Halsbandsittich ausrotten?

Diskutiere Halsbandsittich ausrotten? im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Mit Besorgnis las ich heute den online verfügbaren Artikel der "Süddeutschen Zeitung"...
Wenn ich das richtig sehe, dann sind (fast) alle Pflanzen und Tiere die heute in Europa leben Neophyten und Neozoen und haben hier also nichts zu suchen. Sowohl der Neandertaler als auch das Mammut und alles andere Getier hat den Klimawandel nicht überlebt, wie auch die damals hier heimischen Pflanzen. Alles was inzwischen hier gedeiht ist später zugewandert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neobiota
1492.
 
Gutes Stichwort - ähm Stichzahl(!); demnach wären die Halsbandsittiche keine Neozoen, weil bekanntlich schon die alten Römer diese Vögel über die Alpen brachten. Sie sind dann zwar wieder ausgestorben, wurden dann aber - vielleicht durch ein geheimes Projekt zur Wiedereinführung verschwundener Tierarten - in unserer Zeit wieder eingebürgert.

Mais, Kartoffeln, Tomaten, Tabak und dergleichen wären dann also auch auszumerzen. Besonders durch die Bekämpfung der beiden ersteren könnte man das Bevölkerungswachstum dann wieder in den Griff bekommen - wenn man dem konsequent nachginge.
 
Es wäre einfach schön, wenn gelegentlich zwischen Zuwanderung aus eigener Kraft, bedingt durch Klimawechsel etc, und Einschleppung durch den Menschen über Kontinente hinweg, unterschieden würde.
Ja, sicher sollte man da unterscheiden.
Wissen wir aber ob der Homo sapiens damals freiwillig aus seinen angestammten Gebieten auswanderte oder aufgrund von kriegerischen Einflüssen, Naturkatastrophen etc. dazu gezwungen wurde? Vermutlich ist er schon aus eigener Kraft zugewandert. Aber wissen wir, wer und was in seinem Gefolge nach Europa kam. Es ist also eindeutig uneindeutig wo die Grenze zu ziehen wäre.

Auch haben es die Ratten bestimmt aus eigener Kraft auf die Handels- oder andere Schiffe - und wieder herunter - geschafft und wurden nicht zwangsweise anderswo angesiedelt. Und auch Krabben, Muscheln und andere Meeresbewohner, die sich an Schiffsrümpfe hefteten, taten dieses aus eigener Kraft, und gelangten so in entfernte Regionen.

Ich weiß aber, daß das alles nur mehr verwirrt, aber das ganze Thema ist sehr vielfältig und bestimmt nicht zu lösen, weil immer wieder Interessenkonflickte dieses verhindern werden.
 
Das ist guuuuuuuuuut! Kein Wissen, aber wissen, wo man suchen kann!
Geblubber.
Ich kannte die Definition auch ohne Wiki, aber ich versuche, Aussagen durch Quellen zu belegen, bzw verständlich zu machen.
Ich mein, wenn man hier 40 Seiten über Neozoen spricht, aber vieleicht nicht jedem klar ist, was dass ist, der unterschiedliche Ansichten über die Definition bestehen, wird´s schwierig, mh?
Aber schön, dass DU ja so viel sinnvolles hier einbringst.
 
Auch haben es die Ratten bestimmt aus eigener Kraft auf die Handels- oder andere Schiffe - und wieder herunter - geschafft und wurden nicht zwangsweise anderswo angesiedelt. Und auch Krabben, Muscheln und andere Meeresbewohner, die sich an Schiffsrümpfe hefteten, taten dieses aus eigener Kraft, und gelangten so in entfernte Regionen.
Es wäre einfach schön, wenn gelegentlich zwischen Zuwanderung aus eigener Kraft, bedingt durch Klimawechsel etc, und Einschleppung durch den Menschen über Kontinente hinweg, unterschieden würde.
Entscheidend dürfte in erics Beitrag der Satzteil bedingt durch Klimawandel etc sein. Wenn die Tiere Schiffe als Transportmittel benutzt haben, wurden sie eingeschleppt, wenn auch unabsichtlich.
 
Gutes Stichwort - ähm Stichzahl(!); demnach wären die Halsbandsittiche keine Neozoen, weil bekanntlich schon die alten Römer diese Vögel über die Alpen brachten. Sie sind dann zwar wieder ausgestorben, wurden dann aber - vielleicht durch ein geheimes Projekt zur Wiedereinführung verschwundener Tierarten - in unserer Zeit wieder eingebürgert.

Das muß ich leider etwas verbessern:
Die ersten Edelsittiche, wohl Halsbandsittiche, brachte ein Admiral Alexander des Großen ca 325 v. Chr nach Europa. Der Lehrer des Eroberers, Aristoteles dokumentierte dieses.

Eine Darstellung eines Halsbandsittichs kann man in einer Nische einer Villa in Pompeji sehen.
 
Entscheidend dürfte in erics Beitrag der Satzteil bedingt durch Klimawandel etc sein. Wenn die Tiere Schiffe als Transportmittel benutzt haben, wurden sie eingeschleppt, wenn auch unabsichtlich.
Ja, das wird schon stimmen, aber es zeigt auch, daß die Schichtweise entscheidend ist. Es wird immer nach Argumenten gesucht die zu den eigenen Vorhaben passen und diese orientieren sich daran was man erreichen will.
 
Das muß ich leider etwas verbessern:
Die ersten Edelsittiche, wohl Halsbandsittiche, brachte ein Admiral Alexander des Großen ca 325 v. Chr nach Europa. Der Lehrer des Eroberers, Aristoteles dokumentierte dieses.

Eine Darstellung eines Halsbandsittichs kann man in einer Nische einer Villa in Pompeji sehen.

Da gibt es nichts zu "verbessern", es geht ja um den Halsbandsittich in Deutschland, und Deutschland liegt von Rom aus gesehen "über die Alpen". Daß der Große Alexander die nach ihm benannten Sittiche nach Europa brachte - bzw. bringen ließ - ist bekannt.
 
Ja, sicher sollte man da unterscheiden.
Wissen wir aber ob der Homo sapiens damals freiwillig aus seinen angestammten Gebieten auswanderte oder aufgrund von kriegerischen Einflüssen, Naturkatastrophen etc. dazu gezwungen wurde? Vermutlich ist er schon aus eigener Kraft zugewandert. Aber wissen wir, wer und was in seinem Gefolge nach Europa kam. Es ist also eindeutig uneindeutig wo die Grenze zu ziehen wäre.

Auch haben es die Ratten bestimmt aus eigener Kraft auf die Handels- oder andere Schiffe - und wieder herunter - geschafft und wurden nicht zwangsweise anderswo angesiedelt. Und auch Krabben, Muscheln und andere Meeresbewohner, die sich an Schiffsrümpfe hefteten, taten dieses aus eigener Kraft, und gelangten so in entfernte Regionen.

Ich weiß aber, daß das alles nur mehr verwirrt, aber das ganze Thema ist sehr vielfältig und bestimmt nicht zu lösen, weil immer wieder Interessenkonflickte dieses verhindern werden.

ja richtig, warum sind nun Elche bei uns in den Wäldern? ausgebüxt oder vom Norden her eingewandert.
 
Das mit den fremden Huftieren würde sich von alleine erledigen, wenn nicht ständig Deppen illegal Wölfe abballern würden.
 
Aber auch das mit den Wölfen zeigt ja genau das Problem - sch** auf die Fauna und Flora die schon immer da war, wir können uns ja problemlos eine neue besorgen.
 
ja richtig, warum sind nun Elche bei uns in den Wäldern? ausgebüxt oder vom Norden her eingewandert.
Die werden schon eingewandert sein, schließlich vermißt die ja keiner. Aber, was hast Du gegen Elche?

Bären und Wölfe könnten das richten, dann müßte man aber auch bereit sein, die Risiken der freien Wildbahn zu akzeptieren. Wir sind heute aber schon so degeneriert, daß wir eine Drohgebärde eines Wolfes oder eines Bären nicht mehr als solche erkennen und meinen das Tier würde mit uns spielen wollen.
 
Weil Elche früher auch schon hier waren... Aber ich glaube, manch einer möchte es gar nicht kapieren.
 
Ja, ist halt das Wissen, was fehlt.
Schon bei den einfachsten natürlichen Zusammenhängen bewegen sich manche schnell im esoterischen Sektor, da sie sich keinen Reim drauf machen können.....
Ivan
 
Schon bei den einfachsten natürlichen Zusammenhängen bewegen sich manche schnell im esoterischen Sektor, da sie sich keinen Reim drauf machen können.....

Leider zu lang für eine Signatur :zwinker:

Einfachste Zusammenhänge zu erkennen, von sich aus, weil man beobachtet und Schlüsse ziehen kann, richtige und falsche, daraus Lehren ziehen, das ist was hier vielen fehlt! Aber man weiß ja, wie Wissen anderer in Wiki zu finden ist!

Diese Diskussion war schon zu Anfang des Jahres so überflüssig, wie ein Kropf! Halsbandsittiche sind nun mal da und die werden genauso wenig bekämpft und ausgerottet wie (fast) alle Neozoen.

Jörg
 
Ebend!
Überflüssig wie ein Kropf.
Aber wir müssen doch was schreiben, auch wenn es so sinnlos ist.
Davon leben die Foren.....alle.
Ivan
 
Aber wir müssen doch was schreiben, auch wenn es so sinnlos ist.
Und um nicht den Unwissenden und Uneinsichtigen, den Ignoranten und "Banausen" das "Feld" komplett zu überlassen. Denn was geschrieben steht, das ist auch heute noch (leider) "Gesetz" auch wenn es ein noch so großer Blödsinn ist; und davon gibt es im I-Net leider jede Menge.
 
Die werden schon eingewandert sein, schließlich vermißt die ja keiner. Aber, was hast Du gegen Elche?

was sollte ich gegen die haben?

Und wieder Gesetz der Natur?
Die einen wandern ein, andere aus, Fauna und Flora scheinen eigene "Gesetze zu haben!"
 
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