Wie lange braucht der Wellensittich ihre Gesellschaft?

Diskutiere Wie lange braucht der Wellensittich ihre Gesellschaft? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo Leute Da meine Freundinn immernoch kein Internet hat allerdings eine Frage muss ich das mal wieder erledigen :) Gerstern wollte sie ihrem...
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Blauflügel

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Hallo Leute
Da meine Freundinn immernoch kein Internet hat allerdings eine Frage muss ich das mal wieder erledigen :) Gerstern wollte sie ihrem Wellensittich einen Partner kaufen aber nun doch nichtmehr da er vorhin besonders anhänglich war (wich nicht mehr von ihrer Seite und konnte nicht genug Streicheleinheiten bekommen).Da sie sehr viel Geld besitzt und immoment wegen einem schweren Verlust nicht Arbeiten kann (ihr Bruder ist leider gestorben)hätte sie sowieso den ganzen Tag Zeit um sich um ihn zu kümmern.Nun geht sie trotzdem immer mal gerne mit Freunden weg weswegen sie wissen will wie lange sie sich mit ihm beschäftigen sollte.Schon im Vorraus vielen Dank für eure Antworten :)
Viele Grüße Alex
 
Hallo Blauflügel,

ich würde sagen, das es ausreicht, wenn Deine Freundin genug Zeit hat sich mit dem wellensittich zu beschäftigen.

Für die Übergangszeit, bis sie gelernt hat, Wellensittisch zu plappern, zu schnäbeln und mit dem Vogel um die Wette zu fliegen, sollte sie ihrem Wellensittich doch besser einen Patrtner gönnen. Aus eigener Anschauung weis ich auch, dass es sehr anstregend ist, mit dem Vogel die Nacht auf der Stange zu verbringen.

Auch wenn es jetzt nicht sehr ernsthaft geschreben ist, ist es doch ernsthaft gemeint.
Es ist schade finde ich, dass eine Schwarnhaltung von Wellensittichen leider immer noch nicht selbsverständlich zu sein scheint.

Übrigens: Wenn der Vogel Partner hat, kann man die Zeit mit Freunden ohne schlechtes Gewissen genießen.
 
Hallo Sittich (ich bevorzuge deutsch)
Danke für die Antwort ist ein sehr lustiger Beitrag :D Ich werd ihr das mit der Einzelhaltung versuchen auszureden :) aber ich habe auch gefragt weil ich weiß das sie sehr stur sein kann und deshalb sollte es der einzelne Vogel auch gut haben wie ich finde.Wielange kann es der anhängliche Vogel überhaupt ohne sie aushalten und kann er sich denn überhaupt noch an einen Artgenossen gewöhnen?
Sincères salutations Alex
 
Hallo Sittich (ich bevorzuge deutsch)

Ça ne fait rien :D

Danke für die Antwort ist ein sehr lustiger Beitrag :D Ich werd ihr das mit der Einzelhaltung versuchen auszureden :) aber ich habe auch gefragt weil ich weiß das sie sehr stur sein kann und deshalb sollte es der einzelne Vogel auch gut haben wie ich finde.Wielange kann es der anhängliche Vogel überhaupt ohne sie aushalten und kann er sich denn überhaupt noch an einen Artgenossen gewöhnen?
Sincères salutations Alex

Bei Lebewesen sollte man nie pauschale Aussagen machen, aber nach meiner Erfahrung können sich Wellensittiche i.d.R. recht schnell an Artgenossen gewöhnen. Ich habe mittlerweile im Laufe der Jahre doch einige z.T. jahrelange Einzelvögel aufgenommen. Manche brauchten einige Zeit, bis sie das Verhalten von Wellensittichen "zurückerinnert" haben. Aber nach ein paar Wochen sind sie dann im Schwarm angekommen.

Als Partner sind für ein Männchen beide Geschlechter denkbar. Bei einem Weibchen kann man nur ein Männchen empfehlen.

Für beide gilt. Zu erwachsenen Tieren sollte man nur erwachsene Tiere vergesellschaften und keine Jungtiere.
 
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Hallo Leute
Da meine Freundinn immernoch kein Internet hat allerdings eine Frage muss ich das mal wieder erledigen :) Gerstern wollte sie ihrem Wellensittich einen Partner kaufen aber nun doch nichtmehr da er vorhin besonders anhänglich war (wich nicht mehr von ihrer Seite und konnte nicht genug Streicheleinheiten bekommen).

Hallo Blauflügel,
erst hatte ich ja verstanden, dass sie nun keinen Partner mehr kaufen will, weil sie Angst hat, dass der Vogel dann scheu wird.

Was hat der Wellensittich da gemacht?
- Er hat ihr gezeigt, dass er dringend Gesellschaft braucht, denn sonst hätte er gar nicht den Wunsch nach Kraulen etc.
Gesellschaft heißt immer artgleiche Gesellschaft; einsame Menschen freuen sich zwar auch, wenn sie einen Wellensittich oder ein Meerschweinchen zur Gesellschaft bekommen, noch mehr freuen sie sich aber immer, wenn auch mal ein Mensch vorbei kommt!:)

Ich hatte zwei Wellensittiche, Twitch und Fiete, die sehr ängstlich waren von Natur aus.
Beide sind in Einzelhaltung (Quarantäne) gar nicht zahm geworden und hatten sehr viel Angst und erst durch das Vorbild des Partners beim Clickern sehr zahm/ mutig geworden.
Fiete, der in den zwei Wochen Quarantäne schon immer wild hin und her geflattert ist, wenn man Futter gewechselt hat, kam am dritten Tag mit Partnerin auf die Hand, weil er gesehen hatte, dass SIE dafür Hirse bekommt.
Also versuchte er das auch mal mit ganz langem Hals und schwupps, saß er auf dem Targetstick und kletterte von da auf die Hand.

Was spricht gegen einen zweiten Wellensittich laut Deiner Freundin?

Was dafür spricht:
Der Vogel wird glücklciher, kann mehr angeborene Verhaltensweisen ausleben und Bedürfnisse stillen (Wellensittiche machen das meiste zusammen und orientieren sich danach, was der Partner wann macht: Fressen, sich putzen, schlafen, fliegen.
Auch machen sie sich viel vor: Wenn einer zahm ist, beobachtet das der andere und wenn der erste sichtliche Vorteile davon hat, wird der zweite auch bald auf die Hand kommen oder Interesse am Menschen zeigen.
Zu zweit werden sie auch in anderen Aspekten mutiger, trauen sich etwa schneller an neue Orte oder neue Sachen, weil sie noch jemanden an der Seite haben.

Kein Mensch, egal wie "vogelverständig", kann so kraulen wie ein artgleicher anderer Vogel!



Vom Füttern und schnäbeln ganz zu schweigen.
Hier mal ein Video (gut, das sind meine beiden Männchen, die haben aber auch noch Weibchen. Die beiden waren sofort "verliebt", als sie sich zum ersten Mal sahen):
[video=youtube;Na8mpe9RYvo]http://www.youtube.com/watch?v=Na8mpe9RYvo[/video]

So etwas kann kein Mensch ersetzen.

Meine Vögel waren, nachdem ich zu clickern begonnen hatte, alle wesentlich schneller zahm, wenn sie einen Partner an der Seite hatten, der ihnen Mut machte und zeigte, was sich da lohnte (es gab ja Hirse zur Belohnung und Aufmerksamkeit).
Füßchengeben und Flügelheben haben die Neuen nur durch Beobachten der anderen gelernt und fast schon am zweiten Tag hatte Finn gelernt, dass Flügelheben ihm meine Aufmerksamkeit einbrachte (irgendwie haben meine Vögel beschlossen, dass sie die Flügel heben, wenn sie mich "rufen" wollen :)).
Zum Vergleich:
Fiete hat das innerhalb von 2 Wochen gelernt; Keisha-May innerhalb von drei Monaten, Finn fast innerhalb von 2 Tagen und Malia innerhalb von ca. zwei Wochen.
Die letzen beiden nur durch beobachten der anderen Vögel, nicht durch explizites Training.
 
Hallo
Vielen Dank für eure ganzen Antworten :) hab meine Freundinn jetzt zu einem männchen überreden können :D danke für eure Argumente die haben sehr geholfen :) sieht mit 2 Vögeln im Käfig auch irgendwie besser aus :D
Viele Grüße Alex
 
Hallo
Vielen Dank für eure ganzen Antworten :) hab meine Freundinn jetzt zu einem männchen überreden können :D danke für eure Argumente die haben sehr geholfen :) sieht mit 2 Vögeln im Käfig auch irgendwie besser aus :D
Viele Grüße Alex

damals hatte ich auch zwei wellis. wo ich nur einen hatte, war er sehr anhänglich, als ich den zweiten dazu gekauft habe, war alles vorbei. er kam nicht mehr auf die hand (auch nicht mit kolbenhirse) was für mich echt schade war. man sah das er einfach kein interesse an mich hatte, sondern nur mit seinem artgenossen zu tun hatte. viele sagen das man auch wellis im schwarm zähmen kann ( daran glaubeich auch) aber es gibt wiederum ausnhamen die beweisen das sie einfach das interesse am menschen verlieren sobald sie einen artgenossen kriegen. die henne die ich ihm gekauft habe war ziemlich scheu. und der hahn den ich früher hatte war sehr handzahm, bis er das von der henne abgeschaut hatte und auch relativ uninteressiert an mir war. und ist es bei deiner freundin jetzt besser zu zweit? kommt er noch immer auf ihre hand?
 
damals hatte ich auch zwei wellis. wo ich nur einen hatte, war er sehr anhänglich, als ich den zweiten dazu gekauft habe, war alles vorbei. er kam nicht mehr auf die hand (auch nicht mit kolbenhirse) was für mich echt schade war. man sah das er einfach kein interesse an mich hatte, sondern nur mit seinem artgenossen zu tun hatte. viele sagen das man auch wellis im schwarm zähmen kann ( daran glaubeich auch) aber es gibt wiederum ausnhamen die beweisen das sie einfach das interesse am menschen verlieren sobald sie einen artgenossen kriegen. die henne die ich ihm gekauft habe war ziemlich scheu. und der hahn den ich früher hatte war sehr handzahm, bis er das von der henne abgeschaut hatte und auch relativ uninteressiert an mir war. und ist es bei deiner freundin jetzt besser zu zweit? kommt er noch immer auf ihre hand?

Hallo,

für Deine Erfahrungen gibt es verschiedene mögliche Erklärungen.

Zum einen ist es oft so, dass juvenile Wellensittiche sehr zahm sind. Diese "Kükenzahmheit kann sich aber im Erwachsenenalter wieder verlieren. Dein sehr zahmer Vogel hätte auch ohne einen zweiten Vogel nicht mehr so zahm sein können.

Zum anderen ist es so, dass ein Einzelvogel ja gar keine andere Möglichkeit hat, als sich den Menschen anzuschließen. Tatsächlich ist diese Zahmheit nichts anderes als als eine Notgemeinschaft. Was dier Vögel wirklich davon halten, hast du ja erlebt.

Du kannst als Mensch den Vögeln keinen Artgenossen ersetzen. Ich habe oben versucht, dass ein wenig scherzhaft zu verdeutlichen.

Du mußt Dich entscheiden. Willst Du Deinen Egoismus oder das Wohl der Vögel.

Das Beste ist aber, dass Wellensittiche auch im Schwarm zu mehreren Vögeln zutraulich werden. Und selbst wenn Du zehn Wellensittiche hast, sind welche dabei, die auf die Hand kommen oder Futter aus der Hand entgegennehmen. Das einzige was Du dazu brauchst, ist genügend Geduld, die Entscheidung dazu, den Vögeln zu überlassen.

Allerdings wird es auch immer Wellensittiche geben, die das nicht tun. Es sind Tiere. Die handeln nicht so, wie wir es wollen.

Und zum Schluß: Auch Wellensittiche die auf die Hand kommen, sind eigentlich ziemlich uninteressiert an uns. Sie interessiert das Futter oder eine interessante Klettermöglichkeit. Oder natürlich sie sind auf den Menschen fehlgeprägt.
 
damals hatte ich auch zwei wellis. wo ich nur einen hatte, war er sehr anhänglich, als ich den zweiten dazu gekauft habe, war alles vorbei. er kam nicht mehr auf die hand (auch nicht mit kolbenhirse) was für mich echt schade war. man sah das er einfach kein interesse an mich hatte, sondern nur mit seinem artgenossen zu tun hatte. viele sagen das man auch wellis im schwarm zähmen kann ( daran glaubeich auch) aber es gibt wiederum ausnhamen die beweisen das sie einfach das interesse am menschen verlieren sobald sie einen artgenossen kriegen. die henne die ich ihm gekauft habe war ziemlich scheu. und der hahn den ich früher hatte war sehr handzahm, bis er das von der henne abgeschaut hatte und auch relativ uninteressiert an mir war. und ist es bei deiner freundin jetzt besser zu zweit? kommt er noch immer auf ihre hand?

Hallo Powergear,
ich glaube, dass das Verhalten nach dem Zugesellen eines Partners sehr viel mit dem Umgang des MEnschen mit den Vögeln zu tun hat.
Und der Umgang des Menschen mit den Vögeln sehr viel mit seiner Einstellung bzw. seinem Wissen oder "Glauben" zu tun hat.

Ich habe früher immer gelesen, dass man Wellensittiche, die älter als ca. 3 Monate sind, nicht mehr zähmen könne.
Und das der Partner [der später zum Einzelvogel hinzugesetzt wurde, oder der zum Vogel hinzugesetzt wurde, dessen Partner verstorben ist] immer weniger zahm sein würde als der erste Vogel, weil er sich eher an dem Partner orientieren würde (und noch aus anderen Gründen, die mir jetzt entfallen sind).

ICh habe daher nie kontinuierlich versucht, die Vögel zu zähmen, die ich nach meinem ersten Wellensittich hatte, der zwei Jahre Einzelvogel war.
Ich war immer der Ansicht, das würde sowieso nicht wirklich gelingen.

Später habe ich andere Berichte gelesen/ Clickertraining in dem Fall, und es noch mal versucht [mit 2 Vögeln, die bis dato nicht zahm bzw. scheu/ ängstlich waren und von denen einer 2 Jahre und der andere 9 Jahre alt war).

Durch diese andere Perspektive - Vorbilder, die zeigten, dass man ältere Vögel durchaus noch zähmen kann und eine Methode, die ich kontinuierlich benutzten konnte, ohne das Gefühl zu haben, vielleicht etwas auszuprobieren, das gar nicht klappen kann - war ich viel entspannter und zuversichtlicher.
Und diese beiden Vögel wurden auch noch sehr zahm, der scheue ließ sich nach 2 Jahren anfassen, die ältere, Calsey, fing nach gut einem halben Jahr an, von sich aus zu mir zu fliegen etc. - also eine Interaktion mit mir selbst zu initiieren.

Von dem scheuen Vogel, Twitch, hätte ich nicht gedacht, dass jemals noch mal ein Fortschritt möglich gewesen wäre, weil ich mMn vorher "alles versucht" hatte.
Ich hatte diesen Vogel in Punkto Zähmen schon abgeschrieben, weil ich der Ansicht war, der wäre einfach so ängstlich, dass da nichts mehr zu machen war.

Als erawchsener Vogel hat er noch sehr viele seiner Verhaltensweisen geändert - nicht nur durch das Clickern, auch durch eine neue Partnerin nach Calseys Tod - einmal das Vertrauen, das er zu mir aufbaute, aber vor allem den Mut, den er fasste, aus dem Käfig zu kommen und auch mehr Flugraum als vorher zu nutzen [da waren es nur ca. 2 bis 4 Quadratmeter gewesen, die er außerhalb des Käfigs genutzt hatte] und die Freude am Fliegen - er war vorher nicht viel geflogen, obwohl er es grundsätzlich konnte, aber es fehlte der Anreiz/ Vorreiter.

Nach all diesem glaube ich nicht, dass es einfach Wellensittiche gibt, die nicht gezähmt werden können, sondern dass es dem Halter an der richtigen Haltung ;)/ Zuversicht/ Vorbildern, dem Wissen, dass es grundsätzlich möglich ist, fehlt und evtl. an einer Methode, die er kontinuierlich einsetzt (statt immer wieder seinen Ansatz zu ändern, wenn ein Ansatz in der und der Zeit nicht klappt - das überzeugt einen auch schnell, dass es eben doch am Vogel liegt - mal mit Kolbenhirse auf die Hand locken, mal Kolbenhirse auf den Kaffetisch legen und hoffen, dass der Vogel kommt, mal den Futternapf vor dem Füttern aus der Hand reichen, mal clickern, mal operante Konditionierung ohne Clicker usw. - am Ende hat man alles vielleicht je vier Wochen ausprobiert, nicht lange genug für diesen Vogel, und glaubt dann einfach, der Vogel wäre in punkto Zähmen ein hofnungsloser Fall...).
 
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