Wie seid ihr auf Agas gekommen?

Diskutiere Wie seid ihr auf Agas gekommen? im Forum Agaporniden Allgemein im Bereich Agaporniden - Moin Leute, Erstmal Frohes neues Jahr:zwinker:! Und nun, habe ich mal eine Frage unzwar wie seit ihr eigentlich auf Agas gestoßen? Ich stand...
Wie ich sehe, hast du es immer noch nicht verstanden, Agaernährerin. Wenn ein Züchter mir berichtet, dass er seine Tiere außerhalb der Brutzeit getrennt, also gleichgeschlechtlich hält und ich jederzeit die Möglichkeit habe, mich davon mit eigenen Augen zu überzeugen, warum sollte ich das in Frage stellen? Schließlich ist ER derjenige, der gut und oft Nachwuchs im Kasten hat und über jahrelange Erfahrung verfügt. Wenn jeder erst selbst Erfahrung in dem Gebiet machen muss, in dem er Wissen anreichert bzw. anreichern will, bräuchten wir erst gar keine Schulen mehr im Land - denn wer weiß, ob das überhaupt stimmt! Soll man doch erst selbst prüfen, ob diese und jene mathematische Formel so wirklich stimmt...

Da bräuchte man so ein Forum garnicht mehr, denn es geht doch hier um den gegenseitigen Austausch. Wenn es bei dir nicht geklappt hat, dann reicht es zu sagen: Bei mir hat es nicht geklappt.

Bei etlichen anderen Haltern und Züchtern klappt es mit der gleichgeschlechtlichen Haltung. Tarantas - nein, jedes Tier - verfügt über Aggressivität. Nämlich zum Eigenschutz, zum Schutz der Angehörigen. Sogar ein Regenwurm verfügt über aggressive Verhaltensmuster (kam neulich erst in einer Dokumentation auf N24). Die Frage ist, wie hoch ist die Aggressivität. Bei Tarantas ist sie dermaßen niedrig, dass sie außerhalb der Brutlaune zu keinen Streitigkeiten untereinander führt - natürlich angemessene Haltungsbedingungen vorausgesetzt! - während der Brutlaune UND bei gegengeschlechtlicher Paarhaltung KANN es zu Aggressionen gegenüber anderen Vögeln und auch gegen männliche Artgenossen kommen. KANN, nicht wird! Es gibt Züchter, die halten ihre Tarantas auch zur Brut zu mehreren in einer ausreichend großen Voliere. Es gibt andere (die meisten), die züchten nur in Zuchtboxen.

Fakt ist, dass mir bislang ALLE Züchter von Tarantas versicherten - und es sind durchaus glaubhafte Züchter - dass man diese Agaporniden-Art durchaus auch gleichgeschlechtlich halten kann. Warum sollte ich das in Zweifel stellen? Schließlich ist der Unterschied im Charakter zwischen z.B. Taranta und Rosenköpfchen selbst für mich als Nicht-Rosenköpfchenhalter ohne Probleme erkennbar. Ich habe jedenfalls noch keinen Taranta gesehen, dem von einem Artgenossen die Zehe abgebissen wurde. Du etwa?

Ich werde mich hier nicht weiter rechtfertigen, erstens weil es ohnehin offtopic ist und zweitens, weil einem zu gerne die Worte im Munde herumgedreht werden und drittens... nein, das verkneif ich mir :zwinker:

Ein allerletztes Mal in diesem Forum zu lesen: Gruß, morrygan
 
hm,

mir wurde damals auch von einem rosenköpfchenzüchter zu 2 männchen geraten - damit es keinen ungewollten nachwuchs gibt.
ich hab trotzdem ein weibchen für meinen balu genommen und es war "liebe" auf den ersten piep!

allerdings wollen viele "züchter" schlicht ihren nachwuchs an den käufer bringen - und das angebot an gegengeschlechtlichen tarantas ist wohl nicht immer besonders groß;) - ein schelm der....

zumal oft ein riesen unterschied in der haltung bei züchtern und privaten wohnzimmerhaltern liegt!
die wenigsten privaten halter fangen mit großen volieren an, die man dann auch voliere nennen kann.

wie oft liest man von den super großen volies die sich dann als diese turmvolies mit 85x85x160 entpuppen - allerdings 160 nur in der höhe!
oft fangen halter noch mit viel kleineren käfigen an, die man höchstens als krankenkäfig nutzen sollte.

es mag sein, das man hingeht und erst einmal gleichgeschlechtlich "verpaart" weil einfach kein andere taranta-partner auf zutreiben ist - allerdings sollte doch dann nach 2 gegengeschlechtlichen tarantas gesucht werden.
artgerecht ist nicht immer einfach und an die natur kommen wir eh nicht heran, aber wir sollten doch versuchen so nah wie uns möglich daran zu kommen.


viele grüße andrea
 
Irgendwie geht das hier völlig am Ursprung vorbei.
Der Ursprung der Diskussion war, dass man abgeraten hat zwei gleichgeschlechtliche Agas zusammen zu halten.
Daraufhin hast du Morrygan geschrieben, dass man zwei Männchen oder zwei Weibchen problemlos in einem Käfig zusammen halten kann.
Ob Streitereien sind hin oder her, das ist mir jetzt erstmal zunächst wurscht, dennoch ist diese Haltung wider der Natur und daher sollte sie erst gar nicht in Frage kommen.
Selbst wenn Züchter Hahngruppen halten, wenn sie nachziehen wollen müssen Mädels dazu oder nicht?
Es geht mir um eine halbwegs artgerechte Haltung und die kann nicht bei zwei Hähnen oder zwei Henne liegen, egal ob es sich dabei um Rosen oder um Tarantas handelt. Es ist einfach nicht natürlich.
 
morrygan, man versteht Dich schon richtig - aber es sei auch erlaubt anderer Ansicht zu sein.

artgerecht ist nicht immer einfach und an die natur kommen wir eh nicht heran, aber wir sollten doch versuchen so nah wie uns möglich daran zu kommen.

Das sehe ich ganz genauso. Auch wenn das bei noch so vielen Züchtern "funktioniert" - was auch immer das bedeuten mag.
Soweit ich es mit meinen Möglichkeiten erreichen kann, versuche ich dem natürlichen Wesen meiner Agas so gerecht wie möglich zu werden. Und das letzte was ich tun würde, wäre ein festes Pärchen auseinander zu reißen.

Nicht um sonst heißen sie auch UNZERTRENNLICHE.
 
zum thema :zwinker:

ich wollte eigentlich keine vögel - mein traum waren zwergkaninchen!
allerdings mit fussbodenheizung und einem balkon der nur sonne hat nicht zu realisieren...

bonnie, mein erstes rosenköpfchen entdeckte ich, als wir einen neuen welli für meine oma suchten.
sie saß ganz unten in der zoohandlung - es war liebe auf den ersten blick und am nächsten tag zog sie bei mir ein.

ich musste mir erst ein buch über unzertrennliche kaufen, dort stand sie braucht unbedingt einen partner...
heute hab ich 10 rosenköpfchen, die volie schon x mal erweitert bzw neu bauen lassen und möchte die kleinen nicht mehr missen.

viele grüße andrea
 
Also mal grundsätzlich:
Man kann jede Vogelart gleichgeschlechtlich halten.
Wichtig ist ein Artgenosse und nicht welches Geschlecht.
Auch in der Natur sind nicht nur Paare unterwegs!
a) Männchen zumeist in der Überzahl
b)z. B. nicht alle Männchen können ein Revier oder einen ansprechenden Nistplatz vorweisen, also bekommen sie keinen Partner.

Ob und wie das in Gefangenschaft klappt hängt von der Unterbringung ab und zwar zu 99% und nicht vom Geschlecht der Vögel!
Ich trenne alle Geschlechter nach der Brut, denn es ist unproblematischer 6 Hähne gemeinsam zu halten, als 3 Paare, wenn sich eins davon noch in Brutstimmung befindet (mal als Beispiel)
Aber die allgemeine Haltung hier in den Krummschnabelunterforen ist nicht mein Maßstab, was die Haltung angeht. Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen!
Also hat Morrygan nicht grundsätzlich unrecht!
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ivan,

ich sage auch nicht das sie grundsätzlich unrecht hat, sondern dass eine Haltung eines gleichgeschlechtlichen Paares (welches keine andere Wahl hat) wider der Natur ist.
Bei mir leben die zwerge in einem 17 qm eigenem zimmer und im Sommer in Außenvolierenhaltung. ich kann gerne mal Fotos zeigen wie einige meiner Hennen (insbesondere die rosenköpfe) aussehen (vergrößerte Nasenlöcher, abgebissene Zehen usw.) und es liegt sicher nicht am mangelnden Platz oder der fehlenden Beschäftigung. Eine Henne sucht sich eine Stelle im Zimmer aus und alle müssen sich um genau diese Stelle kloppen. Ich mag gar nicht dran denken wie das bei mir hier abgehen würde, wenn ich nur Hennen hätte. Das Hähne, gerade bei den Agas, bedeutend friedlich sind, ist mir durchaus bewusst. Mein erstes "Pärchen" bestand unwissend auch aus 2 Männchen. Sie verhielten sich, bis auf kleine Schnabelgefechte wie ein Pärchen. als dann aber die erste Henne dazu kam, war von jetzt auf gleich Schluss mit dem "Paarsein". Es kommt super selten vor, dass sich bei den Agas gleichgeschlechtliche zusammen tun und auf Dauer zusammen bleiben wenn andere Alternativen geboten werden. Von Natur aus liegt es in Ihnen sich fortzupflanzen und das geht nunmal nur mit einem Gegengeschlecht und das ist für mich ein großer Ansatz einer halbwegs artgerechen Haltung.
Züchter die Hähne in Gruppen halten, halten sie auch nicht ausschließlich ihr Leben lang in dieser Konstellation zusammen. Sicher ist solch eine haltung für eine bestimmte zeit machbar, aber ob die Tiere "glücklich" damit sind ohne jegliches Gegengeschlecht, mag ich arg in Zweifel stellen. Wir können nicht in die Köpfe der Zwerge gucken, dennoch kann niemand abstreiten das ein Pärchen aus Hahn und Henne bestehen sollte. a) um es den Tieren gerecht zu machen und b) evtl. massiv auftretenden Streitigkeiten vorzubeugen.
 
Mir stellt sich bei dieser Diskussion die Frage, ob Agas in Gruppen (in Gefangenschaft oder in der Natur) auch Männer- oder allg. gleichgeschlechtliche "Freundschaften" aufbauen wie etwa Wellensittiche.
Also ob sie gleichgeschlechtliche Freundschaften aufbauen, auch engere, wenn sie frei wählen können.

2 Wellensittichmännchen würde ich guten Gewissens zusammen halten, weil die sich gut verstehen können - auch bei einem echten Paar weiß man ja nicht, wie gut sich genau dieses Paar dann versteht (wenn es nicht selbst gefunden hat).

Bei Agas würde ich als Problem sehen, dass die echten Pärchen wohl SEHR eng zusammenleben mit Körperkontakt etc.
Und dabei stellt sich wiederum die Frage, ob gleichgeschlechtliche Paare das auch machen (würden), oder ob die Vögel dabei einen wichtigen Teil ihres Alltagslebens nicht würden ausleben können (im Gegensatz zur Brut, die viele ja auch nicht ausleben können/ dürfen, die aber kein Teil des Alltagslebens ist).
 
Hallo Stephanie,

ich halbe folgende Erfahrung mit Agas gemacht:
Das schönste ist sie als Schwarm zu halten. Allerdings auch im Schwarm selbst sitzen nur die jeweilig verpaarten Tiere (bei mir ausnahmslos hahn und Henne) eng aneinander gekuschelt und hegen Gefiederpflege. Sobald ein anderes Paar zu nahe kommt, wird es weggehackt. Ein Körperkontakt zu den andern Tieren besteht nur dann, wenn sie sich kloppen (insb. die hennen, die Hähne belassen es in der Regel bei einem Schnabelgefecht). Wenn eine große potentielle Auswahl beider Geschlechter vorhanden ist, kommt es in der Regel nicht vor, dass sich zwei gleichgeschlechtliche tiere verpaaren, sie suchen sich stets ein gegengeschlecht. Man darf ja auch nicht vergessen für tiere allgemein ist die Fortpflanzung das Wichtigste und daher ist es nur normal das sie sich ein gegengeschlecht suchen.
Sind zu wenige Gegengeschlechter da kommt es schon mal vor, dass sich zwei gleichgeschlechtliche zusammen tun. Hier wird in der Regel aber ein tier vom dominanteren unterdückt. Man kann häufig sehen, dass ein tier z. b die rolle des Weibchens übernimmt. Selbst beim Tretakt. Sind dann aber wieder gegengeschlechtlice tiere im Spiel trennen sich die tiere in der Regel von jetzt auf gleich.
Mit Wellis kann man keine agaart vergleichen. Sie genießen das Schwarmleben aber leben dennoch eng als Paar zusammen und dulden i.d.R. kein anderes Paar oder anderes tier direkt neben sich, schon gar nicht mit Körperkontakt.
Mir geht es in dem Thread vor allem darum, das nicht einfach gesagt wird das ein Halter, der nur ein Pärchen halten kann, auch gleichgeschlechtliche Tiere zusammen leben lassen kann. Hier können einige User gerne mal Fotos einstellen wo zwei Hennen über Jahre zusammen gehalten wurden. So sehen die hennen auch aus. Sie fügten sich arge verletzungen zu die schlimme Spuren hinterlassen haben.
Ich möchte nur, dass hier eine vernünftige Beratung stattfindet und nicht gesagt wird, dass eine gleichgeschlechtliche Verpaarung überhaupt kein Problem darstellt, denn das ist so ganz definitiv nicht richtig.
 
Ist doch hier nicht das Thema, sondern die Vergesellschaftung gleichgeschlechtlicher Vögel.
Freundschaften ist doch hier ein Begriff der Vermenschlichung, aber Vögel ticken nun mal nicht wie Menschen.
Was müssen denn die Vögel ausleben? Einen Geschlechtstrieb...den können sie auch bei 99% der Halter hier nicht ausleben, da ja die Brut als Ganzes dazu gehört.
Es sind nun mal Vögel und keine Menschen.
Und was die Vögel bei der Mehrzahl von Käfighaltung hier ausleben können, steht wieder auf einem anderen Blatt, wobei ich hier keine menschlichen Bedürfnisse meine, sondern nur diejenigen, die die Tiere an Hand ihrer instinktiven Anlagen in sich tragen. Und noch mal, eine gleichgeschlechtliche Haltung ist kein Problem und auch nicht unnatürlich, wohl aber die Vergesellschaftung einer Amazone mit einem Graupapagei, denn das sind keine Artgenossen.
Ivan
 
Über die Jahre hier habe ich immer wieder mal gelesen, dass User der Überzeugung waren ein harmonisches Apaporniden-Paar zu besitzen, bis plötzlich "unerklärliche" Verhaltensaufälligkeiten auftraten. Ein DNA-Test war meistens des Rätsels Lösung: Es war ein gleichgeschlechtliches Paar. Nach einer Neuverpaarung hörte z.B. das Rupfen auf.

Also nach meiner angelesenen Erfahrung ist es oft nur eine Frage der Zeit, bis bei einem gleichgeschlechtlichen Paar Probleme auftreten.

In der Schwarm-Haltung mögen sich die Verhaltensweisen wohl wieder verschieben.

Aber Fakt ist: Agas wollen sich instinktiv fortpflanzen.
 
Ivan, lies doch bitte mal die ersten zwei Seiten dieses Threads. Es ging hier um EIN Pärchen nicht um eine Gruppenhaltung. Und hier wurde dann zumindest hinsichtlich der Tarantas gesagt, dass man ganz ohne jegliche Probleme EINE Henne und EINE Henne oder EIN Hahn und EIN Hahn zusammen halten kann. Und dem habe ich wehemend widersprochen, das war aber die Grundsatzdiskussion. Die Gruppenhaltung kam hinterher in die Diskussion. Ich habe mich lediglich immer nur zur haltung EINES gleichgeschlechtlichen Paares negativ ausgesprochen.
 
eigentlich war dies genau das was ich meinte - die haltung bei züchtern ist z.t. eine ganz andere als bei einfachen haltern!

und bei guten züchtern ist die haltung bestimmt besser als bei mir im wohnzimmer, trotz großer volie und täglichem freiflug, vergittertem fenster u.ä. - aber ich bemühe mich meinen agas eine möglichst artgerechte haltung zu bieten.

sollte eins meiner paare einmal nicht mit dem üblichen vorsichtsmaßnahmen vom brüten ab zuhalten sein, dann finde ich sicherlich die möglichkeit das sie einmal junge groß ziehen können - auch wenn ich eigentlich nicht züchten möchte.

viele grüße andrea
 
Ich kann sogar 5 Hähne zusammen halten.
Zudem habe ich geschrieben, das man alle Vogelarten gleichgeschlechtlich halten kann, wobei es auf die Unterbringung ankommt. Mag sein, das bei Sonnenamadinen bei 2 Hähnen einer den anderen killt, wenn sie ganz allein sind, aber das sind die agressivsten Vögel die es gibt, wobei bei 5-6 Hähnen das vorgenannte Problem nicht existiert.
Also ist auch hier bewiesen, das eine gleichgeschlechtliche Haltung möglich ist.
Aber selbst bei Paaren kann es bei Käfighaltung zu Problemen kommen, die in einer Voliere nichtsdestoweniger garnicht erst auftreten. Alle Probleme mit Vögeln stehen und fallen mit der Haltung...oder der Vermenschlichung.
Ivan
 
Ich dachte du bist jemand der für artgerechte Haltung steht. Da erschrickt es mich dann doch dass du scheinbar befürwortest, das zwei Hennen ein Leben miteinander fristen müssen, egal bei welcher Größe.
Dann würde ich gerne mal die Elsbeth bitten die Fotos ihrer hennen einzustellen, die vorher mit einer henne verpaart waren. Wenn danach noch jemand meint das ein Agahennenpaar sooooo unproblematisch ist, dann fällt mir nichts mehr ein.
Denn das hat nichts mit artgerecht zu tun. Artgerecht heißt für mich gegengeschlechtliches Paar auch mit der Möglichkeit zur Zucht. Das wäre relativ artgerecht und nichts anderes.
 
Da haben ja einige eine seltsame Art....."artgerecht" zu interpretieren.
Ich für meine Wenigkeit vermeide tunlichst solche sinnentstellenden Aussagen wie artgerecht!
Wenn tiergerecht nun aber eine grundsätzliche Paarhaltung voraussetzt, hat jemand die Abläufe in der Natur total vermenschlicht.
Und was hat nun die Größe eines Exemplars mit einer gleichgeschlechtlichen Haltung tun?
Es geht um artgleiche Haltung unabhängig vom Geschlecht.
Wenn ich hier aber Fotos sehe von zerrupften gegengeschlechtlichen Vögeln, so frage ich mich, ob das nicht einigen zu denken gibt. Und wie gesagt, es "steht und fällt" mit den Haltungsmöglichkeiten, nicht mit dem Geschlecht.
Und damit hat es sich für mich, denn ich sehe keinen Grund mehr gegen die Windmühlen anzulaufen.
Als kleine Anmerkung: 5 Männer an der Theke verstehen sich in den meisten Fällen recht gut...solange bis sich Frauen zu ihnen gesellen.....mal so richtig vermenschlicht!
Ivan
 
Ivan, irgendwie hab ich das Gefühl das ich mich extrem schlecht ausdrücke. Oder warum verstehst du mein Anliegen nicht.
Es geht hier in dem Thread um einen "normalen" Halter. "normale" Halter, die nur ein Pärchen halten haben in der Regel keine 3 x 3 m Voliere zu bieten.
Im glücklichsten Fall halten sie sich an die Mindestmaße und die liegen nach TVT bei 1,20 m breite. Wenn man in diesem Käfig über 15 Jahre gesehen (abgesehen mal vom Freiflug) ein Pärchen hält welches aus 2 hennen besteht, willst du mir da ernsthaft erzählen, dass das 15 Jahre lang gut geht?
Und mit Größe meinte ich nicht die Größe des Exemplars sondern die Größe der Unterbringung.
Was versuchen denn die tiere in freier Natur, sie versuchen sich zu vermehren mit allen vorhandenen Anstrengungen. Das dabei einige Hähne nicht Erfolgreich sind ist jedem bewusst, aber sie versuchen alles dafür. Wenn nun jemand die Möglichkeit hat ein gegengeschlechtliches Pärchen zu halten, was deutlich mehr harmoniert als gleichgeschlechtliche, warum soll man da sagen dass gleichgeschlechtliche Verpaarung super ist?
Es geht mir nach wie vor um die Grundsatzfrage dieses Threads hier und da habe ich mich ja anfangs zu geäußert.
 
Es geht wie immer noch darum, das eine gleichgeschlechtliche Haltung möglich ist, was hier von einigen vehement betritten wird.
Gleichgeschlechtliche Haltung speziell bei Hähnen bietet für den "normalen Vogelhalter" mehr Vor- als Nachteile.
a) keine Brutanstalten (besonders bei denen die meinen aber trotzdem züchten zu müssen, um den Vögeln einen "Gefallen" zu tun, das ohne ZG, oder mit dem Vermerk...sie besitzen eine "Sondergenehmigung"), da ja die Paarhaltung unumgänglich ist!
b) keine mögliche Legenot bei Hennen
c) keine Absatzprobleme bei oftmals unberingten JV (man liest das ja hier häufig +Dunkelziffer)
c) keine angebliche Dauerleger, wobei auch hier die Haltung maßgeblich ist.
Das oftmals die Tiere in zu kleinen Unterbringungen untergebracht sind, macht die Sache nicht leichter, totz des Hinweises des "ganztägigen Freiflugs"...schmunzel. Wobei es sicher in Einzelfällen auch gemacht wird, wobei die mehr oder weniger ausgeprägte Reingungswut Einzelner wohl den Ausschlag gibt!
Also spricht für die, die nicht züchten sollen, oder nicht dürfen, eine Haltung von Hähnen, wobei man dabei auch die ganze Farbpalette der Agas in die Haltung aufnehmen kann, je nach Platz und Friedfertigkeit der Arten.
Wenn dann noch davon ausgegangen werden kann, das Hähne zumeist leichter zu erwerben sind, macht das auch nur noch einen weiteren Punkt aus. Beim Kauf einzelner Hennen stößt man dabei schon oft auf einige Schwierigkeiten.
Ich selbst mache dabei keinen Unterschied bei Arten und Rassen, sondern sage, das es für alle möglich ist.
Das einige dabei mehr den Aspekt..."ach wie süß" im Auge haben, wenn sie Paare bei Sozialkontakten beobachten dürfen, hat nichts, aber auch nichts mit Haltungsmöglichkeiten zu tun.
Ivan
 
Im glücklichsten Fall halten sie sich an die Mindestmaße und die liegen nach TVT bei 1,20 m breite. Wenn man in diesem Käfig über 15 Jahre gesehen (abgesehen mal vom Freiflug) ein Pärchen hält welches aus 2 hennen besteht, willst du mir da ernsthaft erzählen, dass das 15 Jahre lang gut geht?

Deine Meinung hierzu interessiert mich dennoch ;-)
 
Grundsätzlich gibt es keinen Käfig der zu groß ist, aber Tausende, die zu klein sind.
Mindestmaße sagen mir deshalb nichts, da ich mit anderen Kriterien arbeite.
Aber um noch mal das Beispiel festzuhalten das sich 2 Hennen bekämpft haben....kann auch bei Paaren passieren, wo ein Vogel in Brutstimmung kommt und der andere nicht...oder Streß durch zu kleine Unterbringung..und..und..etc.
Also mache ich niemals an Hand eines Beispiels eine Haltungsregel auf, da keiner die weiteren Umstände und eben auch die Fütterung kennt.
Da ja immer heftig mit Vitaminen rumgepanscht wird, hat das Auswirkungen auf die Vögel, auch im negativen Sinne.
Dazu kann ich festhalten, das ich mit 200 Vögeln wohl weniger synthetische Vitamine im Jahr verbrauche, als manche hier mit 4 Vögeln im Monat. Die Kette der Beispiel ließe sich auch hier ellenlang forführen.
Zwischen denjenigen, die es ja immer so gut meinen und denen, die genau wissen welche Auswirkungen "dies und das" auf die Vögel hat, bestehen oft Welten.
Vogelhaltung an sich ist einfach, wenn man die Vögel auch als solche betrachtet.
Ivan
 
Thema: Wie seid ihr auf Agas gekommen?

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