Futtermotten bei xxxx

Diskutiere Futtermotten bei xxxx im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Gestern habe ich ein Tütchen xxxx Mauserhilfe gekauft und musste dann zu Hause feststellen, dass dort Futtermotten drin sind! Früher...
Der Vergleich hinkt aber... die Vögel ekeln sich mit Sicherheit nicht vor den Schädlingen ;).

Das nicht, dennoch find ich die Aussage doch etwas frech, das so runter zu spielen, zumal es reicht, dass ich mich ekel, wenn ich in dem Futter Maden habe, die krabbeln mir dann in der Bude rum, nein danke...außer diesem Satz ist man nicht weiter auf meine Mail eingegangen, interessiert die nicht wirklich
 
Fakt ist doch, dass die Qualität des Futters dadurch sinkt. Es wird also nicht mehr die Qualität verkauft, mit welcher geworben wird. Das ist also ein offener bzw. bei komplett verschlossenen und undurchsichtigen Verpackungen ein versteckter Mangel. Laut Gewährleistungsrecht für Privatverbraucher hat man 2 Jahre nach Erwerb der mangelhaften Ware Zeit, diese beim Lieferer (also bei xxxx) zu rügen - d.h. zum Beispiel vom Kaufvertrag zurücktreten, Rabatt einfordern oder einen einwandfreien Ersatz fordern (Umtausch).

In meinem Fall hat die Verkäuferin des Marktes angeboten, die Futterpackung zurückzunehmen.

Die Antwortpolitik des betreffenden Unternehmens gefällt mir aber garnicht. Habt ihr wenigstens eine Entschädigung bzw. Ersatz erhalten?
 
Ich kaufe immer dasselbe Futter derselben Marke. Als ich im letzten Jahr mal Futtermotten entdeckte, hab ich die Packung zurückgebracht, bekam sie anstandslos umgetauscht, der Händler hat sich entschuldigt und gut war's.
In Naturprodukten können eben auch mal Motten drin sein. Eher unheimlich sind mir diejenigen Marken, bei denen das nie vorkommt, da vermute ich nämlich Schädlingsbekämpungsmittel.
 
Die Antwortpolitik des betreffenden Unternehmens gefällt mir aber garnicht. Habt ihr wenigstens eine Entschädigung bzw. Ersatz erhalten?

Also, ich nicht...mir wurde ja gesagt, dass dies in keinster Weise Schuld des Unternehmens sei und die Schädlinge erst im Verkauf in die Verpackung gelangt seien und dass sie ja eh nichts machen, nach dem Motto extra Eiweis, mehr kam von denen nicht^^
 
Die Schädlinge sind von Anfang an drin. XXX wird mit hoher Wahrscheinlichkeit beim gleichen Saatenlieferanten kaufen wie alle anderen Futterhändler, einfach weil es da keinen so vielfältigen Markt gibt. Entscheidend ist die Lagerung und der Durchsatz der fertig abgepackten Ware.
 
Die Schädlinge sind von Anfang an drin.
Dann erstaunt es mich aber sehr, dass ich im Wellensittichfutter noch keine hatte, weder bei meinen kleinen Online-Bestellungen noch in den 20-kg-Säcken von Versele.
So gesehen denke ich eher, dass sie beim Händler hineinkommen. Ich habe ich schon zu oft Motten in Geschäften herumfliegen sehen, Motten, die natürlich gleich wieder Eier legen und sich in der warmen Jahreszeit sehr schnell vermehren können und weitere Futtermittel befallen.

Es ist sicherlich richtig, dass die Raupen der Futtermotte keine Gefahr für die Vögel sind (vielleicht sogar eine nette Beigabe), aber die Raupen fressen a) die Körner kaputt, b) sind ihre Exkremente bestimmt ein guter Nährboden für Schimmelpilze, c) hat man zuhause ganz schnell eine Mottenplage und Raupen in den menschlichen Lebensmitteln - das ist dann wirklich lecker :k
 
Dagmar, da diese Problematik wie von etlichen hier bestätigt fast ausschließlich bei einem Hersteller vorkommt ist es doch sehr unwahrscheinlich daß es dann beim Händler liegt.
Vor allem weil größere Märkte wie z.B. Freßnapf diverse Hersteller im Angebot haben und es trotzdem halt fast nur bei XXXX vorkommt. Da alles gleich gelagert wird kann es dann nicht mehr Händlersache sein. Ich habe das auch schon selbst erlebt, die Ware von XXXX war völlig versaut während das Produkt der Konkurrenz ein Regal weiter top in Ordnung war.
 
Alfred,
glaubst du, die großen Ketten würden Futterlieferanten im Sortiment behalten, bei denen mitgelieferter Ungezieferbefall besonders häufig ist?
Es gibt doch genügend Alternativen.
Gerade bei denen (wir haben zwei Märkte von verschiedenen Ketten in der Nähe) sah ich Motten herumfliegen - nicht bei xxxx-Vogelfutter, sondern anderen Futtermitteln.
 
Also, ich nicht...mir wurde ja gesagt, dass dies in keinster Weise Schuld des Unternehmens sei und die Schädlinge erst im Verkauf in die Verpackung gelangt seien und dass sie ja eh nichts machen, nach dem Motto extra Eiweis, mehr kam von denen nicht^^

Schlecht, so läßt man sich nicht abspeisen. Morrygan hat da ganz recht, falls sich die Fa. nicht kooperativ erklärt eine zweite Aufforderung mit Fristsetzung (max. 2 Wo) senden. Das hilft/half immer. Mir zumindest. Günstig ist es obendrein die betreffenden Paragraphen zu erwähnen damit das Gegenüber auch sieht das man sich auskennt.
 
Alfred,
glaubst du, die großen Ketten würden Futterlieferanten im Sortiment behalten, bei denen mitgelieferter Ungezieferbefall besonders häufig ist?
Es gibt doch genügend Alternativen.
Gerade bei denen (wir haben zwei Märkte von verschiedenen Ketten in der Nähe) sah ich Motten herumfliegen - nicht bei xxxx-Vogelfutter, sondern anderen Futtermitteln.

Dagmar, versuchs mal mit Logik. Das was ich geschrieben habe ist nicht aus den Fingern gesogen. Und eine logische Erklärung obendrein.
 
Bist ja wieder mal ein echter Spaßvogel, Alfred.
Ich kaufe auch nicht erst seit gestern Futter ein.
 
Fakt ist doch, dass die Qualität des Futters dadurch sinkt. Es wird also nicht mehr die Qualität verkauft, mit welcher geworben wird.
Mit Sicherheit, da auch dieser Betrieb den HACCP Richtlinien unterliegt kann und MUSS davon ausgegangen werden, dass die Motten, Ungeziefer etc. sich erst später entwickelt haben.
Das ist also ein offener bzw. bei komplett verschlossenen und undurchsichtigen Verpackungen ein versteckter Mangel. Laut Gewährleistungsrecht für Privatverbraucher hat man 2 Jahre nach Erwerb der mangelhaften Ware Zeit, diese beim Lieferer (also bei xxxx) zu rügen - d.h. zum Beispiel vom Kaufvertrag zurücktreten, Rabatt einfordern oder einen einwandfreien Ersatz fordern (Umtausch).
Auf verderbliche Ware, ja alles klar!

Tam
 
Ich verkaufe zum Beispiel in Deutschland getrocknete Fleischwaren für Hunde.
Die Trocknung erfolgt über Hitze und dies ausschliesslich. Es wird niemals ein Sommer vergehen, ohne das da einmal Ungeziefer dran ist.
Klar ich kann mir auch chemiebehandelte Ware aus Indien holen. Nur wenn der Container kommt, muss man den zwei Stunden lüften bevor man ihn betreten kann.
Aber wenigstens alles frei von Speckkäfer etc.
Juten Appetit!

Tam
 
Auf verderbliche Ware, ja alles klar!

Ich hab das Gesetz ja nicht gemacht. Nach 2 Jahren wird eh keiner seine Futterware zurücksenden - denn wie sollte man dann noch beweisen, dass zum Zeitpunkt des Kaufes der Mangel bestand? Je eher, desto besser also!
 
Noch was zur Gewährleistung: Zur Gewährleistung ist immer der Verkäufer verpflichtet, nicht der Hersteller der Ware. Also muss der Kunde seine Reklamation in dem Geschäft vorbringen, in dem die Ware gekauft wurde und nicht etwa beim Futtermittelhersteller xxxx. Kauft man Joghurt bei Edeka und einer davon ist verschimmelt, bringt man den ja auch zum Edekamarkt zurück und reklamiert das nicht bei LüneBest (wenn man ihn nicht einfach wegschmeißt).
Schon aus diesem Grunde (speziell @Alfred) wird ein Händler nicht bei einem Hersteller kaufen, dessen Ware überdurchschnittlich oft mangelhaft (in unserem Falle von Ungeziefer befallen) ist.
Und deshalb glaube ich nicht daran, dass Futter von xxxx öfter Motten hat als Futter von yyyy. Wird wohl eher daran liegen, dass xxxx einen größeren Marktanteil hat und es deshalb mehr entsprechende Meldungen gibt.

Einerseits werden bedenkenlos Mauserkörnchen, Sprechperlen, Knabberstangen und ähnlich sinnloses Zeug gekauft, andererseits werden dem Hersteller Qualitätsmängel angehängt, wenn man eine Tüte mit Ungezieferbefall erwischt. Wenn man sich Gedanken über die Qualität machen will, und das sollte man unbedingt, dann doch wohl über die Zusammensetzung der angebotenen Erzeugnisse und wie sich diese mit dem Nahrungsbedarf der Vögel vereinbaren lassen.
 
Ich hab das Gesetz ja nicht gemacht.
Deswegen muss man es ja nicht falsch interpretieren.
Tatsache ist das die Gewährleistung bei verderblicher Ware nicht zieht.
Es sei denn Du kannst es beweisen, wäre zum Beispiel der Fall, die Ware hätte 2 Jahre auf dem Mond gelagert. Alles andere ist quasi sinnlos.

Jeder Hersteller zieht eine Probe von dem was er herstellt und lagert diese bis zu einem Jahr.
Solltest Du also XY ankreiden und wie so schön hier manche behaupten XY sei schuld, können die dies mit Leichtigkeit nachweisen, indem diese Ihre Probe untersuchen lassen.
Und ich verwette meinen Hintern darauf das die Probe anstandslos ist.
IN diesem Fall ist es dann in der Tat eine ruschädigende Aussage und diese werden nun einmal vollkommen zu Recht geahndet.

Zum einem ist die Firma viel zu lange in dem Geschäft als so stümperhaft zu arbeiten und zum anderen werden gerade so Großkonzerne extrem überprüft.
Da geben sich die Veterinäre und die LANUV die Klinke in die Hand.

Zu dem das immer XY auffällt, ist doch logisch als größter Hersteller! Da kommen diese Produkte nun einmal in 100 000 Geschäften vor.
Von daher ne Milchmädchenrechnung!

Tam
 
Zum einem ist die Firma viel zu lange in dem Geschäft als so stümperhaft zu arbeiten und zum anderen werden gerade so Großkonzerne extrem überprüft.
Da geben sich die Veterinäre und die LANUV die Klinke in die Hand.

erstens lassen großkonzerne auch fremdabfüllen, machen also nicht unbedingt alles selber im eigenen haus, und zweitens, bist du dir sicher, dass die kontrollen so streng sind? für den menschlichen bedarf bestimmt, ja, aber für den tierischen? das wage ich zu bezweifeln.

beispiel:
ich erstelle unter anderem etiketten für kosmetikprodukte. bei den shampoos für menschen gucken die ämter ganz genau auf die ingredients! :zustimm:
aber bei den shampoos für hunde und katzen müssen ingredients noch nicht mal draufstehen! weil das tier vor dem gesetz nur eine sache ist!
 
Selbst bei bester Prävention wird es immer wieder vorkommen das einiges "durchrutscht" und das beginnt schon bei der Aussaat (je nach Schädlingsart) und endet beim Verbraucher dem die Motte von draußen zufliegen kann. Die Ursachensuche kann sich also sehr aufwändig gestalten und die Schuldzuweisung ebenso. Der Hersteller hat da meist die besseren Karten, da er in der Regel alles dokumentieren muß. Je größer so ein Betrieb...abetr das hat Tam ja schon erwähnt.

Man kann das ähnlich mit einer Tiefkühlkette vergleichen. Eine Unterbrechung und alles war fürn Ar.....

Zum Abschluß noch Ausschnitte aus den Vorschriften damit einige mal einen kleinen, richtigen Einblick im großen Ablauf der Schädlingsbekämpfung bekommen.
Ein Hausmeister mit ner Dose XXXXX oder oberflächlich angelesene Internetweisheiten die leider auf diesem Gebiet noch oberflächlicher sind, haben noch nie jemanden zum effektiven Kammerjäger gemacht:

Voraussetzung für den Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln in Räumen, die der Herstellung,
der Behandlung und dem Inverkehrbringen von Lebensmitteln dienen, ist die Einhaltung
der lebensmittelhygienischen Erfordernisse. Der Begriff Lebensmittelhygiene umfasst den Umgang
mit Lebensmitteln jeder Art in Handel und Verkehr. Unter Handel und Verkehr sind alle
Formen des Herstellens, Inverkehrbringens oder Behandelns von Lebensmitteln gemeint.

Hersteller, Behandler und Inverkehrbringer
von Lebensmitteln müssen Schädlingsprophylaxe bzw. ggf. Schädlingsbekämpfung betreiben und
von einer entsprechend sachkundigen Fachperson durchführen lassen. Sachkundig ist ein
Schädlingsbekämpfung Betreibender dann, wenn er in der Lage ist, mit geeigneten diagnostischen
Mitteln Art und Stadien (Ei, Larve(n), Nymphe(n) bzw. Puppe und Adulte) der auftretenden
Spezies, Umfang und Lokalisation sowie den Sensibilitätsstatus der Population, z.B. eine
Knock-down- oder eine Killresistenz zu eruieren und danach eine wirksame Formulierung
(Präparat) sowie ein entsprechendes Ausbringungsgerät unter Berücksichtigung der Raumnutzungsweise,
des -klimas und der -ausstattung auszuwählen. Zur Auswahl eines effektiven Mittels
sind ferner Kenntnisse über synergistische, substituierende und antagonistische Wirkungen
der Wirkstoffe und der Synergisten erforderlich

Jede Schädlingsbekämpfungsaktion ist in den betroffenen Lebensmittelbetrieben so durchzuführen,
dass die Lebensmittel weder direkt noch indirekt, etwa über Bedarfsgegenstände wie
Töpfe, Rührer, Schüsseln, Kutter, Kessel, Knetbretter, Tische usw. mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel
in Kontakt kommen. Das heißt, dass der Ausbringer von Schädlingsbekämpfungsmitteln
sich vor deren Ausbringung sachkundig zu machen hat, ob von dem auszubringenden
Mittel bei der beabsichtigten Anwendungsweise Anteile einschließlich Geruchs- und/oder Geschmacksstoffe
auf die Lebensmittel oder die Bedarfsgegenstände übergehen können.
Dabei genügt es nicht, sich auf die Wirkstoffe und die Synergisten zu beschränken. Die Hilfsstoffe
und die vorgesehene Ausbringungstechnik sind in die Überlegungen einzubeziehen.


Zu guter Letzt gehören zu den "Schädlingsbekämpfungsmitteln" ebenso die Biologischen, Biotechnischen sowie Biomechanischen. Diese werden bei solchen Betrieben logischerweise vorgezogen, wie man ja lesen konnte (thermische Anwendungen).
Aber selbst biologische Bekämpfungsmitteln (Einsatz von Nützlinge) kann man nicht immer bedenkenlos einsetzen. Der Nützling kann sonst mal schnell selbst zum Schädling werden. So geschehen beim asiatischen Marienkäfer. Die Weinbauern hattenes zum Teil schon zu spüren bekommen.

MfG
 
Sei zu dem was Georg geschrieben hat noch hervorzuheben, dass dies "Muss" Bestimmungen nicht nur für Lebensmittelbetriebe sondern auch für Futtermittelhersteller gelten.
Da ich diese Bestimmungen nicht erfüllen kann, als Laie, beschäftige ich einen Kammerjäger der jeden Monat die Fallen kontrolliert, auf Befall kontrolliert und dies natürlich entsprechend dokumentiert.
Bei einem Besuch der Lanuv war ich der Dumme, weil mein Kämmerjäger die Dokumentationen nicht eingerecht hatte bzw. es schlicht vergessen hatte.

Dito werden meine Tiefkühlhäuser und Kühlhäuser per Funk überwacht und alle 15 Minuten geht ein Bericht an den PC wo welche Temperaturen herrschen.

Dies sind alles HACCP Richtlinien die streng überwacht werden und XY wird diese in wesentlich höheren Maße erfüllen, als ich kleiner Hersteller von Hundefutter.

Tam
 
Ziemlicher Aufwand für ne "Sache", Tam :zwinker:

Vor allem auch wenn man bedenkt das die Schädlingsbekämpfung nur ein kleiner Teil des gesamten HACCP-Konzeptes ist.


MfG
 
Thema: Futtermotten bei xxxx

Ähnliche Themen

L
Antworten
3
Aufrufe
3.998
azring
azring
Hobbit
Antworten
36
Aufrufe
11.341
Karin G.
Karin G.
Hotsalsa84
Antworten
2
Aufrufe
1.326
hansklein
H
C
Antworten
34
Aufrufe
4.309
Meggy
M
S
Antworten
14
Aufrufe
17.456
t.bechtloff
t.bechtloff
Zurück
Oben