Petition gegen Tierhaltungsverbot

Diskutiere Petition gegen Tierhaltungsverbot im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Wer sich nicht damit abgeben will, dass uns die Tierschutzverbände die Tierhaltung (Vögel, Fische, Reptilien,...) per Gesetz verbieten, der sollte...
Sicher, so einfach kann man es sich nicht machen und nicht jeder Privatzüchter erfüllt die Vorgabe der artendienlichen Projekte.
Wenn auch wesentlich mehr Arterhaltung in Privathand erfolgt, als Zoos. Vor allen Dingen erfolgreicher.
Ich meine hier nicht das Okapi oder den sibirischen Tiger, sondern die "Ziervögel".
Ivan
 
...Ich habe die Info erhalten, dass ein generelles und abstraktes Verbieten einer Tiergruppe gemäß eines Grundsatzurteils vom Bundesverfassungsgericht unter anderem der Eigentums- und Berufsfreiheit zuwiderlaufen würde.
Das ist so richtig...grundsätzlich :zustimm:
Würde ich aber als Kontrolleuer das TSchG und die Empfehlung der Käfigmindestgrößen ganz restriktiv auslegen, dann bräuchte ich gar keine Verbot der Exotenhaltung, denn schon allein aufgrund der Anwendung dieser Gesetze und Empfehlungen könnten (geschätzt) 1/5 "ihre Bude dicht machen" oder immens nachbessern :D
Und viele der normalen Halter dürften sich nach neuen Käfigen umsehen und über die Sachkenntnis, die schon allein nur zum Halten benötigt wird, sprechen wir mal lieber erst gar nicht.
Also da wäre viel Spielraum :zwinker:
 
Es ist die Rede von Wildtieren und Exoten. Würdest Du Kanarienvögel als Wildtier definieren oder WS als Exoten, die schon seit mehr als einem halben Jahrhundert nur noch aus Volieren- und Käfigpopulationen stammen? Ehemals exotische Abstammung wäre okay, aber das träfe dann ja auch die Katzenhalter, da ja unsere Stubentiger - so viel ich weiß - auch nicht von der europäischen Wildkatze abstammen.

@ Tiffany

Ich werde auf Deine Streitschrift nicht näher eingehen, nur so viel: Da ich von meiner Vogelhaltung und Zucht nicht leben kann und auch nicht leben will, also auf Einnahmen daraus nicht angewiesen bin, ist sie meine Freizeitbeschäftigung. Und alles, was ich in meiner Freizeit mit Freude und Hingabe mache, ist mein Hobby. Ob Du das hören kannst oder nicht, ist einzig und allein Dein Problem. Meinetwegen nenne es auch Passion oder Freizeitbeschäftigung, wenn es Dir dann besser geht. Übrigens wird beides im allgemeinen Sprachgebrauch als "Hobby" bezeichnet...

Du rennst offene Türen ein :D:D .
Es gibt hier viele die so denken wie Du, es aber vermeiden sich hier zu outen. Ist voll nachvollziehbar wenn man in einigen Beiträgen / Themen mitgelesen hat .
 
Es ist die Rede von Wildtieren und Exoten. Würdest Du Kanarienvögel als Wildtier definieren oder WS als Exoten, die schon seit mehr als einem halben Jahrhundert nur noch aus Volieren- und Käfigpopulationen stammen? Ehemals exotische Abstammung wäre okay, aber das träfe dann ja auch die Katzenhalter, da ja unsere Stubentiger - so viel ich weiß - auch nicht von der europäischen Wildkatze abstammen.

Würde da gerne mal eine Frage zu stellen.

Und zwar: ist es wichtig, wie viele Generationen ins Land gegangen sind, obwohl es sich weiterhin um die Art des Tieres handelt, die sich in ihren Bedürfnissen nicht geändert hat?

Als Beispiel: Ein Eichhörnchen will klettern. Selbst noch in der wasweißichwievieltausendstenGerneration wird sich das nicht ändern.
Das Tier ist zwar eine deutsche Nachzucht von x Generationen und schon längst nicht mehr mit den original Wildtierinstinkten ausgestattet, hat doch aber weiterhin noch deren Bedürfnisse.

Demnach ist es doch egal ob Wildtiernachzucht oder nicht - oder?

Grundsätzlich sollte man die Tiere doch so halten, wie sie es gern hätten, demnach ändert sich doch nichts an einem Langschwanzvogel, der gern viel Platz haben will, wegen seinem langen Schwanz, wurst welche Generation von Käfignachzucht oder Wildtiernachzucht?

Will man GENERELL die Haltung verbieten oder will man die Haltung kontrollieren?`Ich denke, solang der Halter dafür sorgt, dass die Tiere ungefähr so leben wie in der freien Wildbahn - was einem Käfigtier wohl egal wäre, ob der Sand braun oder ocker ist - ist doch alles in Ordnung oder?
Wer also eine artgerechte Haltung nachweisen kann, sollte doch aus dem Schneider sein.

Ich wäre insofern nur für eine Unterschriftensammlung, wenn man die Haltung komplett verbieten würde, obwohl der Halter dafür sorgen kann, dass dem Tier an nichts mangelt. Ist klar, dass man Kanarien keinen 30m hohen Baum ins Zimmer pflanzen kann oder die kanarische Sonne ins Vogelzimmer scheinen lassen kann. Aber soweit das Tier gesund ist und es ihm gut geht, sollte es doch machbar sein, sich nichts verbieten zu lassen.

Was also sollte man tun?
Das Verbot boykottieren - nicht, weil es Nachzuchten sind, sondern weil man den Ansprüchen gerecht werden kann, soweit es kein wild eingefangener Vogel ist, der seinen Baum vermisst -
oder eben dieses Ding unterschreiben, dass es sich nicht mehr um Wildtiere handelt und somit das "Gesetz" garnicht greifen kann?
 
Weist du worüber wir hier reden?

Hast du dir alle Anträge des Tierschutzbundes zum Haltungsverbot durchgelesen?
Weißt du was mit Exoten gemeint ist?
Verinnerliche das doch erst mal!
Versuche erst mal zu differenzieren, was Wildtiere, einheimische Tiere und Exoten sind und welche klassischen Unterschiede, auch gesetzlich, hier bei der Haltung zu beachten sind, weiterhin welche Einschränkungen und Sonderauflagen hier gesetzlich schon jetzt zum Tragen kommen.

Wenn das dann sitzt, können wir mal drüber reden, weil sonst immer Eier und Birnen im gleichen Korb landen!
Es gibt in Gefangenschaft keine artgerechte Haltung, ist schlichtweg unmöglich!
Ivan
 
@ Thira: Langfristig wollen diese "Tierschützer" nicht nur die Exoten- und Wildtierhaltung verbieten, sondern die Haustierhaltung generell. Das mit den Exoten und Wildtieren wird nur als Aufhänger dazu benutzt, weil es in der uninformierten Bevölkerung die meiste Unterstützung findet, weil suggeriert wird, dass es sich bei Exoten und Wildtieren nur um Reptilien und Amphibien handelt, die auch auf diesen "Tierschützer-HPs als gefährlich (Pfeilgiftfrösche können Menschen töten, Kinder erkranken durch Reptilien an Salmonellen, ...) und schwer haltbar beschrieben werden. Am besten Mal auf die HP der "Tierschutzorganisation schaun", die gern mit nackten Promis wirbt - da wirst du schnell feststellen, dass bei Wildtieren und Exoten noch lange nicht Schluss sein wird, denn die sind der Meinung, dass nur die Freiheit wirklich artgerecht ist.

Lg
 
Richtig ist aber, dass auch nachgezogene Tiere die selben Bedürfnisse haben wie ihre wilden Verwandten. Die einen in Minikäfige zu stecken oder sonst was, ist für sie genauso schlimm wie für die Anderen. In der Haltung oder der Regelung der selben Unterschiede zu machen, finde ich schlicht inkonsequent.
 
Vollkommen richtig.
Dem entgegen steht aber die Empfehlung zur Käfiggrößen für Papageien und Sittiche.
Dort steht, das Welli und Nymphi domestiziert sind, und sie in dieser Empfehlung nicht berücksichtigt werden, für sie ist ein extra Gutachten in Arbeit. Die Mindestmaße für Vögel dieser Größe (Nymphis) wären eigentlich 1 Meter Länge!
Demzufolge wurde Echslein wohl ja auch von ihrem Veterinäramt, ein in meinen Augen absolut inakzeptables Maß, für die Nymphis genannt, die sie beabsichtigt zu züchten. Das ist in meinen Augen nicht nur inkonsequent sondern schlichtweg ein Skandal.
 
Also zur Beruhigung, ich halte meine Nymphen auf 15qm Schlafzimmer. Sie dürfen den ganzen Tag frei fliegen.

Aber wenn schon Mindestmaße nennen, dann richtig. Ich habe Dutzende von Mails wegen den Mindestmaßen bekommen. Alle geben dort verschiedene Größen an.

Und wenn ein Nymph den ganzen Tag Freiflug genießen darf, kann der Käfig doch noch so klein sein, stört ja nicht. Meine sind nur zum Fressen drin.

Mfg. Irina
 
Das mit den Massen kann aber auch ein zweischneidiges Schwert sein.
Wir haben hier ( CH) ja eine neue Tierschutzverordnung. Die Mindestmasse wurden rigoros heraufgesetzt. Oftmals kaum mehr erfüllbar.
So braucht es kein Verbot punkto Haltung. Jedes Amt kann seine Hände in Unschuld waschen. Verboten wird doch nichts ! Nur die Anforderungen so festgelegt, dass eine Haltung unmöglich wird.
Zudem Weisungen , die klar zeigen, dass die entsprechende Bundesverwaltung doch sehr wenig Ahnung hat. Bzw klar belegte Erkenntnisse einfach nicht akzeptieren will.

Eins konnte ich wenigstens kippen.Da stand doch tatsächlich in den Forderungen: Meerschweinchen müssen am Gehege hochklettern können! Wörtlich!

Hab dann angerufen und gefragt, wo es Kurse für Meerschweinchen gibt, da meine das nicht können.
Dieser Satz wurde dann doch vom Bundesamt ersatzlos gelöscht.
 
Also zur Beruhigung, ich halte meine Nymphen auf 15qm Schlafzimmer. Sie dürfen den ganzen Tag frei fliegen.

Aber wenn schon Mindestmaße nennen, dann richtig. Ich habe Dutzende von Mails wegen den Mindestmaßen bekommen. Alle geben dort verschiedene Größen an.

Und wenn ein Nymph den ganzen Tag Freiflug genießen darf, kann der Käfig doch noch so klein sein, stört ja nicht. Meine sind nur zum Fressen drin.

Mfg. Irina

Wieso denn im Schlafzimmer? Den ganzen Tag frei? Hast Du Folie über Dein Bett gezogen? Schläfst Du nachts mit Pollenfilter in der Nase?
 
Es gibt in Gefangenschaft keine artgerechte Haltung -

okay Ivan, das nehme ich mal so hin. Jetzt kommt meine persönliche Meinung:

Ein wild gefangenes Tier, wird - SOWEIT es das Empfinden für "was ist besser" hat, niemals den Käfig seiner freien Wildbahn vorziehen. Für dieses Tier wird es nie "artgerecht" sein, in einem Gehege zu leben.

Artgerechterrrrrrrrrr empfinde ich persönlich zum Beispiel Affenauffangstationen, wo wilde Tiere aufgenommen werden, weil sie beispielsweise durch Wilderer ihre Eltern verloren haben, verletzt wurden oder was auch immer. Es ist keine perfekte Lösung, aber die Tiere haben ein großes Terrain, in dem sie sich frei bewegen können und wenig Menschenkontakt haben, damit sie auch später wieder ausgewildert werden können.
Gäbe es solche Auffangstationen nicht (man denke da auch mal an Seehundstationen etc), würde es schon einige Verluste geben.

Das Tier wird also durchaus merken, dass es zwar eine Verschlechterung, bzw. Veränderung der Lebensgewohnheiten gab, jedoch wird es auch merken, dass ihm geholfen wird und wird sich daher mit der Veränderung arrangieren. Ob ein Tier Vergleiche zieht, ist mir nicht bekannt, aber der rumänische Tanzbär, dem die Zähne gezogen wurden, wird dankbar dafür sein, nicht mehr auf Nahrungssuche zu müssen, nach Sachen, die er nicht mehr fressen kann. Ihm wird also ein qualvoller Hungertod erspart. Auch, wenn man nicht jedem Einzelgängerbären einen persönlichen Wald bieten kann, kann man dennoch diesen Mangel mit anderen Sachen kompensieren und der Bär würde wahrscheinlich keinen Vergleich ziehen, denn dann müsste er auch argumentieren, dass er wohl verhungern würde, wenn er selbst jagen müsste.

Hier die Preisfrage Ivan: ist es artgerecht, einen zahnlosen Tanzbären in die Freiheit zu entlassen, obwohl man weiß, dass er verhungern wird, ohne Zähne?
Ist es da nicht artGERECHTER, ihn zwar in einem kleineren Lebensraum unterzubringen, dafür aber dafür zu sorgen, dass er keine Schmerzen hat und gut versorgt wird?
Oder wäre es artgerecht, ihn einfach abzuschießen und Ruhe ist? Und wenn ja, was sagt das Tierschutzgesetz dazu, was besagt, dass Tiere nur mit triftigem Grund getötet werden dürfen?
Ist es ein triftiger Grund, ein Tier zu töten, weil es nicht artgerecht wäre, ihm in einem Gehege das Futter für ein zahnloses Maul zu servieren?

Nicht artgerecht ist es, Schwarmtiere einzeln oder in zu kleinen Gruppen zu halten. Auch, wenn es die x-hundertste Nachzucht ist, wird der Instinkt, ein Schwarmtier zu sein, nicht verebben. Ich stimme dir zu, dass es also nicht artgerecht wäre, ein Gruppentier einzeln zu "halten" --> somit irgendwie an einer Flucht oder einem freien Leben zu hindern.
Worin ich nicht mit dir übereinstimme ist, dass eine artgerechte Haltung in Gefangenschaft nicht möglich ist.

Auch Tiere in einer Schutzzone sind gefangen, haben dennoch aber alles was sie brauchen. Sie haben zwar nicht mehr ganz Afrika, aber wenigstens einen Teil. Sie leben wie sonst auch, bewegen sich frei, fressen auf der Steppe, haben teilweise sogar Jäger(tiere) um sich...
Ist das nicht artgerecht, ein paar Bisons in ein eingezäuntes Gehege zu sperren, damit sie nicht dorthin laufen, wo die Schutzzone endet und sie abgeschossen werden? So ein Gehege hat mehrere tausend Quadratkilometer.
Meinst du ein Büffel rechnet in Quadratkilometern? Oder denkst du vielleicht, er sieht einen Zaun und sucht sich einen anderen Weg, weil ein Zaun für ihn ebenso ein Hindernis ist wie ein umgestürzter Baum?
Würde der Bison es überhaupt merken, dass er eingesperrt ist?

Sicher gibt es auch Tierhalter, die fünf Zebrafinken in einem Hamsterkäfig halten und ihnen Nudeln zu essen geben.
Aber es gibt auch welche, die echte Bäume in einem Zimmer haben, eine kleine Nachbildung ihrer echten Umgebung, die der Zebrafink nicht wiedererkennen wird, weil er diese Umgebung garnicht kennt.

Ein Tier steckt sein Revier ab. Meinst du es interessiert einen Hund, ob er an einen Stein oder an eine Laterne pieselt, um sein Revier abzustecken, nur weil seine Vorfahren es an Steinen gemacht haben?
Meinst du es interessiert einen Vogel, der nie frei war, ob das Sofa oder ein Baum sein Revier ist, obwohl er nichtmal weiß, was ein Baum ist?
Ein Vogel, der ein Nest baut, sucht sich den passenden Ort. Wildvögel nehmen eine astgabel, Kanarien ein Körbchen.
Warum? Weil es für sie am Besten erscheint, dort ihr Nest zu bauen. sie denken bestimmt nicht: iiiih, ein Plastikbaum, diese Astgabel mag ich nicht. Und sie denken auch sicher nicht: das ist ja gebleichter Bast, womit mein Körbchen geflochten wurde, ich will aber lieber Steppengras.

Es gibt einen guten Spruch von D.H. Lawrence:

I never saw a wild thing sorry for itself. A small bird will fall frozen death from a bough, wihtout ever having felt sorry for itself.

Ich sah nie ein Wildes Tier was Selbstmitleid empfand. Ein kleiner Vogel wird erfroren von seinem Ast fallen, ohne jemals Selbstmitleid empfunden zu haben.

Soll heißen: Ich glaube fest, dass kein Tier sich bemittleiden würde, wo es lebt. Es wird hinnehmen was kommt.
Was nicht heißt, dass es flüchten würde, wenn es könnte. Ein Hund in der Tötungsstation wird natürlich jede Gelegenheit nutzen, diesem Leben zu entgehen, aber er wird sicher nie bemittleiden, sondern das mitmachen, was man mit ihm macht.

Warum sollte ein Kanarienvogel, der täglich lecker Wasser und Futter hat, darum trauern, in seinen Käfig zu müssen, wenn er nie die Freiheit seiner Artgenossen gekannt hat?
Er wird in den Käfig fliegen. In sein Revier. Und es wird ihm latte sein, ob das Gitter grün ist oder blau.
 
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, das hier einige eine Philosophie zusammenbasteln, die etwas, gelinde ausgedrückt, realitätsfern ist.
Es geht nicht um Vorstellungen einzelner und was sie denn darunter verstehen, sondern die Forderungen sind das Maß der Dinge!
Ivan
 
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@erik :zwinker::)

In Foren wird auch immer angegeben, dass ein Kaninchen min. 2 qm braucht, da es aber nicht allein leben soll, für 2 mind. 4 qm. Da schalte ich immer ganz schnell dazwischen, ein Kaninchen braucht min. 50x50x30 cm Platz und kein mm. mehr.

Da sind die Schreiberlinge auch immer ganz schockiert, aber so ist das Gesetz.

Ich halte mich immer irgendwo dazwischen auf. Mein Kaninchen hatte 1,20x60x30, da es mir aber so allein im Käfig leid tat habe ich es an jemanden verschenkt, der mehr Platz bieten konnte.

@ alfriedo,

meine Nymphen kacken nur auf den Schrank (wo ich Papier drunter hab) oder auf dem Boden vor der VOliere. Im Bett find ich hin und wieder mal ein Kleckschen (ganz selten), dass ich dann mit Klopapier bewaffnet sofort entferne. Die Pollen sind mir wurscht. Es ist witzig aufzuwachen, wenn Gerda mich in die Nase beisst. Das macht sie oft.



Mfg. Irina
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also auch bei einem wild gefangenen Tier ist das Freiheitsbedürfnis nicht zwingend so hoch. Das ist oft nur ein Denken unsererseits.

Ich habe ja viel mit Pfleglingen zu tun, die aus der freien Wildbahn stammen. Einen solchen daran zu gewöhnen, dass er nicht einfach abhaut obwohl er es könnte, ist nicht sooo schwer. Viele Tiere sind wie wir, sehr bequem und machen nur was unbedingt nötig ist.
Wesshalb sich gross bewegen, wenn man es auch anders haben kann?

Artgerechte Haltung ist auch bei Wildtieren durchaus möglich. Nicht immer ganz einfach, aber meist machbar.

Und den guten alten D.H. Lawrence in Ehren, aber auch er konnte das Empfinden eines anderen Wesens ganz sicher nicht beurteilen. Wäre etwa so als würde ich mir anmassen zu beurteilen wie ein Blinder die Welt wahrnimmt.

Dein Satz:
"Soll heißen: Ich glaube fest, dass kein Tier sich bemittleiden würde, wo es lebt. Es wird hinnehmen was kommt."

Kann ich auch nicht einfach so stehen lassen. Unter Umständen wird es sich ganz einfach bis zur Selbstzerstörung malträtieren.


Es ist alles etwas komplizierter
 
Bin ich schon anderer Meinung, da der Begriff "artgerecht" meiner Meinung nach überstrapaziert wird.
Logisch betrachtet ist doch artgerecht eine natürliche Umgebung, also die Natur.
Dort leben die Tiere zu 100% artgerecht mit allen Höhen und Tiefen.
Ich würde für die Gefangenschaftshaltung immer tiergerecht einsetzen....soweit als möglich dem Tier gerecht werden....da ist wenigstens Interpretationsspielraum, aber bei artgerecht sicher nicht!
Ivan
 
Meine Kanarienvögel können selbstverständlich auch das ganze Zimmer nutzen, lieben es aber in ihrem bequemen Käfig zu bleiben.

Die Tür ist ständig offen, aber sie kommen nur hin und wieder raus.

Und eins noch, was mir zu denken gibt, der Papagei ist ein Schwarmtier und darf nicht alleine gehalten werden, weil er sich sonst zusehr an den Menschen bindet. Der Hund ist ein Rudeltier und soll sich aber an den Menschen binden????????????????????????

Was davon ist artgerecht?

Mfg. Irina
 
Fragt einer auch nach einer Milchkuh die 10 Jahre nur im Stall steht?
Was wäre denn da eine tiergerechte Haltung?

Ivan
 
Denjenigen, die ein Tierhaltungsverbot fordern, geht es doch gar nicht um Mindestmaße, Haltungsbedingungen und ähnliche Dinge. Ginge es darum, würde man doch bestimmte Mindestanforderungen verlangen. Tut man aber nicht, man fordert ein generelles Verbot.
Dahinter steckt nach meiner Meinung nichts weiter als die verkorkste Tierrechtsauffassung, die jegliche Nutzung der Tiere ablehnt. Jegliche Nutzung heißt nicht nur, kein Tier töten, kein Fleisch essen, keine Produkte wie Eier und Milch verwenden, sondern auch keine Tiere ins Haus holen, um Freude daran zu haben.
Natürlich werden erst einmal die schwächsten derer angegriffen, die deren Meinung nicht vertreten, die Jäger, Falkner, und nun auch die Exotenhalter.
 
Fragt einer auch nach einer Milchkuh die 10 Jahre nur im Stall steht?
Was wäre denn da eine tiergerechte Haltung?

Ivan

Eine Kuh gibt wie jede schwangere Frau nur dann Milch, wenn sie eben schwanger ist. Und sie MUSS gemolken werden, ansonsten kann sich das Euter entzünden. Vielleicht möchte die Kuh lieber den ganzen Tag draußen stehen, aber ich bin sicher, sie wird ihren Stall mögen, wenns draußen pisst und hagelt.

Frag mal schwangere Frauen wie sehr die Brüste weh tun können, wenn die Milch nicht rauskommt.
Vielleicht fühlt sich eine Kuh ja ebenso?
Vielleicht ist sie ja dankbar, dass ihr jemand das Euter massiert, die Striche einfettet und sie genüsslich fressen kann, während sie obendrein noch 15l weniger Gewicht am Bauch hängen hat?

Ich kenne nicht eine einzige Kuh, die 10 Jahre alt geworden ist in der Milchbranche.
Und die meisten Kühe die ich kenne, sind Mixe zwischen Fleisch und Milchkuh, sodass sie nach ein paar Jahren geschlachtet werden.


Also bevor mir jemand - egal wer - per Gesetz verbieten will, dass ich meine Garnelchen im Aquarium halte, sollte er sich erstmal um die Massentierhaltung kümmern und diese abschaffen.
Manchem Haustier geht es besser als manchem Menschen.
Kinder verhungern, während die drei Hunde durch die Wohnung rollen, weil sie so gut im Futter liegen. Solche Fälle mag es sicherlich geben. Aber bevor nicht jemand die Massenausbeutung an Tieren stoppt, ist es mir scheíßegal, wer mir ein Gesetz aufdrücken will.
 
Thema: Petition gegen Tierhaltungsverbot

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