Hektische Atmung

Diskutiere Hektische Atmung im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Ihr Lieben Vogelfreunde, ich hab ein Problem mit meinem Maxi-Hahn: Er hat immer wieder mal deutlich sichtbare Probleme beim Atmen, es...
Maximama

Maximama

Maxi-Taxi
Beiträge
523
Hallo Ihr Lieben Vogelfreunde,

ich hab ein Problem mit meinem Maxi-Hahn:
Er hat immer wieder mal deutlich sichtbare Probleme beim Atmen, es sieht manchmal fast wie Hecheln aus :k. Meistens ist der Spuk dann am nächsten Tag komplett vorbei und er hat wochenlang keine Probleme mehr.

Der vogelkundige Tierarzt (steht auch hier in der Liste und hat nur gute Bewertungen) hat ihn geröngt und ledlich eine etwas vergrößerte Leber festgestellt. Keine Anzeichen von Aspergillose o.ä.. Er meint, das könnte evtl. ein Spleen sein. Zu seinem Charakter würde das durchaus passen, er ist ein wahres Sensibelchen :~

Kurz zu seiner Haltung: Er lebt mit einem anderen Maxi-Hahn (den er heiß und innig liebt), seiner Schwester (die er auch liebt) und einem jungem Maxi-Mädel (die ihn liebt :D) in einem ca. 18 qm Vogelzimmer zusammen. Er ist eindeutig der Chef des kleinen Schwarms, alles hört auf sein Kommando. Er macht das auch alles sehr gewissenhaft und liebevoll. Ich habe das Gefühl, er ist dadurch manchmal ziemlich gestresst. Vor allem die kleine Maus, die ihn so verehrt, macht ihm zu schaffen, das mag er nämlich gar nicht, wie sie ihn fast schon stalkt :~.
Außerdem hat er auch Probleme mit meinem Mann, den hat er zum Fressen gern :+schimpf und er darf nur noch mit Mütze in das Vogelzimmer, sonst wird er ins Ohr gebissen. So klappt das dann aber einigermaßen.

Jetzt meine Frage: kann das tatsächlich sein, dass das sozusagen psychisch ist? Ich hab auch schon festgestellt, dass es sich z.B. verstärkt, wenn mein Mann mit ins Zimmer kommt... Mit tut der kleine Spatz so leid, ich weiß nicht, was ich noch tun soll... Hat jemand eine Idee?

LG Andrea und Ihre Maxi-Bande
 
Physisch würde ich sagen, denn auch bei einem Asthmakranken führen Aufregungen zu Asthmaanfällen.
Und Atembeschwerden beim Vogel sind eine gefährliche Sache.
Vogel zum TA, aber zu einem wirklich guten!!
Ivan
 
Vogel zum TA, aber zu einem wirklich guten!!
Ivan

Ich war ja eben bei einem wirklich guten TA. Der war aber auch ratlos, das ist ja das Problem! Er hat gemeint, es könnte höchstens noch sein, dass durch die vergrößerte Leber der Luftsack sozusagen eingeengt wird. Aber dann hätte er die Probleme ja immer. Die Leber ändert ihre Größe ja auch nicht täglich...
 
Welche Untersuchungen hat er denn vorgenommen?
Kropfabstrich mit Anlegen einer Kultur? Kotprobe mit Anlegen einer Kultur? Pilzerkrankung?
Blutabnahme?
Nein, die Leber vergrößert sich und bleibt vergrößert, ob durch Kokzidien oder durch zuviel Ölsaaten.
Und das sie auf die Luftsäcke drücken soll, richtet bei mir die Haare auf!
Ich habe in Laufe der Jahre unzählige Male die Leber gesehen, die mehr als die doppelte Größe wie normal hatte.
Geht nicht bei Tauben und Sittichen, da diese eine dunkle Hautfarbe haben und ein dichtes Dunengefieder.
Bei allen anderen Vogelarten genügt ein kurzer Blick, um sie optisch unterhalb des rechten Pippenbogens wahrzunehmen.
Auch der Laie kann das. Anleitungen hier im Forum. Übrigens, das wirklich Wissenswerte findet man nicht in den Papageien -und Sittichunterforen...überall lesen.
Aber in deinem Fall muß man anders vorgehen.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Er hat ihn geröngt, abgehört und in den Rachen geschaut, das hab ich mitbekommen. Ob er irgendwelche Abstriche gemacht hat, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Ich bin immer völlig am Ende, wenn ich meinen Schatz beim Röntgen schreien höre :k, deshalb hab ich das nicht mehr so genau mitbekommen.
Wird wohl am besten sein, ich geh da nochmal hin. Oder besser gleich TA wechseln? Wie gesagt, er steht hier in der Datenbank, auf irgendwas muss man sich ja verlassen können...
 
Wenn du die Atembeschwerden als Grund geschildert hast, sollte er sofort einen Rachen/Kropfabstrich machen.
Es gibt eine Menge Erkrankungen, die sich über die Atmung äußern.
Manchmal muß man auch als TA suchen.
In der Datenbank stand auch mal ein von mir besuchter TA.
Sollte der Fachmann schlechthin sein.
Nachdem er mir eine falsche Medikamentierung und jede Menge Spurenelemente mit einer absolut unfachlichen Begründung in die Hand gedrückt hatte, habe ich ihm ein paar Takte dazu gesagt. Sein Medikament war letztendlich wirkungslos, da eine Resistenz vorlag.
Ich habe 2 Jahre gebraucht, um das Problem mit eigenen Versuchen zu lösen.
Man kann sich also auf nichts verlassen, sicher aber auf die unterschiedliche Tagesform eines TA's.
Ivan
Post6
Der erste Satz war allgemein, für die stillen Leser.
Satz 2 war auf deinen Fall gemünzt.
 
Ja, die Atembeschwerden waren der Grund für den TA-Besuch, das hab ich auch so angegeben. Er hat es ja auch selbst gesehen. Das mit der Tagesform stimmt, ist halt immer nur blöd, wenn es den eigenen Vogel betrifft. Da möchte man natürlich die bestmögliche Behandlung...
Nur noch mal so ganz blöd gefragt: meinst du psychische Ursachen kann man zu 100% ausschließen??? Nicht falsch verstehen, ich erwarte natürlich keine Ferndiagnose und werde auf alle Fälle noch mal zum Doc gehen. Aber mich würde einfach interessieren, ob es sowas geben könnte.
 
Ich hab grad was Interessantes hier im Vogellexikon beim Schwarzohrpapagei (ebenfalls Pionus) gefunden:

http://www.vogellexikon.de/art.php3?Art=Schwarzohrpapagei

Eine Eigenart des Schwarzohrpapgeis (gibt es auch bei dem Maximilianpapagei) muss unbedingt erwähnt werden, denn sie verleitet jeden, der sie nicht kennt, den Vogel für krank zu halten. Wenn der Vogel droht oder sich ärgert, oder etwas nicht so ist, wie er sich das vorstellt, schnauft er ganz laut. Dieses Schnaufen kann über einige Minuten andauern und wird häufig von einem aufgeplusterten Gefieder, aufgefächertem Schwanz und umherschreiten begleitet. Für Außenstehende wirkt es dann u. U. als hätte der Vogel große Atemnot.
 
Ich halte seit über 50 Jahren vögel und wüßte auch ohne spezielle Kenntnisse, ob ein Droh-Angstverhalten vorliegt, oder hier etwas gesundheitlich nicht stimmt.
Psychisch nur in sofern, das er deinen Mann nicht mag, oder als Konkurenten ansieht und in Erregung gerät.
Dann treten aber sofort Atembeschwerden auf, die eine tiefere Ursache haben, aber durch seinen Erregungszustand verstärkt werden, sonst aber garnicht bis selten auftreten würden.
Ich gehe aber davon aus, das sich trotzdem Monat für Monat die Abstände verkürzen, auch ohne das er deinen Mann sieht.
Nur ist jetzt vielleicht noch etwas zu machen, aber in 6 Monaten....?
Ivan
 
Thema: Hektische Atmung
Zurück
Oben