Ja natürlich
Das Thema hatte ich erst. Und wir und unsere Tiere atmen sie "Tonnenweise" ein. Sie sind überall, auch auf unserer Nahrung, auch auf dem trockenen Körnerfutter. Wie essen sie also auch.
In und auf der Einstreu unserer Vögel, gerade wenn es Holzeinstreu ist, befinden sich dort auch reichlich Sporen (organisches Material), was immer wieder Zutage tritt wenn sie nicht regelmäßig gereinigt wird, sprich die feuchten Stellen wo Kot und Badewasser nicht in kurzen Intervallen entfernt werden.
Wenn man sich also über Schimmel an solchen Stellen beklagt
, zeigt das zum einen das Sporen überall sind, zum anderen das die Hygiene vernachlässigt wird
Was
nicht heißen soll, das sind alles Schweine und Schlendriane! Es ist schlicht und ergreifend Unkenntnis.
Solange man also solche lapidaren Probleme nicht löst, sollte man sich auch
nicht an
Keimfutter probieren.
Aber die, die dieses Problem gelöst haben, durch einfache Hygiene, kommen auch mit
Keimfutter klar, und reduzieren dadurch die Belastung auf ein natürliches Maß.
DAS, war eigentlich der Hintergrund, warum ich auf die grundlegende Hygiene hinwies.
Nun mußte ich doch wieder soviel schreiben
Und obwohl ich es bereits früher einmal erwähnte, zum Thema:
Hygienestatus von Futtermitteln und Tränkwasser gab es einen Vortrag von Frau Dr. Petra Wolf, VII. Internationaler Papageienkongress 2010 auf Tenneriffa, welcher von der GW veröffentlicht wurde Teil I und II.
Teil I betreffend der
Hygiene, dem
angeblich immer verpilzten Futter, zum Thema
Monoprop, die Veränderung des Hefengehaltes in Obst
und Kochfutter, der Trinkwasserbelastung
ohne Zusätzen
und mit wie : F10, Ameisensäure, Apfelessig und Chlordioxid.
Des weiteren in Abhängigkeit davon
wie Wasser angeboten wird, ob in Spendern oder offen, ob in Einzelhaltung oder
Volierenhaltung etc.
Im Zuge der Erwähnung des Produktes Monoprop wurde auch auf
Keimfutter eingegangen.
Kurzversion für Futterwäscher:
Das waschen der Saaten ob mit oder ohne Zusätze bringt keine Vorteile, gemessen an nicht behandelten Saaten....(mikrobiologische Untersuchung)
Zitat:
Schimmelpilze, wenn überhaupt vorhanden, sitzen unter der Schale/Spelzen. Wo sie von der Spülflüssigkeit ohnehin
nicht erreicht werden.... Dieses Verfahren birgt aber das Risiko...
ACHTUNG! JETZT!
...dass diese Saaten durch diese Vorgehensweise feucht werden, was in Verbindung mit entsprechenden Temperaturen erst recht zu einem Verderb des Futters führen kann.
*Deswegen, keimt papugi auch nicht rund ums Jahr*
Dieser Effekt, also dass das Futter feucht wird, kommt vor allem bei der Herstellung von
Keimfutter zum Tragen.
*AHA*...nenene....
Dabei besteht das Risko
weniger, solange die Saaten
im Wasser liegen (Quellen), problematisch wird es dann, wenn die Saaten aus dem Wasser herausgenommen werden, und bei
wärmeren Temperaturen keimen sollen...
*AHA*
Das Auftreten einer Aspergillose beim Vogel ist vielfach
nicht auf per se verdorbene Futtermittel zurückzuführen, sondern auf
unsachgemäße Lagerung (feucht, warm) bzw. durch fehlerhafte Behandlung der Futtermittel provoziert.
*AHA!*
Nachzulesen:
GW 1/11 Teil I.
Alle die keinen Account haben, können sich den aber bestellen, was zu empfehlen wäre...
Der zweite Teil des Vortrages behandelt die Rationsbeurteilung unserer Vögel, Nährstoffeinschätzung, Ergänzungspräparate und deren Deklaration, Vitamingehalte (Obst), Mineralstoffe-Vitamingehalt einiger Grünfutter/Gemüsesorten.
Futtertechnik, Futtermenge, Flüssigkeitsaufnahme...
GW 4/11 Teil II
Ein Dankeschön an die Autoren, die dieses in der Gefiederten Welt wiedergaben