Agas und andere Vogelarten zusammen

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morrygan

morrygan

Taranta-Futtergeber
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Hallo ihr Lieben,

habe gerade dieses Video gefunden:

[video=youtube;q9fg0lqqoFQ]http://www.youtube.com/watch?v=q9fg0lqqoFQ&feature=related[/video]

Hat jemand von euch ebenfalls Erfahrungen gemacht in der Vergesellschaftung von Agas mit Amadinen, Astrilden, anderen Prachtfinken oder Kanaries? Wie verhalten sich Schwarz-, Pfirsich-, Grauköpfchen und Tarantas gegenüber anderen Vogelarten. (Rosenköpfchen sind hier erstmal eher uninteressant)

LG morry
 
Das sind ja wirklich paradiesische Verhältnisse. Wie es aussieht leben die sehr gut nebeneinader, das tun sie ja aber auch in ihren ursprünglichen Lebensräumen.

Wenn die Vögel genügend Ausweichmöglichkeiten haben wird sowas immer klappen.

Es heißt ja auch hier im Forum immer, daß man Wellensittiche und Nymphensittiche nicht zusammenhalten könne. Bei mir - und manchen anderen - geht das seit vielen Jahren problemlos.
 
hallo morry,

in der voliere sind auch rosenköpfchen vorhanden:nene:.

ich kann nur abraten agaporniden (egal welche) mit anderen arten zu vergesellschaften - es kann unter umständen lange gut gehen, bis es dann doch tote oder schwer verletzte vögel gibt:nene:!

leider sind es immmer die vögel die den preis eines solchen experimentes zahlen müssen - nie der halter, er verliert ja keine ggliedmaßen oder gar sein leben8(!

mal abgesehen davon ist die ernährung einzelner vogelarten schon sehr verschieden, und gerade die ernährung sollte in gefangenschaft sehr genau auf die bedürfnisse der einzelnen art abgestimmt werden, sonst sind erkrankungen (oft leber) schon fast program :traurig:.

übrigens werden auf agaporniden immer wieder "opfer" von vergesellschaftungen die eigentlich besser nicht erfolgt wären, ein graupapagei oder andere große papageien können auch agaporniden schwer verletzten oder töten!

vor jahren stolperte ich über eine anzeige, dort sollte ein mohrenkopf abgegeben werden, weil er agaporniden getöten hatte - die "halter" haben gesehen wie der mohrenkopf einem aga köpfte...

sie hielten aras, agas, mohrenköpfe und wellies zusammen in einer aussenvoliere - das es nicht der fehler des mohrenkopfes war sondern der der "halter" - ich glaube nicht das sie es so sahen :nene:...

viele grüße andrea
 
Post 3
So sieht verantwortungsvolle Beratung aus!
Selbst wenn es nur in 10 von 100 falschen Vergesellschaftungen Probleme gegeben hat, sind das genau 10 Fälle zuviel. Also rät der verantwortungsvolle Schreiber ab!
Ob es sich dann zudem auch noch zusätzlich um unterschiedliche Fütterungsansprüche handelt, so begründet dies das Ganze zudem nur noch um so mehr. Denn es ist ein Märchen, das Vögel nur das fressen, was ihrem Metabolismus bekommt!!
Leider ist es hier so, das Einzelne, die das große Glück hatten, das bei ihnen keine Verletzungen oder Todesfälle zu beklagen waren, diesen eben sehr glücklichen Umstand auf alle vorhandenen Vögel in der BRD übertragen. Wieso überhaupt?
Sicher hat auch die Unterbringung Auswirkungen auf das Verhalten der Vögel, aber wie gesagt, schon eine negative Beabachtung reicht, um dann zu warnen oder abzuraten.
Das ist auch mein Verständnis von guter Unterstützung!
Ivan
 
Ich sehe zumindest die Agas (das Wesen der anderen gezeigten Arten kenne ich nicht so genau) in dieser Situation als tickende Zeitbombe. Kann eine Weile gut gehen, aber man muss immer mit allem rechnen. Wer geht denn freiwillig dieses Risiko ein?

Gruß,
Claudia
 
hallo claudia,

leider gibt es auch immer wieder aga-opfer durch große papageien und auch sittiche:traurig:!
agas, deren köpfe aufgepickt, deren schnäbel abgerissen und die selbst ein ganzes bein (ich weiß das es eigentlich ständer heißt, ich mag den ausdruck trotzdem nicht) verloren haben.

da agas kaum respekt vor auch größeren vöglen zeigen, wenn diese dann die grenzen ihres "revieres" überschreiten, können sie so auch viel schneller verletzt werden wie eine vogelart die eher ängstlich ist und flieht um dem stärkeren platz zu machten.

@ ivan danke! ich bin es einfach leid, das immer wieder beispiele kommen, wo vergesellschaftungen in volieren "gut gehen". kaum einer von denen wird später schreiben, es ging jahrelang gut und nun musste doch ein tier durch mein fehlverhalten und meine arroganz leiden. sei es durch krankheit, verstümmelung oder sogar eines zu frühen todes durch andere mitbewohner solch einer gemeinschaftsvoliere!

viele grüße andrea
 
Post 6
Genau das ist der Fall. Die berühmte Dunkelziffer. Diejenigen. die mit viel Begeisterung ihre tollen Haltungen vorführten und plötzlich verschwanden..und ...und ...und.
Diejenigen, die ungedingt eine Hz machen wollten und auf keinen Ratschlag hörten. Nach ein paar Tagen Funkstille....
Schätze allein auf diese Weise kommen 1000 Karteileichen zusammen.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@drea: Danke. Hatte mich ursprünglich nur über Vergesellschaftungsmöglichkeiten für Tarantas umgesehen, da stieß ich auf dieses Video. Vom Züchter meines Hahns weiß ich, dass der sich mit Ziegensittichen und Pflaumenkopfsittichen sowie mit Orangeköpfchen gut versteht - in einer großen Freivoliere und ohne Artgenossen zumindest. Wie sieht es aber mit kleineren artfremden Vögeln aus?

Eine Vergesellschaftung mit anderen Vogelarten setzt natürlich immer 1. genügend Platz, 2. möglichst stressfreie Haltungsbedingungen, 3. wenig Aggressionspotenzial der Tiere und 4. ein ständig wachsames Auge des Halters voraus.

Ich finde, die Voliere im Video bietet der Vielzahl und -falt von Vögeln noch zu wenig Ausweichmöglichkeiten. Wie Claudia schon sagte: Eine tickende Zeitbombe.
 
Kleinere artfremde Vögel, also beispielsweise Prachtfinken oder Kanarien, haben imho bei Agaporniden oder anderen Sittichen in der Voliere gar nichts zu suchen.
 
das:

Weil Agaporniden ein ausgeprägtes Territorialverhalten haben. Sie dulden nur die eigene Art in ihrem "Revier". Agaporniden können sehr rabiat werden, solche Kämpfe können blutig bis tödlich werden.

hatte ich heute morgen in einem Thread zu einer ähnlichen Frage geschrieben.
 
hallo claudia,

leider wird immer wieder vergessen das fast alle papageien während der brut so reagieren können.

@ morry ich glaube ziegensittiche können während der brut auch schon mal rabiat werden - es sind nicht immer agas die andere vögel verletzten!
ich hab erst vor kurzem in einem anderen forum gelesen, das zwei augenring-agapaare ein rosenkopf paar getötet haben sollen.
das größte problem der in gefangenschaft gehaltener papageien und auch sonstiger vögel ist, glaube ich das sie einfach keine "fachbücher" lesen können und sich immer so verhalten wie sie beschrieben werden!

viele vergessen auch, das die hier nachgezüchteten vögel zum teil schon größer sind, als die die noch in der freien natur vorkommen - und sich oftmals in freier natur nicht treffen würden.

selbst arten die auf dem gleichen kontinent vorkommen, können sich in der freiheit ausweichen - in einer voliere kommen sie höchstens bis zum nächsten gitter!

langsam kocht mir auch die galle hoch wenn es immer wieder heißt, der züchter hat aber... und der auch... solche aussagen verharmlosen immer wieder das leid das den betroffenen vögeln angetan wird!
auch ich kenne züchter die "früher" mal rosenköpfchen hatten, die nur den kopf schütten wenn ich von meinen 10 erzähle und sagen "rosenköpfchen nie wieder".
ein teil hatte sie früher in ihren volieren und einer erzählte mir sogar, das er erst merkte wie "aggressiv" sie wären, als er mit den anderen vögeln zur austellung wollte...
kaum ein vogel hatte noch alle krallen oder zehen (ich frag mich wie das erst so spät auffallen kann?), also waren die rosenköpfchen die schuldigen - nicht der derjenige der sie mit den anderen "vergesellschaftete".

das man rosenköpfchenpaare oder gar einen schwarm (generell agaporniden!)als art alleine in einer voliere hält, das man doppelt vergittert (soll ja auch gegen angriffe von marderen und anderen "jägern" von aussen helfen) zwischen den volieren, von alledem hatten sie wohl vorher noch nie gehört...

leider ist es auch für viele menschen einfacher anderen (hier den agas) die schuld zu geben, als bei sich selber zu suchen!


viele grüße andrea


p.s.: das schlimmst ist, das es immer wieder menschen geben wird, die nur sehen das auch andere verschiedene arten zusammen in einer voliere halten - das es meist schrecklich endet - das wollen sie nicht lesen und das werden sie auch immer wieder überlesen!
und wenn es dann schrecklich endet sind die schuldigen die betreffenden vögel - das sind dann mörder, killer und die möchte man möglichst schnell loswerden, weil man sie ja nicht anschauen kann ohne die schrecklichen bilder in der voliere wieder vor augen zu haben...:nene:
 
Wie mit beissenden Hunden, gelle?! Sobald der Hund beisst, ist er der böse und wird nicht selten eingeschläfert, ausgesetzt oder bestenfalls noch ins Tierheim gegeben. Warum er gebissen hat - das interessiert keinen. Falsche (oder gar keine) Erziehung, Stress-Situationen, ein (z.B. angstauslösendes) Ereignis etc. sind dabei die Ursachen, nicht der Hund an sich. Der ist und war einfach nur ein Hund.

Ich wollte damit auch nicht sagen, dass ich jetzt zu meinen Tarantas unbedingt kleine Vögelchen setzen will. Oder Sittiche. Ich habe mich lediglich allgemein über die Vergesellschaftung von Tarantas informiert (übrigens auch bei einem guten Taranta-Züchter) und stieß dabei auf dieses Video. Bei den meisten Papageienarten wäre ohnehin der Taranta am Ende der Dumme, weil er sich von seinem Wesen her gegen z.B. Rosenköpfchen garnicht wehren könnte. Zumindest meine nicht :D

Hatte ja mal überlegt, Wachteln auf den Boden zu setzen. Die beiden Federbällchen schmeißen einiges an Futter runter, was dann weggeschmissen wird. Allerdings schrieben mir User aus dem Wachtelforum, dass Agas bevorzugt die Köpfchen der kleinen Zwergwachteln aufpicken.


Andererseits GIBT es solche Halter, die Agas mit anderen Vogelarten vergesellschaften und ich fände es interessant, wenn man aus 1. Quelle Erfahrungsberichte erhalten würde. Und das ganz ohne die Kommentare, die auf die Moral und Ethik ansprechen. Ich denke, jeder Halter, der seine Vögel in solchen Extremen vergesellschaftet (wie im Video z.B. Halsis neben ZF), kennt das Risiko dabei. Und die, die es nicht tun, sowieso.
 
Und die Wachten picken gern die Köpfe von frisch ausgeflogenen Kleinvögeln auf, wenn diese in den ersten ein bis zwei Tagen auf dem Boden hocken.
So ist bei jeder Vergesellschaftung etwas Überlegung angebracht.
Das mal am Rande!
Ivan
 
Ich glaube nicht dass jeder das Risiko kennt! Deswegen werden sich viele auch nicht trauen, Erfahrungsberichte zu liefern.
 
Hallo Andrea,

hallo claudia,

leider wird immer wieder vergessen das fast alle papageien während der brut so reagieren können.

Von Brut bin ich in diesem Fall noch nicht mal ausgegangen! 8o Das verschärft die ganze Situation natürlich noch mal.

Gruß,
Claudia
 
Obwohl drea1969 von anderen Vögeln als Agaporniden keine Ahnung hat - das gesteht sie zumindest in einem anderen Thread - schreibt sie hier fleißig "Erfahrungsberichte" darüber, daß das Zusammenleben verschiedener Vogelarten nicht klappen würde. Woher das (Schein)"Wissen"? Alles nur im Netz zusammengetragen oder sich doch aus dem eigenen Daumen gesaugt?

Zudem spickt sie ihre Beiträge - zumindest in diesem Thread - noch mit falschen Voraussetzungen. So war hier nirgendwo von einer Brut die Rede. Auch habe ich nichts beschönigt oder verschwiegen, sondern nur verwundert festgestellt, daß "es" scheinbar geht verschiedene Arten zusammen zu halten.

Während der Brut werden bei mir natürlich die brütenden Vögel separat gesetzt. Es können also keine Jungvögel massakriert werden. Wer Wachteln in einer Voliere zur Brut schreiten läßt handelt in der Tat verantwortungslos.

Auch möchte ich feststellen, daß meine Agaporniden nicht zu den Wellensittichen und Nymphensittichen einziehen werden. Sie werden separat gehalten und werden auch nicht miteinander vergesellschaftet. Ob sie miteinander "können" oder nicht, ist dabei nicht so wichtig, mir geht es vor allem darum, daß sie sich nicht vermischen.

Auch die Schönsittiche werden bei mir separat gehalten. Obwohl diese auch aus Australien kommen, werden sie bei mir - aufgrund ihrer Zartheit - doch nicht mit den anderen Sittichen vergesellschaftet.
 
Hallo Sittichfreund,

Wir beziehen uns hier auf die Agas (dann erst) in Bezug zu anderen Vogelarten.

Eine Information wie diese:

Andere Vogelarten

Agaporniden mit anderen Vogelarten (Kanarien, Wellensittichen, größeren Sittichen) zusammen in einer Voliere zu halten ist in der Regel mehr als schwierig, da Unzertrennliche recht aggressiv sind und kaum andere Vögel neben sich dulden. Sie jagen die anderen Vögel, beißen sie in die Beine und Füße, evtl. beißen sie einem anderen Vogel sogar eine Zehe oder ein Bein vollkommen ab. Natürlich gibt es zu jeder Regel eine Ausnahme, Fälle, in denen eine Vergesellschaftung funktioniert. Aber das sind Einzelfälle (große Voliere, nur wenige Agaporniden), von denen man den Vögeln zuliebe nicht ausgehen sollte!
Quelle

findet man in jedem Fachbuch über Agaporniden, auf diversen Fachseiten im Internet, und das wird einem auch jeder kompetente Züchter sagen.
Dafür muss man das Wesen der anderen Vogelarten nicht kennen. Diese Information reicht schon aus, um die Finger davon zu lassen.


Gruß,
Claudia
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo sittichfreund,

ich muss nicht alles selber erlebt haben :zwinker:!
aber ich sollte wissen wen ich zu welchen vögeln befragen kann, was ihr verhalten und die bedinungen für ihre haltung angeht:zwinker:!
und keine sorge, im www glaube ich noch lange nicht alles - eher weniger:zwinker:

das wir immer wieder schwer verletzte agas (und auch andere vögel) zusehen bekommen, ist leider traurige wahrheit!

das man vogelarten die auf einem kontinent vorkommen, bei sehr viel platz vielleicht zusammen halten kann, mag sein.
aber leider haben die meisten erst gar nicht soviel platz zur verfügung!

ich weiß das es im planetarium in kevelar-twistede damals auch eine riesen voliere für die afrikaner gab, ich fand sie schon toll - aber sie war auch riesig!

im übrigen ist es vielen privathaltern (ich meine hier nicht züchter) kaum möglich die paare, sollten sie in brutstimmung kommen, zu trennen.
viele halten ihre agas immer noch in zu kleinen käfigen, bei 2 oder mehr paaren kann es dann auch unter agas schnell zu ernsten kämpfen kommen.

viele grüße andrea
 
Zuletzt bearbeitet:
das wir immer wieder schwer verletzte agas (und auch andere vögel) zusehen bekommen, ist leider traurige wahrheit!

weil auch hier leider viele Leute FALSCH aufgeklärt sind....
Ich habe schon mehr als einmal in so gennanten ZooFACH(!) geschäften Agas mit Wellis und Nymphen in einer Voliere gesehn.
Nicht jeder hinterfragt das... und wenn das im Laden geht, geht das ja auch zu hause in der schicken Außenvoliere (oder was auch immer).
Grade Leute die neu in der Vogelhaltung sind vertrauen auf das was ihnen der Verkäufer im Laden erzählt... und wenn dieser sagt Agas und Wellis oder was auch immer vertragen sich, dann glaubt man das.

Ich möchte es nicht darauf ankommen lassen. Meine Agas und Wellis leben getrennt! und das bleibt auch so - ich bin nämlich gegen Tierversuche ;)
 
weil auch hier leider viele Leute FALSCH aufgeklärt sind.... Grade Leute die neu in der Vogelhaltung sind vertrauen auf das was ihnen der Verkäufer im Laden erzählt...

Stimmt.

Und diese Leute glauben nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln. Woher sollen sie auch wissen, dass Verkäufer einer Zoohandlung oft leider nur Verkäufer und keine Fachleute in der Vogelhaltung sind.

Sicherlich kann man vorwerfen, dass man sich vor der Anschaffung eines Exoten informiert, in Foren und Fachbüchern. Aber so lange sie nicht wissen, was sie nicht wissen - und der freundliche Zoohändler auch nicht weiss, kann man ihnen kaum einen Vorwurf machen.

Man kann nur hoffen, dass sie hier nachfragen.
 
Thema: Agas und andere Vogelarten zusammen

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