Zu Thema - Tierschutzverbände wollen Vogelhaltung generell verbieten

Diskutiere Zu Thema - Tierschutzverbände wollen Vogelhaltung generell verbieten im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo alle zusammen, aktuell geistert in einem Forum wieder eine Pressemitteilung herum in welchem die Tierschützer ein generelles...
Als die Verbände noch alle gut Freund mit dem BNA waren, zeichnete sich doch schon ab, dass über kurz oder lang das Schauwesen am Pranger stehen würde. Da hat doch auch niemand was unternommen. Bis es zu spät war, jetzt befindet sich das Kind auf dem Fall in den Brunnen, und erst jetzt handelt man. Ist eigentlich schon traurig.
 
Nur so mal nachgefragt:
Gibt es Tiere, die durch die private Tierhaltung vor dem Aussterben bewahrt wurden?
Wie viele wurden durch dieselbe an den Rand des Aussterbens gebracht oder sind sogar ausgestorben?

Manchmal ist die Tierhaltung eine erste Annäherung an ein Naturinteresse. Meistens sind Heimtiere aber Fetisch. Wie viele Halter interessieren sich wirklich für das Tier, welches aus seinem natürlichen Umfeld isoliert ist? Da gebe ich Ivan Recht. Gefangenschaft ist niemals wirklich artgerecht und kann sich bestenfalls an diesen Anspruch annähern.

Die Leistungen des BNA finde ich bislang begrüßenswert. Sie hat die Standards in der Tierhaltung sehr angehoben und auch schwieriger gemacht. Das lässt hoffen, dass Tiere zunehmend aus echtem Interesse gehalten werden. Dass sich die Verbände vom BNA distanzieren, kann nur im Zusammenhang mit dem Schauwesen gesehen werden. Dort interessiert man sich nicht für den Tierschutz im Sinne des BNA.

Ich fände es sinnvoll, die Tierhaltung an Bedingungen zu knüpfen, anstatt sie generell zu verbieten. So kann sie auch im Sinne des Naturschutzes ein konstruktiver Beitrag sein.

Grüße, Al
 
Es ist ja nicht so, als sei die Tierhaltung nicht bereits an gewisse Bedingungen geknüpft. Wer aber soll das überprüfen und umsetzen? Wie viele Heimtiere, nicht nur Vögel, sondern auch Hunde, Katzen, Nagetiere, was auch immer, werden total falsch gehalten und ernährt, aber WER soll das kontrollieren und ggf. ändern? Da sollte man die Manpower lieber mal auf wichtigere Dinge richten.
 
Die Frage der Kontrolle stellt sich erstmal gar nicht.
Sollten tatsächlich verschärfte Haltungsauflagen durchsetzbar sein - unterstellt, dass ein komplettes Haltungsverbot abseits jeder Realität ist - würde zunächst einmal das Angebot entsprechend der Vorgaben verändert werden müssen. Schlimmste Auswüchse nach unten im Anspruch an die Mindestbedingungen würden dadurch zumindest eingeschränkt.

Dabei wäre zunächst einmal zu klären, wie und von wem diese Mindestanforderungen definiert werden würden. Das wird kaum in die Richtung gehen, die beispielsweise alfriedro in seinen beachtenswerten Beiträgen postuliert. Diese Auffassung von Standards würde für die meisten Halter die Vogelhaltung verunmöglichen und dürfte kaum realistisch sein.

Sollte also tatsächlich in einigen Jahren eine Kommission Maßstäbe für die Tierhaltung ausarbeiten und als Basis für ein neues Tierschutzgestz vorstellen, scheint mir zu erwarten zu sein, dass dies ohne allzugroßen Aufwand umsetzbar sein wird.

Und das die Zuchtverbände kreativ genug sein werden, ihre Ausstellungen und Meisterschaften neuen Regeln anzupassen, steht für mich außer Zweifel. Selbst die skurrilsten Schöpfungen wird es weiterhin geben und können prämiert werden.
 
Womit wir wieder beim Thema wären. Seufz. So lange es englische Bulldoggen und andere Hunderassen gibt die sich nicht mal ohne Schwierigkeiten fortpflanzen können, oder die standardmäßig Operationen brauchen damit sie nicht ersticken, würde ich an bestimmten Vogelrassen wirklich nicht das geringste Problem sehen. Und dass wir nun hier wieder nur vom Ausstellungswesen reden, ist auch typisch. Es geht doch generell um die Haltung, und nicht um zwei Wochen im Jahr.
 
Die Frage der Kontrolle stellt sich erstmal gar nicht.
Sollten tatsächlich verschärfte Haltungsauflagen durchsetzbar sein - unterstellt, dass ein komplettes Haltungsverbot abseits jeder Realität ist - würde zunächst einmal das Angebot entsprechend der Vorgaben verändert werden müssen. Schlimmste Auswüchse nach unten im Anspruch an die Mindestbedingungen würden dadurch zumindest eingeschränkt.

Dabei wäre zunächst einmal zu klären, wie und von wem diese Mindestanforderungen definiert werden würden. Das wird kaum in die Richtung gehen, die beispielsweise alfriedro in seinen beachtenswerten Beiträgen postuliert. Diese Auffassung von Standards würde für die meisten Halter die Vogelhaltung verunmöglichen und dürfte kaum realistisch sein.

Sollte also tatsächlich in einigen Jahren eine Kommission Maßstäbe für die Tierhaltung ausarbeiten und als Basis für ein neues Tierschutzgestz vorstellen, scheint mir zu erwarten zu sein, dass dies ohne allzugroßen Aufwand umsetzbar sein wird.

Und das die Zuchtverbände kreativ genug sein werden, ihre Ausstellungen und Meisterschaften neuen Regeln anzupassen, steht für mich außer Zweifel. Selbst die skurrilsten Schöpfungen wird es weiterhin geben und können prämiert werden.

@ le Perruche

Es gibt bereits seit vielen Jahren mehrere Gutachten über die Mindestanforderungen zur Haltung von Vögeln.
Herausgegeben wurden diese damals (1995) vom BM für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

In diesen Gutachten werden den Vogelhalter und Züchter sowie den zuständigen Behörden z.B. die Käfig- und Volierengrößen für die einzelnen Vogelarten „empfohlen“ außerdem weitere Haltungsbedienungen wie Temperatur usw.

Diese Gutachten dienen heute noch den Behörden als Grundlage wenn es z.B. darum geht eine Zuchtgenehmigung für Sittiche und Papageien zu bekommen. ( Ich kenne einen Fall bei welchem die Anforderungen nicht erfüllt waren und der betreffenden Züchter bekam Auflagen die dazu führten dass er seinen Zuchtraum umbauen oder auf die –Genehmigung verzichten musste)

Diese Gutachten wurden für Kleinvögel, (Körnerfresser wie Prachtfinken u.a.) Sittiche und Papageien und meines Wissens auch für Lori’s erstellt.

Also bedarf es nicht unbedingt einer neuen Kommission die solche Haltungsbedienungen erarbeitet denn diese liegen schon vor. Dass da noch Veränderungen vorgenommen würden scheint sehr wahrscheinlich.

Natürlich werden z.B. die Halter oder Züchter von Prachtfinken dahingehend nicht überprüft da dorthin nie ein ATA kommt wenn nicht gleichzeitig Sittiche oder Papageien gezüchtet werden und eine entsprechende Genehmigung beantragt wird.

Wenn die dort angegeben Käfig-Mindestgrößen z.B. für die Zucht von Kleinvögel immer wieder kontrolliert worden wären hätte so mancher Züchter in den letzten Jahren nichts zu Lachen gehabt.

Übrigens diese Gutachten sind ( das für Kleinvögel stammt aus dem Jahr 1995 – die anderen liegen mir leider nicht mehr vor) auch vom dem, meines Wissens damals amtierenden AZ-Präsidenten, unterzeichnet worden


rebell
 
Das Gutachten ist wohl bekannt. Aber kein Gesetz. Würde mich doch sehr wundern, wenn das so übernommen würde.
 
Das Gutachten ist wohl bekannt. Aber kein Gesetz. Würde mich doch sehr wundern, wenn das so übernommen würde.


richtig es ist kein Gesetz wird aber als Grundlage von den Behörden fast so angewandt. Warum sollte es so nicht übernommen werden - ich denke wenn es in dieser Form übernommen würde kämen die Vogelhalter und Züchter noch mit einem blauen Auge davon.

Änderungen würden wohl nur in die Richtung gehen, dass die Anforderungen weiter verschärft werden und viele das Hobby dann nicht mehr betreiben könnten - was ja vermutlich im Sinn der sogenannten Tierschützer wäre


rebell
 
Weil es schon dazu bereits ein Differenzprotokoll vom Referat Tierschutz gibt.
Weil beispielsweise Wellensittiche und Nymphensittiche als domestizierte Vögel nicht behandelt wurden.
Und weil kein Gesetzt auf Empfehlungen aus dem letzten Jahrhundert zustandekommt.
Sollte das überhaupt ein Thema werden, was ich noch bezweifele, dann rechne ich mit einer Kommission.
 
OK ich denke mal dass es nicht darauf ankommt, wann diese Empfehlungen ausgesprochen wurden sondern wie weit es den Interessensverbänden der Vogelzüchter gelingt für uns "vernünftige" Voraussetzungen zu erreichen.
Wobei wir wieder beim problem wären, dass diese nicht mit einer Stimme sprechen

rebell
 
Sollte also tatsächlich in einigen Jahren eine Kommission Maßstäbe für die Tierhaltung ausarbeiten und als Basis für ein neues Tierschutzgestz vorstellen, scheint mir zu erwarten zu sein, dass dies ohne allzugroßen Aufwand umsetzbar sein wird.

Genau!:zustimm:

Es müssen (zwar) Haltugsbedingungen gefordert und festgelegt werden, die den Tieren gerecht werden, aber diese müssen auch umsetzbar sein.
D.h. es muss z.B. gefordertes Equipment und Futter ohne übermäßige Probleme im Handel erhältlich sein (Käfige in der Größe der Mindestanforderungen bekommt man heute fast nicht im Zoohandel zum Beispiel; für Futteranbieter müsste es Anforderungen geben, so dass man auch "Supermarktfutter" ohne Probleme / Gewissensbisse kaufen kann usw.).

Mir leuchtet allerdings nicht ein, warum man Vogelahaltung allgemein verbieten will (auch Finken etc.), aber nicht allg. Kleintierhaltung.
Wenn man bspw. Kleinvogelhaltung kritisch sieht und meint, dieses Vögel könnten nicht ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden, warum sieht man das bei Kleinnagern etwa anders?

Mir würde es eher einleuchten, Bedingungen zu formulieren, also bspw. Vögel der Größe ... dürfen nur gehalten werden, wenn man so und so viele Quadratmeter vorweisen kann usw.
 
Hi Stephanie ;

Es müssen (zwar) Haltugsbedingungen gefordert und festgelegt werden, die den Tieren gerecht werden, aber diese müssen auch umsetzbar sein.

:? Festgelegt ? aber auch umsetzbar sein ? :? Und was ist mit dem der eine AV hat die den Mindestanforderungen entspricht ------------------------und der andere WZ-halter erzählt das die Tiere den ganzen Tag Freiflug haben . Stephie , das war jetzt nicht dein ernst :~


D.h. es muss z.B. gefordertes Equipment und Futter ohne übermäßige Probleme im Handel erhältlich sein (Käfige in der Größe der Mindestanforderungen bekommt man heute fast nicht im Zoohandel zum Beispiel; für Futteranbieter müsste es Anforderungen geben, so dass man auch "Supermarktfutter" ohne Probleme / Gewissensbisse kaufen kann usw.).
Was sind für dich Probleme in Bezug auf Equipment und Futter ? Stephie , das war jetzt nicht dein ernst ( zum 2-ten mal )

Wenn man bspw. Kleinvogelhaltung kritisch sieht und meint, dieses Vögel könnten nicht ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden, warum sieht man das bei Kleinnagern etwa anders?

Sind es die kognitieven Fähigkeiten bei Papageienvögeln ( siehe deinen Wellis in Bezug auf Klickern :~ ) ?
Stedphie , du bist ne liebe nette --------aber du redest dich hier stellenweise um Kopf und kragen ;)

Was können deine Wellis und was können Hamster und co. :~

MFG Jens
 
Bevor sich die Verbände nicht entschließen wieder mit anderen zusammen zu arbeiten werden sie keinen Kampf durch die Instanzen gewinnen können das müsste den Herrschaften eigentlich klar sein.

Da frage ich mich doch warum tun sie es nicht - und warum hat man so gehandelt ohne die Mitglieder zu befragen ?

Mitglied werden - wo ? bei wem ? Ich bin bereits in einem Vogelzüchterverein Mitglied - beim anderen lass ich es lieber den dort ist die freie Meinungsäußerung nicht sehr beliebt - zumindest wenn es nciht die meinung der Funktionäre ist - und wenn ich mich als Vogelzüchter richtig vertreten sehen will muss ich Mitglied beim BNA werden - den dort sehe ich die besten chancen dass meine Interessen gewahrt werden.

rebell
hallo rebell
ich seh die sache eigentlich genau so,ich bin raus aus der az. u. rein in den bna.
dieses positionspapier war ne lachnummer,die ich mit keinem cent unterstüzen wollte.
es geht nur um die macht u. kohle.
blöd sind die verbände nicht ganz,was wird in den nächsten 10-15 jahren laufen??
ich schätz mal,bedingt durch wegsterben, wird es zu einem verlust von ca. 20-30% der mitglieder kommen,meint ihr die wissen das nicht,viele die dieses posp.mitgetragen haben sitzen doch heut schon auf der schippe.
was ists,,,, ein machtkampf,,, erst der bna u.dann werden sie sich untereinander bekriegen,vom vze hört mann heut schon worte,da war vor 5 jahren nichts zu höhren.
das mit der politik,,,,vorsicht,,,, die fraktion hat im moment sehr großen aufwind,ist da nicht einer sogar im europa parlament,dessen feundin zu den oberen tierschützern gehört,nicht das die sache noch im bett entschieden wird.????
mfg willi
 
Die Frage der Kontrolle stellt sich erstmal gar nicht.
Sollten tatsächlich verschärfte Haltungsauflagen durchsetzbar sein - unterstellt, dass ein komplettes Haltungsverbot abseits jeder Realität ist - würde zunächst einmal das Angebot entsprechend der Vorgaben verändert werden müssen. Schlimmste Auswüchse nach unten im Anspruch an die Mindestbedingungen würden dadurch zumindest eingeschränkt.

Dabei wäre zunächst einmal zu klären, wie und von wem diese Mindestanforderungen definiert werden würden. Das wird kaum in die Richtung gehen, die beispielsweise alfriedro in seinen beachtenswerten Beiträgen postuliert. Diese Auffassung von Standards würde für die meisten Halter die Vogelhaltung verunmöglichen und dürfte kaum realistisch sein.

Sollte also tatsächlich in einigen Jahren eine Kommission Maßstäbe für die Tierhaltung ausarbeiten und als Basis für ein neues Tierschutzgestz vorstellen, scheint mir zu erwarten zu sein, dass dies ohne allzugroßen Aufwand umsetzbar sein wird.

Und das die Zuchtverbände kreativ genug sein werden, ihre Ausstellungen und Meisterschaften neuen Regeln anzupassen, steht für mich außer Zweifel. Selbst die skurrilsten Schöpfungen wird es weiterhin geben und können prämiert werden.

FSK- freiwillige Selbstkontrolle. In einem anderen Thread habe ich Ideale zum Thema Außenvolieren aufgestellt. Ich finde es einfach nur schade, wenn Tierhaltung und deren Anforderungen von außen gestellt und kontrolliert werden müssen. Wer ein wirkliches Interesse an den Tieren hat, der macht so einiges möglich für sie - oder verzichtet. Ansonsten ist es wohl oder übel so, wie ich Moni sinngemäß verstehe: Wo kein Kläger, da kein Richter. Jeder macht, was er will und kann darin kaum beeinflusst werden.
 
Hi Stephanie ;



:? Festgelegt ? aber auch umsetzbar sein ? :? Und was ist mit dem der eine AV hat die den Mindestanforderungen entspricht ------------------------und der andere WZ-halter erzählt das die Tiere den ganzen Tag Freiflug haben . Stephie , das war jetzt nicht dein ernst :~

Ich meinte, wenn es bestimmte Standards/ Anforderungen bzg. Käfiggröße - das ist wohl oft der Stein des Anstoßes - und vielleicht auch Futterqualität - das scheint noch nicht in Mindestanforderungen übergegangen zu sein, ist aber oft in Foren ein Thema, wenn etwa vor allem "Online(trocken)futter statt Supermarktfutter empfohlen wird - gibt, dass diese dann nicht (nur) an den Halter, sondern auch an die Verkäufer gehen sollen.
Dass also die Forderugen für jeden Halter problemlos umsetzbar sind.
Dass man also im Handel - nicht Online und nach langem Suchen - auch problemlos solches "EQuipment" kaufen kann.

Dass bspw. sog. tierschutzwidriges Zubehör wie Spiegel gar nicht mehr angeboten werden darf und dass z.B. Käfige in Mindestanforderungen auch vornehmlich in dieser Größe im Handel zu finden sind.
Käfige kann man ja heute auch selbst montieren, sol dass man, wenn man solche Modelle anbietet, auch kein Platzproblem im Laden selbst hätte.
So könnten auch im normalen Zoohandel Volierenelemente angeboten werden.

In jedem Fall fände ich es sinnvoller, REgeln auch oder zuerst für den Handel, also das Angebot festzulegen - gesetzlich - bevor die Verwantortung zum Halter geht.

Dann bräuchte man keine Listen von "guten Händelern", "empfohlenem Futter" und "empfohlenen Käfigmodellen" mehr, die man dann größtenteils nur online bestellen kann.

Die Anforderungen müssen mE einfach problemlos umsetzbar sein.
Denn viele Halter machen nicht aus böser Absicht Fehler, sondern aus Mangel an Wissen oder Alternativen.

Natürlich kann man Freiflug nicht kontrollieren.
Die Länge und Beschäftigung auf Hundespaziergängen auch nicht.
Trotzdem "weiß jeder", dass man Hunde täglich draußen laufen lassen muss, während noch nicht jeder weiß, dass man Vögel auch aus dem Käfig lassen sollte (so sie in der Wohnung sind).
 
Hallo Leute,

schön wenn sich viele an dieser Diskussion beteiligen aber es geht hier erstmal nicht um Käfiggrößen oder Futterqualität (da könnte man getrost einen eigenen thread eröffnen - falls es solche noch nicht gibt) sondern um die Zusammenarbeit bzw. das Verhalten der Vogelzüchterverbände und Vereine untereinander bzw. mit anderen Interessensgruppen.

Dieser Beitrag soll eine Diskussion in Gang bringen die von der Basis der Vogelzüchter nach oben (zu den Funktionären) getragen werden sollte um auf die Veranwortlichen einzuwirken bzw. an deren Vernunft zu appellieren - wobei dies in dem einen oder anderen Fall wohl recht schwierig sein dürfte.

rebell
 
Hallo Rebell,

Stein des Anstoßes ist ja die Forderung eines Haltungsverbotes von Wildtieren, die Positionierung des BNA dagegen und die vermeintlich unverständliche Reaktion der Züchterverbände gegen den BNA. Habe ich das richtig verstanden? Der BNA tritt ziemlich radikal (aus meiner Sicht auch berechtigt) gemeinsam mit den Naturschutzverbänden gegen verschiedene Tierhalte- und Zuchtpraktiken auf. Wenn sich jeder Tierhalter mit etwas Sachverstand und Gewissen ausstatten würde und das Tier weder als Fetisch noch als Statussymbol missbrauchen würde, gäbe es diese Forderungen gar nicht. Wenn die Züchterverbände gegen den BNA angehen, dann bestimmt, wie gesagt, aus Sicherung alter Hüte, die man lieb gewonnen hat: Schauzucht und Ausstellungswesen. Dieses Forum ist ein exakter Spiegel der ganzen Szene. Deswegen diese Diskussionen um immer dieselbe Sache.

Schauen wir mal über die Landesgrenzen, dann stellen wir fest, dass wir in Sachen Tierhaltung geradezu vorbildlich sind. Deutschland, das Land der Dichter und Denker, macht beides möglich: Tier- und Naturschutz versus Kultur in der Zucht neuer Kreaturen. Schweiz und Österreich sind eventuell noch ein wenig weiter. Die Mittelmeerländer haben zumeist überhaupt kein Verständnis davon. Im Gegenzug ist die Forderung eines Verbotes ein Aufschrei gegen bestehende Missstände, die selbstverständlich bestehen und eher ein Raubbau an der Natur sind, anstatt deren Schutz. Wenn man Tierhaltung mit Naturschutz überein bringen will, dann müssen die Anforderung eigentlich noch radikaler sein, als die Vorschläge, die ich wiederholt einbringe. Der Mensch hat aber nun mal das Bedürfnis, Tiere zu halten, so wie das Tier ein Recht auf die Beachtung seiner Wesenheit hat. Wie immer liegt der Weisheit letzter Schluss in der goldenen Mitte. Das bedeutet, dass gefälligst alle miteinander reden - und zwar konstruktiv.

Grüße, Al
 
es geht hier ... um die Zusammenarbeit bzw. das Verhalten der Vogelzüchterverbände und Vereine untereinander bzw. mit anderen Interessensgruppen.

Das habe ich, obwohl einfacher Halter und und mit keinem Verband verbunden, durchaus verstanden.
Mir ging es auch darum auch die Frage zu stellen, auf welcher Basis denn Gespräche geführt werden könnten. Die aufgestellte Maximalforderung ist sicherlich keine Gesprächsgrundlage. Übrigens sind die Mehrzahl der Halter, die von der Maximalforderung betroffen wären, überhaupt nicht verbandsgebunden. Natürlich kann man jetzt sagen, dann müsste man einen Extrathread aufmachen für alle Nichtzüchter hier im Forum.

So trennt man damit schon mal 90% ab. (Die Zahl habe ich jetzt einfach mal so in den Raum geworfen. Nur falls jemand nach der Quelle dafür fragen sollte)
 
Wenn die Züchterverbände gegen den BNA angehen, dann bestimmt, wie gesagt, aus Sicherung alter Hüte, die man lieb gewonnen hat: Schauzucht und Ausstellungswesen.
Eine Zucht ohne Schauwesen, wie soll das denn funktionieren? Was hat dies mit alten Hüten zu tun.
Hier treten Forderungen der Tierschutzverbände ganz klar gegen das Wohl des Tieres an und dies nicht nur in der Vogelzucht.
Die Forderungen der Tierschutzverbände werden immer radikaler und sollte hier nicht langsam der Tierhalter aufwachen, werden wir irgendwann keine Tiere mehr halten.
Die Mittelmeerländer haben zumeist überhaupt kein Verständnis davon.
??? Gerade in einigen Mittelmeerländern ist die Zucht doch ein hohes Kulturgut ebenso das Schauwesen.

Tam
 
Thema: Zu Thema - Tierschutzverbände wollen Vogelhaltung generell verbieten

Ähnliche Themen

Z
Antworten
8
Aufrufe
1.030
astrid
astrid
Zurück
Oben