Halsbandsittich ausrotten?

Diskutiere Halsbandsittich ausrotten? im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Mit Besorgnis las ich heute den online verfügbaren Artikel der "Süddeutschen Zeitung"...
http://www.naturschutzstation-malchow.de/downloads/gb81.pdf
Seite 5: "Meist ist nicht die Veränderung selbst der Schaden, sondern die Lebensangst der Naturfreunde, die sich wünschen, dass alles immer so bleibt, wie sie es aus ihrer Jugend kennen"
Bzgl. des HS sehe ich das so.
Das Zitat geht noch weiter: "Damit sind wir bei den psychosozialen Schäden: Angst vor Wandel, Angst vor Einwanderern, Schutzinstinkte für die einheimischen Kuscheltiere. Menschen, die kaum ein Dutzend einheimischer Arten kennen, gehen emotional auf die Barrikaden gegen den „fremden“ Marderhund (Enok)." Eine nicht nur gewagte und in meinen Augen falsche, sondern vor allen Dingen eine hochnäsige und beleidigende Aussage. Wer zieht Jahr für Jahr junge Waschbären auf und wildert sie aus, wer füttert die Halsbandsittiche durch den Winter - sind das etwa die Leute mit wirklichen FAchkenntnissen oder doch eher die gutwilligen, alle Tiere liebenden Menschen ohne allzu viel Wissen um die Zusammenhänge in der Natur?


Schön ist natürlich, dass ich alle meine sogenannten "unsachlichen" Argumente dort in anderer Sprache wiederfinde :).
Wenn du willst, suche ich dir einen Link mit dem Beweis dafür, dass die Erde eine Scheibe ist.
 
Wie jetzt? Vom Saulus zum Paulus?

...
"Die oft beschworenen ökologischen Schäden gibt es gar nicht» (Europäischen Kontinent) "Nur in sensiblen Ökosystemen, wie beispielsweise auf Inseln, können Neozoen wirklich bedrohlich werden"

und weiter:
"Deshalb hält Kinzelbach Versuche, fremde Arten aus Deutschland fern zu halten nicht für sinnvoll....
Interessant...
Denn:
Sowohl generell als auch im Einzelfall gibt es erhebliche Auswirkungen von Neozoen auch in Europa bzw. in der Bundesrepublik Deutschland. Die Biodiversität ist durch sie noch nicht allgemein gefährdet; noch richtet Umsetzung einheimischer Arten vergleichbare Schäden an.
In bestimmten Habitaten jedoch stellen eingeschleppte und eingewanderte Arten 15% oder mehr des Artenspektrums und haben das dortige Ökosystem völlig verändert, z. B. in großen Flüssen und Ästuaren, in Ballungsgebieten. Große Schadensfälle wie in der Vergangenheit für die Landwirtschaft (Kartoffelkäfer, Reblaus) können sich jederzeit wiederholen. Ökologische und ökonomische Entwicklungen und Auswirkungen können nicht zuverlässig vorausgesagt werden.

Wirtschaft
Schäden und Folgeschäden ökonomischer Art gehen alljährlich in Milliardenbeträge. Andererseits beleben sie das Wirtschaftswachstum.

Gesundheit
Neozoen verursachen und übertragen Krankheiten (Virosen, Bakteriosen, Mykosen, Protozoonosen, Parasitosen) auf Mensch und Nutztiere. Medizinische Schäden bedeuten gleichzeitig ökonomische Schäden durch Arbeitsausfall bzw. präventiven oder kurativen Aufwand. Sie setzen gleichzeitig soziale Schäden, indem sie die Patienten und ihr Umfeld erheblich beeinträchtigen können.

Die Auswirkungen der Neozoen gehen im Grundrauschen anderer Störungen unter (z. B. Waldsterben, Klimaerwärmung, Eutrophierung, Landschaftszerschneidung).

Es ist somit nicht nur weltweit, sondern auch für Europa und die Bundesrepublik Deutschland offensichtlich, dass Neozoen insgesamt einen negativen Einfluss ausüben. Neben der allgemeinen Wirkung sollte in erhöhtem Maße die jeweils spezifische Auswirkung einzelner Arten beachtet und sorgfältig erfasst werden.

Die Überfremdung von Faunen durch Neozoen mit anschließendem Erlöschen von autochthonen Arten wird international als Gefahrenpotenzial für die Biodiversität anerkannt.

Eine Befassung mit dem Problem und eine Vorsorge ist angesichts der weiteren Öffnung von Märkten und Warenverkehr im Zeichen der Globalisierung unabweisbar...


Des weiteren erwähnt er auch...
Typische durch Tiere (mit)bedingte Tropenkrankheiten, etwa zwei Dutzend Krankheitsbilder, werden durch zunehmende Geschäftsreisen, Kurzbesuche und durch den Massentourismus immer häufiger nach Deutschland eingeschleppt.

Das ist ein Auszug seiner Veröffentlichung als Prof. Dr. Ragnar Kinzelbach... Institutsleiter des Institut für Biodiversitätsforschung - Allgemeine und Spezielle Zoologie UNI Rostock
 
Zitat:
[...]
Zitat Ende...
*Auszug aus der Bestandsaufnahme und Bewertung von Neozoen in Deutschland*
[...]
Ich vermisse die für´s zitieren notwendige Sorgfalt?
Im deutschen Recht darf nur dann zitiert werden, wenn die Quelle deutlich angegeben wird (§ 63 UrhG)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zitieren_von_Internetquellen

§ 63 UrhG [1] bestimmt, dass die Quelle deutlich anzugeben ist. In der Regel ist die genaue Angabe der Fundstelle erforderlich, also auch die Angabe des Kapitels oder der Seitenzahl bei umfangreicheren Werken.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Quellenangabe#Bundesrepublik_Deutschland
Bei einem Werk mit über 300 Seiten kann man das auch von dir erwarten.

Eigene Hervorhebungen oder eingeschobene Erläuterungen – in eckigen Klammern – müssen durch einen Hinweis (wie Hervorhebung des Verfassers oder Erläuterung der Redaktion) herausgestellt werden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zitieren#Tabellen_und_Diagramme

Auslassungen mehrerer Worte oder von ganzen Teilsätzen müssen durch Auslassungspunkte und Klammern (z. B. (…) oder […]) kenntlich gemacht werden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zitieren#Tabellen_und_Diagramme

Bei deinem "Zitat" erkennt man aber keine Auslassungen, Tiffi. Es macht den Eindruck als würden die Textstellen so auch im Original stehen. Tun sie aber nicht.

LG
 
Das Zitat geht noch weiter:
Falsch. E. Willem´s Zitat geht nicht weiter, nur im Text geht es weiter.
[...] Wer zieht Jahr für Jahr junge Waschbären auf und wildert sie aus, wer füttert die Halsbandsittiche durch den Winter - sind das etwa die Leute mit wirklichen FAchkenntnissen oder doch eher die gutwilligen, alle Tiere liebenden Menschen ohne allzu viel Wissen um die Zusammenhänge in der Natur?
Muß man junge Waschbären aufziehen, Halsbandsittiche füttern? Dann kommen noch die, ach so lieben, Füchse dazu und die Wildschweine die ja auch etwas fressen wollen und die Probleme mit der Bevölkerung die dort lebt sind fertig.
 
Ehrlich gestanden bin ich etwas zu faul um alle Ausführungen von Herrn Kinzelbach nachzulesen. Wenn er mal so und mal anders argumentiert, so sicherlich aufgrund einer erweiterten Sichtweise. Wann er was gesagt hat, wäre dabei noch interessant.

So, wie eine Sichtweise immer eine Frage des Standpunktes ist, kann man eigentlich gar nicht gegen Neobiota argumentieren, genauso wenig für sie: Nach der Eiszeit war zunächst alles öd und leer. Dann schwebte der Geist Gottes über Mitteleuropa und er teilte das Land in Sommer und Winter. Es bevölkerte sich das Land mit Einwanderern. Sie kamen mit dem Wind oder mittels Tiertransport. Manche auch alleine. Heute wandern sie ein mittels Menschtransport. Da kann man wirklich sagen: Na und? Einige der Arten sind holarktisch verbreitet. Der Mensch hat sie zurückgedrängt, wie einst die Gletscher.

Sicherlich ist die Entwicklung derzeit so etwas wie eine Umbildung der Biotope nach weniger klimatischen als mehr anthropogenen Kräften. Geologisch gesehen eine rein temporäre Erscheinung mit dem derzeitigen Effekt der hypothetischen Erweiterung der Biodiversität des Standorts Mitteleuropa. Es verschwinden ja keine Arten durch die Anwesenheit der Neobiota, sondern es kommen weitere hinzu! Wie, das spielt im Gesamtbetrachtung eigentlich keine Rolle. Der Mensch allein unterscheidet in gut und schlecht. Der Mensch allein gestaltet die Landschaften so, dass Lebensformen aus ihnen verschwinden. Im Gegenzug bringt er neue hinein, die es verstehen, mit den Gegebenheiten klarzukommen, also Generalisten. Um die Spezialisten, die etwas Anderes erreicht haben, ist es selbstredend schade. Aber sie sind immer bei Veränderungen die Ersten, die verschwinden, auch ganz ohne Mensch. Ich bewerte mit diesen Aussagen die Effekte der menschlichen Umtriebe neutral. Sie sind geologisch gesehen weder gut noch schlecht sondern sie sind. Damit kann man gewiss dem Halsbandsittich in Mitteleuropa mit Achselzucken begegnen.

Anders betrachtet gibt das ganze Mischmasch von autochthonen und eingefügten Arten der Entwicklung der Lebensgemeinschaften eine andere Dynamik und nimmt somit den einheimischen Arten die Möglichkeit ganz spezieller Evolution. Für die Ökologen eine Katastrophe. Das hat der Mensch aber schon durch die Kultivierung der Landschaften und mit der Begleitung durch die Kulturfolger in der Steinzeit begonnen. In der Frühzeit, vor der Besiedelung Mitteleuropas, war Europa zu 95% mit relativ artenarmem Wald bedeckt. Davor noch liefen Wollnashörner und Mammuts über eine vegetationsarme Landschaft, in der einige wenige Menschen lebten, die kaum Einfluss auf die Umwälzungen in Europa nahmen. Mammuts und Wollnashörner sind mitsamt der Säbelzahnkatzen ausgestorben. Es wird von manchen behauptet, dass es die Menschen waren, die sie ausgerottet hätten, was angesichts der Zahl der damals hier lebenden Menschen lächerlich ist. Die Biodiversität der Frühzeit bis etwa vor 150 Jahren kam mit der Lichtung der Wälder und dem Ackerbau hierher. Eine große Anzahl von Arten konnte hier einwandern. Wer verdammt heute den Mensch von damals? Wer verlangt, dass Haselmaus, Hamster, Rebhuhn und Hase wieder verdrängt werden außer die Bauern und Jäger? Die einen lassen ihnen keinen Raum zum leben, die anderen schießen alljährlich tausende ab. Erst mit der Industrialisierung bekam die Menschheit ein anderes Bewusstsein und bei Verlust von alter Ethik und Moral oder aber Spiritualität, was Ethik und Moral begründete, hat die Menschheit mit neuen Maßstäben die Natur zum Objekt der Gewinnmaximierung gemacht. Daraus ergibt sich ein Kollateralschaden, der um ein vielfaches höher ist, als der angenommene durch die Einfuhr fremdländischer Arten.

So betrachtet kommt man zum selben Ergebnis. Die Gegenwart der Menschen und seine Aktivitäten begünstigen die einen und schwächen die anderen. Damit wird der Mensch verdammenswürdig und die sich ihm anschließenden Tiere, die ihn zu nutzen verstehen, gleich mit? Dann lasst uns wie die Lemminge ins Meer gehen, dann hat die Erde ihre Ruhe. Solch einen Unfug will ich gar nicht weiter denken. Besser, wir lernen daraus und denken um. Nicht ausrotten sondern ganzheitlich zukunftsgewendet denken. Soll nicht heißen, dass man nun absichtlich oder fahrlässig weiterhin die Fauna und Flora "anreichern" soll. Vielmehr stellt sich die Frage, was jetzt zu tun und zu unterlassen ist, damit die Natur wieder zu einer Gesundung kommt. Das fängt beim täglichen Aufstehen mit jedem einzelnen an.

Grüße, Al
 
Quelle: Prof. Dr. Ragnar Kinzelbach... Institutsleiter des Institut für Biodiversitätsforschung - Allgemeine und Spezielle Zoologie UNI Rostock.
Das ist keine Quellenangabe, raptor49.
Ich kann kein Werk mit dieser Bezeichnung finden. Es ist nur die Angabe des Autors und der Einrichtung der er angehört.
Sollte Prof. Kinzelbach seine Ansichten Tiffi erzählt haben ist dies durch die Anmerkung "mündliche Mitteilung, Prof. Dr. Ragnar Kinzelbach" darzulegen. Da Tiffi aber schrieb "Das ist ein Auszug seiner Veröffentlichung als Prof. Dr. Ragnar Kinzelbach.[...]" ist von einer Publikation auszugehen und diese auch anzugeben.
Ansonsten handelt es sich nicht um ein erlaubtes Zitat sondern um einen Verstoß gegen das Urheberrecht.
 
Es ist nochmal zu konstatieren, dass die Halsbandsittiche nun da sind. Dies bereits seit 40 Jahren. Besondere Bedeutung als Schädling ist zur Zeit nicht nachzuweisen und ein Ausbreiten der Population ist nach aktuellen Beobachtungen auch nicht festzustellen. Im Gegenteil neben Regionen mit unveränderter Population, scheint es auch regionale Rückgänge zu geben. Vermutet wird, das die Vögel vermehrt auf dem Speiseplan von Prädatoren zu finden sind. Abzuwarten bleibt, ob - zumindest bei den deutschen Beständen- nicht eine natürliche Bestandsregulierung stattfinden kann. Wer hat warum dieses Thema jetzt aufgemacht. Schwer nachzuvollziehen.

Warum konnte sich denn überhaupt eine überlebensfähige Population bei uns etablieren? Die für mich plausibelste Variante der kursierenden Geschichten ist das Entkommen einer größeren Anzahl von Importvögeln eines Vogelhändlers. Damit wären die Vögel keine verwilderten, sondern wilde Tiere. In anderen europäischen Ländern mag es sich ähnlich darstellen. Trotzdem erstaunlich, dass die Vögel mittlerweile in fast gesamt West - und Südeuropa, inkl. England zu finden sind.

In England wird übrigens jetzt bereits im Ansatz versucht bei den Mönchsittichen eine Entstehung von problematischen Populationen zu vermeiden. Übrigens nicht durch Tötung sondern durch Fangen.
 
Hallo,

@Dagmar,
Sag mal Dagmar, mir scheint ja, dass jeder Buchstabe, den ich tippe, für dich schon emotional stark verdächtig ist ;) .
"Wenn du willst, suche ich dir einen Link mit dem Beweis dafür, dass die Erde eine Scheibe ist."
Ei, das würde mich interessieren, ein Beweis dafür, dass die Erde eine Scheibe ist.
Zeig ihn mir und ich bin offen genug, meine Weltwahrnehmung an die neuen Fakten anzupassen und ein "Anhänger" der Weltscheibenvertreter zu werden. Kein Problem.
Allerdings,
momentan scheint es mir einfach nur anhand deines Satzes,
dass dir der Unterschied zwischen Beweis, Beleg, Literatur-Referenz im Kontext der Naturwissenschaften noch viel unklarer ist als mir.
Mir zumindest würde es nichtmal in einem freischwebenden Fantasy-Roman-Traum einfallen, zu glauben ich oder irgend jemand könne naturwissenschaftliche Aussagen beweisen.
Es ist geradezu das Grundkonzept der naturwissenschaftlichen Einsicht, "zu Wissen, dass es keine absoluten Wahrheiten" darin aussagbar gibt.
Das unterscheidet die Naturwissenschaft unter anderem von einer Religionsgemeinschaft.

Aber, muss ja auch nicht jeder kennen sowas.
Ich wollte es nur erklären, damit du verstehst, dass ich nirgendwo einen Beweisanspruch erhoben habe, ich habe nur Literatureinstiegspunkte verlinkt,
damit jeder den Kontext meiner Zitate nachlesen und sich eine mehr oder weniger offene Meinung darüber bilden kann und meine "Wortbildungen" das Bedürfnis, sich zu informieren, nicht behindern.
Tut mir Leid, dass mir das nicht gelungen ist und offensichtlich überhaupt Buchstaben, die ich tippe schon eine geheimnisvolle Emotionalität provozieren.
Ist tatsächlich nicht meine Absicht :).
Vielleicht gelingt's dir ja mir das zu glauben.

@Al
Gut zu lesende Übersicht über die sachliche Dynamik der natürlichen System in Europa.
Über den mitschwebenden Wertungsinhalt insbesondere in Richtung Spiritualität, denke könnte es für mich in anderem Kontext eine interessante und kurzweilige Diskussionsgrundlage zwischen uns geben :).

@raptor49 und nobody1:
Evtl. kann man hier ja das Kämpferische und emotionale wieder herausnehmen durch ein kleine Erläuterung worum es nobody1 wohl inhaltlich geht:
Es gibt natürlich formale Zitationsregeln, diese sind allerdings kein Selbstzweck, sondern haben die Ziel insbesondere im wissenschaftlichen Rahmen die Nachprüfbarkeit von Bezügen auf Aussagen sicherzustellen.
Die grundsätzliche Überprüfbarkeit von Aussagen ist eines der Grundkonzepte der (Natur-)Wissenschaft aber eigentlich das Grundkonzept jeder Diskussion, bei der es nicht um's pure Rechtbekommen geht.

Nun und das ist es, worum es, denke ich, nobody bei dem Verweis auf die formalen Zitationsregeln geht.
Wichtig ist dabei nicht der reine Formalismus - er stellt nur "sicher", dass die eigentliche Intention im Allgemeinen gesichert ist - sondern das Ziel:
Der Diskussionspartner soll die Möglichkeit haben das Zitat und insbesondere dessen Kontext nachzulesen.
Und tatsächlich, ich würde mich wirklich freuen, wenn du raptor49 hier 'nen Link auf die Arbeit aus der du zitierst oder wenigstens den Titel usw. soweit angibst,
dass man sich die Arbeit selbst suchen kann.
Ich würd' sie nämlich dann tatsächlich gerne lesen, aus echtem Interesse.

Aber jetzt ist erstmal Silvester ...

Guten Rutsch und
 
Für Köln kann die Frage dahingehend beantwortet werden, das sie aus dem Zoo stammen, wo sie sich besonders gut etablieren konnten, da sie von der Fütterung der dort gehaltenen Wasservögel etc. in den ersten Jahren profitierten.
Zur Blutsauffrischung kam es dann wohl noch durch "entflogene" Tiere (Urlaubszeit) und tatsächlich entwischte Exemplare.
Bei einem harten Winter findet aber ein erheblicher Aderlass statt, wie auch bei den Blaustirnamazonen Ende der 90ziger, die in Brühl und Umgebung gesichtet wurden, wo ein harter Winter ausreichte sie bis auf Null zu dezimieren. Gesehen und gezählt wurden sie von einem Vereinskollegen um diese Zeit (das genaue Jahr weiß ich nicht mehr), er zählte 17 in seinem Garten.
Ivan
 
Das ihr euch über so einen stumpfdummen Zeitungsartikel immer noch die Köppe heißredet... :nene:

Grüße
 
...Wichtig ist dabei nicht der reine Formalismus - er stellt nur "sicher", dass die eigentliche Intention im Allgemeinen gesichert ist - sondern das Ziel:
Der Diskussionspartner soll die Möglichkeit haben das Zitat und insbesondere dessen Kontext nachzulesen. *von Tiffani zu Verdeutlichung geändert*

Sehr schön, endlich mal einer der durchblickt :gott:

...Ich würd' sie nämlich dann tatsächlich gerne lesen, aus echtem Interesse.
Es geht um Auszüge und Zitate die ich wiedergegeben habe :D
Die Quelle habe ich selbstverständlich auch angegeben. Mit der findet man sie auch ohne Probleme. Ich weiß gar nicht wieso nobody1 da so ein Problem hat?
# 66 Bestandsaufnahme und Bewertung von Neozoen in Deutschland

Aus welcher ich noch einmal einen Auszug entnommen habe um "Gegenargumente" zu deinen Hinweisen aus den Zeitschriften darzulegen
# 82 Dr. Ragnar Kinzelbach... Institutsleiter des Institut für Biodiversitätsforschung - Allgemeine und Spezielle Zoologie UNI Rostock.

Die Quelle umfasst 308 Seiten, nicht 300, wie nobody1 fälschlicher weise angibt... Wenn schon denn schon :zwinker:

Ich persönlich fand sie sehr lesenswert :D (Bücherwurm).
Sie hat an Akutallität nichts verloren, sondern in Anbetracht der zunehmenden Verschleppung von "Neozoen" und Globalisierung an Brisanz sogar noch gewonnen.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Konsum :zustimm:
 
Wenn man bedenkt, das es vor millionen von Jahren einige Papageienarten bzw deren Vorfahren in Europa gab, dann sich Halsbandsittiche eigentlich nicht fremd, neozoen oder sonstwie ne blöde Bezeichnung.

Und im normalfall wird niemand sich die Mühe machen Tierische Einwanderer extra zu Füttern. Die Waschbären in Kassel und Berlin sind in einigen Stadtteilen ne niedliche Landplage sonst nix.

Meiner Meinung nach, sollte man die Heimische Arten dadurch schützen, ihren Lebensraum wenn möglich zu erhalten bzw neuen zu schaffen. Wenn Sittiche Baumhöhlen besetzen, schauen Spechte und Nager in die Röhre. Dann soll halt Herr Specht neue Höhlen in den Baum hauen. Dem fällt das leichter als den Singvögeln, Nagern und Sittichen.

Im übrigen, sind wir hier nicht bei einer Dr.-Arbeit. Also reichen idr die allgemeinen Quellenangaben zu behaupten ua von Tiffani.
Es war bestimmt nicht ihre Absicht Zitate zu "Guttenbergen".
 
[...] kleine Erläuterung worum es nobody1 wohl inhaltlich geht:
Es gibt natürlich formale Zitationsregeln, diese sind allerdings kein Selbstzweck, sondern haben die Ziel insbesondere im wissenschaftlichen Rahmen die Nachprüfbarkeit von Bezügen auf Aussagen sicherzustellen.
[...]
Nun und das ist es, worum es, denke ich, nobody bei dem Verweis auf die formalen Zitationsregeln geht.
Wichtig ist dabei nicht der reine Formalismus - er stellt nur "sicher", dass die eigentliche Intention im Allgemeinen gesichert ist - sondern das Ziel:
Der Diskussionspartner soll die Möglichkeit haben das Zitat und insbesondere dessen Kontext nachzulesen.
[...]
Fein auf den Punkt gebracht, Erich.
Auch dir einen Guten Rutsch,

Roman
 
...Es war bestimmt nicht ihre Absicht Zitate zu "Guttenbergen".
:D Nein, wer sich mit fremden Federn schmückt oder solche umschreibt, sollte immer auf der Hut sein...:~

Wenn man bedenkt, das es vor millionen von Jahren einige Papageienarten bzw deren Vorfahren in Europa gab, dann sich Halsbandsittiche eigentlich nicht fremd, neozoen oder sonstwie ne blöde Bezeichnung.
Jep, dazu fällt mir ein, das Mausvögel in Messel im Ölschiefer gefunden wurden...Messel ist von Big Citty nur 574 km entfernt. Bei ihrer Flugleistung, wären sie in zwei Tagen bei mir.
Diese Mäuse sind ein reine afrikanische Vogelgruppe...angeblich.
Ich glaube nicht das Messel früher in Afrika lag... :)
Wären sie Neozoen?
 
Thema: Halsbandsittich ausrotten?
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