Sorgen wegen Paula

Diskutiere Sorgen wegen Paula im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben, heute brauche ich nach langer Zeit mal wieder euren Rat: unsere Blaustirnamazone Paula ist ganz offensichtlich krank. Sie ist...
Janne7

Janne7

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Hallo ihr Lieben,
heute brauche ich nach langer Zeit mal wieder euren Rat:
unsere Blaustirnamazone Paula ist ganz offensichtlich krank. Sie ist sehr teilnahmslos, schläfrig und bringt keinen Mucks raus.
Außerdem, ich weiß nicht, ob das damit in Zusammenhang steht, hängt ihr linker Flügel. Fliegen kann sie aber.
Seit einigen Tagen beobachte ich, dass sie Wasser ausspuckt (erbricht???).
Habe in der Tierklinik angerufen und alles geschildert. Natürlich ist heute kein vogelkundiger Tierarzt im Haus, Untersuchungen jeglicher Art würden also erst morgen gemacht. Man bot mir aber an, die Kleine über Nacht dort zu behalten und mit Sauerstoff zu versorgen, wenn sie Probleme mit der Atmung hat. Das kann ich allerdings nicht eindeutig bei ihr sehen.
Dieses "Schwanzwippen" bei Atemnot, ist das deutlich zu beobachten oder nur eine leichte Bewegung? Ich bin mir nicht sicher, woran ich es erkenne.
Bringe ich sie in die Klinik, ist es für sie u.U. doch noch stressiger, alleine und in fremder Umgebung. Ist es nicht sinnvoller, erst morgen zu fahren, wenn der Arzt da ist??? Ich hoffe, ihr könnt mir was dazu sagen.

Besorgte Grüße, Janne
 
Hallo Janne,
ich würde auf keinen Fall länger warten. Amazonen verbergen erst mal, wenn es ihnen schlecht geht. Bei ersten Krankheitszeichen geht es ihr schon wirklich schlecht. Das Hängen des Flügels kann auch bedeuten, dass der Vogel so versucht, die Balance zu halten um nicht entkräftet von der Stange zu stürzen. Unsere Amazonenhenne ist innerhalb kurzer Zeit qualvoll erstickt ohne mit dem Schwanz zu wippen. Also suche Dir heute noch einen papageienkundigen Tierarzt und bringe Deine Paula schnellstens dort hin.
Ich drück Dir die Daumen
Dotterle
 
Hallo Janne.

Jetzt sind ja schon wieder einige Stunden vergangen. Wie geht es ihr jetzt?
Vielleicht warst du ja doch beim TA?

Als unsere Amazone so war wie du beschrieben hast, sind wir sofort zum TA gefahren. Das war so gegen 19.00 Uhr. Sie ist dann auch in der Klinik geblieben.

Sowas passiert immer zur falschen Zeit. :k

Hat sie irgendwas falsches gefressen? Isst und trinkt sie noch genug?

Wenn unsere Charly (Amazone) Atemnot hat, öffnet sie beim Einatmen den Schnabel. Der Schwanz wippt nur wenig.

Hoffentlich ist es nur ein Unwohlsein. :trost:
 
Ich hoffe auch, es ist nur Unwohlsein, aber ich kenne meine kleine, lebhafte Maus, da steckt mehr dahinter.
Ich habe das ganze Netz durchforstet, an einem Sonntag ist einfach kein Fachmann aufzutreiben. :traurig:
Es geht ihr jetzt eigentlich unverändert. Sie ist sehr schläfrig und total verschmust. Gefressen hat sie und sie nimmt auch alle Leckerlis, die ich in biete, an.
Wir beobachten sie schon den ganzen Tag und sie macht wirklich nicht den Eindruck, als hätte sie Probleme mit der Atmung. Wäre das anders, hätte ich mich längst mit ihr
auf den (langen) Weg gemacht. Leider gibt es hier in der Nähe (Ruhrgebiet) keinen vogelkundigen TA und wie du, Angelika, schon sagst: das passiert immer zur falschen Zeit. :traurig:Ich habe mir echt den Kopf zerbrochen, aber ich wüsste nicht, was sie falsches gefressen haben könnte! Bin wirklich penibel, was die Fütterung angeht.
Angelika, was hatte eure Charly denn, als es ihr so ging wie Paula?
Dotterle, leider kann man nur mutmaßen, was die Tiere haben, schließlich können sie uns nicht sagen, was ihnen fehlt. Paula klettert noch, zwar sehr viel weniger als sonst,
aber sie dreht noch ihre Runden. Ob das wirklich ein Zeichen von Schwäche ist? boah, mir kreist echt die Kappe....:?
Gleich morgen früh machen wir uns auf den Weg, soviel steht fest.
Danke für eure Antworten!!!
 
Hallo Janne,
wird Paula denn von ihrem Partner gefüttert. Gerade da gibt es manchmal Probleme mit Pilzen. Das wird der TA aber sicher mit als erstes prüfen. Dass die Kleine noch frisst, ist sicher ein sehr gutes Zeichen. Hoffentlich macht sie bis dahin nicht so grosse Probleme.
Dotterle
 
Hallo Janne.

Ich möchte euch für den morgigen TA-Besuch alles Gute wünschen und das Paula alles gut übersteht.
:)
Bei Charly war es doch etwas anders. Am Vortag ist sie noch durch die Wohnung gedüst und am besagten Tag machte sie gar nichts mehr. Sie hat nichts gefressen, nur getrunken. Charly hatte/hat einen Leberschaden. Das Blut war total verfettet.

Wir drücken hier die Daumen und Krallen. :trost:
 
Wir drücken euch auch alle Daumen & Krallen!! Hoffentlich ist es nichts schlimmes. Bitte halte uns auf dem Laufenden!!
 
Hallo Janne,
ich wollte Dir und Paula auch für den TA-Besuch alles Gute wünschen und hoffe, dass es nicht Schlimmeres ist.
Dotterle
 
Hallo ihr Lieben,
zuerst mal vielen Dank für eure Antworten und die guten Wünsche mit Daumen- bzw. Krallendrückern!!!
Ich hatte es schon befürchtet und der TA ist sich fast sicher, dass Paula Aspergillose hat. Auf dem Röntgenbild war es nicht ganz eindeutig zu erkennen, alles deutet aber darauf hin. An den Stellen, wo Leber und Herz klar abgegrenzt sichtbar sein müssten, waren Schattierungen (auf den Luftsäcken) zu sehen.
Eine Endoskopie könnte Klarheit geben, das will der Doc der kleinen aber aufgrund ihres Zustandes jetzt nicht zumuten.
Das ist aber noch nicht alles, denn in erster Linie hat Paula auch noch einen ordentlichen Infekt. Die Leukos liegen bei 30000, normal wären 10000.
Sie bekommt nun ein Antibiotikum und die Medis gegen die Pilzerkrankung, das Ganze dauert 8 Wochen.
Die kleine Süsse hat heute ganz schön was mitgemacht, aber sie war ganz tapfer und ich bin sicher, wir kriegen sie wieder hin. Ist nämlich eine Kämpferin!;)
Ich beobachte sie die ganze Zeit, zumindest sitzt sie nicht mehr so schräg und sie ist ruhig, aber nicht mehr so schläfrig. Vielleicht (hoffentlich) haben die
Medis ja schon angeschlagen???
Wenn die Ergebnisse vom Abstrich (Kropf und Kloake) da sind, könnte es sein, dass das Antibiotikum noch mal ausgetauscht wird, der Doc wird sich nochmal melden.
Ach Mädels, ich bin froh, dass sie nun endlich Hilfe bekommt!!!

Dotterle, Rocky füttert sie manchmal, aber nicht dauernd. Der Doc war mit unseren Beschreibungen der Haltung und Fütterung ganz zufrieden.
Diese blöde Seuche befällt die Tiere eben, oder nicht. Rocky lebt ja unter den gleichen bedingungen und ist gesund.
Trotzdem, klar, kann man vorbeugend einiges tun. Ich denke, ich werde noch besser aufpassen in Zukunft. ;)
 
es tut mir sehr leid, dass Deine Paula so schwer erkrankt ist. Bei Olivia schloss der TA auch aufgrund der Haltung und Fütterungsbedingungen eine Aspergillose aus und letztendlich wurde ihr diese Krankheit doch zum Verhängnis. Du musst sie jetzt gut beobachten besonders während der Antibiotikagabe, denn die Antibiotikas fördern leider auch das Pilzwachstum. Unser Hahn Rico ist mittlerweile 22 Jahre und auch kerngesund. Gute Abwehrkräfte ist wohl das A und O. Auf keinen Fall Nüsse in Schalen füttern (insbesondere keine Erdnüsse) die stecken oft voller Pilzsporen in der Schale. Zum Thema Aspergillose gibt es ja in den Vogelkrankheiten eine eigene Rubrik. Ich drücke die Daumen, dass die Maus schnell wieder ganz fit wird
Dotterle
 
Hallo Janne,

alles Gute für Deine kleine Amazonenkämpferin.

Lässt Du beide immer regelmäßig (jährlich) durchchecken?
Aspergillose haben leider sehr viele Papageien bei uns, weil die relative Luftfeuchitgkeit viel zu niedrig ist.
Der Pilz hat dann ein leichtes Spiel sich fortzupflanzen.

Auch wenn die Amas/Papageien keine sichtbaren Symptome zeigen (es muss nicht immer Schwanzwippen sein!), können sie schon darunter leiden. Der Pilz sitzt nicht immer nur im Atmungstrakt!

Am besten man macht regelmäßige Untersuchungen beim vkTA (Röntgenbilder sagen einem erfahrenen vogelkundigen Tierarzt sehr viel).

Ob nun noch eine Endoskopie erforderlich ist, wage ich mal zu bezweiflen...was will der Arzt dadurch zusätzlich diagnostizieren? Zudem ist das viel Stress für die Tiere...
 
Danke, Dotterle und delsab!
Ich muß leider zugeben, dass wir die regelmäßigen TA-Checkups haben schluffen lassen. Die beiden waren ja immer putzmunter....leider sind wir nun auch eines Besseren
belehrt worden.
delsab, im Grunde hat der TA diese Krankheit ja diagnostiziert, denn Paula wird ja jetzt dagegen behandelt. Wäre er wirklich unsicher, hätte er wohl
kaum solche Hammer-Medis verordnet.
Ja, und damit bin ich nun beim nächsten Problem: das Einträufeln. Paula wehrt sich natürlich, habe schon eine Banane mit dem Zeugs präpariert, aber die hat sie natürlich ausgespuckt und
weggeworfen...wie macht ihr das? Habt ihr irgendwelche Tipps oder Tricks auf Lager?
 
Hallo Janne,
gerade bei den Medis die Paula verordnet bekommen hat, ist es sehr wichtig, dass sie die komplette Dosis auch bekommt. Du wirst nicht drumherum kommen, ihr diese Medis mit einer Spritze direkt in den Schnabel zu geben. Die Pilzmedikamente bekommt man manchmal noch mit Futter in sie rein, beim Antibiotika geht das nicht. Da bei einer Pilzinfektion gerade Obst nicht gegeben werden sollte (Pilze ernähren sich nämlich von Zucker und das ist im Obst reichlich), musst Du ihr es einflössen. Hat Dir das der TA nicht gesagt. Dort bekommst Du auch die Spritzen (natürlich ohne Nadel).
Dotterle
 
Hallo Janne7

du kannst es auch mal mit Fruchtzwerge probieren oder was anderes leckeres auf dem Löffel.
Sollte sie dann immer noch alles ausspucken, hilft nur noch das Handtuch :(
Medis in Spritze aufziehen, mit dem Handtuch den Vogel einfangen, Medis verabreichen und danach ganz dickes Lob und was leckeres reichen.
Andere Möglichkeit sehe ich im Moment nicht.

LG
Ralf
 
Hallo Janne,
ich habe die Prozedur mit einem meiner Edelpapageien auch gerade hinter mir.
Gerade das Antibiotikum, bei mir waren es 0,01ml, muss komplett gegeben werden.
Ich habe meine Tara auch mit Handtuch eingefangen, sie dann komplett ins Handtuch eingewickelt, damit sie sich wieder beruhigt.
Und dann den Kopf mit der linken Hand leicht fixiert und mit der rechten Hand das Medikament in den Schnabel getröpfelt.
Das ist unheimlich schwer, einmal mit dem Kopf gezuckt und der kleine Tropfen war irgendwo aber sicher nicht im Schnabel.
Ich habe dann das AB mit dem Pilzmittel zusammen verabreicht.
Das Pilzmittel war sehr süß. Das hat sie sich gerne in den Schnabel geben lassen.
Gute Besserung an Deine Kleine.
 
...im Grunde hat der TA diese Krankheit ja diagnostiziert, denn Paula wird ja jetzt dagegen behandelt. Wäre er wirklich unsicher, hätte er wohl
kaum solche Hammer-Medis verordnet.
Hallo Janne,
meine Frage zielte darauf ab, ob eine Endoskopie wirklich noch notwendig ist da der Arzt die Erkrankung schon diagnostiziert hat und nicht dass er sich geirrt haben könnte :zwinker:

Mit der Medivergabe da braucht man schon etwas Übung, aber das kommt mit der Zeit. :zwinker:
 
delsab, hab` ich doch verstanden!:zwinker:

Foenix, wie geht es deinem Krummschnabel jetzt? Ist die Therapie schon ganz abgeschlossen? Und es schadet nix, beide Mittel gleichzeitig zu geben? (dummfrag):?

Ralf, an Joghurt hab ich auch schon gedacht. Ist auf jeden Fall `nen Versuch wert.
Auf die Handtuch-Methode würde ich lieber verzichten, aber wie du

Dotterle schon sagst, ist es wichtig, dass sie ihre Dosis bekommt.
Die Spritzen hat der Doc mir mitgegeben.

jaaaa, es erfordert wohl wirklich viel Übung....gar nicht auszudenken, wenn ich das unserem schwer-bissigen Hahn verabreichen müsste!!!8o Da ist Paula schon umgänglicher...ich bleibe dran und berichte weiter, wenn ihr mögt!:)
 
Hallo Janne.

Geht es denn Paula heute wieder ein bisschen besser?

Vor dem Einfangen zwecks Medikamenteineingabe haben wir uns auch immer gedrückt. 8) Das hat nur ein paar mal geklappt.

Wir hatten uns immer vorgenommen es am gesunden Vogel zu üben :D

Wir haben damals das Pilzmittel auf Ministücke Weißbrot geträufelt. Das hat funktioniert.
Auch heute noch bekommt sie so ein homöopathisches Mittel.

Habt ihr auch was zur Leberunterstützung mitbekommen? 8 Wochen Pilzmittel verabreichen ist schon eine lange Zeit.

Und es wäre schön, wenn du weiterberichten würdest. :trost:
 
Guten Morgen!!!
Paula geht es ein klein wenig besser, ich meine, sie heute Morgen sogar kurz flöten gehört zu haben!:~

Ralf, das mit den Fruchtzwergen war ein guter Tipp, habe heute so auf jeden Fall das Antibiotikum in sie hinein bekommen!:zwinker:

Angelika, für die Leber haben wir nichts bekommen, da muß ich den Doc nochmal drauf ansprechen! Stimmt schon, 8 Wochen Therapie sind nicht ohne...

Ich hoffe, es geht weiter aufwärts mit meiner Süßen!
 
Super, so erspart ihr euch und dem Vogel den Streß mit dem Einfangen :)
Zur Leberunterstützung könnt ihr euch auch Mariendistel samen besorgen und mit verfüttern.

LG
Ralf
 
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