Sperlingspapageien - Probleme mit 2 Pärchen - Brutlust

[Le Perruche]

Übrigens... das zweite Pärchen ist relativ asexuell, die können das Brutwütige also nicht dadurch anstacheln

Die Wellensittiche haben das Problem also nicht gelöst. Die Nächsten Bitte.

 

[claudia k.]

hi elmo,

du müsstest dir mal ein pärchen irgendwo ausleihen können, um zu gucken was passiert.

ich habe das bei rosenköpfchen schon mal so erlebt, dass eine extrem aggressive henne (unter vieren = zwei pärchen) hinterher im großen schwarm ganz friedlich wurde. ich denke die überzahl macht es.

gruß,
claudia

 

[Le Perruche]

dass eine extrem aggressive henne (unter vieren = zwei pärchen) hinterher im großen schwarm ganz friedlich wurde

Unverträglichkeiten können bei Schwarmvögeln oder Vögeln, die in einem Gruppenverband leben, sicher geglättet werden, wenn sie einer größeren Formation leben können. Schließlich erhöhen wir dadurch bei unseren zwangsvergesellschafteten Vögeln die Anzahl der potentiellen Sozialpartner. Ob aber besondere Brutlust dadurch gedämpft werden kann? Wie ist hier die natürliche Struktur bei den Sperlingspapageien? Leben die Vögel immer im Gruppenverband? Gibt es Separierung in den Brutphasen?

Auch wenn Elmo der Ansicht ist, dass in der Haltung nur geringe Reize zur Brutlust gesetzt werden, scheint mir der Ansatz doch genau hier zu liegen.

Licht, Temperatur, Futter usw. oder was auch immer bei Sperlingspapageien brutauslösend sein kann. Oft hilft da auch ein Blick auf die wilden Verwandten unserer Stubenvögel.

Eine Lösung sollte aber schnell gefunden werden, da die Situation schon sehr kräftezehrend für die betroffenen weiblichen Vogel ist.

 

[claudia k.]

@ le perruche,

die besagte henne war vorher und nacher mit dem selben hahn harmonisch verpaart, und ist auch in dem schwarm mit ihrem partner zusammen geblieben. sie hat im schwarm damit aufgehört, andere hennen anzugreifen. diese züchter damals hatten die agas in einer großen voliere. in den zuchtphasen kamen die einzelnen pärchen separat in zuchtkäfige.

ich wollte mich mit meinem beitrag auch nur auf die aggression beziehen.

gruß,
claudia

 

[Elmo]

Auch wenn Elmo der Ansicht ist, dass in der Haltung nur geringe Reize zur Brutlust gesetzt werden, scheint mir der Ansatz doch genau hier zu liegen.

Der Auslöser zur Brutlust ist nach vier Zyklen eindeutig die Anwesenheit eines zweiten Pärchens im GLEICHEN Käfig. Sobald ein Trenngitter drin ist, geht das ganze wieder zurück.

Ich hab die 2 Pärchen versucht in einem 2-Meter-Käfig zusammen zu setzen. Nach 3 Tagen hatte Maya einen Eipo. Die aufgetretene Agression führe ich - imho - eindeutig auf Revierverhalten aus Brutlust zurück.

Das Gitter kam rein... und innerhalb von 5 Tagen ist der Eipo zurückgegangen. Wohlgemerkt, es kam nur ein Gitter rein. Die Pärchen sehen sich und hören sich.

Zu den Brutbedingungen durch den Menschen:

Raumausrichtung: Nord-West
Futter: Sperliemischung, knapp gehalten, gaaaanz selten Obst / Gemüse (es soll kein besonders üppiges Futterangebot geben)
Tageszyklus: Rolläden, Aufstehen mit Elmo, Recht frühe Dunkelheit (von ca. 8 Uhr bis ca. 19 Uhr)

Die Geier waren bisher im Wohnzimmer stationiert und sind dann gleichzeitig in den 2-Meter-Käfig in das Arbeitszimmer umgezogen, da ich gehofft habe, dass die neue Umgebung eine Neuausrichtung der Geier mit sich bringt.

 

[Sittichfreund]

Nun habe ich das hier gelesen und kann sagen, daß ich nichts genaues sagen kann. Ein paar Allgemeinheiten kann ich zwar hinterlassen, ob Sie Dir helfen? Wohl eher nicht.

Es wurde zwar schon angesporchen, aber man muß die klimatischen Bedingungen im Ursprungsgebiet der Vögel berücksichtigen und auch das Futterangebot an das anpassen was die Tiere dort finden. Die Tageslänge dürfte eher weniger Einfluß auf das Wohlbefinden der Vögel haben, da in deren Heimat die Hell-Dunkel-Phasen nicht so weit streuen wie bei uns.

Interessant könnte auch noch sein wie das Sozialverhalten der Sperlingspapageien ist und ob sie eher im Schwarm oder getrennt zur Brut schreiten.

Wie gesagt, ich kenne diese Vogelart nicht.