Blinder Graupapagei

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Esperanza

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Hallo, wir haben wieder mal ein Problem, und ich hoffe jemand von euch kann mir weiterhelfen:
Wir haben vor einiger Zeit einen blinden Graupapagei bekommen, der seit ca. 7 Jahren alleine in einem ganz kleinen Käfig gelebt hat. Die Folgen davon waren, dass er sich an der Brust stark gerupft hat. Da wir auch einen Graupapagei hatten, der flugunfähig war war unsere grosse Hoffnung die beiden aneinander zu gewöhnen, aber Fehlanzeige. So haben wir den blinden (Joschi) in eine grosse Zimmervoliere gesetzt ( in der er übrigens trotz seiner Behinderung super zurecht kommt) und den Bobi in der eigenen Voliere nebenan.
Da Bobi eine Quasselstrippe war, hat sich bald das rupfen von Joschi eingstellt. Wie das Leben nun manchmal Sche..... läuft, ist Bobi nun plötzlich trotz tierärztlicher Behandlung verstorben und jetzt sitzt Joschi wieder alleine in seiner Voliere. Wir haben die Voliere immer oben offen, da er ja sowieso nicht fliegt und beschäftigen uns so gut es eben geht, aber nun hat er wieder angefangen zu rupfen:traurig:
Wir haben ja noch 2 weitere Graupapageien und Aras, aber die sind in der Aussenvoliere mit Schutzhaus und so im Winter für Joschi weit weg. Josch i kann wegen seiner Behinderung unmöglich im Schutzhaus und in der Aussenvoliere gehalten werden, da käme er niemals zurecht. Auch wollen wir keinen gesunden flugfähigen Papagei in die Zimmervoliere verfrachten....... was also tun????
Wieder einen behinderten suchen?? Muss es da ein Grauer sein? oder kann es auch ein anderer Vogel oder Papagei sein??
Hat mir jemand von euch einen Rat????
 
Hallo,
ja, schade das sich keiner zu deinem Thema meldet bzw. einen Rat geben kann. Ich habe da leider auch keine Erfahrungen..........in die AV zu den anderen, das würde ich den Grauen auch nicht zumuten.

Es wird sicherlich nicht so einfach sein, einen Partner zu finden. Aber einen "Artfremden" weiß nicht ob das zu Empfehlen wäre, doch eher einen Grauen mit ähnlichen Handikap?

Es gibt ja auch ein Tagebuch über einen blinden Grauen..............weiß nicht ob hier auch im VF, aber Google mal, glaube mal eine Userin, die auch hier angemeldet ist, hat darüber geschrieben.;)

Eine Alternative wäre vielleicht auch

http://www.papageien-partnervermittlung.de/erfolge.htm


wünsche dir viel Erfolg und hoffe das sich doch noch der eine oder andere User meldet und dein Joschi bald wieder Gesellschaft hat.

LG
Alexandra
 
Hallo Esperanza,

erswt mal herzliches Beileid wegen Bobi:trost:.

Ich würde in eurem Fall einen neuen behinderten Grauen als Gesellschaft für Joschi suchen, wenn er nun wieder rupft.

Falls ihr auf ein ebenfalls blinden Papageien einer anderen Art stoßt, wäre es sicher zur Not auch einen Versuch wert, die beiden zusammenzubringen und es damit zu versuchen ;).
 
Hi Esperanza,

hab Deinen Thread gerade erst gefunden sorry, hab wohl nicht sorgfältig genug geschaut! Sei es drum!
Tut mir ebenfalls leid das Joschi wieder alleine sitzen muss wegen diesem Partnerverlust. Es muss aber nicht zwingend richtig sein, das er wegen des alleine seins wieder angefangen hat zu rupfen. Wenn einer einmal angefangen hat zu rupfen ist die Wahrscheinlichkeit, das er es ständig oder auch mit Unterbrechung immer wieder tut. Vielleicht war dies aber auch ein wirklicher Knackpunkt für ihn, damit aufzuhören. Habe schon erlebt, dass in den Wintermonaten gerupft wird, und in den sonnigeren Zeiten, in denen sie mehr UV draussen bekommen können, das Gefieder wieder ziemlich nachwächst. Auch diese Variante gibt es! - Soviel einmal dazu!

Wenn Du die Möglichkeit hast, einen gesunden Grauen, der nicht so hektisch ist, dazuzusetzen, würde ich dies der Variante eines anderen Behinderten oder Artfremden Tieres vorziehen. Ich glaube sogar schon einmal gelesen zu haben, weiss jetzt aber nicht wo, das der Gesunde einem Blinden sogar geholfen hat beim Futter und beim finden von runtergefallenen Snacks! Aber berücksichtige dabei die Eingewöhnungszeit in der Distanz aber trotzdem in der Nähe. Wenn Du schon andere Graue hast, weisst Du sicher was ich meine! Auch die blinden Tiere können sich durchaus arrangieren und ein würdiges Leben führen. Musst halt evtl. Deine Nähe mit pfeifen oder ähnlichem ankündigen, damit er nicht erschrickt usw. - auf ihn eingehen eben in dem Bewustsein, er sieht Dich nicht!

Dies kann ich Dir dazu schreiben. Wenn ich kann gerne mehr!

LG Manolito
 
Hallo,
wie zahm ist der Joschi denn? Seid ihr viel daheim? Könntet ihr euch vorstellen, ihn mit euch herumzutragen? Der persönliche Körperkontakt könnte ihm sehr helfen. Meine ehemalige Arbeitskollegin hat eine blinde Amazone. Als deren Vogelpartner starb, begann sie auch heftig zu rupfen. Ein neuer Partnervogel (ebenfalls behindert) kam ins Haus, versetzte die blinde Dame aber in Angst und Schrecken und verschlimmerte die ganze Rupferei noch. Dann hat der Ehemann (da er daheim am Computer arbeitet) den Vogel immer mit sich mitgenommen. In jedem Raum gibt es eine Möglichkeit das Tier abzusetzen und mit ihm dann intensiv zu kommunizieren. Der Vogel genießt das sehr und blühte auf. Im Arbeitszimmer bekam er einen Sonnen (spot)-Platz und ist immer dicht dabei. Er kraxelt überall herum und ruft, wenn er hochgenommen werden will.
Dank der schönen Lichtkonstruktion und dem intensiven Kontakt zu seinen Menschen wuchsen die Federn schnell nach und er hat nicht mehr gerupft. Sogar in den Urlaub nehmen sie den Vogel mit. Es ist eine sehr intensive Beziehung zwischen dem Tier und seinen Menschen geworden und alle sind mit der Situation zufrieden. In einen Käfig ist er nie wieder gekommen; zum Transport nehmen sie eine Box. Ist er wirklich mal alleine daheim, bleibt er auf seinem Kletterteil mit dem heißgeliebten Sonnenplatz. Wenn man das Tier sieht, käme man nicht auf die Idee, dass er blind ist.
LG
Marion L.
 
Es gibt ja auch ein Tagebuch über einen blinden Grauen..............weiß nicht ob hier auch im VF, aber Google mal, glaube mal eine Userin, die auch hier angemeldet ist, hat darüber geschrieben.;)

Das war ich :zwinker: , jedoch nicht hier.

Solch Situation ist denkbar schwierig. Auf der anderen Seite gibt es jede Menge alte, flugunfähige Graupapageien ( die auch noch sprechen ). Und genau danach solltest Du wieder suchen- sofern Du Dich nochmal auf ein altes Tier einlassen möchtest. Mit in die AV geht nicht. Der Vorschlag von Moni ist zwar nicht schlecht, aber ich denke es ist den wenigsten möglich permanent für ihren Vogel da zu sein.
 
Hallo Esperanza,

kannst und möchtest Du einmal beschreiben wie er denn sonst so reagiert, jetzt wo er alleine sitzt? Nimmt er an seiner Umgebung teil oder sitzt er apathisch dà? - Reagiert er auf Eure Ansprache und wie? Habt ihr schon einmal einen anderen aus Eurer Voliere z.B. als "Versuch einer Reaktion" im extra gestellten Käfig daneben zu setzen und wenn ja, wie haben beide reagiert? - Vielleicht finden wir ja hier eine brauchbare Reaktion damit man weiteragieren könnte!

lg Manolito
 
Noch etwas fällt mir gerade ein. Habe beim durchstöbern hier einen Post von einer Eve glaube ich gelesen von Spanien oder Gran Kanaria. Die hatte einen blinden Graupapagei der hatte sogar Aspergillose! Versuch doch einmal diesen Thread zu finden - ich schau morgen auch noch eeinmal durch. Die kann Dir mit Sicherheit einige sehr gute Hilfestellungen geben. Hat hier schn lange nicht mehr geschrieben, hab jedenfalls nichts mehr gesehen!


Ging besser als ich dachte - schau mal hier, das ist sie, da gibts viel zu lesen was Dir evtl. bei Entscheidungen helfen könnte!

http://www.vogelforen.de/showthread.php?226326-Blinder-Graupapagei&highlight=blinder+Graupapagei
lg Manolito
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manolito,
Aspergillose hatte meiner auch, und der Güte wurde über 50 Jahre. Nur verstehe ich gerade nicht in wie weit das hier helfen kann. Kannst Du mich mal bitte aufklären?
Auch würde ich keinen Vogel von der AV zum probieren daneben stellen. Das würde wahrscheinlich bei allen Dreien ( auch dem verbliebenen in der AV) zu starker Unruhe führen Ein älterer ruhiger Vogel wäre gut, am Besten auch mit Handicap ( z. B. flugunfähig).
 
Hi Gudi

selbstverständlich meine ich nicht, ohne Sicherheit gegenüber dem Blinden ein Tier direkt dazuzusetzen, sondern separat, aber daneben. Bevor ich mir noch einen Vogel hole, der nachher erfolglos dem Zweck dasitzt und nur eine weitere "Belastung" ist, könnte man zumindest sehen, wie der blinde Graue auf einen "neuen" Grauen JETZT reagiert. Es würde zumindest einmal voreilige Ausgaben ersparen. Und ich bezweifle, das dies unnötige Unruhe bei den anderen gibt! - Ich habe mir übrigens wegen der Aktualität nochmals die Mühe gemacht, den ganzen Thread von Eve's blinden Grauen durchzulesen, wobei hier nicht die Aspergillose für hier im Vordergrund zu sehen wäre - sehr sehr interressant, wie so manch einer da handeln würde - nicht war? - Gott sei Danke hatte Eve da anders entschieden!

Sagte ja bereits, ein ruhiger Vogel dazu wäre nicht schlecht, noch ein Behinderter wäre vielleicht eine alternative, aber auch evtl. eine zusätzliche Belastung! - Ob die jeder auf sich nehmen möchte?

lg Manolito
 
Aber da der Threadstarter bis jetzt nicht reagiert hat, werde ich einmal warten, sonst diskutiert man wieder ins Leere!

Gruss Manolito
 
Guten Morgen Manolito,
ich denke nicht das man, setzt man einen Grauen dazu, diese Reaktion für alle Grauen übertragen könnte. Ein selbst gehandicaptes Tier wird anders reagieren als ein fittes Tier welches gerade aus der AV geholt wurde.
Und ich schrieb ja schon in meinem ersten Beitrag hier: "sofern Du Dich nochmal auf ein altes Tier einlassen möchtest."
Gruß Gudi
 
Na ja, Versuch macht klug! Ist ja auch nicht gesagt, das ein gehandikaptes Tier angenommen wird. Möglicherweise hast Du dann zwei, in zwei Käfigen/Volies.
Testen kann man ja vorher meist nie. Ich wäre da vorsichtig und würde nur das tun was ich auch verantworten und auch tragen kann.
 
Da hast Du völlig Recht kentucky, deshalb ja auch der Zusatz ob man sich darauf einlassen will.....
 
Hi Gudi

Sagte ja bereits, ein ruhiger Vogel dazu wäre nicht schlecht, noch ein Behinderter wäre vielleicht eine alternative, aber auch evtl. eine zusätzliche Belastung! - Ob die jeder auf sich nehmen möchte?
lg Manolito

Hab ich doch schon gesagt!!!!

lg Manolito
 
Ja. Wer ein weiteres Tier übernimmt, übernimmt IMMER die Verantwortung. Übernimmt er ein behindertes Tier ist die Verantwortung um einiges größer. Ich möchte da auch keinen Halter beeinflussen, die Entscheidung liegt allein bei ihm. Wenn dann aber richtig. Es wäre wirklich fatal, ein weiteres behindertes Tier aufzunehmen und weil es dann nicht klappt, es wieder ab zugeben. Geht ja gar nicht! Das haben dies Geschöpfe meist schon oft hinter sich. Auch ein blinder Vogel kann ein halbwegs vernünftiges Leben führen, Eve ist ein gutes Beispiel dafür. Da muss man nicht gleich die Flinte ins Korn werfen und an "einschläfern" denken. Es gibt da einige Beispiele. Man muss halt nur wissen, wie man mit solch einem Tier umgeht. Einem Anfänger würde ich es jedenfalls nicht raten.
 
Hallo,

das kann man auch bei gesunden Tieren/Vögeln nie voraus sagen.

Ja, klar ist das ein Schritt, ein weiteren "Behinderten oder gar blinden Geier aufzunehmen"
aber, es ist auch keine Alternative, den Geier, wenn man auch genügend Zeit hat den ganzen Tag "zu bespassen und herumzutragen" ? In der Natur hätte er leider keine Chance zum überleben, weiß hört sich jetzt "herzlos an"

Hab zwar auch zwei Geier, die nicht fliegen können, finde das schon schlimm genug..............aber einen der blind ist? weiß wirklich nicht, ob ich solch eine Aufgabe bewältigen könnte?
In der Natur hätte er leider keine Chancen zum überleben, weiß hört sich jetzt "herzlos an"

Aber wo sind die Profis?.......................bei HZ und anderen Problemen, wird immer der Senf dazu gegeben, aber nun, ist guter Rat teuer.
 
Da muss man nicht gleich die Flinte ins Korn werfen und an "einschläfern" denken.
Du wirfst da gerade einiges durcheinander. ICH habe NIE geschrieben, das der Vogel von Eve wegen der Blindheit eingeschläfert werden sollte! ICH habe selber einen blinden Graupapgeien gehabt und ihn bis zu seinem altersbedingten Tode gepflegt. Dieses habe ich in einem Tagebuch schriftl. festgehalten.
 
Thema: Blinder Graupapagei

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