Hallo saraa,
was ist denn genau Dein Anliegen?
Möchtest Du von den Fortschritten (und kleinen Hindernissen) beim Training erzählen oder wissen, was Du ihnen noch beibringen kannst?
Für beides wäre evtl. das Clickerforum auch ein guter Ort, da dort v.a. Halter lesen, die an solchen Sachen interessiert sind (nicht jedem gefällt diese Art der Vogelhaltung, bzw. diese Art, sich mit den Vögeln zu beschäftigen).
Ideen für weitere Übungen findest Du auch dort in alten Threads.
Beispiel .
Viele Ideen findet man auch, wenn man einfach bei youtube etc. "Clickertraining (+ entsprechende Art, also Vogel, Katharinasittich, Papagei etc. sucht).
Weitere Ideen findet man auf der
Karen Pryor-Homepage.
Dann kann man sich natürlich selbst einen Lehrplan erstellen, indem man überlegt, was man mit den Vögeln später gerne einmal machen können möchte und Schritt für Schritt darauf hinarbeitet.
Dabei kann man nützliche oder wichtige von spielerischen oder weniger wichtigen Übungen trennen.
Nützliche wären z.B.:
- in die Transportbox gehen,
- immer und schnell kommen, wenn vogel gerufen wird (falls er mal entfliegen sollte oder man ihn schnell zum TA etc. bringen muss)
- Wasser und anderes aus einer Spritze nehmen (für Medikamentengabe),
- sich berühren/ halten/ greifen lassen,
- sich am Fuß und Schnabel berühren lassen (falls da mal Salbe aufgetragen werden muss),
- auf den Namen reagieren, so dass man gezielt einen Vogel rufen kann und der dann auch kommt,
-Füßchen geben oder heben, um zu sehen, ob der Fuß okay ist oder eben Salbe etc, aufzutragen.
Nicht so wichtige, aber lustige Übungen wären:
- Flügel heben,
- Ball in den Schnabel nehmen und zur Hand bringen,
- gehen nach links, rechts,
- Zählen: z.B. etwas einmal, zweimal, dreimal machen, oder Punkte auf Karten oder Gruppen von Objekten erkennen (Suche die drei Legosteine, wenn auch eine Zweiergruppe ausliegt),
- Farben erkennen bspw. von farbigen Bauklätzen,
- "Turnübungen": sich vom Ast hängen lassen, Füße einzeln heben, sich nach oben/ unten strecken, nach hinten sehen usw.,
- bestimmte Gräusche auf Kommando machen (oder auch Pfeifmelodien nachmachen; damit ist meine Malia nun von sich aus angefangen, das könnte ich natürlich ausbauen...),
- bestimmte Sachen finden, anstubsen, vom Tisch etc. werfen - so könnte man die Vögel in Abwesenheit beschäftigen, indem man im Raum bspw, kleine Weidenbälle der Farbe ... auslegt oder allg, Weidenbälle, die der Vogel nach und nach anfliegt/ sucht/ findet und runter wirft, so hat er in Abwensenheit ein "Fitnessprogramm",
- Glöckchen etc. mit unterschiedlichem Klang aufbauen oder Spielzeugklavier und dem Vogel nach und nach eine einfache Melodie beibringen, die der durch Antippen mit dem Schnabel erzeugt (mal sehen, wie weit das geht).
Ansonsten vor allem darauf achten, was der Vogel von sich aus gut und interessiert macht und das mal ausbauen, verstärken, in eine bestimmte Richtung lenken.
Sehr gut für Fortgeschrittene das "Box Game" (youtube hilft weiter für Beispiele vor allem mit Hunden
):
Einen Gegenstand aufbauen, den Vogel da ran führen, dass er keine Angst mehr davor hat und dann alles clicken oder belohnen, das er NEU damit macht, also immer nur etwas, das er vorher nicht gemacht hat, so dass er nach und nach lernt, sich sehr schnell sehr viel auszudenken.
Das macht ihn auch in seiner "Freizeit" kreativer.
Ansonsten:
An Sachen heranführen, vor denen der Vogel Ansgt hat, seien das Gegenstände (neue "Einrichtung" der
Voliere etc.) oder Abläufe (Käfig sauber machen, duschen usw.) oder Sachen, die man trägt (Uhr, Ringe, Pullover, vor denen die Vögel Angst haben; in unserem Fall war das mal ein grüner Clicker - vorher kannten sie nur einen gelben und einen roten
).
Sehr hilfreich, aber sehr schwierig, kann es auch sein, den Vögeln beizubringen, sich laut zu "melden", also laut zu rufen auf Kommadno.
Sehr schwierig deshalb, weil man sie damit erst mal zum Lautsein erzieht und das eine Weile ertragen muss und dann sehr konsequent nur noch belohnen dürfte, wenn sie nach Kommando laut waren, so dass sie ohne Kommando nicht mehr (in dieser Weise) laut sind.
Hilfreich wäre das, um den vogel zu finden, wenn er entflöge oder im Raum verloren ginge (hinter etwas eingeklemmt wäre etc.).
Oder wenn man ihn mal einfach nicht sieht (meine waren mal "weg" und saßen still - zu zweit damals - hinter einer großen Weidenkugel gefüllt mit Papierbändern
).