.

sie sind dann von sich aus weiter auf mich zu gekommen, kamen zur mir, auf meinen kopf, meine arme und schultern geflogen.

bertchen kam zwar auf meinen kopf und schultern geflogen, hat mir auch die haare geputzt, aber sie hat immer meine hände gemieden.
ernie hingegen kommt seit dem sofort auf die hand und gibt mir aga-liebevolle "knabberküsschen" ;)

gruß,
claudia
 
Hi Bergische Claudia
Du sagst doch genau dat wo ich sage, eben in anderen Worten. Ich kann dat eben nicht so, weisste ja. Warte ma ab bis Annette oder Gabi ma kommen. Die könnten Dir noch viel mehr erzählen

@ Stephanie. Warte ma ab auf andere Agaliebhaber, die mit ihren Lieblingen zusammen leben


@ Meine bergische Claudia. Schon dat Du weisst dat ich hier noch rumturne. Meldest Dich ja sonst nicht :traurig:
 
Zuletzt bearbeitet:
Srry das ich hier einfach reinschreibe aber mich würde interresieren was ihr mit "bart" meint?

LG mica:zwinker:
 
Ob es stimmt oder nicht beantworte ich nicht. Einzelhaltung von Papageienvögeln ist Tierquälerei!
 
Thema: Werden Zwergpapageien in Einzelhaltung zahmer ?

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