Wozu Keimfutter und was ist mit Nüssen?

Diskutiere Wozu Keimfutter und was ist mit Nüssen? im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Vogelfreunde, Also ich blick da gerade nicht mehr durch. Ich möchte ein Paar Schwarzohrpapageie und weiss das sie sehr anfällig für...
Hallo papugi,



Was lässt Dich annehmen, dass mein TA keine Ahnung von Ernährung hat?
Weil er was anderes sagt als Du?

Kannst Du natürlich halten wie Du willst. Ich vertraue meinem TA voll und ganz, und spreche nur für mich.

Ich nehme nichts an... Ich habe im allgemeinen gesagt...
TA sind wie papste, sie sind nur menschen besitzen nicht die weisheit in jeder domaine.(ich nuanciere hier und spreche nicht von deinem TA)
Naturlich darfst dein vertrauen geben wem du willst, aber ich hoffe das gekeimtes, trotz der aussage deines TA, hier im forum, als sehr gutes futter angesehen wir. Bei keimen einfach die regeln respektieren und es ist ein grosses PLUS in ernahrung und fur die gesundheit von papageien..
 
Es ist z.B. auch ein gutes Diätfutter, wenn es lange genug gekeimt wird :zustimm:
Naja und über Verpilzung des Keimfutters und deren Verhütung reden wir dann mal, wenn der Rest der Hygiene klappt :~
 
... Auch wieder nur, weil ich was anderes schreibe?
Nein, weil ich eine andere Sicht der Dinge habe.
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die nur weil sie offensichtlich jemanden nicht leiden können, gegenhalten, oder "Einschießen"
So etwas hat hier im Forum nichts zu suchen.
Es geht um die Tiere, um die Sache.
Hier findet ein sachlich, fachlicher (möglichst) Austausch statt (sollte).
Kleinkriege haben meiner Meinung nach hier nichts zu suchen, und aus solchen halte ich mich auch raus.
Ich lass mir aber auch nicht das Schreiben verbieten, nur weil ich es anders weiß.
 
Keiner verbietet Dir das schreiben.
Eben was anderes wissen, heißt was anderes wissen - wertfrei. Dann hättest Du Dir die Spitze über die Hygiene auch sparen können, nicht wahr?
 
Wer nicht züchten will, also Keimfutter nicht zur Brutstimulierung und zur Jungenaufzucht einsetzt, kann auch darauf verzichten, wenn ansonsten gut gefüttert wird, nicht in Bezug auf Menge, sondern dem Metabolismus des Vogels entsprechend. Dabei lasse ich bewußt Befürchtungen über Verpilzung..etc.. außen vor, sondern beschränke mich nur auf Auswirkungen und Sinn der Keimfutterfütterung.
Ivan
 
Zum thema zuchten
Ich kenne viele, so wie z.b. Centre Hari (Hagen avicultural research institut) à Rigaud (hunderte von papageien), die nur auf Hagen futter zuchten. Alles trocken, kein weichfutter. Scheint zu klappen. In wiefern wurde es besser oder schlechter mit keinfutter sein, weiss ich nicht.

Eine freundin zuchtet mit grossem succes. Sie gibt keimfutter mehrmals die woche.
Andere haben nur ei paar Kongos und futtern keimfutter jeden tag. Die vogel sind tipp topp shape.

Ich futter gekeimtes irregulair. Bei mir ist die luft sehr feucht im sommer, also lass ich keimfutter sein. Wenn es trockener wird mit heizung, wenn ich mein zeit kontrollieren kann, fange ich wieder an.

Man kann ohne keinfutter zuchten aber interessant ware, den resultat in einem richtigen experiment zu vergleichen.
Einfach so zu sagen, nach einigen observationen, wurde ich eher denken das bei grosspapageiein (wie graue) sie besser zuchten mit gekeimten und weichfutter.
 
Ich schrieb bereits, nur wenn ich züchten will, schließlich ist Keimfutter reich an Vit. E.
Warum also noch zusätzlich Vit. E verabreichen, wenn man nicht züchten will?
Sicher gibt es eine Menge Leute, die ohne Keimfutter züchten, leider erzählen sie auch nicht wieviel chemische Vitaminzusätze, insbesondere Vit. E über Trinkwasser und Futter verabreicht werden.
Diejenigen die schon lange züchten, wisssen da Bescheid. Es gibt eben den "natürlichen und den chemischen Weg."
Ivan
 
Dann hättest Du Dir die Spitze über die Hygiene auch sparen können, nicht wahr?
Nein, denn dein Kommentar zielte auf das Hörensagen deines TA, aus dem eindeutig hervorgeht, dass die Problematik der Keimfutterfütterung ein hygienisches Problem ist, und du es deswegen auch nicht praktizierst.
Wer aber sein Tierhaltung im Griff hat, kann sich auch bedenkenlos an der Futterhygiene, mit der er bei der Herstellung von Keimfutter konfrontiert wird, probieren ;)

Und von daher war meine Bemerkung nicht unangebracht, sondern ein Hinweis auf die allgemein verbreiteten "Zustände", die ja dann wohl viele davon abhalten Keimfutter herzustellen. Außer wenn es natürlich solche Extrembedingungen sind wie bei papugi, die auch logisch nachzuvollziehen sind.
 
Bei Pilzsporen ist das aber so eine Sache, selbst bei der strengsten Hygiene. Schließlich fliegen die Sporen auch durch die Luft.
 
Ja natürlich :D
Das Thema hatte ich erst. Und wir und unsere Tiere atmen sie "Tonnenweise" ein. Sie sind überall, auch auf unserer Nahrung, auch auf dem trockenen Körnerfutter. Wie essen sie also auch.
In und auf der Einstreu unserer Vögel, gerade wenn es Holzeinstreu ist, befinden sich dort auch reichlich Sporen (organisches Material), was immer wieder Zutage tritt wenn sie nicht regelmäßig gereinigt wird, sprich die feuchten Stellen wo Kot und Badewasser nicht in kurzen Intervallen entfernt werden.
Wenn man sich also über Schimmel an solchen Stellen beklagt :D, zeigt das zum einen das Sporen überall sind, zum anderen das die Hygiene vernachlässigt wird ;) Was nicht heißen soll, das sind alles Schweine und Schlendriane! Es ist schlicht und ergreifend Unkenntnis.
Solange man also solche lapidaren Probleme nicht löst, sollte man sich auch nicht an Keimfutter probieren.
Aber die, die dieses Problem gelöst haben, durch einfache Hygiene, kommen auch mit Keimfutter klar, und reduzieren dadurch die Belastung auf ein natürliches Maß.
DAS, war eigentlich der Hintergrund, warum ich auf die grundlegende Hygiene hinwies.
Nun mußte ich doch wieder soviel schreiben :~

Und obwohl ich es bereits früher einmal erwähnte, zum Thema:
Hygienestatus von Futtermitteln und Tränkwasser gab es einen Vortrag von Frau Dr. Petra Wolf, VII. Internationaler Papageienkongress 2010 auf Tenneriffa, welcher von der GW veröffentlicht wurde Teil I und II.
Teil I betreffend der Hygiene, dem angeblich immer verpilzten Futter, zum Thema Monoprop, die Veränderung des Hefengehaltes in Obst und Kochfutter, der Trinkwasserbelastung ohne Zusätzen und mit wie : F10, Ameisensäure, Apfelessig und Chlordioxid.
Des weiteren in Abhängigkeit davon wie Wasser angeboten wird, ob in Spendern oder offen, ob in Einzelhaltung oder Volierenhaltung etc.
Im Zuge der Erwähnung des Produktes Monoprop wurde auch auf Keimfutter eingegangen.

Kurzversion für Futterwäscher:
Das waschen der Saaten ob mit oder ohne Zusätze bringt keine Vorteile, gemessen an nicht behandelten Saaten....(mikrobiologische Untersuchung)

Zitat:

Schimmelpilze, wenn überhaupt vorhanden, sitzen unter der Schale/Spelzen. Wo sie von der Spülflüssigkeit ohnehin nicht erreicht werden.... Dieses Verfahren birgt aber das Risiko...
ACHTUNG! JETZT!
...dass diese Saaten durch diese Vorgehensweise feucht werden, was in Verbindung mit entsprechenden Temperaturen erst recht zu einem Verderb des Futters führen kann.

*Deswegen, keimt papugi auch nicht rund ums Jahr* ;)

Dieser Effekt, also dass das Futter feucht wird, kommt vor allem bei der Herstellung von Keimfutter zum Tragen.
*AHA*...nenene....:+klugsche

Dabei besteht das Risko weniger, solange die Saaten im Wasser liegen (Quellen), problematisch wird es dann, wenn die Saaten aus dem Wasser herausgenommen werden, und bei wärmeren Temperaturen keimen sollen...
*AHA*
Das Auftreten einer Aspergillose beim Vogel ist vielfach nicht auf per se verdorbene Futtermittel zurückzuführen, sondern auf unsachgemäße Lagerung (feucht, warm) bzw. durch fehlerhafte Behandlung der Futtermittel provoziert.
*AHA!*
Nachzulesen:
GW 1/11 Teil I.
Alle die keinen Account haben, können sich den aber bestellen, was zu empfehlen wäre...

Der zweite Teil des Vortrages behandelt die Rationsbeurteilung unserer Vögel, Nährstoffeinschätzung, Ergänzungspräparate und deren Deklaration, Vitamingehalte (Obst), Mineralstoffe-Vitamingehalt einiger Grünfutter/Gemüsesorten.
Futtertechnik, Futtermenge, Flüssigkeitsaufnahme...
GW 4/11 Teil II

Ein Dankeschön an die Autoren, die dieses in der Gefiederten Welt wiedergaben :zustimm:
 
Moin,

Wenn man sich also über Schimmel an solchen Stellen beklagt :D, zeigt das zum einen das Sporen überall sind, zum anderen das die Hygiene vernachlässigt wird

Beklagt hat sich niemand ... oder sollte ich was überlesen haben?

Ich habe in den ersten Jahren der Aga-Haltung auch regelmäßig Keimfutter gemacht. Erst bei der Ursachenforschung der Brutlustigkeit einer Henne, und Gespräche mit Züchtern und TA bekam ich die Info bezüglich Verpilzung.

Für mich beides Grund genug es nicht mehr zu verfüttern.

Gruß,
Claudia *mit attestiertem Putzfimmel*
 
Es ist schön und gut, beim Futter auf Hygiene zu achten.
ich bin aber überzeugt davon, dass das Auftreten von Aspergillose ursächlich letztlich wenig mit dem Futter zu tun hat.
Die Belastung mit Aspergillussporen ist mit keinem Aufwand ganz zu vermeiden.
Letztlich ist krankheitsauslösend, wenn eine Spore auf ein Gewebe triftt, auf dem sie in Ruhe auskeimen und wachsen kann.
Das kann man ohne Zweifel beschleunigen, wenn man druch hoch belastetes Futter die Sporenbelastung erhöht. Aber nicht verhindern, wenn man mit normaler Sporenbelastung zu kämpfen hat.
Immunkompetente Vögel haben auch mit vergleichsweise hoher Aspergillensporenbelastung kein Problem.
Der entscheidende Part ist nämlich der Immunzustand des Vogels. Und der ist bei reinen Wiohnungsvögeln IMHO vor allem dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr als nur leicht suboptimal, dass fast alle dieser Gefiederten unter chronischem Mangel an Vitamin D leiden, was IMMER eine erhebliche Beeinträchtigung des Immunssystems zur Folge hat.
Ich wiederhole zum XYten Mal: Ohne sachgerechte (= richtige Intensitäten im richtigen Spektralbereich kombiniert mit zuverlässig Sonnenbadeverhalten auslösenden anderen Lichtparamtern) UVB Bestrahlung oder/und adäquate Supplementierung von Vitamin D Vorläufern ist so ein chronischer Mangel bei Vögeln, die nicht regelmäßig Sonnenlicht ohne Glasscheibe dazwischen geniessen können, unvermeidbar.
Kein naturnahes Futter enthält auch nur annähernd ausreichende Viotamin D Mengen und ohne UVB ist kein Vogel in der Lage, dieses Vitamin selber zu synthetisieren.
Ich wage zu postulieren: Hätten alle unsere Zimmervögel eine optimale Vitamin D Homoeostase (und lebten unter artgemässer Luftfeuchtigkeit), das Thema Aspergillose wäre ein viel kleineres.
 
:beifall: Bravo Ingo, das sind klare Worte.
Es ist immer besser, ein Übel an der Wurzel zu packen statt an den Symptomen rumzudoktern !
"Immunkompetente Vögel" - der Ausdruck gefällt mir. :D
 
Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen.
Mein Futterlieferant bietet fertiges Keimfutter in Gläsern der Fa. C. an, was ist davon zu halten und hat jemand Erfahrung damit?
Klar ist selbstgemachtes besser und preiswerter, aber im Moment bin ich 2 Tage in der Woche nicht da und ich möchte der Person die dann füttert, die Herstellung von Keimfutter nicht zumuten.

Gruß
Heinz
 
Hallo papugi,



Was lässt Dich annehmen, dass mein TA keine Ahnung von Ernährung hat?
Weil er was anderes sagt als Du?

Kannst Du natürlich halten wie Du willst. Ich vertraue meinem TA voll und ganz, und spreche nur für mich.


Weil LEIDER die meisten Tierärzte keine große Ahnung von Ernährung der verschiedenen Tierarten haben. Das ist gar nicht deren Gebiet und wird auch nicht im Studium groß behandelt.
Ich habe über meinen Beruf viel mit verschiedenen Tierärzten zu tun.....sorry...die sind alle ok beim heilen von Krankheiten - über Ernährung wissen die meisten einfach nichts! Und das was "heikel" sein KÖNNTE, wird dann eben lieber abgelehnt, damit nicht später jemand sagen kann, "....aber Sie haben doch auch gesagt......."
Lieber viel selber lernen und belesen, selbst in punkto Krankheiten..zumindest der Tiere die ich selbst zu hause ab. Spart viel Geld und Verdruß.

lg
Birgit
 
Zumindest in Bezug auf meinen vk TA wehre ich mich gegen diese Pauschalurteile "weil die meisten Tierärzte ..."
Dieser besagte vk TA ist unter anderem auf Ernährungsberatung spezialisiert.
 
Wenn er denn auch Vogelzüchter der entsprechenden Vögel ist, für die er berät, ist dem ja nichts hinzuzufügen.
Bücher kann ja jeder lesen und die Praxis ist oft meilenweit von der Theorie in den Büchern entfernt.
Ivan
 
Es ist schön und gut, beim Futter auf Hygiene zu achten.
ich bin aber überzeugt davon, dass das Auftreten von Aspergillose ursächlich letztlich wenig mit dem Futter zu tun hat.
Die Belastung mit Aspergillussporen ist mit keinem Aufwand ganz zu vermeiden.
Letztlich ist krankheitsauslösend, wenn eine Spore auf ein Gewebe triftt, auf dem sie in Ruhe auskeimen und wachsen kann.
Das kann man ohne Zweifel beschleunigen, wenn man druch hoch belastetes Futter die Sporenbelastung erhöht. Aber nicht verhindern, wenn man mit normaler Sporenbelastung zu kämpfen hat.
Immunkompetente Vögel haben auch mit vergleichsweise hoher Aspergillensporenbelastung kein Problem.
Der entscheidende Part ist nämlich der Immunzustand des Vogels. Und der ist bei reinen Wiohnungsvögeln IMHO vor allem dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr als nur leicht suboptimal, dass fast alle dieser Gefiederten unter chronischem Mangel an Vitamin D leiden, was IMMER eine erhebliche Beeinträchtigung des Immunssystems zur Folge hat.
Ich wiederhole zum XYten Mal: Ohne sachgerechte (= richtige Intensitäten im richtigen Spektralbereich kombiniert mit zuverlässig Sonnenbadeverhalten auslösenden anderen Lichtparamtern) UVB Bestrahlung oder/und adäquate Supplementierung von Vitamin D Vorläufern ist so ein chronischer Mangel bei Vögeln, die nicht regelmäßig Sonnenlicht ohne Glasscheibe dazwischen geniessen können, unvermeidbar.
Kein naturnahes Futter enthält auch nur annähernd ausreichende Viotamin D Mengen und ohne UVB ist kein Vogel in der Lage, dieses Vitamin selber zu synthetisieren.
Ich wage zu postulieren: Hätten alle unsere Zimmervögel eine optimale Vitamin D Homoeostase (und lebten unter artgemässer Luftfeuchtigkeit), das Thema Aspergillose wäre ein viel kleineres.

so seh ich die sache auch.
ein schönes beispiehl:ich bekahm vor 3 jahren einen älteren hardwicksblattvogel 1,0,er wurde über jahre innen als sänger gehalten,ich wurde darauf hingewiesen der vogel hat schon über jahre probleme mit der luft,mann muß ihm immer wieder 1-2 x in der woche ein pilzmittel geben u. mit einem inhal.gerät behandeln,ich bekahm in zur zucht u. es war so,ohne behandlung hat er den schnabel aufgerrisen u. gejapsst,nach der behandlung2-3 tage gut,dann wieder von vorne.
ich hab in dann schon beim zeitigen frühjahr in die freivoli,mit schutzhaus,schon nach 3 tagen merkt ich eine besserung,die erste woche schlief er noch im schutzhaus,danach nur noch draussen,es wurde immer besser,ich mußte nicht mehr behandeln.
er wurde so vit,das er mir die henne gekillt hat,nur bei warmen ,schwülen tagen,bemerkte mann das er luftprobleme hatte,er kahm dann zu meiner rentnerbänd,freivoli mit schutzbereich,diese vögel verbleiben das ganze jahr draussen.
er verbringt 95% seiner zeit im freien,nur wenns extrem kalt wird sucht er den schutzbereich auf,heut möcht ich ihn als gesund bezeichnen,was letzt endlich dazu beigetragen hat weis ich nicht,futter,luft, auch die kälte u. die sonne?
mfg willi
 
Thema: Wozu Keimfutter und was ist mit Nüssen?

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