Nymphis sind stink sauer

Diskutiere Nymphis sind stink sauer im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - :traurig: Wir haben ein Vogelzimmer mit 4 Nymphis, 2 Schönis, 2 Bourkis und 7 Wellis. Während unseres 10tägigen Urlaubes wurden sie täglich...
Du könntest wieder mal Deine Wortel so wählen, daß das posting nicht wie ein Vorwurf rüberkommt. Dabei wäre es auch hilfreich, wenn Du von Verallgemeinerungen absähest. Hier gibt es beispielsweise ziemlich wenig beratungsresistente user, die sich auf das Argument mit dem Verkäufer zurückziehen - das ist jedenfalls meine Erfahrung. In Deinem Profil steht weder wie alt Du bist, noch welche Tiere Du hälst. Nein, ich unterstelle jetzt nicht, daß Du noch in der Pubertät bist und Deine Eltern Tierhaltung verbieten ;)
 
@Stephanie, das würde ja voraussetzen, dass der in Gefangenschaft gezüchtete Vogel sich genetisch so weit weiterentwickelt hat, dass sein gesamter Organismus, vor allem sein Stoffwechsel, die Verdauung, die Instinkte die z.B. das Fortpflanzungsverhalten regeln, nicht mehr auf "freie Wildbahn" programmiert sind.
 
Post 41
Don't teach an old dog new tricks
Nein, hier gibt es viele beratungsressistente User...man muß sich hier nur mal umsehen.
Ivan
 
Hallo,

man muss unterscheiden zwischen Beratungsresistenten Usern und den Usern, die nicht allen Quatsch glauben der hier geschrieben wird. Nur, weil einer meint er wüsste viel und verlangt von anderen ihm nach dem Mund zu schreiben...
 
Wieder mal ein Thread der sinnlos ist, weil gutgemeinten Ratschläge einfach ignoriert werden und gebetsmühlenartig Unsinn verbreitet wird. Es wäre schön, wenn hier mehr Sachlichkeit und Toleranz Einzug halten würden.
 
@Stephanie, das würde ja voraussetzen, dass der in Gefangenschaft gezüchtete Vogel sich genetisch so weit weiterentwickelt hat, dass sein gesamter Organismus, vor allem sein Stoffwechsel, die Verdauung, die Instinkte die z.B. das Fortpflanzungsverhalten regeln, nicht mehr auf "freie Wildbahn" programmiert sind.

Nö.
Ich unterscheide doch zwischen Bedürfnissen wie dem nach Flug und Klettermöglichkeiten etc. und der Anforderung, "die Natur" im Wohnzimmer/ in der Voliere nachzustellen.

Der domestizierte Vogel hat die gleichen Bedürfnisse nach z.B. Bewegung, geistiger Betätigung, Paarung, aber da er "die Natur" nicht kennt, macht es ihm weniger, wenn er diese auch nicht komplett nachgestellt hat, sondern sich z.B. mit gekauften Nage-Spielzeugen beschäftigt statt mit Euklyptusbäumen.

Für einen Wildfang ist es sicher egal, ob der im Wohnzimmer oder in der Außenvoli gehalten wird - er wird, zumindest in der ersten Zeit viel vermissen (abgesehen vom Schock etc. den er haben wird).
Eine Nachzucht kennt aber schon Wohnzimmer oder Voli, der muss man "die Natur" seines Herkunftlandes nicht nachstellen, denn er kennt sie ja gar nicht aus eigenem Erleben.
DAvon unabhängig bleiben aber seine Bedürfnisse nach bestimmten Veraltensweisen die gleichen.

Menschen müssen sich auch allg, körperlich betätigen, das können sie aber bei der Arbeit oder in ganz unterschiedlichen Sportarten. Dem Körper ist es dabei egal, ob man sich beim Wandern, Boxen oder Ballett körperlich betätigt, oder eben bei der Hausarbeit oder beim Möbelaufbau.
 
Hallo,

da bin ich mit Stephanie einer Meinung, solange die Vögel einen guten Eindruck machen, gesund sind und keine Verhaltensauffälligkeiten zeigen kann man durchaus davon ausgehen, das diese zufrieden sind und nichts vermissen....
 
Zufriedene Vögel kenne ich zwar nicht, aber gesunde und dadurch lebhafte.

"Eine Nachzucht kennt aber schon Wohnzimmer oder Voli, der muss man "die Natur" seines Herkunftlandes nicht nachstellen, denn er kennt sie ja gar nicht aus eigenem Erleben."

War ja der Punkt!
Und so wird jeder Halter die "artgerechte Haltung" nach seinem Gusto definieren! Der Eine mit seinem Papagei/Sittich, der jeden Tag mal raus und auf dem Finger sitzen darf und der Nächste, der dem Tier eine bepflanzte 15m² Voliere zur verfügung stellt. Da lassen sich eine Unmenge Beispiele finden.
Und natürlich auch tausend Ausreden.
War ja der Tenor meiner Aussage dazu.
Daher rede ich auch immer von tiergerecht.
Ivan
 
Nö.
Ich unterscheide doch zwischen Bedürfnissen wie dem nach Flug und Klettermöglichkeiten etc. und der Anforderung, "die Natur" im Wohnzimmer/ in der Voliere nachzustellen.

Der domestizierte Vogel hat die gleichen Bedürfnisse nach z.B. Bewegung, geistiger Betätigung, Paarung, aber da er "die Natur" nicht kennt, macht es ihm weniger, wenn er diese auch nicht komplett nachgestellt hat, sondern sich z.B. mit gekauften Nage-Spielzeugen beschäftigt statt mit Euklyptusbäumen.

Für einen Wildfang ist es sicher egal, ob der im Wohnzimmer oder in der Außenvoli gehalten wird - er wird, zumindest in der ersten Zeit viel vermissen (abgesehen vom Schock etc. den er haben wird).
Eine Nachzucht kennt aber schon Wohnzimmer oder Voli, der muss man "die Natur" seines Herkunftlandes nicht nachstellen, denn er kennt sie ja gar nicht aus eigenem Erleben.
DAvon unabhängig bleiben aber seine Bedürfnisse nach bestimmten Veraltensweisen die gleichen.

Menschen müssen sich auch allg, körperlich betätigen, das können sie aber bei der Arbeit oder in ganz unterschiedlichen Sportarten. Dem Körper ist es dabei egal, ob man sich beim Wandern, Boxen oder Ballett körperlich betätigt, oder eben bei der Hausarbeit oder beim Möbelaufbau.

Na gut, Verhaltensweisen sind für mich ehrlich gesagt die am ehesten zu vernachlässigenden Bedürfnisse. Ich denke bei "artgerecht" doch eher an die Ernährung etc.
 
Ich habe Nymphensittiche und wenn ich drüber nachdenke, wird mir klar, daß man ihnen, sei es Wohnraumhaltung oder Voliere nicht gerecht werden kann und bekomme deshalb auch manchmal ein schlechtes Gewissen, auch wenn sie täglich Freiflug bekommen usw.; besonders Yuna hat soviel Power, wenn sie fliegt, daß mein 20m2 Wohnzimmer zu klein ist.
Cleo, Yuna und Orwill sind Abgabevögel und ich würde auch keinen Vogel mehr kaufen, weder beim Züchter noch in der Zoohandlung, weil es wirklich genug Vögel gibt, die keiner (mehr) will und denen man ein schönes Zuhause bieten kann; so gut und vogelgerecht, wie es eben die Möglichkeiten zulassen.
Mittlerweile glaube ich, daß eine artgerechte Haltung nicht möglich ist, wenn man das Leben in freier Wildbahn anschaut. Keinem Tier mit Flügeln, denn wozu hat ein Vogel denn welche... zum Fliegen (und nicht nur flattern), kann man eingesperrt gerecht werden. Den kleineren kann man leichter ein schönes zu Hause bieten, aber je größer sie sind, da wird es wirklich traurig, finde ich, wenn z.B. Papageinen oder Greifvögel in Volieren gehalten werden.
Ich war im Mai im Vogelpark Walsrode. So gut die Vögel es da haben mögen. Es geht ja da auch darum Arten, die vom Aussterben bedroht sind zu erhalten, es hat mich doch erschreckt, wie vergleichsweise klein die Gehege sind. Und das ist Absicht, ich habe mitgekriegt, daß die Volieren bewußt kleiner gehalten werden, damit sich große Vögel nicht das Genick brechen, damit sie eben gar nicht so beschleunigen könne, daß was sowas passieren kann!!!
 
"so gut und vogelgerecht, wie es eben die Möglichkeiten zulassen. "

Dieser Aussage kann ich mich anschließen, da hier die richtige Einstellung zu Grunde liegt und nicht die heren Begriffe wie "artgerecht" angewendet werden.
Ivan
 
Ihr wisst aber schon, dass bei vielen Vögel das Fliegen nur ein Mittel zum Zweck ist und nicht der einzige Lebensinhalt? Kein Vogel fliegt den ganzen Tag in der Gegend herum, nur weil er Flügel hat. Fliegen ist exterm energieaufwendig.
 
Dann könnten sie ja auch zu Fuß gehen, wenns bequemer wäre.
Da aber auch der Stoffwechsel durch das Fliegen positiv beeinflußt wird, werden sie es nicht, weil das Futter und das Wasser vor der "Nase" stehen, unterlassen. Gehört also wie bei uns das Gehen zur normalen Fortbewegung. Und sollten wir einen Menschen daran zu hindern zu gehen, so sind die Folgen in absehbarer Zeit doch wohl fatal.
Ivan
 
Das ist richtig. Wenn ich aber morgens die Voli aufmache, fliegen meine 4 sofort los. Aus purer Freude drehen sie völlig sinnfreie Runden, verfehlen uns absichtlich um nur wenige Millimeter und bremsen ebenso absichtlich erst kurz vor einem Hindernis ab.
Nach etwa 15 min werden sie ruhiger und machen sie es sich zufrieden irgendwo gemütlich. Und ja, ich schreibe absichtlich, daß sie es sich ZUFRIEDEN gemütlich machen. Sie sind dann komplett entspannt und knuspern mit dem Schnabel.... bei Nymphen ein untrügliches Zeichen
 
... und knuspern mit dem Schnabel.... bei Nymphen ein untrügliches Zeichen

Hallo,
ich versuche auch mehr über meine Tiere zu lernen (Rosellas). Die "knuspern" oder "knirschen" auch mit dem Schnabel. Was bedeutet dieses Verhalten? Da sich die Tiere ja nicht so unähnlich sind, würde ich für meine das Verhalten dann mal als das selbe deuten :idee:
 
Bei Nymphen bedeutet das, daß sie entspannt und zufrieden sind. Am häufigsten beobachtet man es, wenn sie satt sind, genug gespielt haben und all ihre Bedürfnisse erfüllt sind und sie es sich leicht aufgeplustert gemütlich machen um zu dösen.
 
Ihr wisst aber schon, dass bei vielen Vögel das Fliegen nur ein Mittel zum Zweck ist und nicht der einzige Lebensinhalt? Kein Vogel fliegt den ganzen Tag in der Gegend herum, nur weil er Flügel hat. Fliegen ist exterm energieaufwendig.

Aber Vögel, die fliegen können müssen das auch hin und wieder tun.
Genauso wie wir hin und wieder den Drang nach körperlicher Betätigung haben.
Nicht alle Menschen machen Sport, um ihre Figur zu halten, viele "brauchen" den auch.
Wenn ich morgens den Käfig öffne, fliegen die Vögel ca. 2 bis 20 min. - das variiert - ohne Ziel durchs Zimmer, immer von A nach B oder Runden.
Da muss Energie raus und zwar spezifisch durch Fliegen (so könnten ja auch klettern, nagen oder schreien).

Eigentlich kennt man doch den Drang nach Bewegung von verschiedenen Tierarten.
Pferde, die im Reitstall gehen und da auch traben und galoppieren müssen, springen oft auch auf der Weiden noch mal richtig los oder laufen gemeinsam Runden.
Hunde und Katzen machen Jagdspiele miteinander oder mit Gegenständen (Staubwedel etc. - was so rum liegt). Das sehe ich auch als Umsetzung des Bedürfnisses nach Bewegung (und in zweiter Linie nach Jagt) an.

Also ich denke schon, dass die meisten Vögel grundsätzlich das Bedürfnis haben zu fliegen und es ihnen erst abhanden kommt, wenn sie alt oder krank werden oder lange im Käfig saßen, wo sie sich über lange Zeit gar nicht fliegend bewegen konnten.
Unsere Vögel haben oft Futter im Käfig.
Meine auch.
Die fliegen nichts an, weil sie Futter (nur) dort finden.
Die fliegen auch gerne zwischen Balkontür (auf der nichts für sie ist außer evt. einem Ausblick) und ihrem Spielplatz hin und her.
Auf die Tür fliegen sie in diesen Momenten nur, um wieder zum Spielplatz zurückfliegen zu können, ähnlich wie Kinder, die auf dem Schulhof oder Spielplatz Ticker spielen, indem sie von einem Ort zum anderen laufen und immer dabei einen Punkt "abschlagen".
Reiner Bewegungsdrang, keine Zweckgebundenheit.
 
Hallo,
in Australien, wo die wilden nymphensittiche und Wellensittiche wohnen gibt es regelmäßig Dürreperioden, wo dann ein Großteil der Sittichpopulationen elendig verdursten muß. Aus diesem Grunde legen ja Nymphensittiche so viel Eier. Wenn,s dann anfängt zu regenet sind die Vögel so ausgetrocknet, daß sie in ihrer Gier sich gegenseitig ertränken. Außerdem bilden die Vögel das Futter für viele Tiere, sodaß sie in ständiger Angst leben müssen gefressen zu werden.
Also so toll haben sie es in freier Natur auch nicht. In Gefangenschaft werden die Vögel bei guter Haltung älter und das ist auch ein Zeichen, daß sie sich einigermaßen wohl fühlen. Obwohl es natürlich stimmt, daß wir Menschen sie aus Egoismus halten. Aber die freie Wildbahn ist auch nicht das Paradies für sie.

Viele Grüße
Susanne
 
Artgerechter ist die freie Wildbahn aber schon, auch wenn's gefährlicher ist. Aber auch die Art wie wir heute leben ist nicht wirklich artgerecht, auch wenn wir länger leben.

Sicher würde mancher unserer überbehüteten und durch Tierärzte "gequälten" Vögel lieber ein freies und gefährlicheres Leben einer Gefangenschaft vorziehen. Soweit geht ihr "Verstand" dann aber - Gott sei Dank! - doch nicht.
 
Thema: Nymphis sind stink sauer

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