Tapetenvernichtungsdrang von Halsbandsittich-Henne

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Sabine-R-

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Ich habe ein Pärchen indische Halsbandsittiche. Muss sie leider getrennt halten, da das Weibchen sehr dominant ist und ich Angst habe, dass sie ihrem Partner das Futter streitig machen würde. Ich lasse sie jeoch täglich mehr als eine Stunde zusammen raus... Leider passiert es immer wieder, dass SIE meine Tapeten anknabbert. Ich brauche nur zwei Minuten nicht in Sichtweite zu sein und schon ist wieder ein Stück der Bordüre oder die erhabenen Stellen auf meiner Rauhfasertapete von ihr auf eine nicht gerade feine Art entfernt worden. Inzwischen sieht meine Wohnung stark renovierungsbedürftig aus. Aber selbst wenn ich die alte Tapete entfernen und neue kleben würde, hätte ich dasselbe ästhetische Problem in kurzer Zeit wieder. Hat jemand eine wirksamen Tipp für mich? Vielleicht habt Ihr ähnliche Probleme.SAM_0802.jpg
 
Das wirst du wohl nicht aus ihr raus bekommen. Sie wird immer mal wieder versuchen an die Tapete zu gehen, Halsis lieben es ihren Schnabel zum Einsatz zu bringen.
Du kannst versuchen es zu mindern, indem du andere Sachen zum schreddern und knabbern anbietest, z.B. viel Stöcke und Äste (Korkenzieherweide, Obstbäume), Spielzeug, Pappe (Eierpappe, starke, dicke Pappe).
Eines unserer Weibchen ist auch sehr, sehr Knabberbedürftig :+schimpf und probiert sich überall aus, aber bei uns kein Problem, sie haben ihr eigenes Zimmer.
Und gönne ihnen mehr als nur eine Stunde Freiflug, damit sie sich richtig auspowern können.
Übrigens das Bild ist einfach nur der Hammer, typisch Halsis. :D
 
Ich würde den beiden zwei schöne Sitzstämme mit Kletterseilen in standfesten Kübeln, die dann frei im Raum stehen, anbieten.
Die Freisitzstämme dann stets mit vielen frischen Ästen (im Sommer gerne mit Laub dran!) und mit Kabberspielzeug (das spezielle für Krummschnäbel) ausstatten, damit müßte sich das Problem dann lösen.
Vielleicht auch immer wieder ein Blatt Papier (vom Kindermalblock und an einem Zweig aufgespießt) und leere Klo- und Küchenpapierrollen anbieten, damit müßte sie dann genug abgelenkt sein.

Grüße
 
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Ich danke für die schnelle Antwort, wenn sie mich auch nicht wirklich glücklich macht :nene:!! ... Habe natürlich ihr auch schon diverses in den Käfig gegeben, woran sie sie sich ausprobieren kann, aber ihr Zerstörungsdrang findet einfach keine Grenzen. Außerdem hat sie im Käfig auch ganz andere Allüren - wie auch schon im vergangenen Jahr zur Balzzeit fängt sie an, den Vogelsand und das, was sie fleißig "geschreddert" hat, scharrend wie ein Huhn, nach draußen zu kehren... Sie ist mitunter schon recht zeitraubend :traurig:... Ein eigenes Zimmer für die beiden wäre natürlich das Beste, aber das kann ich mir leider nicht leisten. Eine Voliere kommt aus Platzgründen leider auch nicht in Frage, zumal ich nicht weiß, ob dem Männchen diese "WG" auf Dauer bekommen würde.

Trotzdem lieben Dank an Euch!!
 
Ich würde den beiden zwei schöne Sitzstämme mit Kletterseilen in standfesten Kübeln, die dann frei im Raum stehen, anbieten.
Die Freisitzstämme dann stets mit vielen frischen Ästen (im Sommer gerne mit Laub dran!) und mit Kabberspielzeug (das spezielle für Krummschnäbel) ausstatten, damit müßte sich das Problem dann lösen.
Vielleicht auch immer wieder ein Blatt Papier (vom Kindermalblock und an einem Zweig aufgespießt) und leere Klo- und Küchenpapierrollen anbieten, damit müßte sie dann genug abgelenkt sein.

Grüße

Die beiden haben ganz unterschiedliche Interessen. Wenn das Männchen irgendwohin fliegt, fliegt sie hinterhert, um in seiner Nähe zu sein. Und ER ist ganz gewiss nicht der Knabbertyp. Deshalb lässt sie sich dann dort aus, wo sie gerade landen kann. Ich glaube nicht, dass ich mit Deinem Vorschlag wirklich was erreichen würde. Aber danke an Dich :)
 
Diese Vögel sind meiner Meinung nach in einem Vogelzimmer oder einer Voliere besser aufgehoben. Du mußt ihnen wirklich mehr Zeit und Möglichkeiten außerhalb des Käfigs geben sich auszutoben, sonst werdet ihr alle nicht glücklich...

Die beiden haben ganz unterschiedliche Interessen. Wenn das Männchen irgendwohin fliegt, fliegt sie hinterhert, um in seiner Nähe zu sein. Und ER ist ganz gewiss nicht der Knabbertyp. Deshalb lässt sie sich dann dort aus, wo sie gerade landen kann. Ich glaube nicht, dass ich mit Deinem Vorschlag wirklich was erreichen würde. Aber danke an Dich :)

Deshalb ja mein Vorschlag mit den Sitzstämmen. Sie haben dort beide die Möglichkeit ihren jeweiligen Bedürfnissen nachzukommen.
Am besten du entfernst/blockierst auch alle Sitzgelegenheiten in Tapetennähe.

Solche Sitzstämme kannst du auch Platzsparender mit einem Haken an der Decke aufhängen. Den entsprechenden Deckenbereich dann aber mit Plexiglas vor Anknabbern schützen!

Grüße
 
Du sollstest sie auch nicht trennen, sondern darauf vertrauen, dass die das untereinander schon regeln. Man kann doch mehrere Futterstellen anbieten.
 
Liebe Sabine
Also ich denke das es wirklich die beste Lösung ist das du weiterhin an den beliebtesten tapetenknapperecken nochmal gezielt zur Ablenkung Obst oder Lieblingsholz, Nüsse usw plazierst. Ein Nein muss von weiten trainiert sein und evtl mit einen Händeklatschen unterstützt sein. Benimmt sie sich und beschäftigt sich mit den anderen Sachen dann Spiel mit ihr, lob sie von weiten mit den ihr bekannten koseworten und viel Geduld..
Kenne das von meinen Nymphen die haben auch auf futtersuche gemacht in ihren zerschnipselten. Ein großer schuhkarton gefüllt mit Holz und Pappeschnipsel einfach in ne Ecke vom Zimmer die sie mag und da ihre Lieblingsnascherei hinein verstecken. Am besten vor ihren Augen vorbereiten uns sie beim Aufbau integrieren. Das heißt schon mal Vorgeschmack von dem knapper und Futterdingen in kleinen Teilen anbieten.
Papierlosen mit kleinen löchern wo man mal ne muss oder Stück Apfel reinsteckt so das sie so lange die Rolle wenden muss bis sie an alles rankommt... Mein Gin liebt das. Versuch vielleicht ihn für ein bestimmtes Spielzeug oder Aktivität zu mobilisieren,ihre Neugier und dazugehorigkeitswunsch wird sie locken und von den Wänden weg halten. Ich habe auch gute Erfahrung mit einer badestelle gemacht. Nach nen ausgiebigen rundflug und nen aktiven Bad sind sie ausgeglichener. .. Außerdem muss ich den anderen Recht geben eine std ist zu wenig wenn sie einen mäßig großen Käfig haben. Unser Gin ist ja leider jetzt alleine und braucht daher noch mehr Zuwendung. Wir lassen ihn frühs nach den lüften raus für zwei std und sobald wir Nachmittags da sind darf er nochmal raus. Er folgt uns in alle Räume und so ist überall für ihn ne kleine vogelecke eingerichtet. Aber er liebt es wenn er einfach bei uns in der Nähe war. Unser Scuby war super scheu aber selbst der war nach nen entspannungsbad und austoben einfach relaxt und suchte sich nen Platz in unsere Nähe,putzte sich oder zerleckte bzw schälte am liebsten irgendwelche Äste.
Viel Erfolg und viel Spaß mit deinen zwei halsis!
 
Hallo Sabine,

alles was du beschrieben hast, kommt mir verdächtig bekannt vor. Ich wohne mit meinen Halsis nun schon fast 13 Jahre zusammen. Und nach dem 10+xxx mal Tapete kleben, überlegt man sich Alternativen. Die Sache mit den frischen Zweigen usw. anbieten funktioniert bei meinen nicht. Gerade das was sie nicht dürfen, fressen sie an. Nachdem ich das xmal neue Rollos kaufen musste, weil die Bänder durchgefressen waren, habe alle Rollos z. b. Plastikschoner. Alle Stellen, wo sie an die Tapete könnten, haben Plastikschutz. Dazu habe ich mir dünne Folie aus dem Baumarkt (wird glaube ich für Gewächshäuser genommen?), die sehr flexibel ist und den Schnäbeln stand hält, besorgt und mit dünnen Nägeln an die Wand gemacht. Das kann man auch leicht wieder entfernen, hält aber die Tapete sauber und heil. Fällt fast gar nicht. Auf die Schränke habe ich Glasplatten gelegt. Öffnungen wo sie reinkriechen könnten, habe ich mit transparenter Geschenkfolie ausgestopft. Die ist zwar dünn, aber die Halsi mögen das Knistergeräusch nicht. Das mit dem Sand rausschaufeln macht meine alte Henne auch, die jüngere schaufelt nur den Körnernapf leer. Dazu habe ich die oben genannte Folie aus dem Baumarkt in passende Stücke geschnitten und unten um die Voliere herumgemacht. Der Sand fällt nicht mehr ganz so doll raus. Bei der jüngeren Henne habe ich in den großen Körnernapf noch einen kleineren reingestellt, jetzt ist ihr die Lust zu buddeln vergangen. Ich hoffe, meine Tipps helfen etwas. Man muss eben etwas kreativ sein und sich nicht stressen lassen.

Liebe Grüße Kerstin
 
Papageien etwas verbieten klappt nicht, da sie Aufmerksamkeit wollen.
Also muß man Unsinn ignorieren und wenn sie was anderes machen, was sie tun dürfen schimpfen und sich aufregen.
Dann macht ihnen das Spaß, was die Federlosen nicht stört.
Neues Futter kann man auf diese Weise auch schmackhaft machen.
So tun, als will man das selber essen, dann darauf zeigen und mit heftigen Armbewegungen laut schimpfen.
Danach weggehen. Jede Wette, dass die Vögel das dann Hochinteressant finden!
 

Hallo, Kerstin, und all die anderen.

vielen Dank für Eure Hilfe für die Lösung meines Tapeten-Problems.

... Ich habe inzwischen Eure Ratschläge, soweit es meinen Gegebenheiten möglich war, umgesetzt. Da beide Vogelkäfige auf dem Fensterbrett in der Küche ihren Platz haben, habe ich unmittelbar darüber ein selbstgebasteltes "Klettergerüst" mit buntem Spielzeug installiert, damit sie sich an den Anblick und die "Ungefährlichkeit" gewöhnen können. Wenn die beiden draußen sind - solange wie möglich (2 h) - lege ich noch Leckereien wie Kohlrabi, den sie sehr gern knabbern, auf gut erreichbare Stellen - natürlich mit den nötigen Kommentaren wie "hmmm" und "Schmatzgeräuschen", auf die sie gewöhnlich reagieren, d´rauf.

Desweiteren habe ich über dem Kücheneingang, die praktisch die "Einflugschneise" zu den Käfigen unterbricht, eine bunte Vogelschaukel, angebracht. Auch diese wird mit Leckerli´s gespickt.

Ich sehe auch deutliches Interesse der Beiden - aber, sie trauen sich einfach nicht ´ran :schimpf:!!

Meine Henne hat die Schaukel neugierig (typisch Weibchen) im Visier - bei dem Hahn handelt es sich eher um reine Fresslust.

Zusätzlich habe ich der Kleinen jetzt täglich etwas zum "Schreddern" in den Käfig gegeben, ´mal die Papprolle meiner Alu-Folie, leere Klopapier-Rollen und Sekt- bzw. Weinkorken. Das alles zerraspelt sie meistermäßig bis zur Unkenntlichkeit :zwinker:!! Hindert sie aber bei ihrem Freiflug nicht wirklich daran, gewisse Lieblingsplätze wie Türrahmen oder Schrankwand-Landeplatz anzuvisieren und in einem Moment meiner Unachtsamkeit ihrem Knabbertrieb nachzugeben. Gut für meine Tapeten, wenn ich dies rechtzeitig bemerke - aber, mal ganz ehrlich, wer kann schon 2 Stunden unaufhörlich seine Vögel beobachten?! ....

Kerstin, Deine Zuschrift hat mich etwas getröstet - ich hatte mir auch schon Alternativen zwecks Tapetensicherung ausgedacht, aber, die hatten leider keinen ausreichenden Bestand.... Hatte mir im Baumarkt Kunststoff-Vorleger für´s Bad von der Rolle gekauft, zurechtgeschnitten und meine defekten Tapetenstellen damit kaschiert... Völlig sinnlos - meine Lieblinge entwickelten nur enormen Ehrgeiz, die neue Wandverkleidung zu demolieren.

Meine Frage an Euch: Brauche ich nur etwas Geduld, damit die beiden ihre, für sie neuen "Spielplätze" akzeptieren??

Die Idee mit dem Karton war auch nicht schlecht, habe ich aber m.E. schon mit dem "Bestücken" der Schaukel und meiner Kreation realisiert.

Die Kübel und auch der Karton lesen sich plausibel, das Weibchen (die "Hauptschuldige) ist jedoch nicht sooo zahm, dass sie sich auf eine solches Niveau (sprich: Höhe) herab begeben würde :traurig:!!

Bin gespannt auf Eure Vorschläge! Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Hallo Sabine,
hab ich das richtig verstanden? Deine Halsis leben in der Küche???
Weisst du eigentlich, dass die Kochdämpfe, vor allem von Teflon-Pfannen giftig sind für die Vögel?
Kannst du sie denn nicht woanders unterbringen?

Meine Frage an Euch: Brauche ich nur etwas Geduld, damit die beiden ihre, für sie neuen "Spielplätze" akzeptieren??

ja nur Geduld! Meine 2 Dicken brauchen brauchen teilweise bis zu 2 Wochen bis neues Spielzeug beachtet wird. Sind richtige Schisser aber irgendwann siegt die Neugier...
 
Hallo, Kathi,

kein Grund zur Beunruhigung - in meiner Küche wird nicht gekocht :)!!

Und lieben Dank für Deine tröstenden Worte - ja, meine beiden sind auch richtige Schisser (hi,hi), hast mir aus der Seele gesprochen!!


Liebe Grüße, Sabine
 
Thema: Tapetenvernichtungsdrang von Halsbandsittich-Henne
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