Hi Wölkchen,
Hi Dagmar,
den Spruch konntest Du Dir doch jetzt echt sparen.
Ich habe dich in keiner Weise angegriffen! Wenn aber etwas bei anderen klappt und bei einem selber nicht, dann sollte man der Sache doch auf den Grund gehen? Es muss ja Unterschiede geben zwischen den Haltungen, in denen Probleme mit dauerlegenden Hennen auftreten und Haltungen, in denen sie nicht auftreten. Diese herauszufinden wäre letztendlich für alle ein Gewinn. Die Antwort "es liegt an den Vögeln" ist bestimmt nicht die richtige... und daher käme eine Hormonbehandlung in meinen Augen wirklich nur als allerletztes und vorübergehend, für kurze Zeit, im Ausnahmefall einsetzbares Mittel in Frage.
Weil es doch irgendwie ins Thema passt: Es wird ja immer wieder empfohlen, die Tageslichtzeit zu reduzieren, um die Brutlust zu dämpfen. Gibt es darüber irgendwelche Nachweise, dass dieses funktioniert oder handelt es sich dabei evtl. doch um eine der vielen Aussagen, die durch tausendfache Wiederholung zur "Wahrheit" avanciert sind?
Viel Sinn macht das meiner Meinung nach nicht für einen
australischen Graslandbewohner. Erstens schwankt die Tageslänge in Australien über das Jahr ohnehin nur um 3-4 Stunden. Und zweitens hieße der Umkehrschluss, dass sie bei längerem Tageslicht eher zur Brut schreiten würden. Ja, aber: Auch in Australien sind die Tage im Sommer am längsten - und am heißesten. Wer wird denn brüten wollen, wenn rund herum die Vegetation verdorrt und die Wasserstellen austrocknen?
Meine Wellis haben immer im September/Oktober ihre Phase der größten Brutlust - dann, wenn die Tage kürzer werden, es nicht mehr so warm ist, die Luftfeuchtigkeit relativ hoch ist. Merkwürdig, oder?