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Diskutiere Interessantes Video im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, schaut euch mal bitte dieses Video an, insbesondere im Hinblick auf den Verpaarungsversuch der beiden Grauen und auch im Hinblick auf den...
Raven

Raven

De omnibus dubitandum
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Hallo,

schaut euch mal bitte dieses Video an, insbesondere im Hinblick auf den Verpaarungsversuch der beiden Grauen und auch im Hinblick auf den rupfenden Kakadu, der medizinisch gesund ist. Vielleicht fällt euch auch noch mehr auf, besonders in der Langversion des Videos.
Macht euch bitte eure eigenen Gedanken dazu, ob ihr auch so vorgehen würdet.

Seid bitte etwas vorsichtig mit euren Kommentaren und Diskussionen, damit diese nicht beim Betreiber der Anlage falsch rüberkommen und euch selber und/oder dem Forenbetreiber Ärger verursachen.
Die eigene Meinung darf natürlich jeder sagen, sofern diese klar als eigene Meinung zu dem, was in den Videos zu sehen ist, erkennbar ist und in der Form sachlich ist. Das Thema wird aus diesem Grunde streng moderiert werden.

Hier also die Links zu den Videos:
Die Langversion dauert ca. 30 Minuten und ist hier: Langversion
Die gekürzte Version dauert ca. 14 Minuten und ist hier: Kurzversion

Nachtrag und Info von Tierfreak:
Das Thema wird evtl. sicherheitshalber zeitweise geschlossen, wenn Sybille und ich längere Zeit nicht on sind. Es wird aber wieder geöffnet, sobald einer von uns wieder im Forum ist oder wenn wir nur kurzfristig abwesend sind.
Beginnt eure Postings am besten mit den Worten "Meine Meinung dazu ist..." oder formuliert aus eurer Sicht, wie Stephanie es hier nachfolgend getan hat, dann gibt es auch keine rechtlichen Probleme :zwinker:.
 
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Hallo Raven,
was mir aufgefallen ist:
Bei dem freiflug hätte ich ja schon etwas Bauchschmerzen, ob sich nicht mal ein Vogel erschreckt und dabei "verfliegt". Einerseits ist das natürlich rein vom Platz, der Abwechslung und der frischen Luft toll für die Vögel, andererseits weiß man nie, was dabei passieren kann und die Vögel erschreckt oder bedroht (Katze im Baum, Gewitter zieht auf etc.).

Bei der Verpaarung passt m.E. der Begriff "Verpaarungsstation" nicht, denn das klingt für mich so, dass sich ein Vogel unter vielen in der großen Voliere einen Partner aussucht.
Zu zweit im Käfig halten könnte man die Vögel auch zu Hause.

Schade finde ich das Fazit, "es hat nach 7 Wochen mit diesem Vogel nicht geklpappt, also ist er 'eingefleischter Single".
Evtl. hätte "Frauchen" auch dabei sein sollen, damit Rico nicht so ganz alleine und seine gewohnten Abläufe und gewohnte Umgebung ist.

Die Anti-Rupf-Jacke hindert den Vogel doch auch an der Gefiederpflege, oder?

Mein Eindruck allg. ist der, dass die Betreiber sehr bemüht sind, aber aufgrund der vielen Vögel nicht die Zeit haben, die sie sich vielleicht für jeden Vogel nehmen müssten, bzw. wenn sie sich mehr Zeit für einzelne Vögel nehmen könnte, wäre evtl. die Erfolgsquote größer.
Das ist wieder mal ein typisches Beispiel dafür, dass normalerweise kein Halter "alles" bietet; jeder spezialisiert sich auf etwas, sei es (Flug-)Raum, frische Luft, viel artgleiche Vogelgesellschaft (große artgleiche Gruppen), gemischte Vogelgesellschaft zur Anregung, oder wie hier auch Freiflug draußen.
 
Hallo,

es ist schon gut, dass es solche Auffanfangstationen gibt und an sich hat die Familie sicher auch Ahnung von Papageien, keine Frage.

Was mit persönlich jedoch nicht so gefallen hat, ist dass die Graupapageihenne, die zum Verpaaren in die Voliere gesetzt wurde, aus dem Transportkäfig rausgedrängt wurde. Stressfreier und einfacher wäre es aus meiner Sicht gewesen, den Käfigaufsatz samt Vogel einfach in die Voliere auf den Boden zu legen und den Grauen selbst rausklettern zu lassen.

Stephanie schrieb:
Bei der Verpaarung passt m.E. der Begriff "Verpaarungsstation" nicht, denn das klingt für mich so, dass sich ein Vogel unter vielen in der großen Voliere einen Partner aussucht.
Zu zweit im Käfig halten könnte man die Vögel auch zu Hause.
Wenn mehrere Graupapageidamen auch anderen Alters dort gerade vorhanden waren, wäre ein Verpaarungsversuch in einer Gruppe sicher wirklich eine gute Alternative gewesen. Manchmal fällt die Liebe halt auch auf ein etwas jüngeres oder älteres Tier, was absolut nicht schlimm ist, wenn die Chemie sonst stimmt.

Welche Szene mir gar nicht gefallen hat, ist die in der langen Filmversion, wo die beiden Grauen in der Bruthöhle mit dem Pfannenwender beiseite geschoben wurden, um an das Ei zu kommen.
Ich kenne es so, dass man mit solchen Aktionen besser abwartet, bis die Tiere von allein kurz die Bruthöhle zum Trinken oder Fressen verlassen, damit man das Ei unbemerkt rausnehmen kann oder Küken begutachten kann.
Eine Vorgehensweise wie hier verursacht aus meiner Sicht unnötigen Stress bei den Tieren, was gerade bei der Brut und späteren Aufzucht von evtl. doch schlüpfenden Küken zu ernsten Problemen führen kann. Gerade Stress durch solche Nestkontrollen im Beisein der Elterntiere sind oft ursächlich dafür, wenn später Küken gerupft oder verletzt werden.
Ich möchte das daher hier sicherheitshalber erwähnen, damit evtl. noch unerfahrene Zuschauer, die auch Nachwuchs haben oder anstreben, dies nicht so handhabe wie hier. Nicht dass sich nachher dann Probleme ergeben, die man mit Geduld und entsprechend anderer Vorgehensweise hätte verhindern können.

Hier in diesem Fall mag sicher die fehlende Zeit für eine solche Geduld erfordernde Vorgehensweise fehlen, weil um die 100 Papageien ja doch schon ein enormen Zeitaufwand zur Pflege erfordern und wo für das einzelne Tier verständlicherweise nicht mehr so viel Zeit bleibt. Da sollte man dann vielleicht überlegen, ob nicht langsam die Obergrenze an Papageien langsam erreicht ist.

Stephanie schrieb:
Die Anti-Rupf-Jacke hindert den Vogel doch auch an der Gefiederpflege, oder?
Die Selbstzerstörunstrieb gerade bei Kakadus ist schon ein Problem, wo der Einsatz eines solchen Jäckchens durchaus Sinn machen kann. Man sieht ja auch hier im Video, dass kleine Krüstchen auf der Haut durch Beknabber des Vogels vorhanden sind. Leider kann es in solchen Fällen wirklich dazu kommen, dass nach und nach richtig offene Wunden entstehen können, wie hier zu sehen ist (dies ist ein Bild von genau diesem Kakadu Namens Punch).

Wie im Film schon erwähnt wurde, wäre es in diesem Fall vermutlich wirklich besser, wenn der Vogel in Privathand käme, wo man ganz viel Zeit für ihn hat. Susanne sagte ja, dass er anfänglich bei ihr wieder ganz zugewachsen war, als sie noch mehr Zeit hatte und sich viel mit ihm beschäftigen konnte.
Hier scheint die Fehlprägung und Verhaltensstörung schon derart groß zu sein, dass ständiger Kontakt zu einem lieben Menschen mit megaviel Zeit doch unabdinglich ist. Es gibt halt auch manchmal Fälle, wo man eine derartige Fehlprägung samt Folgen akzeptieren muss, wo ein Partnervogel allein keine Lösung ist und einem nur noch Schadensbegrenzung bleibt.

Daher an dieser Stelle nochmal der Appell:

Papageien bitte möglichst von Anfang an mind. paarweise halten, sie nicht zu sehr betüddeln und sie einfach auch mal Vogel unter ihres gleichen sein lassen, damit die Tiere ihr innerartliches Sozialverhalten ausreichend ausleben können und solche Fehlprägungen und Verhaltensprobleme erst gar nicht entstehen können !!!

Stephanie schrieb:
Bei dem freiflug hätte ich ja schon etwas Bauchschmerzen, ob sich nicht mal ein Vogel erschreckt und dabei "verfliegt". Einerseits ist das natürlich rein vom Platz, der Abwechslung und der frischen Luft toll für die Vögel, andererseits weiß man nie, was dabei passieren kann und die Vögel erschreckt oder bedroht (Katze im Baum, Gewitter zieht auf etc.).
Das Thema hatten wir ja erst vor kurzem schon mal ausgibig diskutiert. Sicher gibt es da für und wider, wo jeder für sich selbst entscheiden muss, was er letztendlich wagt. Solcher Freiflug draußen bedarf auf jeden Fall zuvor ausgibiges und fachkundiges Rückruftraining, bevor man sowas überhaupt wagen sollte. Im Film wurde ja auch erwähnt, das 1- 1/2 Jahre dafür trainiert wurde. Nicht das hier jemand einfach seine Tierchen mal versuchsweise fliegen lässt.

Ich habe im Film bei dem einen Gelbbrustara etwas entdeckt, was wie ein Peilsender ausschaut, oder irre ich ? Stoppt den Film in der Langversion mal bei etwa 11:57 Minuten.
 
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Meine Meinung ist.....

Erst einmal finde ich es toll, das es Leute gibt, die sich um die Pechvögel kümmern.Ppageienelend gibts ja wirklich viel. Aber liegt auch schon das Problem.
Sie verstehen sich in erster Linie nicht als Züchter, ziehen aber doch Junge nach. Warum wird nicht alle Energie in die Vermittlungsvögel gesteckt. Da wird ja wieder das teilweise gefördert,was dann letztendlich wieder in den Volieren sitzt. Klar werden die meisten Babys in verantwortungsvolle Hände verkauft aber bestimmt sind dann auch Käufer dabei, die es nicht so ernst nehmen mit der Haltung ect. .Kleinanzeigen sind voll mit gerupften und kranken Vögeln. Als Auffangstation hat man doch eigentlich ein Interesse, das es weniger wird.

Was den Fraiflug angeht, sitze ich etwas zwischen den Stühlen. Einerseits freue ich mich riesig, das die auch mal sich richtig ausfliegen können, mal Gas geben können, andererseits hätte ich sicher auch Angst, das sie ganz weg fliegen.
Das Jäckchen finde ich gut, aber ich könnte mir vorstellen, das er wahnsinnig werden könnte. Es juckt vielleicht wie blöd und er kann nicht ran. Wenn er sich in Einzelhaltung wirklich besser bessert sollte er dann auch dahin. Für den Vogel selber stellt die Einzelhaltung dann weniger als Qual da als Gruppenhaltung.

Bei der Graupapageienverpaarung hatte er nicht wirklich ne Auswahl. Ich dachte, das es so geht, das sich die Paare aus einer Gruppe aus herrausfinden. Das hätte dann schon anders angegangen werden müssen.

Und 100 Vögel bei 2 (wenns nur die beiden machen) Leuten ist echt viel. Jeder Tag hat nur 24 Stundenund schlafen muß man ja auch. Wenn dann noch mit einigen Vögeln trainiert wird, was sich auch seine Zeit in Anspruch nimmt, werden einige Vögel zeitmäßig auf der Strecke bleiben. Da gibts dann warscheinlich nur frisches Wasser und Futter.
 
Hallo,

mir sind natürlich auch ein paar Dinge aufgefallen, deshalb habe ich schließlich das Thema erstellt.
Leicht ist es gewiss nicht, so viele Papageien zu halten. Ob nun 100 Vögel zu viele sind, das kann ich nicht beurteilen, ich meine, das geht schon, wenn man gut organisiert ist. Die Haltung dort ist nicht mit der Haltung im Privathaushalt zu vergleichen und im Zoo kommen auf einen Pfleger sicherlich mehr Tiere. Viel Zeit für individuelle Beobachtung, Betreuung und Training bleibt allerdings wohl kaum, und diese wäre für Tiere mit Verhaltensauffälligkeiten meiner Meinung nach erforderlich.

Bei dem Verpaarungsversuch der Grauen ist mir aufgefallen, dass die Henne recht unsanft in die fremde Voliere gescheucht wurde und dort dann ziemlich verängstigt am Boden hockte, bzw. sich ans Gitter klammerte. Eine negative Erfahrung für das Tier, die es u.U. mit der Gesamtsituation, also auch mit dem fremden Hahn im Nachbarkäfig, verknüpft hat. Meiner Meinung nach hätte sie 1-2 Tage eher in die Voliere gesetzt werden sollen, damit sie sich darin sicher bewegt. Ich finde auch, dass eine Voliere fix und fertig mit Futter und Wasser bestückt sein sollte, bevor ein Vogel hineingesetzt wird. Erste Annäherung zwischen sich fremden Vögeln erfolgt häufig über gemeinsames Tun - viel war da nicht, womit sie sich hätten beschäftigen können.

Nicht gefallen hat mir auch die Sache mit der Entnahme des Eis zur Kontrolle, wie in der Langversion zu sehen. Brütende Vögel soll man nicht unnötig stören.

Für den rupfenden Kakadu Punch wurde und wird bestimmt viel getan, um der armen Socke zu helfen. Dennoch wollen mir ein paar Dinge nicht in den Kopf. Der Vogel ist ja offensichtlich sehr menschenbezogen und er fing an zu rupfen, als er mit einer Henne zusammengesetzt wurde. Wenn er viel Zeit mit dem Menschen verbringen kann, bessert sich sein Rupfverhalten, dennoch wird er "einfach so" (ohne Vorbereitung darauf) in eine menschenfernere Umgebung gesetzt und fängt promt wieder an, sich zu verstümmeln. Auf der anderen Seite wird gesagt, man könne verhaltensgestörten Vögeln helfen durch gezieltes Training, bei dem sie lernen, dass sich erwünschte Verhalten mehr lohnen. Und bei Punch ist das in 4 Jahren nicht annähernd gelungen? Der Vogel hat irgendwann "gelernt", sich die Federn auszureißen/abzubeißen - also kann er auch lernen, es sein zu lassen! Ich bin überzeugt davon, dass ein professioneller Trainer, bzw. Fachmann für Tierverhalten das hinkriegen würde. Sich damit abzufinden, dass er rupft, bzw. ihn durch Jäckchen und intensiven Menschenkontakt daran zu hindern, ist das, was viele Halter von Rupfern tun, aber es kann meiner Meinung nach doch nicht die Lösung für den Rest des Lebens eines medizinisch gesehen gesunden Vogels sein.
 
Hallo,

mir sind natürlich auch ein paar Dinge aufgefallen, deshalb habe ich schließlich das Thema erstellt.
Leicht ist es gewiss nicht, so viele Papageien zu halten. Ob nun 100 Vögel zu viele sind, das kann ich nicht beurteilen, ich meine, das geht schon, wenn man gut organisiert ist.
[...]
Auf der anderen Seite wird gesagt, man könne verhaltensgestörten Vögeln helfen durch gezieltes Training, bei dem sie lernen, dass sich erwünschte Verhalten mehr lohnen.


Hallo Raven,
eben diese beiden Aussagen bzw. Einstellungen widersprechen sich in dem Video m.E.
DieHaltung von so vielen Vögeln in Volieren, also eher weg vom Menschen, widerspricht der Aussage der Betreiberin (und der Einstellung, die sie u.a.gegenüber Punch zeigte), sich liebevoll um jedes Tier, vor allem um seine emotionalen Bedürfnisse [in Verbindung mit Menschenkontakt] zu kümmern und evtl. intensiv (verschiedenes) zu trainieren.

Freilug etwa.
Den können bestimmt nicht alle bekommen, schon alleine aufgrund der Trainingszeit für jedes einzelne Tier.

Aus meiner Sicht kollidieren hier einfach 2 Vorstellungen/ Haltungseinstellungen:
Einmal, Tiere in möglichst großen Volieren mit möglichst vielen Artgenossen bzw. dabei möglichst viele Tiere zu halten (was an sich ja noch nichts Schlechtes ist) und dann, sich um jedes Tier sehr intensiv zu kümmern und es evtl. noch zu trainieren (Freilug) oder zu therapieren ("Anti-Rupf-Therapie" usw.).

Letzteres dürfte extrem schwierig bis nicht realisierbar sein, wenn man zu zweit 100 Vögel betreut.

Die Nistkastenkontrolle fand ich auch unglücklich.
Ich weiß aber nicht, wie Züchter, die sehr viele Vögel halten/ brüten lassen, das handhaben, bzw. könnte es ja auch sein, dass ein Vogel permanent im Kasten bleibt, wenn der andere sich erleichtert etc.

Der ganze Verpaarungsansatz war aus meiner Sicht nichts, wofür man den Vogel nun unbedingt hätte dorthin bringen müssen.
Einziger Vorteil:
Er muss nicht mit dem ersten für ihn ausgesuchten Partner zusammenleben.
Für mich wäre der einzige Grund, einen Vogel in eine (Art) Verpaarungsstation zu bringen, dass er dort eben eine größere Auswahl hätte (und das würde ich nur mit einem Vogel machen, von dem ich den Eindruck hätte, dass er eine sehr große Auswahl braucht, weil er mit dem/den Partnern nicht zurecht kam oder in einer kleinen Gruppe gar keinen Anschluss fand).
Wie oben schon geschrieben, schlimm und unpassend fand ich das Fazit nach 7 Wochen, dass dieser Vogel "Single" sei, man ihm also keinen Partner mehr gönnen müsse.
Gerade bei Graupapageien, die ja doch auch noch Jahrzehnte leben könnten, empfinde ich das als sehr trauriges Urteil für so einen Vogel; das hätte man anders formulieren können (mit dieser Henne kommt er nicht zurecht etc.).
Schließlich gäbe es im Notfall ja noch die Chance, einfach zwei "Freunde", seien es gegen- oder gleichgeschlechtliche, zusammenleben zu lassen, statt den Vogel komplett alleine halten zu "müssen"; auch so eine Möglichkeit hätte angesprochen werden können.
 
Vorausbemerken möchte ich, dass ich im Großen und Ganzen einen guten Eindruck von der Haltung der Vögel gewonnen habe, ebenso wie vom Umgang der Betreuer mit den Tieren - soweit man das aus einem Video, das ja nur Momentaufnahmen zeigt, beurteilen kann. In jedem Fall ist bei dem Ehepaar viel Sachverstand und Liebe zu den Tieren zu erkennen und sie geben ihr Bestes, um den Bedürfnissen der Vögel gerecht zu werden. Ein angemessenes Bild über das Gesamte kann man sich ohnehin nur machen, wenn man das alles vor Ort mal gesehen und erlebt hat.

Was den Vergesellschaftungsversuch der beiden Grauen angeht, so erscheint mir die Herangehensweise auch etwas unglücklich. Ich persönlich würde die Zusammenführung der Vögel anders angehen. Ganz abgesehen davon, würde ich persönlich zum Zwecke der Vergesellschaftung schon wegen des möglichen Ansteckungsrisikos mit übertragbaren Krankheiten keinen Vogel zu fremden Tieren bzw. in eine Auffangstation bringen - aber zu diesem Thema gehen die Meinungen ja weit auseinander.

Was die Nistkastenkontrolle/Eikontrolle angeht, so sehe ich bei der Pflege und Betreuung von 100 Vögeln durch 2 Personen kaum eine Möglichkeit, es anders zu handhaben (wenn sie nicht gebissen werden wollen). Wenn jemand nur ein oder zwei Paare hält, ist das sicher anders zu handhaben, aber die beiden Rückemanns werden schwerlich die Zeit haben, lange zu beobachten und darauf zu warten, bis die Vögel den Nistkasten mal verlassen, um die Eier herauszunehmen. Und da sie - wie mehrfach erwähnt wurde - bis auf wenige Ausnahmen mit ihren Vögeln nicht züchten wollen, müssten sie ja zumindest zum Austauschen und Unterlegen von Plastik- oder Gipseiern an den Nistkasten heran.

Verhaltensgestörte Tiere sollten m.E. individueller betreut werden, wozu jedoch aufgrund der Anzahl der Vögel beim Ehepaar Rückemann wohl einfach die Zeit fehlt. Das hatte Frau Rückemann im Video im Zusammenhang mit dem Kakadu Punch ja auch schon selbst erwähnt. Ich habe es zumindest so verstanden, dass sie sich einen entsprechenden Platz für Punch wünschen würde.

Schade, dass Beverungen so weit weg ist, sonst würde ich mir das alles gerne mal vor Ort ansehen.
 
danke Raven fur das video...

obwohl ich keinen sound habe im komputer :)) habe ich nur von bildern auch einen sehr guten eindruck uber den ganzen platz..

Grosse volieren, gute installation, viel liebe gegenuber den vogel und viel arbeit.:))
Wisst ihr wie viele vogel in die aussenvolieren konnen? ich denke es konnen nicht alle sein, nicht wahr?
Habt ihr verstanden ob die vogel abends ins innere gebracht werden ...? oder draussen die nacht verbringen?
Werden die vogel draussen gefuttert oder nur drinnen?

Was die ubertragung von krankheiten in falle von verpaarung betrifft, ich denke das dieses sehr streng kontrolliert wird.

Sie arbeiten ja mit einem sehr guten TA zusammen und testen ihre vogel und uberwachen ihre vogel sehr streng.
Auch denke ich das fur jeden vogel der da auf pension oder zu verpaarung kommt, teste und Ta checks verlangt werden.

Bei so wertvollen vogeln nimmt keiner ein risiko ein.
Sogar meine freundin die eine ganz kleine urlaubspension fur papageien hat, verlangt frisch DNA getestete vogel.
 
So weit ich weiß,werden dort nur Vögel zur Verpaarung aufgenommen wenn diese vorher beim TA auf gängige Krankheiten getestet worden sind....Polyoma,PDD,PBFD.

Ohne aktuelle Test´s wird dort kein Vogel aufgenommen.
 
Stimmt, soviel ich weiß wird das dort so gehandhabt, was auch wirklich gut ist und für alle anderen Auffangstationen und Vermittlungen ebenfalls wünschenswert wäre.
 
Da ich vor Ort war in 2009, kann ich nur sagen, das beide sich wirklich, um die Papageien bemuehen. Das gleiche gilt fuer Ihren Sohn nebst seiner Partnerin.

Haben sie das Wissen um solches zu tun?

Ich finde es auch gut, wenn sie im Video darauf hinweist, das der Kakadu "Punch" wohl besser woanders untergebracht werden sollte. Allerdings denke ich nicht, es ist hier mit einer "privaten" Person getan. Sondern eher, wie von Dagmar hingewiesen, er gehoert in "Haende" die "wissen was sie tun"!

Zu den beiden Grauen, ich kann hier nur davon ausgehen, was ich im Video gesehen habe! Soll heissen, mich wuerde dann mal interessieren bitte, warum die beiden - NICHT zusammenleben konnten?

LG. M.
 
Hallo Raven,

das ist wirklich mal ein schöner und interessanter Bericht, obwohl ich bisher nur die Kurzversion gesehen habe (werde die andere aber noch nachholen).
Wenn ich sehe, wie dort die Tiere gehalten werden, würde ich mir wünschen, dass viel viel mehr Papageien so ein tolles Leben haben dürften. Sicherlich, man kann sich natürlich auch nur die Negativpunkte herauspicken und darüber reden. Man könnte aber auch die Haltung dort als sehr positiv bezeichnen, zumal ich sicher bin, dass viele User in den Papageienforen noch nicht einmal einen kleinen Teil dieser Haltung bei sich selbst umsetzen können, oder werden, oder wollen.
Wie viele Papageien fristen ihr Leben in den Wohnzimmern, ganz alleine, weil sie "Papas oder Muttis Liebling" sind.

Habt Ihr das Grinsegesicht der Halterin mit dem Grauen mal genau angeschaut? Auf mich machte es den Eindruck, als wenn sie glücklich darüber war, dass Mamas Liebling nun doch wieder alleine mit nach Hause geht. Sicherlich hätte man bessere Chancen bei der Verpaarung gehabt, wenn der Graue sich nicht nur mit einer Dame hätte begnügen müssen. Mamas Liebling wird irgend wann einmal mutieren und dann gibt es vielleicht den nächsten Wanderpokal, aber das ist ja ein ganz anderes Thema.

Ich persönlich bin von der Haltung der Tiere dort wirklich begeistert und der Bericht sollte einigen Usern eher als gutes Beispiel dazu dienen, was die Tiere wirklich brauchen, um halbwegs artgerecht leben zu können:zustimm:

Liebe Grüße von

Claudia
 
Hallo shalom,

es besteht für mich kein Zweifel daran, dass die Papageien dort gut gehalten werden und dass sich viele Halter ein Beispiel daran nehmen können, Selbstverständlichkeiten muss man ja eigentlich auch nicht großartig thematisieren. Ich habe mir die negativen Punkte auch nicht "rausgepickt", sie sind mir einfach aufgefallen.
Vielleicht erwarte ich ja zuviel von einem Unternehmen, das eine Vielzahl an Dienstleistungen rund um den Papagei, einschließlich Verhalten und Training, kommerziell anbietet.
 
Moin Dagmar,

wie kommst Du darauf, dass dort Dienstleistungen kommerziell angeboten werden?
Ich hatte den Beitrag so verstanden, dass die beiden das als Hobby betrachten....(aber vielleicht hast Du da ja mehr Hintergrundwissen als ich, wäre schön, wenn Du dazu mal etwas mehr berichten könntest, wenn das geht).

Mit dem "rauspicken" war es nicht böse gemeint. Aber es fällt schon auf, dass das Thema (nicht von Dir) - meiner Meinung nach - wieder negativ zerhackt werden sollte. Statt dessen wäre es sicherlich besser gewesen, man hätte über die positiven Seiten diskutiert und vielleicht Anregungen, die dort zu Hauf zu finden sind, umgesetzt. Im Laufe der Jahre unserer Papageienhaltung haben wir (mein Mann und ich) vieles gelernt, geändert, verbessert, neu gestaltet, so dass wir der Meinung sind, unseren Vögeln das best mögliche zu bieten, was in Gefangenschaft dieser Tiere möglich ist. Und trotzdem werden wir sicherlich immer wieder neue Anregungen im Laufe der nächsten Jahre umsetzen, im Sinne der Tiere.

Liebe Grüße von

Claudia
 
Wenn ich sehe, wie dort die Tiere gehalten werden, würde ich mir wünschen, dass viel viel mehr Papageien so ein tolles Leben haben dürften. Sicherlich, man kann sich natürlich auch nur die Negativpunkte herauspicken und darüber reden. Man könnte aber auch die Haltung dort als sehr positiv bezeichnen, zumal ich sicher bin, dass viele User in den Papageienforen noch nicht einmal einen kleinen Teil dieser Haltung bei sich selbst umsetzen können, oder werden, oder wollen.

Ich frage mich, wie man aus einer kurzen Videosequenz heraus die Haltung während des ganzen Jahres beurteilen kann ?

Die Aufnahmen dürften im letzten Frühjahr gemacht worden sein, denn während der Wintermonate und der Winter ist im allgemeinen sehr lang, gibt es keine Freiluftsaison, eher drangvolle Enge.

Bei dem Verpaarungsversuch der Grauen ist mir aufgefallen, dass die Henne recht unsanft in die fremde Voliere gescheucht wurde und dort dann ziemlich verängstigt am Boden hockte,

Wie man mit der Graupapageienhenne "Toni" umging war für mich mehr als Haarsträubend.
 
Hallo Claudia,

schau mal nach Papageienhof Dreiländereck.

Schau mal bei der Papageienschule, da findest du die Preise. Was mir garnicht gefällt, es gibt Thementage. Für Fortgeschrittene, Rückruftraining am Aviator :k

Ansonsten mag ich mir kein großes Urteil erlauben, mann müsste alles persönlich sehen und hinter die Kulissen schauen.
 
Ich frage mich, wie man aus einer kurzen Videosequenz heraus die Haltung während des ganzen Jahres beurteilen kann ?
Das ist sicher schon schwierig. Einige Leute, die ich kenne und die schon dort vor Ort waren, haben mir persönlich bisher aber nur positives berichtet. Selbst war ich jedoch noch nicht da und möchte mir daher auch kein Urteil erlauben. Wie es im Winter gehandhabt wird, kann ich auch nicht beurteilen ;).
 
Hallo Bianca,

Bianca Durek schrieb:
Ich frage mich, wie man aus einer kurzen Videosequenz heraus die Haltung während des ganzen Jahres beurteilen kann ?

Die Aufnahmen dürften im letzten Frühjahr gemacht worden sein, denn während der Wintermonate und der Winter ist im allgemeinen sehr lang, gibt es keine Freiluftsaison, eher drangvolle Enge.



Ist es dort denn wirklich so, dass die Tiere im Winter nicht mehr raus kommen? Weißt Du das genau?

Hier können unsere Vögel das ganze Jahr über durch eine Klappe, die immer geöffnet ist, in die AV, und das nutzen sie ausgiebig.
Ich suche mal ein Paar Fotos raus, wenn Ihr mögt, da sitzen sie draußen vergnügt im Schnee und es macht ihnen nichts aus.

LG Claudia
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo alle zusammen,

bei unserem letzten Stammtisch, bei dem du, liebe Dagmar, leider nicht zugegen warst, wurden dieses Thema und der Film ausführlich besprochen. Es gibt User unter uns, die seit Jahren ihre Tiere dort in Pflege geben, mittlerweile ein freundschaftliches Verhältnis mit den Eigentümern pflegen, und die komplette Anlage und ihren Betrieb, bis ins Kleinste kennen.

Wie berichtet wurde, haben sowohl die Gasttiere als auch die eigenen Vögel jederzeit die Möglichkeit, mittels einer Klappe ihren Aufenthaltsort im Innen- oder Aussenbereich selber zu bestimmen. Auch ist der Bereich der Gasttiere in einem separaten Trakt der Anlage untergebracht, sodass die Gefahr einer Ansteckung der Tiere gering ist, da alle Gasttiere eine ärztliche Bescheinigung vorlegen müssen.

Wer ein Haar in der Suppe finden will, findet es überall. Man mag den Umgang mit der Toni "haarsträubend" finden aber es waren Momentaufnahmen, die man nicht ständig wiederholen kann, nur um ein uns genehmes Bild rüber zu bringen. Daraus sollte man keine negativen Schlüsse herleiten. Uns wurde berichtet, dass die gesamte Familie einen ordentlichen, liebevollen und kompetenten Umgang mit den Tieren pflegt.

Gerne würde ich mir den Betrieb ansehen und an dem Papageienworkshop, der am 01. und 02.09.2012 dort stattfinden soll, teilnehmen. Leider kommen zwei Tage für mich nicht in Frage, da Lotte nicht mitgenommen werden kann. So will ich versuchen, am 2. Tag anwesend sein zu düren, denn dort werden Herr Dr. Bürckle und Herr Dr. Kostka referieren. (Herr Dr. Kostka war der erste Arzt, der Lotti behandelt hat und die schlimme Diagnose überbracht hat, dann leider aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter praktizieren konnte)

Meine Meinung ist es, dass man solchen Menschen nicht genug Hochachtung entgegenbringen kann.

viele Grüsse
Lottchen und Margaretha
 
Wer ein Haar in der Suppe finden will, findet es überall. Man mag den Umgang mit der Toni "haarsträubend" finden aber es waren Momentaufnahmen, die man nicht ständig wiederholen kann, nur um ein uns genehmes Bild rüber zu bringen. Daraus sollte man keine negativen Schlüsse herleiten. Uns wurde berichtet, dass die gesamte Familie einen ordentlichen, liebevollen und kompetenten Umgang mit den Tieren pflegt.

Sehr problematisch an dem Beitrag fand ich vor allem die Bemerkung, dass Toni nun als eingefleischter Single anzusehen sei, nur weit EIN Verpaarungversuch mit EINEM Grauenhahn nicht geklappt hatte.

Wie gesagt, würde ich mir unter Verpaarungsstation die Möglichkeit vorstellen, dass der Vogel unter mehreren wählen kann; ohne Wahlmöglichkeit hätte man den Versuch ebenso zu Hause starten bzw,. durchführen können.

Es muss ja auch kein allg. schlechtes Licht auf die Halter/ Betreiber werfen, wenn man hier mögliche Kritikpunkte diskutiert, oder?
 
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