Welche Käfiggröße für Haltung ohne Freiflug?

Diskutiere Welche Käfiggröße für Haltung ohne Freiflug? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - *Anm. d. Mog.: Da sich aus diesem Beitrag eine andere, interessante Diskussion entwickelt hat, habe ich die Themen getrennt. Das Ursprungsthema...
@Le Perruche: Hier kriege ich keine Krise, war doch zum Thema. ;)

Ich hatte noch in dem anderen Thread begonnen zu schreiben und mußte dann hierhin kopieren.
Da ist der Satz mit dringeblieben. :0-
 
Absolut richtig.
Gilt in gleichem Maße auch für Wellensittiche, obwohl die viel kleiner sind.

Habt ihr euch denn eigentlich mal angesehen, wie Sittiche in Freiheit fliegen?

Das sind keine Kurvenflieger wie z.B. ein Sperber. Speziell Wellen- und Nymphensittiche sind aufgrund ihrer barrierefreien Herkunft "Geradeausflieger"!
Auch ein noch so großes Wohnzimmer kann das nicht ersetzen!
Jörg
 
Aber besser als eine große Voliere....
Ich kann Deine Aussage allerdings nicht nachvollziehen. 2 meiner Nymphen lieben Kurven. Sie suchen sich öfter ganz bewußt kurvige Strecken aus, nehmen einen Umweg um noch eine scharfe Kurve fliegen zu können und umrunden aus Vergnügen eine Lampe obwohl sie auch auf der anderen Seite grade fliegen könnten (machen sie auch manchmal).
Vielleicht siend sie einfach degeneriert ?
 
Hi kaCe
Lass Dich nicht von Ivan provozieren, lohnt sich nicht.
 
Aber besser als eine große Voliere....
Ich kann Deine Aussage allerdings nicht nachvollziehen. 2 meiner Nymphen lieben Kurven. Sie suchen sich öfter ganz bewußt kurvige Strecken aus, nehmen einen Umweg um noch eine scharfe Kurve fliegen zu können und umrunden aus Vergnügen eine Lampe obwohl sie auch auf der anderen Seite grade fliegen könnten (machen sie auch manchmal).
Vielleicht siend sie einfach degeneriert ?


Oh ja, ich habe und vor allem hatte hier auch Kamikazeflieger.
Twitch hat gerne mal im offenen Raum, also ohne, dass es direkt nötig war, ganz enge Wendungen geflogen oder ist von der Balkontür runter bis fast auf den Boden - fast gerade - und zack! fast ebenso gerade wieder hoch.
Oder flog los, nach einem Meter blieb er fast in der Luft stehen und drehte eine enge Wende und kam wieder zum Abflugort zurück.

Jetzt hat Fiete diesen Part ein bisschen inne, ist aber nicht so extrem dabei wie Twtich das war.:)
 
Und zum Aussehen der Wohnung: Ich habe seit 40 Jahren Vögel und seit über 20 Jahren Graupapageien. Meine Möbel sind dennoch immer noch heil und es finden sich KEINE Kackhäufchen. Trotz täglich mehstündigen Freiflugs. Das ist mit Kackunterlagen, Erziehung und Ablenkung kein Hexenwerk. Nur unbeaufsichtigt dürften meine nicht sein.
Viel mehr Dreck als durch den Freiflug entsteht durch den Federstaub und die großzügig aus dem Käfig geworfenen Futterreste und Holzteile.
Freiflugverbot aus Sauberkeitsgründen ist daher IMHO Usinn.
 
Da die Haltung sich zu 99% auf einen Daueraufenthalt bezieht, kauft man sich Unterbringungen die groß genug sind.
Da kann gewährleistet weren, das sie ausreichend Platz haben und nicht auf Wohnungsflug angewiesen sind, der dann durch die Verunreingungen, Beschädigungen und Berufstätigkeit in den weitaus meisten Fällen unterbleibt und hier nur als Alibi vorgeschoben wird.
Wer dann also nicht genug Platz dauerhaft zur Verfügung stellen kann, sollte sich einen Goldhamster anschaffen, denn da kommt man mit bedeutend weniger aus.
Dann bleibt auch das Motto außen vor; "kauft euch kleine Käfige, wenn ihr ein Wohnzimmer habt, das kompensiert dann alles"!
Ivan
 
Ich finde hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Ich mache einen Unterschied zwischen Volierenhaltung und Gesellschaftshaltung - beides ist legitim.

Bei Volierenhaltung, ohne jeglichen Freiflug muss die Voliere mehrere Quadratmeter - je größer desto besser - haben. Kein Thema.

Bei Gesellschaftshaltung mit Freiflug und Integration der Vögel ins Familienleben soll die Behausung größtmöglich für die jeweilige Art sein, so dass sie auch mal bei Abwesenheit der Familie, Besuch, Krankheit, Urlaub etc. einen bis mehrere Tage ohne Freiflug auskommen können, sprich ein paar Flügelschläge machen müssen um im Käfig von A nach B zu gelangen, und das bitte in der waagrechten, nicht in der senkrechten Flugrichtung.
 
Könntest du bitte mal beschreiben, was Gesellschaftshaltung sein soll?
Vergesellschaftungen werden ja vornehmlich in Volieren praktiziert und da ist nur das Platzproblem zu berücksichtigen.
Wo liegt also der Unterschied zwischen Volierenhaltung und Gesellschaftshaltung?
Oder ist hier die Vergesellschaftung von Vögeln und Menschen gemeint?
Ivan
 
Hallo Ivan,

ich meine mit Gesellschaftshaltung die Integration der Vögel ins Familienleben - das gestaltet sich ganz individuell.

Ich meine keine Vergesellschaftung von Mensch und Tier! Der Mensch kann und darf keinen Artgenossen ersetzen.
Unter Vergesellschaftung verstehe ich die dauerhafte Zusammenführung zweier oder mehrerer Vögel der selben Art.
 
Hieße dann bei Hundehaltung: 2 Hunde ist Hundehaltung und ein Hund ist Gesellschaftshaltung?
Das ist aber etwas anderes als Mensch und Vogel.
Ist eigentlich eine vollkommen eine neue Begrifflichkeit für Vogelhaltung.
Ivan
 
Hieße dann bei Hundehaltung: 2 Hunde ist Hundehaltung und ein Hund ist Gesellschaftshaltung?

Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen.

Das ist aber etwas anderes als Mensch und Vogel.

Eben, genau so sehe ich das auch.

Ist eigentlich eine vollkommen eine neue Begrifflichkeit für Vogelhaltung.

Nö, diese Begrifflichkeit habe ich nicht "erfunden". Die gibt's schon.
 
Ich habe ca. 30 Bücher über Vogelhaltung. Der Begriff ist dort nie aufgetaucht, auch wenn jemand seine WS tagsüber im Wohnzimmer fliegen läßt.
Aber dann warte ich einfach die nächste "Generation" der Publikationen ab.
Ivan
 
Wie auch immer man es bezeichnen will, ich habe ja den Unterschied in der Haltung beschrieben - darauf kommt es an.

z.B. ein Zitat von meinem TA:

Hausgenosse oder Volierenvogel?
Vögel, die in einer Voliere leben und auch zur Nachzucht gebracht werden sollen, leben unter anderen Bedingungen als reine Gesellschaftsvögel. ...

Quelle
 
Das kann ja sein, der hat auch sicher keine Fachbücher geschrieben.
Unter Gesellschaft verstehe ich eine Gruppe Individuen die etwas gemein haben, voneinander profitieren, oder einander ergänzen.
Der Vogel darf beim Freiflug auf den Tisch kacken, den Familienmitgliedern erlaube ich das nicht. Ich wollte nur mal dies etwas abstruse Beispiel bringen wegen der Begrifflichkeit. Also haben wir nichts miteinander gemein, profitieren auch nicht voneinder und mit der Ergänzung habe ich auch Probleme. Jedenfalls im Sinne von Gesellschaft. Eher als Spielkamerad, dann profitiert aber nur der Mensch, der spielen will.
Ivan
 
Habt ihr euch denn eigentlich mal angesehen, wie Sittiche in Freiheit fliegen?

Das sind keine Kurvenflieger wie z.B. ein Sperber. Speziell Wellen- und Nymphensittiche sind aufgrund ihrer barrierefreien Herkunft "Geradeausflieger"!
Auch ein noch so großes Wohnzimmer kann das nicht ersetzen!
Jörg

Nun ich gönne Dir, dass Du eine AV hast, in der Du den Vögeln 20m oder mehr Flugstrecke anbieten kannst. Auch ganz toll für Deine Vögel, wenngleich natürlich auch nur ein Kompromiß des Machbaren. Denn barrierefreies Geradeausfliegen kann auch eine AV nicht gewährleisten. Aber vielleicht bist Du ja auch generell gegen Vogellhaltung, weil jede Haltung natürlich Freiheitsentzug für die Tiere bedeutet.

Meine Aussage bezog sich auf einen Beitrag von KaCe, die zurecht angemerkt hat, dass es für die Vögel besser ist, 6m oder 7m Flugstrecke in der Wohnung zu haben, als 3m in einer IV. Ist natürlich einfach, Beiträge vom Kontext zu lösen, um unterschwellig Unkenntnis zu suggerieren.
 
Eher als Spielkamerad, dann profitiert aber nur der Mensch, der spielen will.

Das ist aber kein Kennzeichen von Freiflug in der Wohnung. Ich kenne eine AV in der auch mit Wellensittichen "gespielt" wird.
Meine Vögel beschäftigen sich miteinander beim Freiflug. Mein "Kontakt" mit den Vögeln reduziert sich darauf, wenn ich in die Voliere gehe und sie fange um die Medizin zu verabreichen.
 
Unter Gesellschaft verstehe ich eine Gruppe Individuen die etwas gemein haben, voneinander profitieren, oder einander ergänzen.
Na bitte, alle genannten Parameter treffen auf viele Vogel/Mensch lebensgemeinschaften zu.

Der Vogel darf beim Freiflug auf den Tisch kacken, den Familienmitgliedern erlaube ich das nicht.
Quod licet Jovi non licet Bovi. Ich darf mir auch abends ein Weinchen gönnen und kann meinen Kindern das selbe verbieten, ohne dass die Soziialgemeinschaft oder das gegenseitige Geben und Nehmen leidet.

Ich wollte nur mal dies etwas abstruse Beispiel bringen wegen der Begrifflichkeit. Also haben wir nichts miteinander gemein, profitieren auch nicht voneinder und mit der Ergänzung habe ich auch Probleme.
OK, dann hast Du die Problem halt. Mein Mitleid ist Dir sicher. Denn offenbar durftest Du noch nicht erfahren, was beide (!) Seiten aus der sozialen Interaktion zwischen kognitiv hochstehendem Vogel und Säugetier gewinnen können.

Jedenfalls im Sinne von Gesellschaft. Eher als Spielkamerad, dann profitiert aber nur der Mensch, der spielen will.

Falsch, ganz einfach falsch. Ich kann meinen Vögeln keinen Artgenossen ersetzen. Natürlich nicht. Aber als Spielpartner bin ich meinerseits für sie ebenfalls nicht durch einen Artgenossen zu ersetzen. Der Körpersprache und dem Appetenzverhalten entnehme ich ganz eindeutig, dass meinen Vögeln in jeweils passender Laune wildes Herumschleudern, Ankuscheln unter der Sofadecke, Futterhütchen und andere Intelligenzspiele sowie etliche weitere gezielte Mensch-Vogelinteraktionen ebenso gefallen, wie angeborenes arttypisches Komfortverhalten.
Und gar nichtmal selten profitiert dabei gar eher der Vogel als der Mensch. Wenn ich nämlich etwa anderes zu tun habe (oder hätte), der Vogel mich aber heftigst zum Spiel auffordert (Um ein Beispiel zu nennen: Mich anfliegt, in die weichen Teile der Oberarme kneift und sich dann hintenüber fallen lässt, um nur an einer Kralle hängend heftig hin und her zu pendeln...)

D´accord bin ichmit Dir Ivan, bezüglch der Ansicht, das jeder Käfig, egal bei wieviel Freiflug, groß genuig sein sollte, dass die Vögel auch einige Tage ohne Freiflug darin zumutbar untergebracht sind und mindestesn ein paar Flügelschläge weit fliegen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Post 38
Das OT Thema war Gesellschaftsvögel.
Ich kenne keinen der in seine AV geht, um mit seinen Vögeln zu spielen.
Das ist auch wieder weit hergeholt.
Andererseits schreiben von 10000 Züchtern in den Foren mal gerade 100, der Rest der User sind Halter von möglicherweise 2-6 Vögeln, allerdings sind die selbstverständlich repräsentativ.
Schließlich bekommen die User von 2-6 Vögeln von den 10000 Z. ihre Vögel, im übertragendem Sinne.
Ivan
 
Nix für ungut,

D´accord bin ichmit Dir Ivan, bezüglch der Ansicht, das jeder Käfig, egal bei wieviel Freiflug, groß genuig sein sollte, dass die Vögel auch einige Tage ohne Freiflug darin zumutbar untergebracht sind und mindestesn ein paar Flügelschläge weit fliegen können.

das war ich :~
 
Thema: Welche Käfiggröße für Haltung ohne Freiflug?
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