Huhu also zu allererst: Ich habe keinen Ara, hatte noch nie einen und werde in den nächsten 10 Jahren wohl auch nicht dazu kommen.
Jedoch habe ich mir jetzt diesen Thread durchgelesen, einige Stellen 2x und mich gefragt, ob hummel nun einen Schritt weitergekommen ist oder nicht? Wie geht es momentan mit ihrem Freund und ihrem Ara?
Erstmal hat der Ara keinen Partner - daran wird sich wohl in den nächsten Wochen, möglicherweise sogar in den nächsten Monaten nichts ändern. Akzeptiert es halt so wie es ist und versucht lieber zu retten, was zu retten ist.
Liebe Hummel,
wie gesagt halte ich keine Aras. Doch wenn ich das Problem betrachte, kommt mir eine mögliche Lösung in den Sinn. Rein logisch gesehen ist es ja so, dass der Ara dich ganz besonders gerne hat, weil du ihm Futter gibst, ihn versorgst, mit ihm sprichst. Wie wäre es, wenn du und dein Freund in Zukunft alle Aufgaben gemeinsam erledigt? Damit dein Ara sieht, dass auch ER Futterbringer und Spaßmacher ist. Dein Freund kann deinen Ara mit Leckerbissen "bestechen", auf seine Hand locken mit einem leckeren Stückchen Obst. Und unentwegt mit der Kleinen sprechen, mit sanfter und ruhiger Stimme.
Ich denke, wenn ihr das einige Wochen so macht, wird der Ara (möglicherweise) nicht mehr so aggressiv gegen deinen Freund sein, sondern ihn auch als Bezugsperson akzeptieren - wenn auch nicht in dem Maße, wie er dich akzeptiert und mag. Wenn du das Zimmer verlässt, gib ihm etwas zur Beschäftigung, damit er abgelenkt ist während du gehst und viel Beschäftigung hat. Vielleicht ist der Kleinen nur langweilig und sie schreit deshalb so laut, weil sie weiter von dir beschäftigt werden will?!
Und entgegen anderer Meinungen denke ich, dass man Aras durchaus im Haus halten kann. Wohnungen wohl eher nicht, da die Nachbarn durch den Ara sehr gestört werden können. Doch wenn der Ara einen großen Raum zur Verfügung hat und auch mal sonst im Haus oder vielleicht sogar im Garten fliegen kann, sehe ich keinen Grund, weshalb das nicht ginge. (Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.) Würde unser vergleichsweise durchschnittliches Wohnzimmer mit rund 30qm Grundfläche nicht ausreichen, um einem Arapärchen ein Zuhause zu bieten? Die Küche von rund 20qm, der kleine Flur und das Arbeitszimmer zusammengerechnet wären das knapp 60qm Grundfläche, die so ein Ara in der Wohnung zum Fliegen hätte. Bitte welche
Voliere eines Privatmenschens ist so groß??? Auch kann man den Balkon Ara-sicher umbauen. Da könnte er sogar nach draußen.
Ich denke, gerade wenn man ein zahmes Pärchen hat oder möchte und keinen Garten zur Verfügung hat, ist das doch im Bereich des Möglichen?!
Nochmal @ Hummel: Bitte halte doch schonmal Ausschau nach einem Partnervogel für deinen Ara. Papageien, die über längere Zeit alleine gehalten werden, könnten wirklich zu einem Schreier werden. D.h. du hättest einen immer laut kreischenden Ara zu Hause, und das macht dann auch keinen Spaß mehr. Und je eher du einen Partner für die Kleine findest, desto unproblematischer wird die Gewöhnung aneinander. Dein Ara wird sicherlich nicht mehr so laut und lange schreien, wenn du das Zimmer verlässt und möglicherweise auch zu deinem Freund umgänglicher - denn ich könnte mir vorstellen, dass sie auch ein wenig eifersüchtig auf ihn ist und es sich legt, wenn ihre 1. Bezugsperson (und Lebenspartner) ein Vogel und kein Mensch ist.
LG morrygan