Training bei Rosakakadu

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Scotti

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Hallo,
haben seit gestern einen Rosakakadu. Laut dem Trainingsbericht einer Halterin aus dem Internet würde ab morgen die "erste Lektion" beginnen. Diese handelt darum, unserem Scotti sein Lieblingsfutter parallel zu einem KLICK in eine Futterschale zu legen. Dennoch neigen Kakadus schnell zur Verfettung, weshalb Sonnenblumenkerne bzw. Haselnüsse nur sehr, sehr selten verfüttert werden sollen. Heute morgen hatte sie schon das Spezial-Kakadu-Futter aus dem Logo-Parque gefressen und auch ein wenig getrunken, dennoch noch kein Obst oder Gemüse gefressen. Was soll ich nun für morgen am besten nehmen, um das Klickgeräusch mit etwas positivem für sie zu verbinden? Auch haben wir auch unsere Gedanken, ob es morgen nicht noch ein wenig früh wäre (sie wäre ja erst fast zwei Tage bei uns), denn sie sitzt fast den ganzen Tag auf Ihrer Schaukel und ist recht inaktiv. Wir sind uns auch nicht ganz sicher, ob sie wirklich so an dem Leckerli interessiert ist, dass sie dort hin geht.:traurig:
1. Was eignet sich also als Leckerli?
2. Wäre es morgen noch zu früh?
 
Hallo,
haben seit gestern einen Rosakakadu. Laut dem Trainingsbericht einer Halterin aus dem Internet würde ab morgen die "erste Lektion" beginnen.

Hallo Scotty,
den zitierten Satz verstehe ich nicht.
Wann man mit dem Clickern anfängt, ist nicht vorgegeben.
man kann einfach mal anfangen und versuchen, dass der Vogel durch das Training interessierter oder aktiver etc. wird, oder eben warten, bis er von sich aus mehr Interesse an seiner Umgebung zeigt.

ist denn noch ein zweiter Rosenkakadu geplant?
Zu zweit haben die Vögel mehr Mut und das Training läuft oft schneller, ganz zu schweigen natürlich von den sozialen Aspekten und Grundbedürfnissen, die ein partnertier erfüllt.;)

Wenn Du große Angst um die Gesundheit Deines Tieres hast, kannst Du versuchen, Komponenten aus dem Grundfutter zu entfernen - das geht am besten, wenn man das Grundfutter selbst zusammen stellt, und nicht da einzelne Teile raus klauben muss! - und diese nur zum Training zu geben.
Die Belohnungsstückchen kannst Du auch sehr klein machen; als Superbelohnung oder zum Abschluss des Trainings bekommt der Vogel dann ganz viele kleine Stückchen oder eine normal große Portion (ganz viele Nuss-Stückchen oder eine ganze oder halbe Nuss).

Du kannst mal ganz langsam anfangen:
Brett etc. suchen, an das Du und der Vogel gleich gut kommen und clicken und dort ein Stückchen ablegen und warten.
Wenn er es gefressen hat, noch einmal klicken usw. (Konditionierung).

Oder eben vorher austesten, was er am liebsten frisst.
Das wäre dann ein Angebot von verschiedenen Sorten in kleinster Menge, so dass Du gut beobachten kannst, was als erstes weg ist. (Notfalls eine Kamera mit Videofuntkion auf ein Stativ etc. stellen und raus gehen, wenn er in Deiner Gegenwart nicht frisst, dann kannst Du hinterher sehen, was als erstes oder am schnellsten gefressen wurde).

Meine Erfahrung mit einem bestimmten Wellensittich, Fiete, war übrigens, dass er fast gar nicht reagiert hat - außer mit Angst - als er in der Quarantäne alleine war, aber binnen weniger Tage auf meiner Hand saß, als er mit (clickererfahrener) Partnerin zusammen war.
 
Erstmal danke für die schnelle Antwort.
Ja, ein Männchen wird bald dazu gekauft, aber erst dann, wenn unser Weibchen handzahm ist. Der Züchter hat uns nämlich empfohlen erst mit einem Tier anzufangen und dann ein zweites zu kaufen, da sich die beiden sonst gegenseitig ablenken würden.
Zu dem nicht verstandenen Satz: Als wir uns über diese Kakaduart informiert hatten, haben wir auf einer Seite eine Halterin gesehen, die Tag für Tag ab der Ankunft der Tiere das Training mit den Zwergaras zitierte. Ein Tag nach der Ankunft der Vögel redete sie mit Ihnen und am nächsten Tag begann das Training mit dem Klicker...
Unser Kakadu ist eine Naturbrut und nicht zahm (sie frisst nicht aus der Hand, geht immer zur anderen Seite des Käfigs wenn wir kommen usw.). Wir glauben der erste Schritt ist doch jetzt, dass sie aus der Hand frisst und im Käfig wenn wir kommen, zu uns kommt und nicht weggeht.
Was ist denn momentan das effektivste Training um ihr das beizubringen?

Danke
 
Erstmal danke für die schnelle Antwort.
Ja, ein Männchen wird bald dazu gekauft, aber erst dann, wenn unser Weibchen handzahm ist. Der Züchter hat uns nämlich empfohlen erst mit einem Tier anzufangen und dann ein zweites zu kaufen, da sich die beiden sonst gegenseitig ablenken würden.


Unser Kakadu ist eine Naturbrut und nicht zahm (sie frisst nicht aus der Hand, geht immer zur anderen Seite des Käfigs wenn wir kommen usw.). Wir glauben der erste Schritt ist doch jetzt, dass sie aus der Hand frisst und im Käfig wenn wir kommen, zu uns kommt und nicht weggeht.
Was ist denn momentan das effektivste Training um ihr das beizubringen?

Danke

Hallo Scotty,
mMn sind Deine Infos, bzw. die, die man Dir gegeben hat, etwas veraltet.
Ich weiß nicht, ob es da bei Kakadus eine Ausnahme gibt, weil die ja auch ganz schön beißen können usw., aber allg. sollte man heutzutage gleich zwei Vögel halten und die müssen nicht schon zahm sein, wenn der Partner kommt, sondern können das auch noch lernen, wenn der Partner da ist.
Oft geht es dann sogar viel schneller, weil der Partner / andere Vogel Mut gibt und auch vormacht, was vogel denn mal so wagen sollte und was sich davon lohnt (Belohnungsfutter etc.).
Meine Wellensittiche wurden immer schneller zahm, je mehr der Partner vorher schon konnte (wenn ein Neuer kam, nachdem ein Partner gestorben war) und als ich 2 weitere Wellensittihe dazu setzte, waren die fast sofort sehr zahm weil sie bei den beiden anderen sahen, dass sie auf die Hand kamen und dafür belohnt wurden etc.

Beim Clickern ist das allerwichtigste Grundprinzip:
ERST die Übung und DANN die Belohnung.
Das bedeutet, dass man bei Null anfangen kann und das belohnen kann, was der Vogel macht und ihm dann die Belohnung so gibt, dass er sie gut nehmen kann und ihm nach und nach beibringt, weniger Angst vor der Hand zu haben und ihn DANN aus der Hand füttern kann.
Das ist ein(er der) erster/n Teilerfolg/e, nicht die Vorbedingung, damit es losgehen kann.
Lies mal u.a. auf der HP von Karen Pryor, dort wird auch vom Training mit Wildtieren berichtet, die natürlich gar nicht aus der Hand fressen, oder vom Training mit sehr versängstigten Tieren, die ebenfalls selten aus der Hand fressen.

Anfangs kann man nach dem Click das Futter so hinlegen, dass der Vogel gut dran kommt und weg gehen.
Das Futter dann bspw. auf ein Brett, in einen Napf, auf den Tisch etc. legen.
Nach und nach macht man dann eine Annäherungsübung mit dem Vogel und clickt, wenn man in der Nähe ist, schon länger in der Nähe ist, sich in der Nähe bewegen kann etc., ohne, dass der Vogel Angst hat.
Während all der Zeit wird er schon belohnt und nat. geclickert, frisst aber noch nicht aus der Hand.
Das kommt dann irgednwann ganz von selbst.
Alles andere, was zum Thema Zähmen gehört, kann man ihm so nach und nach auch beibringen.

Großes Plus bei Kakadus:
Man kann sehr lange trainieren, ohne dem Vogel nahe kommen zu müssen, also ohne dass der Vogel einen beißen kann!:freude:
:p

Zweites großes Grundprinzip beim Clickern:

Man belohnt Schritt für Schritt das Zielverhalten.
Also clickst Du etwa immer, wenn der Vogel Dich ansieht.
Wenn er in Deine Nähe kommt.
Wenn er entspannt ist, wenn Du in seine Nähe kommst.

Das, was am meisten geübt wurde, wird der Vogel irgendwann zeigen, um mit Dir zu kommunizieren.

Also etwa auf Dich zukommen, wenn Du in seine Nähe kommst.
Damit zeigt er, dass er trainieren, also Leckerli abgreifen, möchte.:D

Diese Entwicklung, die früher oder später stattfindet, kann man sich zunutze machen, indem man Handlungen clickt, die es dem Vogel unmöglich machen, etwa aggressiv zu sein: Entspannugnsgesten (Flügelheben, sich schütteln etc.), Schnabel geschlossen halten oder geschlossenen Schnabel auf Ast klopfen (Vogel kann nicht gleichzeitig beißen).
Desgleichen kann man nach der Annäherung der Hand clicken, dass der Schnabel dabei immer geschlossen sein soll und nur der geschlossene Schnabel die Hand berührt-
Dabei würde man natürlich so anfangen, dass der geschlossene Schnabel noch sehr weit weg von der Hand ist, aber immer geclickt wird,wenn der Vogel die Hand sieht und den Schnabel schlließt und auch sonst entspannt aussieht.

Eines meiner Wellensittichmännchen kam übrigens kurz nach der Ankunft bei mir - ein paar Tage - ohne Belohnungsanreiz auf die Hand, einfach, weil sein "bester Freund" dort saß, der schon vorher bei mir war (die beiden waren sofort unzertrennlich, als sie sich kennen lernten).
So hilft dann ein zweiter Vogel sehr beim Training.
Der eine kann dies schneller, das der andere sich abschaut, und der andere kann das andere schneller, das wiederum der erste sich abschaut, natürlich bei beiden mit dem Anreiz, nicht die ganze Belohnug dem Partnervogel zu überlassen!:p
 
Vielen, vielen Dank erstmal für Deine ausführliche Antwort.
Wenn wir das richtig verstanden haben, wird ein ungefährer Trainingsablauf sein:
1. Lieblingsfutter und Click gleichzeitig in den Napf legen bzw. ertönen lassen.
2. Dem Käfig immer näher kommen und clicken (dann ohne Belohnung?)
3. Clicken, wenn wir ohne, dass er Angst hat in seiner Nähe sein können bzw. er kommt.
4. Durch das Gitter füttern.
5. Durch die geöffnete Tür füttern.

(Dies alles natürlich in den benötigten Abständen.)
Wäre es sinnvoll schon morgen mit dem Training zu beginnen?
Wann erkennen wir, dass eine der oben genannten Stichpunkte erfolgreich erreicht wurde?
Wie geht es weiter, dass sie auf die Hand kommt?
Ab wann können wir sie im Haus frei fliegen lassen?

Wir hoffen, dass sind jetzt nicht zu viele Fragen!:+keinplan
 
2. Dem Käfig immer näher kommen und clicken (dann ohne Belohnung?)
3. Clicken, wenn wir ohne, dass er Angst hat in seiner Nähe sein können bzw. er kommt.
4. Durch das Gitter füttern.
5. Durch die geöffnete Tür füttern.

Hallo Scotti,

mal ein paar Grundregeln:
IMMER nach dem Click kommt auch eine Belohnung!

Wenn Deine Vögel viel, viel später schon sehr fortgeschritten sind, also wissen, wie der Hase läuft, kannst Du auch mal zwei bis dreimal clicken und erst dann belohnen, aber eher bei bekannten Übungen.

Füttern = Belohnung ist Belohnung, "Bezahlung" für erbrachte Leistung, nicht die Leistung selbst.
Du gehst nach der Arbeit zum Geldautomaten und bekommst Dein Geld, Du musst dafür nicht erst mal über ein Feuer springen.

Bezogen auf das Training bedeutet dies, dass der Vogel etwas macht, wofür geclickt wird und dann (kann er sich sicher sein, dass) bekommt er seine Belohnung so prolemlos und stressfrei wie möglich (also anfangs vermutlich ohne direkten Körperkontakt oder auch ohne, dass ein Mensch beim Fressen in der Nähe ist).
Die Belohnung darf nie mit Stress oder Angst oder Überwindung verknüpft werden, das kommt vorher (Stress, Angst, Überwindung, und dann - Click und Freunde über die Belohnung).

Nach und nach bekommt der Vogel mehr Zutrauen zu Dir, weiß, worauf er sich verlassen kann und so lernt er nach und nach, Dich näher dran zu lassen und irgendwann auch problemlos Dir aus der Hand zu fressen. Aber das muss er nicht gleich am Anfang.

Ich persönlich finde ein Sitzbrett als Belohnungsort ganz gut: Vogel und Mensch kommen problemlos da dran und es findet kein Körperkontakt statt und der Vogel kann den Menschen dabie nicht beißen, der Mensch den Vogel dabei nicht stressen oder bedrängen.

Tipp:
Schau Dir mal bei youtube verschiedene Clickervideos an (einfach eingeben Clickertraining + Tierart oder das Ganze auf Englisch).
Eines meiner Lieblingsvideos ist dies hier:
[video=youtube;HCtrtbdXkVw]http://www.youtube.com/watch?v=HCtrtbdXkVw[/video]


Hier ist ein Beispiel von einem Nymphensittich. Man sieht, dass ein Abstand von der Hand zum Schnabel durch die große Hirse besteht und dass der Vogel problemlos an die Hirse kommt, sich dafür nicht der Hand nähern oder strecken etc. muss:
[video=youtube;hGP_JxVXPXw]http://www.youtube.com/watch?v=hGP_JxVXPXw[/video]

Dies wäre auch schon Sitzung 2 oder 3, 4, ....
Eins meiner Wellensittichweibchen, Keisha-May berührte nach einigen Traninigstagen den Targetstick - und dann für eine Woche gar nicht, so dass ich noch mal anfangne musste mit Stick zeigen - click, Stick zeigen, etwas warten, wenn der Vogel den Stick anschaut - click - Stick zeigen, noch etwas warten, bis der Vogel sich in Richtung Stick dreht etc. Alles zig-mal wiederholt und immer sehr kurz und nach einer Woche berührte sie dann den Stick wieder.

Sehr viel lernen kann man von Pferdetrainierin "hyx" (auf ihrem Kanal kann man diverse Erfolgs- und Trainingsvideos mit Pferden ansehen):
[video=youtube;5Ib14ZnZLBg]http://www.youtube.com/watch?v=5Ib14ZnZLBg&feature=related[/video]

Stöbere einfach mal ein wenig und schau, wie andere es machen (auf der Karen Pryor-Seite sind auch einige Videos; das Mulivideo gehört dazu).

Weitere Regeln:
Die Trainingssitzung muss vor allem anfangs sehr kurz sein und immer aufhören, wenn der Vogel gerade richtig motiviert ist.


Sonst verliert er die Lust und wird überfordert und hat nach und nach immer weniger Lust, mitzumachen.

Es wird alles geclickt, was auch nur im entferntesten zum Zielverhalten führen könnte.

Also anfangs bspw, Stick weit weg vom Vogel halten, clicekn, wenn Vogel ruhig ist, Stick näher ran bringen, clicken, wenn Vogel ruhig (1) ist, später (2), wenn er interessiert ist, so lange, bis Stick direkt vor Vogel ist, dann warten, clicken, wenn Vogel sich zum Stick wendet oder - langsamer - wenn er ihn ansieht usw. Zielverhalten wäre dann, dass Vogel auch zum Stick fliegen würde - aber das käme ganz am Ende.

Es hilft oft, wenn man viel verbal lobt, die Vögel reagieren recht schnell darauf und man hat neben dem Click ein zweites Instrument zur Rückmeldung und Motivation.

Reagiert der Vogel nicht, hört man auf MIT einer Belohnung auf
oder gibt ihm noch eine letzte, sehr einfache Aufgabe - damit er mit einem Erfolgserlebnis aufhört.
Reagiert er nicht, muss man überlegen, ob die Übung zu schwer war oder der Vogel Angst hat, Stress, müde ist, abgelenkt usw.



Rituale:

Anfangs vor allem ist es wichtig, Rituale zu etableiren:
Training zur gleichen Zeit, am gleichen Ort, mit dem gleichen Ablauf, den gleichen Worten, bis der Vogel weiß, was wann wie auf ihn zukommt, dann kann man auch mal - nach und nach - leicht und später stärker davon abweichen.

Falls Du mal das Buch "Lads before the wind" von Karen Pryor bekommen können solltest, würde ich das empfehlen - darin ist quasi das erste "Clickertraining" mit Delfinen beschrieben, Erfolge, Rückschläge, Überwindungen von Hindernissen, Regeln usw. (alles im Fließtext, nicht in Form von Listen oder Tabellen - aber man kann gut nachvollziehen, was warum (nicht) funktioniert).
Man sollte immer anfangen und aufhören, wenn der Vogel motiviert ist, also aufmerksam ist.
 
Nochmals vielen Dank für deine Antwort.
Als wir sie heute fliegen ließen und gerade auf einem Stock in ihren Käfig trugen, blieb sie ganz ruhig. Schnell kamen wir auf die Idee, sie auf dem Arm zu halten. Und komischer (wohl besser freudiger) Weise blieb sie dort auch wenige Sekunden sitzen. Was können wir tun, damit sich ihr "Aufenthalt" auf unserem Arm verlängert. Leider frisst sie außer Kolbenhirse, Grundfutter und Löwenzahn keine anderen Sachen, womit man sie beloben könnte. Auch lässt sie sich von einem Ort auf den Arm nehmen.
 
Hallo Scotti,
Aufenthalt auf dem Arm verlängern:
Warten, bis sie dort sitzt, und dann in schneller Folge Click - Leckerli geben - click.
Später, wenn sie das ein paar Mal gemacht hat, click - Leckerli geben - etwas warten - click - Leckerli geben usw.
Später noch etwas warten, bis sie probelmlos auf dem Arm sitzt.
Dann auch andere Handlungen clicken: Auf dem Arm entlang laufen, sich schütteln usw., so dass ihr das Ganze ganz natürlich vorkommt.

Was ich nicht verstanden habe:
. Schnell kamen wir auf die Idee, sie auf dem Arm zu halten.

Was muss ich mir darunter vorstellen?
Mein erster Gedanke war nämlich, oh, sie haben den Vogel einfach mal mit der Hand gepackt.
Das war aber sichr nicht gemeint?

Wenn Ihr etwas geclickert habt, könnt Ihr sie auch mittels Targetstick auf den Arm usw. lotsen.

Mein Wellensittich Twtich hat da anfangs immer gebissen, wenn die Belohnung nicht schnell genug kam.
Ich habe ihm dann wie oben geschrieben in schneller Folge den Targetstick zum Beißen hingehalten und immer längere Pausen zwischen den Clicks gemacht, bis er ohne zu beißen auf der Hand saß (beim Kakadu wäre so ein großes Loch in der Hand entstanden, aua!:+schimpf :p ).
 
Danke nochmals.
Mit dem Satz meinten wir, dass wir dachten, sie könne genauso gut auf dem Arm sitzen, wie auf dem Stock. Wir hielten also unseren Arm vor ihren Bauch und schon saß sie drauf. Das Kakadus beißen kann ich bei ihr nicht nachvollziehen. Anfangs biss sie leicht in die Hand, man hatte aber das Gefühl, sie beisst gar nicht richtig zu. (Vielleicht ist das bei anderen Arten schlimmer).
Das größte Problem ist aber, dass sie nichts außer ihr Grundfutter frisst und erst recht nicht aus der Hand. Wie können wir das ändern?
 
hallo,
du hast ihn ja noch nicht lange..die meisten papageien die von einem anderen haltern kommen fressen nicht unbedingt, speziel nach ein paar tagen, alles was der neue halter mochte... man muss sich zeit nehmen und ihn an ein anderes futter gewohnen.

Wenn der vogel neu ist, ist es, meiner meinung nach, die gute zeit fur einen positiven futterwechsel..er hat noch nicht gewohnheiten entwickelt und den halter um den fingelr gewickelt:))
Weisst du was der beste futterplan ist..

Hallo,
haben seit gestern einen Rosakakadu. Laut dem Trainingsbericht einer Halterin aus dem Internet würde ab morgen die "erste Lektion" beginnen. Diese handelt darum, unserem Scotti sein Lieblingsfutter parallel zu einem KLICK in eine Futterschale zu legen. Dennoch neigen Kakadus schnell zur Verfettung, weshalb Sonnenblumenkerne bzw. Haselnüsse nur sehr, sehr selten verfüttert werden sollen. Heute morgen hatte sie schon das Spezial-Kakadu-Futter aus dem Logo-Parque gefressen und auch ein wenig getrunken, dennoch noch kein Obst oder Gemüse gefressen. Was soll ich nun für morgen am besten nehmen, um das Klickgeräusch mit etwas positivem für sie zu verbinden? Auch haben wir auch unsere Gedanken, ob es morgen nicht noch ein wenig früh wäre (sie wäre ja erst fast zwei Tage bei uns), denn sie sitzt fast den ganzen Tag auf Ihrer Schaukel und ist recht inaktiv. Wir sind uns auch nicht ganz sicher, ob sie wirklich so an dem Leckerli interessiert ist, dass sie dort hin geht.:traurig:
1. Was eignet sich also als Leckerli?
2. Wäre es morgen noch zu früh?
 
Hallo,
den letzten Satz verstehen wir nicht ganz. Wenn es eine Frage ist, soll es Futter mit wenig Sonnenblumenkernen sein und dafür viel Obst bzw. Gemüse. Außerdem hat sie täglich verschiedene Zweige und Gräser und frisst in unserem Wohnzimmer, wenn wir sie fliegen lassen sehr viel Kolbenhirse. Jedoch Obst bzw. Gemüte fraß sie bis jetzt noch nie. Wir glauben, sie braucht noch ihre Zeit.
 
Das größte Problem ist aber, dass sie nichts außer ihr Grundfutter frisst und erst recht nicht aus der Hand. Wie können wir das ändern?

Hallo Scotti,
da gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten.
Eine wäre, einfach mehr anbieten.
Eine andere, den Partner das Unbekannte voressen lassen (oder das Verschmähte selbst vor dem Vogel essen ;)

Man kann das auch mit Clickern lösen, indem man anfängt, mit dem Lieblingsfutter der trockenen Samen (dies also aus dem Futter entfernen und nur noch zum Clickern geben) und dann, wenn der Vogel dem Targetstick folgt, ihn etwa zu einer Schale führt, in der immer anderes Obst und Gemüse liegt oder zu einem Spieß, auf dem das aufgespießt ist.
Wenn er das ein paar Mal gemacht hat und dafür belohnt wurde, wartet man, und dann wird der Vogel - weil er erwartet, dass es doch jetzt clicken müsste - mal eine Bewegung Richtung Obst/ Gemüse machen.
Diese kleinen Schritte werden so oft wiederholt und belohnt und dann wird wieder gewartet, bis der Vogel mal den Schnabel in das Obst/ Gemüse schlägt oder daran tippst, daran knabbert usw.
Meist merkt er dann, was gut schmeckt und probiert selbst weiter.
Oder er merkt, dass immer an gleicher Stelle etwas Leckeres wartet - auch mal aus dem "Trockensortiment" und dort liegt dann ab und zu auch mal eine Obstsorte, dann mal eine andere, ein Stück Gemüse, Rasepln von Obst oder Gemüse etc. - bis er gelernt hat, dort immer mal zu probieren, ob es etwas Interessanteres gibt.

Ganz fies aber effektiv:
Kurze Zeit (wegen des heißen Wetters...) einfach Obst oder Gemüse in den Futternapf auf die Körner legen, so muss er das beiseite räumen, um an die Körner zu kommen und kommt so evtl. auch auf den Geschmack.
 
Wenn die Ernährung von Rosakakdus im Freiland irgendeine Aussagekraft für dei Fütterung haben sollte, würde ich mich mit Obstfütterung stark zurückhalten und die Vögel ernährungstechnisch eher wie einen übergroßen Wellensittich behandeln als wie eine Amazone.
 
Das sollte sie ja eigentlich, oder ;)? Wäre vielleicht ein Thema fürs Ernährungsforum. Aber leider sind ja viele Leute mit dem Gedanken behaftet, dass Vögel grundsätzlich jede Menge Obst und Gemüse brauchen...
 
Thema: Training bei Rosakakadu

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