Fütterung mit Pellets.& Volieren fütterung Obst

Diskutiere Fütterung mit Pellets.& Volieren fütterung Obst im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Also ich bin mir durchaus bewusst welche Vorteile und Nachteile Pellets haben, welche Erfahrungen es mit Pellets gibt und bin zu dem Entschluss...
Hallo,

@Sittichfreund,

ich versuche dir meine Erfahrung darzustellen, dabei oute ich mich als Harrison-Fütterer und schlucke die Kröte, daß ich meine Tiere angeblich nicht artgerecht halten würde (was ich allerdings tue, das vorweg):

Viele Papageien sind heutzutage weit anfälliger für Krankheiten, das hat in meinen Augen schon etwas mit der "sterilen" Handaufzucht zu tun. Naturbruten und Wildfänge sind von ihrer Konstitution weit robuster, das werden dir auch viele bestätigen können.

Normalerweise sollte ein Vogel mit den Keimen und den Pilzen im Körnerfutter zurecht kommen, sein Immunsystem müßte es "wegstecken" können, tut es aber offenbar immer weniger. Es ist seltsam, in meinem Kollegenkreis befinden sich viele sehr alte Wildfänge, die futtern schon seit 50 Jahren das billigste Körnerfutter, leben im Haus in Minikäfigen und die sind seltsamerweise kerngesund! Wie kommt das nur?

Ich habe also aus eigener Erfahrung mich überzeugen lassen, meine handaufgezogenen Tiere stecken Körnerfutter aufgrund derer Verkeimung und Verpilzung einfach nicht weg, dauernd war etwas anderes, wo ich mit ihnen zum Tierarzt mußte.
Und ich kann wirklich sagen, ich kenne niemand, der auf Harrison umgestellt hat und etwas negatives berichteten kann. Im Gegenteil: super Blutwerte, top gesunde Vögel, wunderschönes Gefieder und chronische Erkrankungen gingen zurück.
Für geschmackliche Abwechslung in der Fütterung hat man viele Möglichkeiten, da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und die Obst und Gemüsepalette ist groß.

Also denke ich, daß Harrison seine Berechtigung hat und so sollte man es auch stehen lassen.

Ich kann wirklich nur jedem anraten, wenn sich jemand Papageien anschaffen möchte, sich für robusten Naturbruten zu entscheiden. Die Vögel werden es mit Gesundheit danken ;). Wildfänge sind natürlich tabu, nicht, daß hier etwas falsch verstanden wird.

Edit: ich habe vergessen zu erwähnen: kein Handaufzuchtsfutter kann doch der elterlichen Fütterung von der Zusammensetzung her nachkommen, wenn man sich auch noch so viel Mühe in der Branche gibt (dabei denke ich auch an die Enzyme).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nochmal:

ich denke, wenn man der Natur nicht im Vorfeld -nicht artgerecht- "reinpfuschen" würde, müßte man sich über Pellets und Co. eben keine Gedanken machen. Dann klappts auch mit der weiteren artgerechten Fütterung. Artgerechte Haltung setze ich jetzt mal voraus.

Das war jetzt die Kurzfassung.

VG Ina
 
ich gestehe , ich bin auch harrison yankee, unterschreibe alles was ina dazu gesagt hat..füttere auch roudybush.

lg. kleiner-kongo
 
Genau darauf:

Pellets "soll" man ja nicht füttern. Man "kann" es füttern - oder die Vögel dran "gewöhnen".

bezog sich meine folgende Aussage:

Halter die ihre Tiere mit Pellets füttern, wissen daß man diese nicht verfüttern soll und, daß es Vorteile und auch Nachteile gibt. Keiner ist aber in der Lage mich darüber aufzuklären. Damit ist das Thema für mich erledigt.


Finde, den Beitrag von "Sittichfreund" total überheblich und am eigentlichen Thema vorbeigeschossen:
Warum so herablassend wenn jemand der keine Ahnung hat eine Frage stellt und dabei das wiedergibt was er sich inzwischen angelesen hat?
Es ist immer einfach seine "Glaubensgenossen" gegen Ungläubige aufzuhetzen. Mit "Glaubensgenossen" bezeichne ich hier mal die Jünger der Pelletsindustrie, und ich bin/war der "Ungläubige" bzw. Unwissende in Beziehung auf die Notwendigkeit Pellets und Extrudate zu verfüttern. Inzwischen habe ich gelernt, daß es gelegentlich nötig sein kann, Papageien mit derlei Zeug zu füttern um sie überhaupt am Leben zu halten.

Vielleicht sollten wir uns wirklich mehr für die artgerechte Haltung von Tieren aller Art in Zoos einsetzen und das bedeutet natürlich auch zoologische Gärten durch unser Interesse und Besuche moralisch und materiell zu unterstützen.

Wenn du einen an Megabakterien oder PDD erkrankten Vogel hast, dann wärst du froh, wenn er Pellets fressen würde, da er sonst sterben würde, weil er Körner nicht mehr richtig verdauen kann. ... Deshalb denke ich, dass es nicht verkehrt ist, sie an Pellets oder Extrudate zu gewöhnen. Meine bekommen sie wie gesagt auch nur hin und wieder zum normalen Futter dazu, denn wie du auch, denke ich, dass die Beschäftigung durch das Entspelzen, Herumwühlen etc. fehlen würde.
Einerseits habe ich Gott sei Dank keine kranken Vögel und andererseits lag ich - bzgl. der Beschäftigung - gar nicht ganz so verkehrt mit meiner Meinung.

Ein Treatspielzeug ist übrigens nichts anderes als ein Spielzeug in welchem Nüsse oder Futter versteckt werden, damit sie es erarbeiten können!
Danke, jetzt weiß ich mehr! :)

ich versuche dir meine Erfahrung darzustellen, dabei oute ich mich als Harrison-Fütterer und schlucke die Kröte, daß ich meine Tiere angeblich nicht artgerecht halten würde (was ich allerdings tue, das vorweg):
Nachdem ich Deine ausführlichen Erläuterungen gelesen habe, nehme ich das zurück. Bisher habe ich nicht gewußt, daß es nötig ist Pellets zu verfüttern. Habe aber auch lange nicht mehr davon gelesen und gehört, aber das was ich noch in Erinnerung hatte ging eigentlich immer nur darum, daß - wenn die Papageien an die Pellets gewöhnt wären - es nicht so viel Dreck gäbe und die Wohnung leichter zu reinigen sei. Wie gesagt, ich habe das "Wissen" vor Jahren mal so gespeichert. Nun sieht es so aus, daß es Blödsinn war/ist.

Viele Papageien sind heutzutage weit anfälliger für Krankheiten, das hat in meinen Augen schon etwas mit der "sterilen" Handaufzucht zu tun. Naturbruten und Wildfänge sind von ihrer Konstitution weit robuster, das werden dir auch viele bestätigen können.

Ich kann wirklich nur jedem anraten, wenn sich jemand Papageien anschaffen möchte, sich für robusten Naturbruten zu entscheiden. Die Vögel werden es mit Gesundheit danken ;). Wildfänge sind natürlich tabu, nicht, daß hier etwas falsch verstanden wird.

Edit: ich habe vergessen zu erwähnen: kein Handaufzuchtsfutter kann doch der elterlichen Fütterung von der Zusammensetzung her nachkommen, wenn man sich auch noch so viel Mühe in der Branche gibt (dabei denke ich auch an die Enzyme).
Handaufzuchten sollten - nicht nur bei Papageien, sondern grundsätzlich - verboten werden.

Allen die zu meiner Aufklärung beigetragen haben danke ich hiermit ausdrücklich.

Trotzdem werde ich mir keine Papageien zulegen, weil ich es einfach nicht richtig finde so empfindliche Tiere in der Wohnung oder wo auch immer in menschlicher Obhut - und vor allem in unseren Breitengraden - zu halten.

Wenn die Papageienhaltung mit so vielen Qualen für die Tiere einhergeht, dann sollte man wirklich davon Abstand nehmen. Es gibt so viele tolle Vögel die - zumindest mir(!) - als Haustier wesentlich besser geeignet erscheinen.
 
Hi Sittichfreund,

finde Deine Worte ehrlich.

Und schön, dass Thema damit geklärt ist.

:0-

Muss Dir recht geben; mir stand gestern Pipi in den Augen: Da wollen Wilderer wieder Papageien einfangen.... beschmieren Äste, Bäume, Zweige mit Sofortkleber, die Aras pp. bleiben daran mit den Füßen oder Schwungfedern kleben....

...und der Tierschutz hat wieder sein Leid.

Mir war nach dem Artikel so elendig.

Das muss einfach aufhören.


Aber zurück zum Thema .... (Gänsehaut ich jetzt habe)
 
Naturbruten und Wildfänge sind von ihrer Konstitution weit robuster, das werden dir auch viele bestätigen können.

Hoyas kann man per Steckling oder Samen vermehren. Aber nur mit Hoyas frisch aus dem Urwald kann man auch mit einem abgebrochenen Blatt vermehren, was mit Hoyas aus dem Gewächshaus nicht geht wo zwar das Blatt lebt, es wächst auch, aber es wird daraus keine Pflanze mehr. Interessante Parallele was? :-D Irgend was fehlt... vielleicht irgendwelche Pilze oder Bakterien
 
Hallo Sittichfreund,

den Dreck, der mir meine Vögel machen, ist mir eigentlich völlig egal - das ist absolut kein Aspekt für mich.

Du hast in vielen Dingen Recht und ich kann nur sagen: Papageien kann man an jeder Ecke mittererweile kaufen, die Kunst ist die "einigermaßen" artgerechte Haltung. Diese ist recht teuer und übersteigt den Preis von den Papageien wirklich um ein vielfaches. Gesunde Tiere gehören auch für mich in kein Wohnzimmer, schon gar nicht in einen Käfig. Wer erkennt, wie wohl sie sich in wirklich großen Außenvolieren fühlen in denen sie sich austoben können, Sonne, Wind und Regen genießen können, der wird mir uneingeschränkt zustimmen.
 
Ina, ich muss echt mal Deinen kleinen Zoo life sehen... die Bilder sind schon so spürbar "frei".
 
Das die WF gesünder sind als HZ sind Ammenmärchen,denn die meisten Tiere die als WF hier eingeführt wurde,sind als Jungtiere aus Baumhöhlen geklaut worden und primitiv per Hand aufgezogen worden,die wenigsten Grosspapageien wurden mit leimruten/Netze und schlingen gefangen!Das hat man eher bei den Sittichen etc gemacht!Und wenn es solche Haltungen 50 Jahre gibt,heisst es noch lange nicht das die Tiere auch gesund sind,denn am TA wird meistens in dem Fall auch noch gespart gespart.

Zb ist ein ganz wichtiger Aspekt das viele Papageien/Sittiche bei der Umstellung von körnerfutter auf Pellets versterben,auch das sind keine Einzelfälle.....Umgekehrt ist mir noch kein Fall bekannt!Letzendlich muss jeder Halter für sich und seine Tiere entscheiden wieso er Pellets füttern will,für mich persönlich ergibt sich kein einziger Grund auf Pellets umzustellen......erst Recht nicht das Argument das in den Pellets ja alles drin sei was das Tier braucht.Denn man weiss noch nicht mal was die Tiere in freier Wildbahn brauchen zb wozu Ara´s den Lehm fressen etc!Von einigen Ara-arten für die die Pellets auch empfohlen werden weiss man zb garnichts über deren Ernährungsgewohnheiten in freier Wildbahn.

Und das beste Argument für das Anzweifeln der Pellets ist,das ein Hyazinthara und ein Blaukehlara die gleichen Pellets bekommen sollen(laut Hersteller) wie ein Gelbbrustara?!
 
@ dullkopp
da muss ich leich eingreifen

deine aufgeführten arten bekommen im loro park auch die gleiche körnermischung

was ist denn jetzt der unterschied zwischen pellets und körnermischung ?
 
bekommen die auch die gleichen arten und mengen an nüssen/Obst/Beeren??
 
ja und eben das soll aber alles durch eine Sorte Pellets für alle Arten abgedeckt sein,daher meine Skepsis!
 
Hallo,

was jeder im Endeffekt füttert, ist mir eigentlich egal (ich hab davon nix). Mittererweile halte ich es wie mein Tierarzt, wer meine Erfahrungen (und die vieler anderer incl. vielen fachkundigen Tierärzten) annehmen möchte, kann es tun. Wer meint, es besser wissen zu müssen, soll es eben besser wissen.

Ich weiß nicht, bei welcher Fütterung mehr Vögel sterben. An den Harrison (die sich sicherlich nicht an die empfohlene Umstellungshinweise gehalten haben) oder nach dem Verfüttern von verpilzten und verkeimten Körnerfutter. Jeder kann ja auch mal ein bisschen die Krankheitsrubriken in den Foren studieren. Vielleicht fällt dem Ein oder anderen etwas auf, gerade was Aspergillose angeht.

Im übrigen bekommen meine Vögel unterschiedliche Harrisons, es gibt eben nicht eine Sorte für alle.


Schöner Sonntag :-)!
 
na so viele Tieräzte sind es nun nicht mehr die Pellets empfehlen,ausser diejenigen die zufällig Pellets vertreiben....kenne auch einige TA die davon abraten incl meines VKTA,bzw das nur zum zufüttern zum normalen Futter empfehlen.

Und Aspergillose ist nun kein Argument für Pellets,denn es gibt auch sehr hochwertige Körnermischungen!
 
Hallo Dullkopp,

mein Tierarzt verdient mehr an meinen kranken Vögel, als zukünftig an meinen Käufen von Harrison. So kann man es auch sehen, warum Tierärzte sie angeblich nicht mehr empfehlen. Wobei ich keinen kenne, der sich dagegen ausspricht.

Dullkopp, und eben doch ist Aspergillose ein großes Argument für Harrison. Ich habe selbst hochwertige Körnermischungen ins Labor gegeben, tue es doch auch mal und das Ergebnis wird dich wahrscheinlich überraschen. Ich habe diese Laborproben für mich selbst für meine eigene Überzeugung in Auftrag gegeben, weil ich eben nicht so einfach etwas nachbabbeln möchte, was andere mir vorkauen. Das ist nämlich einfach...
 
Na also Pellets sind nun keine Garantie für ein gesundes Tier!!Die meisten Krankheiten treten übetrwiegend bei ungünstigen Haltungen auf,unabhängig von der ernährung!
Meine Frau arbeitet in so einem Labor,und die Papageien in freier Natur bekommen ihr Futter auch nicht steril,und dort ist Aspergillose fast unbekannt,also muss es auf mehrere Faktoren ankommen!
Ich will ja nun nicht sagen das Pellets unbrauchbar sind,nur nach wie vor sehe ich keinen einzigen Vorteil(ausser für den Hersteller und vertreiber).

Mal andere Fakten wie reizarmut beim fressen,was auch imense gesundheitliche Einschränkungen zur Folge haben kann.Dieses wird dann oft kompesiert mit zusätzlichem Acrylspielzeug etc welchen man in einem der viele Shops kaufen kann,die auch pellets anbieten......meine Meinung nach ist das alles nur eine ganz schlaue Geschäftsidee,so mal keiner sagen kann welchen direkten Vorteil die Fütterung für das Tier hat!
 
Thema: Fütterung mit Pellets.& Volieren fütterung Obst
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