Brauche Hilfe bei der Vogelwahl

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Decu

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Hallo Leute

Ich bin neu hier und hoffe, in das richtige Unterforum zu schreiben.
Meine Frau und ich haben uns entschiedenen, einen Vogel zu kaufen, da speziell ich Spaß an Vögeln habe. Im Internet habe ich mich durch viele Guides gelesen, aber so richtig helfen konnte mir keins.

Ich suche einen Anängervogel, der folgende Eigenschaften möglichst mitbringen sollte (Mache auch gerne ein paar Abstriche, da es das perfekte Tier nicht geben wird =D):

- Möglichst Farbenfroh
- Sollte eine große Palette an Singstimmen haben (nicht einfach nur piep piep)
- Lässt sich das reden beibringen
- Anfängerfreundlich ;)
- Nicht zu groß, maximal 35cm
- Sollte zutraulich sein
- Muss nicht unbedingt als paar gehalten werden

Ich kann dem Vogel folgendes bieten:
- Möglichkeit zu Außenvoliere (aber nicht permanent)
- Helle Wohnung
- Nichtraucherhaushalt
- Noch keine Kinder
- Riesengroßer Garten
- Ruhiges Umfeld

Ein Wellensittich oder Kanarienvogel kommt nicht in Frage.
Ich bin, wie gesagt, gerne bereit einige Abstriche zu machen. Da mir in verschiedenen Tierhandlungen verschiedene Ratschläge gegeben wurden, die mir alle etwas kurios erscheinen, frage ich nun Euch.
Würde später versuchen, das Tier über einen Züchter zu bekommen.

Für Eure Hilfe danke ich Euch ;)
 
- Möglichst Farbenfroh
- Sollte eine große Palette an Singstimmen haben (nicht einfach nur piep piep)
- Lässt sich das reden beibringen
- Anfängerfreundlich ;)
- Nicht zu groß, maximal 35cm
- Sollte zutraulich sein
- Muss nicht unbedingt als paar gehalten werden

QUOTE]
Ich glaube du hast ein etwas falsche Vorstellung von der Tier bzw. vogehaltung. Vieles was wohl anstrebst geht nicht und ist wenn nur für erfahren Halter geeignet. Ich würde dir empfelen dir ein Buch über die ausgesuchten Vögel zu kaufen oder dich gründlich im Internet zu informieren.
Gibt es nicht.
Fast alle Vögel müssen zu zweit gehalten werden,.da sie sonst völlig verkümmern. Dies kann zum rupfen führen. Also das sie sich aus langeweile die eigenen Federn ausreißen.
Sprechen schafffen meistens nur Papageienvögel und Beos und ein paar andere Stare.
Außerdem wird das sprechen von vielen Haltern als Fehlprägung betrachtet. Jedoch gab es in den USA einen Papagei der bewiesen hat, dass er verschieden Farben und Formen auseinander halten kann und hat dies mit Sprache veranschaulicht. Das ganze wurde von Dr. Irene Pepperberg durchgeführt. Der Papagei Alex, ein Graupapgei, ist jedoch inzwischen verstorben.
Wie groß ist die Voliere? Ist sie mit dem innenraum verbunden? Was brint es dem Vogel wenn ihr einen großen Garten habt? Die geschiere für Vögel sind ziemlich gefährlich und freier Flug ist für viele Vögel ziemlich gefährlich.
Was möglich ist sind verschiedene Prachtfinken, die aber nie im leben Zahm werden und nie sprechen lernen. Auch allerlei Gimpelverwandte sind schön nur wie die Prachtfinken. An Papageien und Sittichen gibt es eine vielzahl. Nur muss man da gucken wie es mit der Lautstärke aussieht. Außerdem sind viele starke Nager, was heist, dass sie die Voliere schnelle zerlegen, wenn sie aus Holz ist.
Mein Einfall wäre da der Australische Singsittich. Es gibt ihn in vielen Farbmutationen und er singt auch ein wenig.
Aber vorallem sittiche sind immer zu zweit zu halten.
Ich kenne nur Rotbauchniltavas die alleine gehalten werden können, nur sind diese Vögel in Züchterhand sehr selten.
Warum kommen Kanarien und Wellensittiche nicht in frage? Wellensittiche und Kanarien gibt es in vielen verschiedenen Farben und Kanarien singen äußerst schön.
Lg Lukas
:0-
 
- Möglichst Farbenfroh
- Sollte eine große Palette an Singstimmen haben (nicht einfach nur piep piep)
- Lässt sich das reden beibringen
- Anfängerfreundlich ;)
- Nicht zu groß, maximal 35cm
- Sollte zutraulich sein
- Muss nicht unbedingt als paar gehalten werden
Du wirst keinen lebenden Vogel finden, der diesen Ansprüchen gerecht werden könnte ohne Schaden an seiner Psyche zu nehmen.
Aber schau mal diesen an ! Der macht keinen Dreck und braucht kein Futter.
Außerdem kannst Du den in Deinen großen Garten mitnehmen und mußt keine Angst haben, daß er Dir davon fliegt.

Bitte, bitte, stell Dir die Papageien- und Sittichhaltung nicht so einfach vor !
 
Erstmal stimme ich den Vorrednern absolut zu: Kein Vogel passt auf deine Beschreibung.

Da wirst du schon einige Kompromisse eingehen müssen.

Gibt es eigentlich einen Vogel, der einerseits eine "große Palette an Singstimmen" hat und andererseits auch sprechen kann? Zu den Singstimmen fiele mir jetzt spontan der Harzer Roller ein, aber sprechen können die natürlich nicht und ein Vogel, der alleine gehalten wird? Hmmmm.........

Ein großer Garten nutzt einem Vogel reichlich wenig. Das wäre eher für einen Hund oder eine Katze interessant.

Also ich habe das vor der Papageien-Anschaffung so gemacht: Erstmal die nötigen Kriterien überdacht. Was ist möglich, was ist NÖTIG? Da wir in einer Mietwohnung leben, durfte es kein zerstörungswütiger und lauter Papagei sein. Da fielen schonmal die meisten weg. Wie ist das bei dir? Hast du schonmal einen Papagei schreien gehört? Mein Mann hält sich z.B. schon bei Grauen und Alexandersittichen IMMER (!) die Ohren zu.

Dann kommt die Platzfrage. Das scheint bei dir ja weniger ein Problem zu sein, oder? Allerdings ist eine Voliere, die für Unzertrennliche reicht, für Amazonen schon wieder viel zu klein. Hier musst du dich über die Mindestanforderungen bei der Unterbringung informieren. Evtl. wird dann schon deine Auswahl etwas eingeengt.

Tja... die Singstimme. Ich kenne keinen Papagei, der von natur aus "singt". Manche Halter bringen ihren Krummschnäbeln das Pfeifen von Melodien etc. bei, aber ob das mit "singen" gleichzusetzen ist? Eher nicht, denn den krächzenden Unterton hört man doch immer heraus :D Wie das bei den Weichfressern, insb. den Beos aussieht, weiß ich nicht. Da müsstest du dich mal genauer informieren. Allerdings sind Beos nicht "farbenfroh" im Sinne von "guck mal der bunte Vogel da". Obwohl es für mich ja kaum etwas schöneres gibt als ein einfarbiges, glänzendes Gefieder!


Beos müssen aber, soweit ich weiß, ebenfalls als Paar gehalten werden. Sie können sprechen lernen, "singen" aber auch nicht wie z.B. ein Prachtfink. Wenn du auf die Zutraulichkeit und das Sprechen verzichten kannst, würde ich tatsächlich zu Prachtfinken raten. Gouldamadinen, japanische Mövchen oder Zebrafinken. Hier musst du allerdings strenge Brutkontrolle betreiben, sonst vermehren die sich "wie die Mäuse". Auch Kanarienvögel sind sehr hübsch anzusehen, haben eine filigrane Stimme und ein ebensolches Aussehen.

Finde erstmal für dich selbst heraus, was für eine Vogelart du halten möchtest. Sprich dich auch mit deiner Frau ab, insbesondere wegen der Lautstärke der Tiere. Mein Mann war zum Beispiel mit der Haltung von Papageien einverstanden, aber hätte ich eine Amazone oder einen Kakadu angeschleppt, hätte er das Tierchen nach spätestens 2 Tagen wieder rausgeschmissen. Und auf eine Grundsanierung des Vogelzimmern kann ich auch gut verzichten :D

Schau dir im Forum auch mal die vielen Fotos von den Unterbringungen an. Da sieht man recht gut, wie anspruchsvoll so ein Vogel ist.
 
Du wirst keinen lebenden Vogel finden, der diesen Ansprüchen gerecht werden könnte ohne Schaden an seiner Psyche zu nehmen.
Aber schau mal diesen an ! Der macht keinen Dreck und braucht kein Futter.

Du bist ja nen lustigen.
Top Leute hier. Danke für Eure kompetente Hilfe.
 
Es ist schon besorgniserregend, wenn man in einem Forum nicht das gesagt bekommt, was man garne hören möchte.

Ich bin mir allerdings sicher, zu wissen, wo hier der Fehler liegt :+knirsch:
 
- Möglichst Farbenfroh
- Sollte eine große Palette an Singstimmen haben (nicht einfach nur piep piep)
- Lässt sich das reden beibringen
- Anfängerfreundlich ;)
- Nicht zu groß, maximal 35cm
- Sollte zutraulich sein
- Muss nicht unbedingt als paar gehalten werden

Zu diesem "Pflichtenheft" passen eigentlich nur Wellensittiche, denn sie sind:
- Farbenfroh - es gibt ca. 100 verschiedene Farbschläge
- sehr "stimmgewaltig", also nicht nur "piep piep"
- lernen von selber gerne das Nachplappern
- sind "anfängerfreundlich"
- nicht größer als 35cm
- werden schnell und sehr zutraulich
- müssen nicht unbedingt paarweise gehalten werden. Sie fühlen sich eh in einem möglichst großen Schwarm viel wohlen und sind auch schöner anzuschauen.

Nachdem Du ihnen einen großen Garten bieten kannst, kannst Du dort eine große Voliere - vielleicht sogar mit Schutzhaus - hinbauen. Letzteres ist nicht unbedingt nötig, es würde auch reichen, wenn ein Teil der Voliere überdacht und von drei Seiten geschlossen ist, sodaß die Vögel Schutz vor Wind und Wetter finden.
 
Die meisten Vögel sind wie Schuhe: Es gibt sie nur paarweise

Hallo Decu,
Du schreibst, dass vornehmlich Du Interesse an der Vogelhaltung hättest.

Führe doch mal Dein Interesse weiter aus!


Bis jetzt hast Du den Vogel = die Vogelart beschrieben, die Du gerne halten möchtest.

Um Dir etwas zu raten, wäre es hilfreich zu erfahren, was Du Dir konkret unter der Haltung vorstellst, also wie Du mit "dem Vogel" leben möchtest.

"Den Vogel" habe ich mal in Anfürhungszeichen gesetzt, da wie gesagt die allermeisten Vögel nicht ganz alleine gehalten werden sollen/ "dürfen".
Das gilt im Prinzip für alle Arten, die man gängigerweise als Privatmensch halten kann.

Interessant für uns zu wissen wären jetzt Infos wie:

Wo soll der Vogel leben:
Innen, außen, beides (Außenvoli oder Innen-/ Außenvoli), Freiflug im Zimmer, wenn ja, in welchem?

Was "möchtest" Du von dem Vogel:

Beobachten, zuhören, Kontakt aufnehmen?

Wie dreck- und "zerstörungstolerant" bist Du?

Darf auch mal ein Möbelstück angenagt werden?
Wie wichtig ist Dir, falls Innenhaltung, im "Vogelzimmer" ein sauberer Raum?
In der Mauser fliegen bei vielen Vögel kleinste Federn auch gern mal in kleine Nischen, so dass das Saugen etwas mühsamer wird.
Beos und andere Vögel haben einen weichen bis flüssigen Kot.
Einige Arten fressen viel Frisches, das sie auch rum werfen, so dass auch Obst- etc- -reste um den Käfig/ die Voliere/ den Futterplatz herum auf dem Boden landen können.


Was erwartest Du Dir vom Sprechen?

Mit vielen Vögeln/ Arten kann man auch anders "kommunizieren", etwa durch Beobachtung, Gewöhnung, oder indem man mit ihnen in Kontakt tritt (viele Vögel zeigen dann sehr interessant, was sie wollen, so dass man sich ein bisschen mit ihnen verständigen kann. Manchmal kann man auch lernen, dem Vogel etwas "zu sagen", so dass er es versteht:
Kleines Gespräch unter Mitbewohnern.;)

Ob ein Vogel melodisch singt, hängt aus meiner Sicht sehr von der eigenen Definition von "Singen" ab.
Da mag jeder etwas anderes, was den einen stört, findet der andere schön.

Tipp:

Such mal in Videoportalen diverse Arten, dann kannst Du deren Lautäußerungen hören und einschätzen, ob Du sie magst oder nicht.

Punkte, die ich noch wichtig fände, wären:

- Lebenserwartung
-Größe / Größe der Voliere => Möglichkeiten, dass sich leicht jemand für die Urlaubsbetreuung findet (muss die zu Hause stattfinden, weil die Voliere so groß ist? Kommt jeder mit dem Vogel/ seinen Ansprüchen zurecht?)
- Verhalten / mögliche Verhaltensprobleme, also etwa großer Bruttrieb, Aggression in der Balzzeit, laute Stimme, Nagewut.

Für mich wäre noch wichtig bei der Wahl einer Vogelart:
- "Charakter", also eher scheu oder neugierig, eher forsch oder zurückhaltend, lebhaft oder ruhig (auch: fliegt viel, klettert evtl. mehr) und
- Verhalten untereinander: Da gibt es Vögel, die sehr viel kuscheln (Agas, Sperlinge) und Vögel, die eher unabhängig sind.
Wenn ich in diesem Sinne "Kuschelvögel" möchte, bin ich natürlich enttäuscht, wenn die sich gar nicht berühren, sondern nur nebeneinander her leben oder eben nur stimmlich/ gestlich interagieren.
Umgekehrt bin ich sicher enttäuscht, wenn cih einen ganz lebhaften Vogel haben wollte und die Tierchen jetzt den größten Teil des Tages einfach ruhig dasitzen, oder leise piepen oder mal etwas rumklettern
- "Hauptinteresse" der Art, also etwa fliegen, nagen, etwas untersuchen, kuscheln (untereinander), brüten...
Das "Hauptinteresse" wird sich schwer abstellen lassen und nur in Maßen umlenken, etwa auf geeignete Sachen (Nagen etc.).

Ein weiterer Punkt sind laufende Kosten:

- Futter für hauptsächliche Frischfutter-Fresser ist teurer als für hauptsächliche Körnerfresser.
- Größere Arten mit Nagedrang brauchen öfter größere Zweige oder Nagespielzeuge - die muss man auch beschaffen.
Sie könnten zudem auch Sachen in der Wohnung annagen oder zerstören, die man ersetzen möchteU/ muss (Möbel, Tapete, Bücher - die letzten beiden schaffen auch kleinere Arten! :p)
- Tierarztrechnungen sind meines Wissens für größere Arten höher als für kleinere, können aber auch bei kleineren Arten schnell im dreistelligen Bereich liegen.

Als letztes gilt es den täglichen und regelmäßigen Putzaufwand zu bedenken (eben Weichfresser: Obst/ Gemüse/ weicher Kot), hier auch die Volierengröße und evtl. (Chaos rund um die) Freisitze im Zimmer. Dazu kommen evt. Blätter von Futter- und Nicht-Futter-Pflanzen :p, die sich auch mal um die Pflanze herum im Zimmer und auf dem Boden verteilen können; einige Arten schleppen ihr Futter auch mal etwas rum und lassen es wonanders fallen...

Kern und Angelpunkt wäre für mich aber erst mal, wie Du Dir das Leben mit den Vögeln vorstellst.


Und die Frage, ob es denn definitiv Vögel sein sollen.
Mit anderen Tieren kann man auch sehr gut kommunizieren, wenn auch nicht mit allen vornehmlich über die Stimme.
Ich kommnizieren mit meinen Wellensittichen auch zu einem großen Teil gestisch, wenn auch zu einem ebenso großen stimmlich/ verbal.
 
Zu diesem "Pflichtenheft" passen eigentlich nur Wellensittiche...
Hihi - Du hast nur das "Pflichtenheft" gelesen und nicht das "Ausschlußheft" :

Ein Wellensittich oder Kanarienvogel kommt nicht in Frage.
@Decu - welchen "kompetenten Rat" erwartest Du denn von den Usern hier ?
Akzeptiere doch einfach die Tatsache, daß es keinen bunten, zahmen, singenden, sprechenden, pflegeleichten Vogel gibt,
der sein Leben als Einzeltier verbringen möchte.
 
Also wenn du Nachbarn hast die gerne länger schlafen, würde ich dir keine Beos empfelen, da die Stimmäußerungen doch schon sehr laut werden können. Auch gehören Beos zu den Fruchtfressern, d. h. das sie viel Obst fressen und der Kot dem entsprechend aussieht und zwar weich und wässerig.

Ich würde dir wirklich mal einfach Wellensittiche empfelen, da sie als anfängervögel sehr geeignet sind. Sonst wären auch noch Agapornideen möglich. Sie sind bunt, werden schnell zutraulich. Jedoch sind sie laut und haben eine unschöne Stimmen und sind Vögel die unbedingt einen Partner brauchen, da sie sonst seelisch völlig verkümmern.
Lg Lukas
:0-
 
Ich würde dir wirklich mal einfach Wellensittiche empfelen, da sie als anfängervögel sehr geeignet sind. Sonst wären auch noch Agapornideen möglich. Sie sind bunt, werden schnell zutraulich. Jedoch sind sie laut und haben eine unschöne Stimmen und sind Vögel die unbedingt einen Partner brauchen, da sie sonst seelisch völlig verkümmern.
Lg Lukas
:0-

Wieder ein mögliches Missverständnis:
Man kann m.E. nicht sagen, Agas kümmern wesentlich mehr als andere Vögel, wenn sie alleine sind.
Soll heißen:
Du musst im Prinzip alle Papageien mindestens paarweise halten
, und auch wenn Agas "Unzertrennliche" genannt werden, leiden alle anderen Papageien - auch Wellensittiche - vermutlich genau so unter Einzelhaltung.

Dazu kommt noch, dass manchmal oder oft (?) ein Einzelvogel sich ganz anders zeigt als ein Vogel mit Partner.
Ich hatte nicht nur am Anfang meiner Haltung 2 Jahre einen Einzelvogel (Weibchen), sondern auch 2 Vögel, die ich einzeln in der Quarantäne erleben durfte (Twitch und Fiete).
Beide waren extreme Angsthasen - auch mit Partner.
Beide haben aber unter anderem durch den Partner als Vorbild Vertrauen gefasst - Twitch erst nach 2 jahren, in denen er immer wieder Panikattacken hatte, bei denen er plötzlich extrem ängstlich reagierte in Alltagssituationen, und Fiete, der in 14 Tagen Alleinhaltung völlig panisch war, keinen Ton von sich gab in den ersten 10 Tagen und bei jedem Geräusch loszischte im kleinen Käfig, hat fast sofort Vertrauen gefasst, als er bei seiner (zahmen) Parternin war und kam schon nach 2 Tagen auf die Hand, weil er das bei ihr gesehen hatte.
Er versuchte es sogar von allein, ich hatte das mit ihm gar nicht geübt, er kam nur, weil er gesehen hatte, dass sie dafür belohnt wurde (Clickern).
Die gleiche Übung hatte ich ein paar Tage vorher versuchsweise mit ihm im Käfig geübt - Kolbenhirse mal hinhalten - was ihn zum in-die-Ecke-Springen veranlasst hatte.

Fazit:
Vögel werden oft zu mehreren zahmer als alleine, jedenfalls mit Clickertraining, weil man dabei schön die Eifersucht/ das Nachahmen der anderen nutzen kann.


Vögel, die sprechen lernen, machen das von alleine auch in Gruppenhaltung
(v.a. große Papageien wie Graupapageien).
Die meisten kleinen Arten scheinen nicht von sich aus sprechen zu lernen/ wollen, jedenfalls kommt es da nur ausnahmsweise vor.
Mein Einzelweibchen sprach bspw. auch nicht.
Dafür "sprechen" 2 meiner jetzigen Vögel eine "Fremdsprache" - sie haben mindestens einen Agalaut und ein paar andere Laute, die nicht in der Wellensittichsprache sind, die so ähnlich klingen wie "quwwwrrrrrx" und "quak!" (kurzer Laut).
Das beide Vögel waren hier von Anfang an im Viererschwarm und haben die Laute vermutlich von anderen Zoohandlungsvögeln gelernt.

Auf der anderen Seite kommunizieren sie aber auf vielerlei Weise
erlernt und nicht erlernt mit mir, etwa, wenn ein Vogel meine Aufmerksamkeit erregen möchte, hebt er die Flügel - das haben sie untereinander abgeschaut - oder kommt mit einem leisen "Piep" an, wenn ich weitermachen soll, tippt mir der Vogel auf die Hand usw.
Das ist dann auch eine Art "Sprechen".
 
Wieder ein mögliches Missverständnis:
Man kann m.E. nicht sagen, Agas kümmern wesentlich mehr als andere Vögel, wenn sie alleine sind.
Soll heißen:
Du musst im Prinzip alle Papageien mindestens paarweise halten, und auch wenn Agas "Unzertrennliche" genannt werden, leiden alle anderen Papageien - auch Wellensittiche - vermutlich genau so unter Einzelhaltung.

So ist das halt, wenn man bei jeder Vogelart mit seinem theoretischen Wissen um die Ecke kommt, in der Praxis aber kaum eigene Erfahrungen aufweist.
 
Eine unschöne Stimme ?
Wer erzählt denn sonen Mist ? Meine Agas haben wunderschöne Stimmen. Ausserdem erkennt man an der Stimmlage genau welche Laune sie gerade haben. Aber dat versteht eben nur jemand der mit Vögeln zusammen lebt, und nicht einfach nur hält als buntes Schnickschnack 0l

War nicht alleine gegen Dich gerichtet, Decu
 
Guido...

Für dich sind die Lautäusserungen von Agaporniden "wunderschön". Das ist vollkommen OK :zustimm:
Aber für Andere sind sie eben nicht so schön. Und für mich persönlich sind sie einfach nur nervend und kaum aushaltbar auch wenn ich ihr Wesen und Sozialverhalten sehr interessant finde ;)

So sind die Meinungen eben unterschiedlich...und das ist doch auch gut so ;)

:bier:
 
Also wenn du Nachbarn hast die gerne länger schlafen, würde ich dir keine Beos empfelen, da die Stimmäußerungen doch schon sehr laut werden können. Auch gehören Beos zu den Fruchtfressern, d. h. das sie viel Obst fressen und der Kot dem entsprechend aussieht und zwar weich und wässerig.

Ich würde dir wirklich mal einfach Wellensittiche empfelen, da sie als anfängervögel sehr geeignet sind. Sonst wären auch noch Agapornideen möglich. Sie sind bunt, werden schnell zutraulich. Jedoch sind sie laut und haben eine unschöne Stimmen und sind Vögel die unbedingt einen Partner brauchen, da sie sonst seelisch völlig verkümmern.
Lg Lukas
:0-

Da den Vögeln scheinbar genügend Platz für eine ausreichend große Voliere plus Außenvoliere zur Verfügung stehen würden, wäre das mit dem wässrigen Kot wohl weniger ein Problem.

Mit den lauten Agas meinste aber hoffentlich keine Tarantas :zwinker: Die werden kaum lauter als ein Wellen- oder Nymphensittich. Sie werden schnell zutraulich und zumindest die Henne zwitschert des Öfteren sehr angenehm vor sich hin.
Jeder Papagei und die meisten anderen Vögel benötigen einen artgleichen Partner. Unzertrennlich sind nämlich alle monogamen Tiere.
 
Moin

Wohlwissend dass ich mich täuschen kann, werde ich dennoch den Eindruck nicht los, dass uns hier jemand aufs Korn nehmen will.
Sollte ich mich täuschen, dann tut’s mir aufrichtig leid, und ich nehme alles zurück :trost:

Abgesehen davon, gebe ich meinen VorschreiberInnen uneingeschränkt Recht. Ich würde bei Papageienvögeln, also auch bei Sittichen (bei anderen kenn ich mich nicht so gut aus, schon gar nicht bei allen Arten) immer Paar- oder Schwarmhaltung empfehlen.

Wollte meine Vermutung auch nur deshalb kund tun, weil ich sehe, dass hier viele gute und richtige Antworten stehen. Ich würde es sehr schade und auch unverschämt finden, sollte die Anfrage tatsächlich ein ganz trolliger Scherzkeks verfasst haben :+schimpf

sorry, für meine „lauten Gedanken" die eigentlich auch nur aus meiner Intuition (und langjährigen Forenerfahrung) entsprungen sind :~
 
Moin

Wohlwissend dass ich mich täuschen kann, werde ich dennoch den Eindruck nicht los, dass uns hier jemand aufs Korn nehmen will.
Sollte ich mich täuschen, dann tut’s mir aufrichtig leid, und ich nehme alles zurück :trost:

Abgesehen davon, gebe ich meinen VorschreiberInnen uneingeschränkt Recht. Ich würde bei Papageienvögeln, also auch bei Sittichen (bei anderen kenn ich mich nicht so gut aus, schon gar nicht bei allen Arten) immer Paar- oder Schwarmhaltung empfehlen.

Wollte meine Vermutung auch nur deshalb kund tun, weil ich sehe, dass hier viele gute und richtige Antworten stehen. Ich würde es sehr schade und auch unverschämt finden, sollte die Anfrage tatsächlich ein ganz trolliger Scherzkeks verfasst haben :+schimpf

sorry, für meine „lauten Gedanken" die eigentlich auch nur aus meiner Intuition (und langjährigen Forenerfahrung) entsprungen sind :~

Wenn es so ist, dann hilft es hoffentlich denen, die sich solche oder ähnliche Fragen ernsthaft gestellt haben und auf diesen Thread stoßen :zwinker:
 
Guten Morgen!

Tja, Decu sucht m.E. nach so eine Art Tamagotchi. Das dürfte hinhauen. Mir fällt da noch die Gentechnik ein - auch da könnte ein solches Vogeltier irgendwann mal gezüchtet werden - fraglich nur, ob das in Deutschland möglich ist. Da sind dann andere Länder führend.


Neee, ohne Worte zu diesem Anspruchsdenken. Auch ich kenne keinen Vogel, der das Gewünschte beinhaltet. Das muss ja ´ne Kreuzung aus Finken, Papageien vielleicht noch Loris (wunderschöne Farben), aber auch Hund sein (Miezekatze weiß ich nicht so wirklich...).

Sorry Decu, aber du selbst hast dich weiterhin - außer einem sarkastischen Dankeschön - nicht wirklich zu deiner "Problematik" geäußert. Da war wohl zuviel Gegenwind oder auch Realität. (Somit tippe ich aber auch auf einen "Scherzkeks")

Zu den Agas (Agaporniden): Ich finde sie auch klasse - vom Verhalten her. Sehr hübsche, muntere, sehr verspielte Kerlchen. Aber diese Stimme... neee, nix für mich. Ich hielt mal die Sperlingspapageien - auch diese gibt es ja in allerlei Farben mittlerweile - da hört man generell nur so ein leises Gezwitscher. Aber nicht alleine zu halten, es sei denn, man hat dermaßen viel Zeit, dass man ihm den Partner ersetzen kann. Diese Vögel müssen "kuscheln". Probleme kommen allerdings, wenn ein Partner stirbt. Ein neuer wird nicht unbedingt angenommen, das muss schon wirklich passen.

In diesem Sinne...

wünsche ich allen einen wunderschönen Sonntag!

Sabíne
 
Nein kein Mensch kann einem Vogel den Partner ersetzten. Das führt nur zu Fehlprägen. Es muss zwar nicht zum Federrupfen führen, jedoch ist es meiner Meinung nach nie erfüllend für den Vogel.
Lg Lukas
:0-
 
Thema: Brauche Hilfe bei der Vogelwahl

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