Langlebigkeit Graupapageien

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sylvia2711

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Hallo,

die Haltung und Beschäftigung mit den Grauen ist zwar sehr interessant, aber doch auch sehr speziell. Was ich damit sagen will, nicht jedermanns Sache.

Was mich beschäftigt: Was wird aus den Tieren, wenn man eines Tages nicht mehr in der Lage ist, sich darum zu kümmern? Welche Vorsorge habt ihr da getroffen?

Wir haben drei Söhne, von den keiner die Vögel übernehmen wollen würde...
 
Nun, das habe ich eben VOR der Anschaffung abgeklärt.
1 meiner beiden Söhne übernimmt die beiden Grauen. Sie können im gewohnten Umfeld, ihrem VZ, dem Haus hier, ihrer AV etc. verbleiben. Der Sohn übernimmt Haus und Vögel. Er liebt die beiden sehr und sie kommen mit ihm gut zurecht. So ist es geplant und nur unter dieser Promisse habe ich mir damals die Vögel angeschafft. Meine Freundin ist ein ebensolcher Vogelnarr, würde sich auch sofort weiterhin um beide kümmern ist aber genauso alt wie ich. Macht also nicht so viel Sinn. Mein Sohn ist entsprechend jünger und ein Grauenleben kann halt sehr lang sein.
MfG
Marion L.
 
Bei mir ist es auch einer meiner Söhne. Außerdem eine Freundin (die einige Jahre jünger ist) und die selbst zwei Graue hat.
 
Ich kenne einen Fall, da haben zwei sehr, sehr alte Leute ihren sehr alten Papagei zu nicht mehr ganz so jungen Bekannten gegeben. Ab dem Zeitpunkt, als abzusehen war, dass er sie ueberleben wird, kam er phasenweise zur Eingewoehnung zu den neuen Besitzern, bevor er dann endgueltig umziehen musste.
 
Unser Jüngster hatte damals gesagt, dass er sich um die Vögel kümmern würde. Nun hat er sich das aber anders überlegt.
 
Meine Kids erzählen immer sie möchten dann die Grauen beim Auszug mitnehmen :-).
Jedoch ist mein Wunschdenken dass jemand von ihnen das Haus übernimmt und die Grauen hier leben können - in ihrem Reich :-).

Ich denke es ist sehr schwer dies im Voraus zu planen. Es kann sich so viel ändern.
Es kann viel anders laufen als geplant.

Deshalb ist es mein Wunsch - dass im Moment der Entscheidung die richtige Entscheidung getroffen wird.


Grüsse MCGraupi
 
Wenn deine Söhne nichts von den Vögel wissen wollen, dan lief was falsch ;-)

Könnte es sein das bei euch die Tiere einen höheren STellenwert hatten als die eigenen Kinder?

Nur so mal zur Anregung ....
 
Hallo,

ich möchte mir in naher zukunft auch ein Pärchen Graupapageien zulegen.Ich bin knapp 30 und hoffe das ich Sie bis zum Lebensende Pflegen kann.Wenn nicht soll eins
von meinen kindern die Pflege für die letzten jahre übernehmen.So der Plan. Man sieht aber das sich die Kinder das auch gern mal anders überlegen.Für den Fall muss nun mal ein Plan B her. Ich denke das hier (http://www.auffangstation.ch/index.html) ist eine gute alternative. Kostet zwar auch ein bisschen aber wir haben ja genug zeit zum sparen.

lg Heiko
 
Natürlich kann vieles anders kommen, als geplant. Es kann sein, meinen Sohn wird sein Beruf einmal in eine andere Region verschlagen oder sogar ins Ausland tragen. Dagegen kann man dann auch nichts machen. Es gibt viele Szenarien, die geschehen könnten. Man erhofft sich zumindest keine Planänderung.
Ich habe jedoch noch meinen älteren Sohn. Auch der kümmert sich gerne um seine beiden grauen Geschwister. So nennt er sie immer. Die Tiere sind vollwertige Familienmitglieder und Keiner von uns gäbe sie jemals weg. So etwas nenne ich soziale Kompetenz. Meine Kinder sind von mir dahingehend erzogen worden Verantwortung zu tragen und die Liebe zu den Tieren gehört ebenso dazu.
BfG
Marion L.
 
Wenn deine Söhne nichts von den Vögel wissen wollen, dan lief was falsch
Ich denke so pauschal kann man das nicht sagen ;).

Jeder Mensch entwickelt halt im Laufe seines Lebens eigene Interessen und besser ist es doch, wenn jemand ehrlich sagt, das er die Tiere nicht übernehmen möchte oder das er nicht ganz so viel mit ihnen anfangen kann, als wenn zuerst zur Beruhigung der Anschein erweckt wird und man es dann letztendlich doch nicht zu tun, wenn es dann soweit ist.
Ich sehe es ja an meinen eigenen Geschwistern, wie unterschiedlich teils unsere Interessen sind, warum soll das bei den eigenen Kindern nicht so sein :zwinker:.

Dann bekommen die Kinder ja auch mit, wieviel Verantwortung man mit der Haltung übernimmt und wieviel Arbeit und Geld man in die Haltung stecken muss und wieviel Dreck die Süßen auch machen können.
Nicht jeder möchte dass dann auch für sich so letzendlich haben.

Unsere Tochter möchte zum Glück unsere Papageien gern übernehmen und hat ihren derzeitigen Freund schon daraufhin geimpft und es ihm schon mal vorsorglich offeriert. Er ist zum Glück auch tierlieb und mag die Krummschnäbel.
Aber wie schon geschrieben wurde, gibt es leider keine Garantien.

Was wenn so jemand mal einen anderen Partner für sich auswählt und dieser Vögel nicht mag oder gar allergisch gegen sie ist.
Oder wenn wie hier auch schon angedeutet die Arbeits- und Lebensumstände oder die Wohnsituation sich so entwickeln, dass die Übernahme der Grauen doch recht ungünstig wäre. Auch Krankheit des "künftigen Halters" kann einem einen Strich durch die Rechnung machen. Was wenn eine gewählte Auffangstation bis dahin doch nicht mehr existiert usw....
Man weiß halt nicht, was die Zukunft wirklich bringt, man kann nur hoffen, dass der Plan x auch auf geht :zwinker:.
 
In der heutigen Zeit ändert sich so schnell etwas, da ist es sicher schwer, eine Prognose aufzustellen, wer sich wer weiss Jahre später mal um das Tier kümmert. Zwei meiner Söhne würden heute einen Teil meiner Tiere und auch meine Graue aufnehmen (für den anderen Teil habe ich jetzt schon Patenschaften), aber weiss ich, was in 10 Jahren ist ? Der eine Bub promoviert gerade und hält sich viel im Ausland auf. Der andere Bub ist mit einer Chinesin liiert und wer weiss, vielleicht wandert er aus. Der Jüngste hat eine Partnerin, die mit Papageien nichts am Hut hat - wer weiss, vielleicht ist sie morgen ja schon wieder von gestern.

Daher möchte ich mich auf alle Fälle dem letzten Satz von McGraupi anschliessen:

Deshalb ist es mein Wunsch - dass im Moment der Entscheidung die richtige Entscheidung getroffen wird.

Zusätzlich dazu habe ich aus ihrem Post jetzt nicht rausgelesen, dass ihr die Papageien näher als die Kinder stehen. Diesen Satz finde ich in Verbindung mit der Verantwortung, die man für ein Tier übernommen hat, ziemlich fehl am Platz. Es ist schon wichtig, im Falle seines eigenen Ablebens bereits Vorsorge bezgl. seiner Tiere zu treffen. Ich habe z.B. Listen über die Futtermittel und deren Bezugsquellen, Menge und Art der Fütterungen, Besonderheiten, Krankheiten, Alter, Pässe, wichtige Anschriften, finanzielle Rücklagen sowie Kontaktdaten der Menschen, die informiert werden sollten falls der Supergau passiert, erstellt. Und ich hoffe, dass ich dieses Management erst in ferner Zukunft brauche. Aber jetzt zu unterstellen, nur an das Tier und nicht an seine eigenen Kinder zu denken - ziemlich gewagt.

Liebe Grüsse
Selymi
 
Natürlich kann vieles anders kommen, als geplant. Es kann sein, meinen Sohn wird sein Beruf einmal in eine andere Region verschlagen oder sogar ins Ausland tragen. Dagegen kann man dann auch nichts machen. Es gibt viele Szenarien, die geschehen könnten. Man erhofft sich zumindest keine Planänderung.
Ich habe jedoch noch meinen älteren Sohn. Auch der kümmert sich gerne um seine beiden grauen Geschwister. So nennt er sie immer. Die Tiere sind vollwertige Familienmitglieder und Keiner von uns gäbe sie jemals weg. So etwas nenne ich soziale Kompetenz. Meine Kinder sind von mir dahingehend erzogen worden Verantwortung zu tragen und die Liebe zu den Tieren gehört ebenso dazu.
BfG
Marion L.

Perfekt!

Dann kann man ja nur wünschen, dass alles so läuft wie geplant.
 
Danke für die (zumeist) hilfreichen und durchdachten Antworten.

Meine beiden ältesten Söhne waren zum Zeitpunkt des Vogeleinzugs schon ausgezogen. Und der Jüngste kommt momentan schon mit seinem Leben nicht so richtig zurecht. Wie kann er da noch zusätzliche Verantwortung übernehmen? Kann ja aber auch sein, dass sich das auch irgendwann mal ändert - man soll ja die Hoffnung nie aufgeben:). Vielleicht haben ja auch irgendwann mal die Enkelkinder daran Interesse. Oder man trennt sich zu einer Zeit, wo man das selbst noch beeinflussen kann, dass sie ein gutes Zuhause finden. Man kann es eben einfach nicht zu 100 % planen, dafür gibt es doch zu viele Unwägbarkeiten im Leben. Und manchmal fällt es eben auch schwer Entscheidungen zu treffen, die ja dann auch endgültig sind. Wer weiß schon ganz genau was das beste für die Vögel ist!?
 
Ich weiss ganz sicher das meine beiden jungen Graupis mich überleben werden und natürlich habe ich mir auch schon sehr viele Gedanken darüber gemacht was aus ihnen wird wenn ich einmal sterbe.
Die Kinder meiner Schwester bzw ihr Sohn wird sich um sie kümmern, er wird sie nehmen und ich glaube ich kann mich da ganz fest auf ihn verlassen.

Er liebt Vögel, auch seine Schwestern sind von dem Gedanken sehr angetan sich um meine Vögel zu kümmern.

Peter ist ja schon ein "alter Herr" mit seinen 43 Jahren, ich weiss ja nicht wie lange er noch leben wird...

aber jetzt wünsch ich mir erst noch zwei Jahrzehnte mit allen Dreien, schaun wir mal...:)
 
Von welchem Durchschnittsalter geht ihr denn aus?
Ich hab Zahlen zwischen 40 und 70 Jahren gehört/gelesen.
Wahrscheinlich spielen einige Faktoren eine nicht
unwichtige Rolle (Futter, AV, ZV, Licht...) aber diese Diskussion
will ich eigentlich gar nicht anstoßen.
Ich hab mich mal auf 55/60 Jahre eingestellt.
Und ihr?
 
Thema: Langlebigkeit Graupapageien

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