Schutz für die Trappe

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Liz1

Guest
Hallo zusammen,

gibt es eine Möglichkeit Trappen aus ihrem angestammten Lebensraum für 2 Wochen zu verscheuchen um sie vor dem Abschuß zu schützen?


Schöne Grüße
LIZ
 
Moin.

Wo sollen denn Trappen geschossen werden ? Hier in Deutschland sicher nicht.

Verscheuchen kann man so manchen Vogel. Aber das kann man nicht für einen bestimmten Zeitraum machen. Entweder die Tiere kehren zurück ins angestammte Gebiet oder nicht.
 
Schaut mal hier...

[video=youtube;Xw2HW1-XrdA]http://www.youtube.com/watch?v=Xw2HW1-XrdA&feature=related[/video]

Grüße
 
Hätten auch Tiger sein können, Schneeleoparden, Adler etc. ...

Was für Volk ...

Gruß, Rudi
 
In Deutschland nicht. Zum Video.
صيد الحباري في سوريا aus dem arabischen übersetzt -> Trappenjagd in Syrien.
 
Na, das in anderen Ländern Großtrappen bejagd werden, ist ja nichts Neues.
Da wir hier aber in einem deutschen Vogelforum sind, geht man erst mal davon aus, das es um hiesige Bestände geht ;)
 
Wir bräuchten also eindeutig mehr Infos von Liz um ihr besser helfen zu können.

Grüße
 
Die Syrer haben sicherlich andere Sorgen.Aber wer will,kann ja dort mal hinfahren,um Trappen zu verscheuchen-von einem Jäger zum Nächsten.Von den Schießereien zwischen den Stämmen und Assad mal abgesehen.Holger
 
Hallo zusammen,
gibt es eine Möglichkeit Trappen aus ihrem angestammten Lebensraum für 2 Wochen zu verscheuchen um sie vor dem Abschuß zu schützen?
Schöne Grüße
LIZ
Viel Spaß beim Trappen verjagen :beifall:
Den werden die regionalen Jäger sicher mit dir auch haben, landest sicher in irgendeinem Harem auf Nimmerwiedersehen.
:idee: Schau ob es regionale Organisationen gibt die du mobilisieren kannst, ansonsten laß besser die Finger davon.
 
Also bis jetzt haben wir ja noch keine Ahnung davon, worum es der Threaderstellerin gegangen ist.
 
Mich würde allerdings sehr interessieren,wie es unseren Trappen in D geht,wieviele noch übrig sind.Holger
 
Nun, das kann man mit ein paar Sätzen sagen: Besch.....en! Erfolgreiche Bruten gibt es wegen der vielen Fressfeinde fast nur in einem großen umzäunten Gebiet. Bezüglich des Biotops wird alles getan was möglich ist, ich war noch nicht in den Trappenschutzgebieten, kenne aber einige Bekannte die dort beim Trappenschutz arbeiten, werde wohl auch in diesem Jahr mal hinfahren.
Aber da das Wort Prädatorenkontrolle bei der Ansammlung von Gutmenschen hier kein Thema ist, möchte ich dieses auch nicht weiter vertiefen. Es ist schade für die Zeit. Die Trappe steht stellvertretend für viele Arten, die wir zu Tode schützen. Anstatt der vielen Biologen ein paar Berufsjäger - einfach mal ausprobieren!
 
Auch bei uns holen Waschbären und Minke alles aus den Nestern,Füchse gibt es weniger.Es würde der Vogelwelt schon helfen,wenn die Leute wieder mehr Pelzmäntel tragen würden.Bis jetzt haben die Jäger beim Abschuß von Marderhund,Waschbär oder Mink nur finanzielle Verluste .Bei den Trappen spielen laut einem Bericht aus Österreich auch Windräder eine Rolle.Holger
 
Post 14 u. 15
Tja, der Vorschlag in Post 14 hat für mich etwas Bestechendes.
Problem erkannt...und nun....?
Ivan
 
Aber da das Wort Prädatorenkontrolle bei der Ansammlung von Gutmenschen hier kein Thema ist, möchte ich dieses auch nicht weiter vertiefen. Es ist schade für die Zeit. Die Trappe steht stellvertretend für viele Arten, die wir zu Tode schützen. Anstatt der vielen Biologen ein paar Berufsjäger - einfach mal ausprobieren!
Naja, die Jäger versuchen seit Mitte der 1960er Jahre durch eben diese "Prädatorenkontrolle" den Rückgang des Niederwilds aufzuhalten - bis jetzt erfolglos ...

VG
Pere ;)
 
Hallo,

hätte mich jetzt auch sehr gewundert, wenn man den Rückgang bestimmter Tierarten mal nicht den *Prädatoren* in die Schuhe schieben würde :~ und dazu muss man nicht einmal ein hier benannter sogenannter *Gutmensch* sein!

Aber warum auch Schuldgefühle entwickeln, wenn es doch so viel einfacher geht? ....schliesslich gibt es ja auch genug Mitstreiter, die gerne in dieselbe Kerbe hauen!

Mal ein kleiner Auszug aus Wiki ( ...aber da kann ja jeder schreiben was er will ;) )

Menschen und Trappen [Bearbeiten]
LudwigtrappeDass Trappen den Menschen schon lange vertraut sind, zeigen prähistorische Höhlenzeichnungen, auf denen Großtrappen schon zu sehen sind. Im Verlauf der letzten Jahrhunderte haben die beiden europäischen Arten vom Kahlschlag der Wälder und der Schaffung von Kulturlandschaften profitiert. Beide Arten galten als Schädlinge, da sie die angebauten Feldfrüchte fraßen. Im 18. Jahrhundert war die Großtrappe in ganz Mitteleuropa ein sehr häufiger Vogel, der sogar als Plage angesehen wurde. Der dramatische Rückgang, der später erfolgte, ist vor allem dem Einsatz von Pestiziden, der Industrialisierung der Landwirtschaft und der Jagd geschuldet. Bis 1990 sank die Zahl der Großtrappen in Deutschland auf 50 Tiere; heute hat sich diese Zahl aber dank intensiver Schutzbemühungen wieder erhöht[5]. Europaweit gehen die Bestände aber immer noch zurück; ganz ausgestorben ist die Großtrappe mittlerweile in der Schweiz, in Polen, in Schweden und in Großbritannien[6].

Trappen wurden früher ebenso wie ihre Eier auch in Europa gegessen. Heute wird Trappenfleisch nur noch in wenigen Teilen der Erde verzehrt, zum Beispiel im Tschad. Als Schädling gelten Zwergtrappen heute noch in manchen Gegenden Russlands

Quelle Wikipedia

Trappen

Grüße
Elke
 
Naja, jedenfalls hat die Faunenfälschung mit dem Jagdfasan Ende der 50ziger ja geklappt.
Und zu dem Zweck wurden damals in den Moorgebieten am Mittellandkanal alle Predatoren bis zum Fuchs gnadenlos gejagt und siehe da, mit Erfolg.
Er war eingebürgert.
Bevor jetzt wieder Kommentare kommen...ich war damals 13 jahre alt und habe alles hautnah erlebt. Von der Fasanenzucht bis zu deren Auswilderung, die Bejagung von Hermelin bis zu den Greifvögeln.
Also keine Unterstellungen, denn meine Augen und Ohren waren damals noch hervorragend.
Und heute funktioniert nur das Gedächtnis noch sehr gut.
Ivan
 
@pere: Was haben wir hier schon unsere unterschiedlichen Meinungen ausgetauscht? Wenn halt alles so einfach wäre....
Die Zauberformel heißt Lebensraum als Grundelement (ist klar in einem trocken gelegten Weiher halten sich keine Fische) und dann die Beeinträchtigung der Prädation, wir leben in einer Kulturlandschaft wohlgemerkt. Da regelt sich nix von selbst, oder wenn ja dann nicht in unserem Sinne.
Wenn das was Du sagst alles nichts bringen würde, dann würde ich heute wahrscheinlich wieder Kanarienvögel züchten. So freue ich mich über eine artenreiche Feldflur mit Arten,die es vor 1995 (Jahr der Pachtübernahme durch meinen Jagdfreund) nicht gab. Ich freue mich über einen Hasenbesatz der von 2,5 - 4 Stück pro 100 ha sich auf einen Bestand von 20 - 30 Stück/100 ha eingependelt hat. Ich freue mich über die Rückkehr des Kaninchens, den wenn wir über Beutegreifer reden, die brauchen auch was zum Fressen. Das Kaninchen ist ein wertvoller Blitzableiter. Ich freue mich über die 2003 ausgewilderten Rebhühner (heute nach Rückgang der Blühflächen von ehemals 15 - 17 Ketten auf heute 4-5 Ketten auf 500ha). Unser Landkreis ist zu 95 % rebhuhnfrei, nur an der tschech. Grenze (da gelten andere Gesetze) gibt es noch ein paar. Ich freue mich über die Fasane, die 2000 wieder eingebürgert wurden, nach 27 Jahren. Auch wenn es ein kleiner Besatz ist der sich hält, aber es ist schön jetzt da und dort den Balzruf zu hören. Ich freue mich über bestätigte 30 - 35 rufende Wachtelhähne auf ca. 350 ha Feld. Ich freue mich über die 5 Neuntöterpaare, die es vorher auch nicht gegeben hat. Ich könnte noch eine Weile aufzählen...
Aber wer so etwas nicht sehen will, weil es das sorgfälltig zusammengezimmerte Weltbild stört, der wird es nie sehen. Wir Deutschen sind ein Volk von Reichsbedenkenträgern und Schiedsrichtern. "Darf der das überhaupt?" ist die Hauptfrage.
Anstatt mal quer zu denken, dass heilige Kühe die besten Steaks ergeben!
 
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