Hilfe bei Entscheidungsfindung

Diskutiere Hilfe bei Entscheidungsfindung im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo, ich bin neu hier im Forum und benötige eine Hilfe bei der Entscheidung welche Vogelart wir für unsere Familie mit Kindern wählen...
Guten Morgen,
ich entnehme dem letzten Beitrag, dass auch die 18 Amazonen über 40 Min. am Tag mal lauter oder leiser schreien, was meine Ansicht bestärken würde, sie weder in Wohnungshaltung noch engerer Nachbarschaft zu halten.
Es fehlen Informationen über die 18 Amazonen bezüglich ihrer Altersstruktur. Da WF dabei sind, werden auch schon ältere Tiere dabei sein. Ob sie Vorbesitzer hatten, von denen sie unangenehme Eigenschaften mitgebracht haben, wie das bei meinen Amazonen der Fall ist, entzieht sich der Kenntnis.
Auch wurde nicht über Paarbindungen berichtet, die die Interaktionen der Amazonen untereinander und mit dem Halter beeinflussen können.
Bei einem komplexen Thema wie der Neuanschaffung von Großpapageien, darf auch detaillierter und individueller aus Erfahrung berichtet werden. Das Internet wäre nicht so voll mit Abgabetieren, wenn alles so easy wäre. Und das ist es wahrlich nicht.
Grüße
 
Hallo,

kurze Rückmeldung von uns: wir haben noch keine Entscheidung getroffen, da wir nun erst einmal die Urlaubszeit abwarten wollen. Außerdem hat unser Wunschzüchter erst ab Oktober Jungvögel, die dann alt genug zur Abgabe sind. Also warten wir, überlegen und lassen uns Zeit.

Danke für die Statements. Wenn noch jemand etwas zur Entscheidungsfindung beitragen kann: her damit ;-)

Viele Grüße
 
Hallo,

@ Gruenergrisu

Ich bringe meinen Amazonen nichts Spezielles bei, warum auch? Ich freue mich an ihrer Ursprünglichkeit. Sie dürfen bei mir ihr Leben nach Lust und Laune leben. Ich betreibe keine Wohnungshaltung und kann das für die meisten Amazonen aus verschiedenen Gründen auch nicht empfehlen.
Grüße

Zum ersten Satz, damit es eben nicht zu Abgabe Tieren kommt. Meine duerfen und sollen hier auch nach Lust und Laune leben, allerdings gehoert zu ihrer Urspruenglichkeit auch ihre Lernfaehigkeit.

ich entnehme dem letzten Beitrag, dass auch die 18 Amazonen über 40 Min. am Tag mal lauter oder leiser schreien, was meine Ansicht bestärken würde, sie weder in Wohnungshaltung noch engerer Nachbarschaft zu halten.

Nun ich wuerde eher sagen sie kommunizieren, hat fuer mich persoenlich gesprochen, auch nichts mit schreien zu tun.

Es fehlen Informationen über die 18 Amazonen bezüglich ihrer Altersstruktur. Da WF dabei sind, werden auch schon ältere Tiere dabei sein.

Ja es sind aeltere Tiere sowie junge Tiere, Zwei Paare und der rest lebt in der Gruppe zusammen.

Ob sie Vorbesitzer hatten, von denen sie unangenehme Eigenschaften mitgebracht haben, wie das bei meinen Amazonen der Fall ist, entzieht sich der Kenntnis.

Selbst wenn, wo waere das Problem bitte? Sind sie deiner Meinung nach, etwa nicht in der Lage dazu zu lernen? Sie oben dazu...

Auch wurde nicht über Paarbindungen berichtet, die die Interaktionen der Amazonen untereinander und mit dem Halter beeinflussen können.

Meine Paare leben im Freiflug, es waere ein leichtes fuer sie, mich anzufliegen mich anzugreifen etc...tun sie nicht, weil sie mir und ich ihnen, durch das Training vertraue.

Bei einem komplexen Thema wie der Neuanschaffung von Großpapageien, darf auch detaillierter und individueller aus Erfahrung berichtet werden. Das Internet wäre nicht so voll mit Abgabetieren, wenn alles so easy wäre. Und das ist es wahrlich nicht.

Das Internet ist voll mit Abgabetieren, weil die meisten Halter nicht wissen, wie sie bei Problemen reagieren - sich verhalten sollen. Und Leider traegt das Internet nicht gerade zur Hilfe bei. Schau dir einfach dazu, die oftmals gegenseitigen "Ratschlaege" an was bei X zu tun sei. Es hilft sicherlich auch nicht (damit meine ich nicht dich persoenlich), Haltern ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn sie sich mit dem Thema Training auseinandersetzen. Denn genau das, ist fuer ein harmonisches Miteinander nun einmal ausschlaggebend.

Im Hintergrund, beim schreiben dieser Post "yoddeln" meine gerade, was sich aus Pfeifen, Sprechen, und dem Art typischen Lautaeusserungen zusammen setzt. Und keine Frage, wer lieber Fernsehen in Ruhe schauen moechte, sollte sich sicherlich nicht einmal einen Hamster holen, denn sicherlich stoert dort auch das Geraeusch des Laufrades.

@ Sallie

Schau dir die Eltern Tiere genau an und sei auch an unterschiedlichen Tagen, zu verschiedenen Zeiten dort, damit du ihre Laute hoeren kannst. Das gibt Lautstaerken maessig einen guten Eindruck. Sei dir jedoch bewusst das deine Situation mit deinen Papageien (egal welche Art), eine andere ist. Gib deinen, eine Menge zu tun, auch Training gehoert dazu und sie werden es dir danken.

LG. M.
 
Wenn man das alles so liest,denkt man ja langsam,daß alle Amazonen "Monster"sind.
Gibt es eigentlich auch mal ein paar nette Beispiele,wo sich zB.die Partnertiere gut verstehen und auch noch mit ihren Menschen vernünftig zusammen leben können?
Irgendwie kommt es hier immer so rüber,als wenn es nur hop oder top gibt.
Da frage ich mich dann allerdings,warum doch recht viele Amazonen Halter vorhanden sind.
Wenn alle nur von ihren Vögeln zerfleischt werden und unter Dreck,Krach und Zerstörungswut der selben leiden.....
Es gibt doch sicher auch gute Seiten an diesen "Kleinen Raubeinen".
Unser Blaustirnhahn hat sie jedenfalls.Ab morgen,wird es hier sicher auch etwas turbolenter zugehen,denn morgen bekommt er eine Partnerin.
Wir haben die Beiden jeweils aus zweiter Hand,es sind beides Handaufzuchten und waren bis Dato immer ohne Partner.
Getrennte Voli ist schon fertig,wir haben Seitenweise Themen wie Vegesellschafftung von Amas gelesen...ja und nun schaun wir mal wie´s wird.
Wir versuchen jedenfalls,das ganze positiv anzugehen.
 
Es sind nicht alle Monster und ja es gibt auch hier Beispiele. Such mal meinen Thread "Stellt euch vor"
LG
Ralf
 
Hallo Traver,
ja so werden sie leider, warum auch immer, "vor bzw. dargestellt". Keine Frage, die "Auffang Stationen" sind leider voll mit ihnen, jedoch auch hier frage ich mich oft warum?

Das es, wie so oft, an uns selbst liegt was aus einer Beziehung wird, faellt natuerlich unter den Tisch, weil ist klar, "Sie sind wie sie sind" und man kann da "angeblich" nichts machen......

Ein paar "nette Beispiele" sind meine Amazonen, alles dass was ich hier oder anderswo, ueber Amazonen im negativen lese, stelle ich hier nicht fest. Im Gegenteil, meine Nachbarn moegen ihre Laute, werden hier regelmaessig von uns eingeladen und wissen, wer - wann - hier ruft und vor allem warum. Alleine die Tatsache, dass unsere Nachbarn die Voegel beim Namen kennen, ihnen Verstaerker geben duerfen etc.... schafft fuer sie (die Nachbarn), eine Beziehung und somit ist es kein Problem, wenn dann mal statt 10 Minuten -eben 15 Minuten am Stueck "geyodelt" wird. Auf der anderen Seite, wissen unsere Nachbarn aber auch, dass sollte es mal stoeren, sie hier einfach klingeln koennen und ich wuerde sie dann (die Amazonen :-) ), in ihren innen Raum rufen und fertig - das ist jedoch in den Jahren hier noch nicht einmal vorgekommen.

Damit auch rueber kommt, das hier keineswegs alles Top oder Hop ist, wenn ich neue in die Gruppe eingliedern moechte, setzt dass hier voraus, das ich eine gute Beziehung zu allen habe und das sie alle, ein "Grund Training" hinter sich haben. Dies gilt fuer die "alt eingesessenen" sowie auch fuer die "Neu Ankoemmlinge" hier. Hop waere hier, das braucht Zeit und setzt "Arbeit" meinerseits als Halter voraus. Top ist dann, weil das Grund Training abgeschlossen ist, ich alle zusammen bringen kann ohne stress etc....

Ich kann durchaus verstehen, warum unter anderem Gruenergrisu zur Vorsicht neigt und Leute "warnt" sich wirklich vorher richtig zu informieren.[/B] Ich finde das wirklich gut.

Auf der anderen Seite, wird aber oft vergessen und das meine ich allgemein, dass es an uns, den Haltern liegt, was wir aus unserer Beziehung "machen" und dazu gehoert nun einmal ein Grundwissen ueber Verhalten und das dementsprechende individuelle Training.

Ich wuensche dir und deinen Amazonen einen guten Start zur Vergesellschafftung.
 
Schön,daß es auch mal ein paar andere Töne gibt.
Das Vögel mit so einem ausgeprägtem Wesen,scharfen Krallen und kräftigen Schnäbeln,immer mit der nötigen Vorsicht zu behandeln sind,sollte ja für Anfänger auch erwähnt werden.Das hat ja auf jeden Fall seine Berechtigung und deßwegen fragen die Leute hier im Forum ja auch.
Ich habe ja auch immer mal wieder Fragen und werde sie auch wieder haben,wenn´s um unsere Tiere geht.
Unser Hahn ist nun 7 Jahre alt und in der Geschlechtsreife.Er ist super anhänglich,redet(nicht schreit!)den ganzen Tag und will nur auf meiner Schulter sitzen.Frauen und andere Mitbewohner hasst er.Das wird auch der Abgabegrund gewesen sein.Der offizielle war Zeitmangel!:nene:
Das ist für mich toll....aber will man das?Ich finde es schöner,wenn er eine "Echte Partnerin"an seine Seite bekommt.
Bei der Henne,ist es genau das gleiche,nur sie mag keine Männer.Nicht ganz so "krötig"wie er bei Frauen.
Er hat mir bei seinen Liebkosungen auch schonmal ein nettes Loch ins Ohr gestanzt.....fragt mich mal wie ich aussehe,wenn ich mit unseren Katzen Spielstunde habe.....auch die langen mal zu.
Unsere Langflügel sind auch nicht immer sehr umgänglich,gerade die Mopas.Wer so einen kleinen Kerl mal festgebissen am Finger hatte,weiss was ich meine!:+schimpf
Wir werden sehen,wie sich das mit den Beiden entwickelt.Ob es eine totale Wesensänderung gibt,er mich nicht mehr akzeptiert und angreift....
Im Vordergrund steht für mich,daß die Beiden zusammen finden!
 
Nochmal zu Graupapageien im Vergleich.
Im Trend sind Graupapageien deutlich leiser als Amazonen, aber der Individualfaktor spielt eine große Rolle.
Ich habe hier eine Graupapageiendame, die hat keine Lust auf Nachahmen menschlicher Stimme, imitierrt aber gerne Vogelstimmen und schrille Geräusche.
Viele Graupapageien haben am Tag ein zwei Phasen, wo sie über längere Zeit am Stück in entspannter Stimmung Töne von sich geben.
Mein Hahn redet dabei so eine halbe Stunde am Stück, die Henne gibt dagegen zweimal täglich so etwa eine Stunde besagte Laute mit Begeisterung von sich.
Das kann man durchaus als Lärmbelästigung werten.
Im Schnitt sind GP aber in der Tat leiser als die meisten anderen Großpapageien.
Die Federstaubbildung bei Graupapageien ist viel stärker als bei Amazonen und im Wohnbereich eine spürbare Belastung.
Aber auchnur zusätzlicbh zu dem Dreck, den Großpapageien im Wohnraum unvermeidlich hinterlassen. Einmal in der Zimemrvoliere heftig geflattert und 2m rund um das Teil liegt diverser Feindetritus.
Die meisten Graupapageienhennen sind nicht aggressiv, zumindest nicht in dem Maß, dass sie aktiv angreifen.
Zubeissen bei Aufdringlichkeit ist ein anderes Thema. Graupapageienhennen sind auch meist recht zuverlässig. Will meinen, eventuelle Aggression kündet sich an und sie beissen kaum einmal unvemrittelt beim Kraulen oder händeln.
Bei den Herren kann das anders sein und der eine oder andere mag zur Brutzeit oder auch ganzjährig ein wenig grantig werden.
Das kann bis hin zum Anfliegen mit Beschädigungsbeissen führen.
Es geht aber meist nicht so weit, dass man mit dem Vogel nicht umgehen kann und längst nicht alle werden überhaupt aggressiv.
Ich meine, bei Wohnungsvögeln spelt der Umgang. den man mit ihnen in der Adoleszenzphase pflegt eine große Rolle in Bezug auf die spätere Beziehung.
Meine Kinder sind vom Babyalter mit den Papageien groß geworden und haben früh gelernt, Abstand zu halten.
Erst im Teenageralter hat mein Sohn angefangen, anderen als stimmlichen Kontakt mit den Vögeln aufzunehmen und musste durch eine harte Zeit, um auch vom Hahn als sozial übergeordnet akzeptiert zu werden.
Bitte nicht lachen, aber falls die Vögel sprechen sollten, kann es in der Kleinkindzeit durchaus auch damit Probleme geben.
Unsere Tochter hat mehrfach weinen müssen, weil die Pappageien ihr immer wieder nachhaltig sagten, sie solle Aufräumen, die Bücher in Ruhe lassen, schlafen gehen oder ihr Essen aufessen. Kleinkinder verstehen meist noch nicht, dass die Vögel "nicht wirklich" sprechen und versuchen, mit ihnen zu diskutieren bzw nehmen die Äusserungen ernst. Sehr süss, für die Kiddies aber durchaus Stress.
Als unsere Tochter - mit etwas Mühe- sauber wurde, fragte der Papapageienhahn sie bei fast jeder Begegnung "Musst Du Häufchen". Niedlich, ihr aber furchtbar peinlich, wenn er das ein paar Jahre später ab und an immer noch tat.
Aber Eure Kinder sind ja aus dem Alter offenbar schon raus.
Eine weitere Warnung: Unsere Kinder haben striktes Verbot, Trillerpfeifen, Tröten, Vuvuzelas oder ähnliches in Hörweite der Vögel zu benutzen. Die Vögel greifen solche Geräusche sehe rasch auf und bringen sie mit Begeisterung - und dann ists wirklich laut.
 
Hallo Ingo,

vielen, vielen Dank für deine sehr informative und ausführliche Antwort :-) das fand ich ganz toll!

Wir sind nun soweit, dass wir did Rosakakadus aus dem Rennen geworfen haben ;-) wenigstens ein Schritt nach vorne. Ansonsten warten wir ja nun bis Herbst. Wir gehen zu unserem Wunschzüchter und schauen uns dort mal die Jungvögel an. Wir hoffen ein wenig, dass die Vögel uns aussuchen bzw dass einfach bei welchen der Funke überspringt.

Ist die Staubentwicklung bei den Graupapageien wirklich erheblich stärker als bei den Amazonen? Unsre pflegeamazone ist grad wieder bei uns und macht kaum Staub. Aber ich sprühe ihn auch jeden zweiten bis dritten Tag mit warmem Wasser ab.

Unsre Kinder sind fast 9 und 12 Jahre alt. Aber ein "aufräumen" bekommen sie oft zu hören. Dh Unterstützung vom Papagei wäre sicher lustig ;-)))

Viele Grüße von Sally
 
Unsere Grauen Duschen täglich und trotzdem sieht das Wohnzimmer eine Stunde nach dem Staubwischen so aus, als hätte man das eine Woche nicht getan.
Das ist nur LEICHT übertreiben gesagt.

P.S.: Besucht lieber erstmal Halter von adulten Vögeln der Wunschart, bevor Ihr euch von den Babies beim Züchter verzaubern lasst...
 
Hallo Ingo,
das haben wir teilweise schon getan. Und im Bereich "Amazone" wissen wir durch unser Pflegevogelein was auf uns zukäme. Nur Graupapageienbesitzer konnten wir noch nicht besuchen. Aber das steht auf der Tagesordnung. Wir müssen wohl auch einen Allergietest machen lassen, da unsere Familie teils mit Heuschnupfen belastet ist und wenn Graupapageien so sehr stauben ist entweder ein Test oder der Verzicht auf diese Art wohl angebracht.

Mit unserer pflege-Amazone haben wir staubtechnisch so gut wie kein Problem. Der Staub ist minimal stärker als in der Zeit, in der er nicht bei uns ist.

Und Edelpapageien stauben nicht, das haben wir bei Bekannten gesehen.

Liebe Grüße Sally
 
Liebe Sally,

ja, es ist in der Tat nicht einfach, den für sich "richtigen" Papagei bzw. ein Pärchen zu finden. Daher sollte man sich wirklich eingehend Zeit für die Entscheidungsfindung geben, denn man bindet sich u. Umständen ein halbes Leben an diese tollen Tiere. Ihr lasst euch Zeit und das finde ich gut!

Wir standen vor ca. sechs Jahren vor derselben Entscheidung und wir hatten fast exakt dieselbe Wunschliste wie ihr: Amazonen, Rosakakadus und Graupapageien.

Angeschafft haben wir uns nach eingehender Recherche (auch hier), da auch wir eine Tochter haben (damals sechs Jahre alt), letztendlich eine ganz andere Art, nämlich ein Pärchen Grüne Kongos - damit schmeiße ich jetzt noch eine andere Art in die Runde - da diese Art eben von seinen Verhaltensweisen perfekt zu uns "passte". Grüne Kongos sind liebe kleine Afrikaner und gehören zu den Langflügelpapageien. Sie sind recht leise (wir wohnten damals noch in einer Mietwohnung), stauben nicht und sind vom Verhalten her sehr angenehm. Allerdings sind sie etwas stur und müssen gut erzogen werden, dann aber sind es absolut witzige, gut zu händelnde Kobolde, die eben auch nicht zu groß sind. Natürlich ist immer Vorsicht geboten, nicht nur in Verbindung mit Kindern, Papageien sind und bleiben eben Wildtiere. Von der Geräuschentwicklung habe ich bei meinen Grünlingen die Erfahrung gemacht, dass sie gerne den Tag mit etwas lauteren Tönen begrüßen und auch wieder verabschieden. Das ist naturbedingt. Ansonsten brabbeln sie in angenehmen Tönen vor sich hin. Sie ahmen gerne Töne (Mein grüner Kongohahn kann 1:1 den Piepton der Mikrowelle, das Rattern der Brotmaschine und miaut gerne wie ein Katze...TzTz, wo das doch sein "Feind" ist...HiHiHi) und haben auch ein paar Worte drauf. Jedoch nicht ganz so perfekt wie z.B. die Graupapageien. Das sollte auch sowieso kein Entscheidungs-Indikator sein. Meine Papageien sprechen alle, aber nicht, weil sie müssen, sondern weil sie selbst Spaß daran haben, Töne und die menschliche Sprache nachzuahmen.

Wie auch immer, etwas später gesellte sich noch ein Pärchen Graupapageien dazu, weil sie eben von der Art her (weil auch Afrikaner) gut zu den Grünen Kongos passen. Heute leben alle Vier bei uns sehr harmonisch in einem speziell eingerichteten Vogelzimmer zusammen. Wenn ich meine Graupapageien beschreiben sollte: Sie sind sehr ruhig, sprechen und pfeifen viel, habe sie aber noch nie wirklich schreien hören, haben ein sehr soziales Verhalten, sind im Vergleich zu den Grünlingen etwas behäbiger, ruhiger in ihrer Verhaltensweise. Allerdings, da muss ich meinen Vorschreibern zustimmen, sie stauben sehr. Dieses haben wir aber durch tägliche Duschen jedoch schon eingeschränkt.

Zum Schluss möchte ich noch auf den Weg mitgeben: Jeder Vogel ist anders und individuell, man kann schlecht beschreiben, die Art ist so und diese so....Sicher gibt es generelle Verhaltensbeschreibungen zu den einzelnen Arten. Aber jeder Vogel hat seinen eigenen Charakter, den es gilt als Halter zu erkennen und zu akzeptieren. Mit der richtigen Haltung und liebevoller, aber konsequenter Erziehung kann nur nur den "letzten Schliff" mitgeben.

Wo kommst Du denn her? Wenn nicht allzu weit weg, kannst Du Dir gerne unsere Haltung anschauen und Dir einen Eindruck von vier erwachsenen Papageien verschaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besucht lieber erstmal Halter von adulten Vögeln der Wunschart, bevor Ihr euch von den Babies beim Züchter verzaubern lasst...

Kann man sehr dick unterstreichen - denn alle Babies sind süß ! :D

Habe gelesen du hast dir Blaustirn's rausgesucht, eine Vogelart die sehr häufig gehalten wie auch abgegeben/weitergereicht wird. Die Blaustirns können schon ganz schön aggressiv werden . ( Habe mal eine Haltern des öfteren besucht die welche hatte - WOW ! Wie schnell die sich bewegen und :+schimpf können 8o !!!)

Die Besitzerin hatte auch Kinder, so ungefähr in dem Alter deiner Kids und noch ein jüngeres. Sie musste bis 1,50 m die Voliere von außen mit Plexiglas dicht machen, damit ihr kleines Mädchen nicht mit den Fingern durch das Gitter gehen konnte. Der Finger wär ab gewesen! Die Amazone war sehr aggressiv eigentlich mehr ein Pitbull und als sie mir erzählt hat, der hat sie am Ohr und am Genick schon erwischt und NICHT losgelassen .......puuuh.....
*räusper* ...also ich will ja nichts sagen..... aber Aras ....sind zwar groß ....dafür sind es sanftmütige Riesen ;-) Die stauben zwar auch (etwas nur) schreien nicht so viel wie Amazonen ( kann nur von meinen Aras sprechen ) können auch reden ....sind nicht so extrem sensibel wie Graupapaeien...ja....na gut ....sie zerstören dafür mega viel ....und sind ziemlich zeitaufwendig... *aber trotzdem etwas Werbung mach*

Gelbwangenamazonen oder Weißstirnamazonen finde ich auch sehr hübsch, vorallem die WA sollen auch nicht so aggressiv sein.

Hm.....wie wäre es mit Zwergaras? :D*die auch in die Runde einwerf*
 
Liebe Janina,

danke, du hast nun wirklich eine Art unserer liste hinzugefügt ;-) ich muss mal schauen ob ich Züchter finde. Wer Adressen im süddeutschen Raum hat: her damit :-)

@san
Wir könnten einen gelbbrustara kaufen. Aber davon haben wir recht schnell Abstand genommen. Ich glaube, man muss ehrlich zu sich selbst sein und das Tier können wir nicht tiergerecht halten. Er ist einfach zu groß. Und zwei davon wäre ein Unding - für die Tiere und für uns.
Aber wunderschön sind sie!

Liebe Grüße
 
Er ist einfach zu groß. Und zwei davon wäre ein Unding - für die Tiere und für uns.
Aber wunderschön sind sie!

Die Großen habe ich gar nicht gemeint, die kleineren:freude: Vertreter (Hahn's Zwergara)sind ebenfalls sehr charmant :zwinker:
 
Hallo Sallie,
wir standen vor einem halben Jahr genau vor der gleichen Frage wie ihr, unser total vogelverrückter 10 jähriger Sohn philip wollte, nachdem er uns schon 4 Wellies aus dem Kreuz geleiert hat, unbedingt einen Graupapagei, wir hatten aber ganz generell von Papageien null Ahnung. Wir sind deshalb auch hier in der Gegend zu Züchtern und vogelliebhabern gefahren und haben uns die unterschiedlichsten Arten angeschaut und mir persönlich war ganz schnell klar, dass mir ein Grauer zum Einstieg einfach zu schwierig weil zu sensibel ist und dass wir für den Anfang eine etwas robustere und auch nicht so grosse Art wählen müssen. Wir haben uns für Rostkappenpapageien entschieden und es nicht bereut, die drei, einer von ihnen ist superzahm, sind wirklich drollig, ihnen könnte man den ganzen Tag zuschauen, sie spielen, raufen und schmusen wie junge Hunde und der zahmste von den dreien hat sogar meine älteste Tochter, die sonst zu Vögeln gar keinen Draht hat um den Finger gewickelt indem er schnurrt wie eine katze, wenn er schmusen will. Die Vögel sind meiner meinung nach für Anfänger wirklich ideal, weil sie a) nicht so gross, b) unkompliziert in der Versorgung, c) nicht so laut und d) liebenswert im verhalten und nicht aggressiv sind.
Viele Grüße
Susanne
 
Ich bin Allergiker mit leichtem Asthma, aber auch nach über 20 Jahren habe ich keine Allergie gegen den Federstaub der Graupapageuien entwickelt.
Im gleichen Zeitraum dagegen mehrere neue Allergien gegen dieverse Futterzuchten.
Soo allergen scheint der Staub also nicht zu sein.
 
Generell finde ich, dass bei einer Allergie immer mehrere Faktoren mit spielen können.

Wie viele Vögel halte ich?
Welche Vögel stauben sehr? (z.b. Kakadus)
Wie oft reinige das Zimmer?
Welches Einstreu benutze ich?
Wie oft bade oder besprühe ich das Tier die Vögel?

Die Aras zum Beispiel besprühe ich fast jeden Tag, das Zimmer reinige ich ca. alle 2 - 3 Tage nass (jeden Tag mit dem Besen). Trotzdessen entwickeln diese auch eine gute Staubmenge, als ich 2 oder 3 Tage nicht sauber gemacht habe und den Raum betrat musste ich ziemlich husten, die feinen Federchen (Flusen?) kratzen und bissen ganz schön im Hals ....
Die Kakadus stauben sehr extrem, also im Prinzip kannst du überall wo der Vogel sich aufhielt mit dem nassen Lappen drüber.
Einstreu verwende ich beipielsweise nicht, momentan strecke ich noch mit normalem Zeitungspapier (Tagespresse) bis das Zimmer gefliest ist.

Es wird jetzt ein geringerer Aufwand sein bei anderen Arten, bei dem was ich nun gelesen habe, aber ich kann mir nicht vorstellen das es viel wäre.

Was du bestimmt schon gelesen hast, dass Amazonen in der Pubertät eine 180 ° Drehung ihres Wesens machen können. (Werf mal einen Blick in die Kleinanzeigen, speziell in dem Alter werden viele abgegeben wg. 'Veränderung der Lebensumstände' 'Vogelallergie' usw... )

Folgende Dinge kann ich dir aus eigener Erfahrung wirklich ans Herz legen:

- ein Vogelzimmer
- eine Kombination aus Außenvolieren - und Innenhaltung
- ausreichend große Voliere ( ab 2 m länge ) denn man ist nicht immer da und kann den Vögeln ca. 8 Stunden am Tag Freiflug gewähren.
Auch eine Trennwand sollte verfügbar sein, da man vorbereitet sein sollte, sollten sich die Tiere mal nicht mehr verstehen (Disharmonie) .

[Mit der Außenvoliere ist es einfach super, du hast im Prinzip 0 Schmutz 100 % Spaß an den Tieren und kannst Regenwaldfeeling im Garten haben!]
Dies kannst du z.b. so kombinieren das du sie tagsüber in die Voliere nach draußen 'schmeißt' und abends wieder reinholst.
 
liebe Susanne,
ja, Rostkappenpapageien wurden uns auch schon empfohlen aber ein Herzenswunsch der Kinder ist, dass es wenigstens die Chance gibt, dass die Vögel irgendwas nachzuahmen beginnen. Ich denke, da sollte ich dann bei der Auswahl auch darauf achten. Rosakakadus sind aus diesem Grund aus der Liste gefallen. (Und wegen der Staubentwicklung).

@san: Schön wäre es. Aber eine Aussenvoliere kombiniert mit Innenvoliere ist bei uns nicht möglich. Selbst mit großen Umbaumaßnahmen nicht. Wir können lediglich beides getrennt machen, was bedeutet, dass die Vögel von Anfang an an die Transportbox gewöhnt werden müssen, damit wir sie von A nach B tragen können.

Ja, über Amazonen liest man nicht besonders nettes. Ich habe damit ja Erfahrung wegen unseres Pfleglings, der (aus Angst) sehr aggressiv und vor allem unvermittelt aggressiv reagieren kann. Wären diese Einwände nicht gäbe es für uns keinerlei Diskussion, da unser Herz, wegen unseres Pflegevogels, sehr für Amazonen schlägt. Aber ich habe jetzt auch Kontakt mit einem Züchter für Grüne Kongos aufgenommen. Mal sehn ob da eine Antwort kommt.

Ideal wären für uns Vögel, die wie Rostkappenpapageien nur Blödsinn im Kopf haben und wirkliche Clowns sind, die definitiv nicht beißen, kleiner sind als Graupapgeien und Amazonen aber dennoch eine kleine, winzige Nachahmbegabung haben. Tja, die gibt es wohl nicht, also müssen wir einen Kompromiss eingehen. Es ist nur noch nicht klar welcher.

Herzliche Grüße
 
Thema: Hilfe bei Entscheidungsfindung
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