Straußwachtel - Haltung

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Hosara

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Hallo,*
wollte nur mal wegen der Haltung der Straußwachteln nachfragen. Ist es möglich die Wachteln ganzjährig im Freien zu überwintern? Ich habe ein ca. 20 qm Außenvoliere mit Schutzhaus, das auch beheizt werden kann. Im Winter ist auch die Außenvoliere wind- und nässegeschützt, da der Volierendraht mit Holzrahmen, die mit Folie bedeckt sind versehen wird. Wie viel Grad Celsius benötigen diese Wachteln genau? Kann man die Tiere langsam an ich sag mal 5-10 Grad gewöhnen?*Möchte mir diese Tiere anschaffen, da ich meine Zwergwachtel- und Baumwachtelzucht aufgegeben habe und ich eine neue Herausforderung in der Wachtelzucht suche.

Als Alternative würde ich mir Gambel- oder Berghaubenwachteln anschaffen wollen, da ich sicher weiß, dass diese Tiere winterhart sind auch mit nicht viel Zuheizung. Doch wäre die Straußwachtel mein Favorit.
Möchte eben etwas seltenere bzw. anspruchsvollere Wachteln.

Wenn's hilft könnte ich auch Bilder meiner Voliere hochladen.

Vielen Dank schon mal im Voraus.
 
Hallo und Willkommen im Forum!

Straußwachteln sind nicht winterhart, darum sollten sie bei min. 18 C° (die Untergrenze 10 C°) warm untergebracht werden.
Kälter als 10 C° darf es auf keinen Fall werden. Manche Henne neigen bei zu niedrigen Temperaturen schnell zur Legenot.
Als Bewohner des Regenwaldes benötigen die Wachteln eine naturnah einrichtete und bepflanzte Voliere.
 
Hi,

also kann ich sie bei 10 Grad überwintern?!?!
Habe nämlich von einem Züchter gehört, dass er die Tiere durch tägliches Kälterdrehen der Heizung (minimal) an eine Temperatur von 5 Grad gewöhnt hat und er noch keinerlei Probleme hatte. Meine Voliere ist, von der Ausstattung her, auf jeden Fall für diese Tiere geeignet (unzählige Versteckmöglichkeiten und Sträucher).
Danke schon mal für die schnelle Antwort.
 
Nun, wie gesagt, ich würde sie nicht bei 10 C° und nicht dauerhaft (den Winter über) kalt halten.
Es kommt auch darauf an, ob man Alttiere die einen oder mehr Winter durchlebt haben oder Jungtiere kauft.
Bei Jungtieren würde ich nichts riskieren. Einige Züchter gefallen sich darin Kälteexperimente zu machen. Wie lange so etwas gut geht, kann man an den Fingern einer Hand abzählen. Ich bin der Meinung, das Straußwachteln allein von der Gefiederstruktur her nicht für die kalte Witterung geschaffen sind. Die Wachteln leiden bei zu niedrigen Temperaturen und zeigen so kein natürliches Verhalten.
Wenn Du ein beheitzbares Schutzhaus hast, warum beheitzt Du es nicht und sorgst dafür, dass sich die Straußwachteln bei 15 - 18 C° wohlfühlen können.
 
Hi,
das Beheizen ist auch eine Sache des Geldes, da ich im Schutzhaus nur eine Stromheizung montiert habe. Das heißt ich muss also nach Gambel bzw. Berhaubenwachteln suchen. Wobei sich die Suche nach Berghaubenwachteln wahrscheinlich als sehr schwierig erweisen wird. Hat hier jemand (oder du Sirius) schon Erfahrungen mit Gambel- oder Berghaubenwachteln gemacht. Ich halte ansonsten noch Sittiche und Diamanttäubchen in der Voliere.

Danke im Voraus
Stefan
 
Hi

Ich halte Berghaubenwachteln. Zusammen mit Sittichen würde ich sie auf jeden fall nicht halten. Berghaubenwachteln gehören wohl zu den schwirigsten Wachteln, die man halten kann. Sie sind wirklich sehr krankheitsanfällig. Gambelwachteln hatte ich nie selbst, aber als Winterhart würde ich diese nicht bezeichnen.

Und, meiner meinung nach, wenn dir das Geld zu schade ist ein paar Monate im Jahr etwas mehr an Heizkosten zu haben würde ich dir davon abraten, dir solch heiklen und teure Arten wie Berghauben, Strauss oder Gambelwachteln zuzulegen....gerade bei Strausswachteln musst du allein schon fürs Futter tief in den Geldbeutel greifen und auch bei den andern zwei Arten zählen sich die Ausgaben schnell zu höheren beträgen zusammen. nicht zu vergleichen mit Zwerg oder Baumwachteln...

Wenn Du wirklich solche Tiere haben möchtest würde ich ein genug grosses Geldbudget auf der seite haben. Das tönt jetzt villeicht alles etwas negativ,doch ich will nicht sagen dass du dir nicht eine dieser Arten anschaffen kannst! aber ich binn der meinung, wann, dann richtig :-) und so wirst du grosse freude an den wunderschönen Tieren haben!

MFG
 
Also Gambelwachteln halte ich auf jeden Fall für winterhart, erst recht wenn Sie bei 10 Grad gehalten werden. Ich hab schon gehört, dass Berghaubenwachteln als sehr anfällig gelten und somit sehr schnell krank werden, was ich natürlich auch miteinkalkulieren würde. Aber wenn du sagst, dass man sie zusammen mit Sittichen nicht halten kann, wären wahrscheinlich die Gambelwachteln noch eher was für mich. Ich hab ja auch nicht gesagt, dass ich nicht tiefer in den Geldbeutel greifen würde, aber man muss sich eben Grenzen setzen, damit das ganze noch etwas finanziel überschaubar ist. Wohne im tiefsten Bayerischen Wald und es ist keine Seltenheit bei uns im Winter, dass es bis zu -25 Grad (zumindest nachts) bekommt. Und wenn man dann ständig auf 25 Grad heizen muss, treibt mich das, jetzt blöd gesagt, in den Ruin ;-)
Ich will ja das ganze so professionell wie möglich gestalten, immer mit etwas Rücksicht auf meine Finanzen. Also werde ich mir höchstwahrscheinlich die Gambelwachteln richten.
MFG
 
Hallo

Zu Straußenwachteln und Berghaubenwachteln kann ich nicht viel sagen, da sie selber nie gehalten ahbe. Ich habe jedoch von beiden Arten gehört das sie ziemlich anspruchsvoll in der Haltung sind und recht krankheitsempfindlich.

Gambelwachteln kann ich einiges mehr zu sagen. Ich halte ein Paar in einer 8qm Außenvoleire mit Kanarien und eine Bauersringsitich zusammen. Ich überwintere sie kalt ohne Heizung, was bei mir auch noch keine Probleme verursacht hat. Jedoch ist es ganz wichtig das die Voliere Zugluft und Nässe geschützt ist. Gerade Nässe ist sehr schlecht für Gambelwachteln. Deshalb habe ich meine Voliere im Winter komplett mir Plexiglas verkleidet so dass es 100% trocken und zugfrei ist. in anderen Voliere die ich nicht komplett schließen kann hatte ich Verluste durch den Winter und der damit verbundenen Feuchtigkeit und Nässe. Die reine Kälte mach ihnen nicht besonders viel aus. Jedoch kommt es auch immer drauf an was die Tiere gewohnt sind!

Vorteil bei Gambelwachteln auch, sie sind meiner Erfahrung nach extrem friedlich. Ich habe noch aggressionen gegen andere Vögel beobachten können. Es sind eher die Gambels die unter anderen leiden!
Ansosten sind Gambelwachteln mit kalifornischen Schopfwachteln zu Vergleichen und nur leicht anfälliger.
 
Hallo !
Ich halte seit einem Jahr Weißohrsittiche mit Berghauben, Straußwachtel und Douglaswachtel zusammen ! Keine Anzeichen von aggresionen im Gegenteil sie fressen zeitweise vom selben Futternapf !
Stören tun sie sich gegenseitig auch nicht wirklich in der Lege Brutzeit da meine Berghauben 14 Junge gezogen haben !
Kann die Meinung das Berghaubenwachteln schwierig zu halten und anfällig sind gar nicht teilen ! Einfach robust winterhart fressen aus der Hand ! Super Tiere !
Das Zusammenspiel Wachteln und Sittich beim Fressen ist immer schön anzuschauen alles was runterfällt wird gierig von den Wachteln gefressen !


Lg MArtin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo !
Ich halte seit einem Jahr Weißohrsittiche mit Berghauben, Straußwachtel und Douglaswachtel zusammen ! Keine Anzeichen von aggresionen im Gegenteil sie fressen zeitweise vom selben Futternapf !
Stören tun sie sich gegenseitig auch nicht wirklich in der Lege Brutzeit da meine Berghauben 14 Junge gezogen haben !
Kann die Meinung das Berghaubenwachteln schwierig zu halten und anfällig sind gar nicht teilen ! Einfach robust winterhart fressen aus der Hand ! Super Tiere !
Das Zusammenspiel Wachteln und Sittich beim Fressen ist immer schön anzuschauen alles was runterfällt wird gierig von den Wachteln gefressen !


Lg MArtin
Hallo,

es ist wie immer, bei dem einen funktioniert die Gemeinschaft, beim anderen nicht.
Solche Aussagen sind ohne die Angabe der Volierengröße in der es funktioniert (auch in der es nicht funktioniert) sinnlos.

Auch sind mehrere Faktoren bei der Aussage "Berghauben sind krankheitsanfällig" zu bedenken.

Warum und in welchem Klima, bei welchen Temperaturen neigen die Wachteln zu Krankheiten?
Welche Krankheiten treten häufiger auf?
Wann treten Krankheiten auf?
Spielt das Alter der Wachteln eine Rolle?
Welchen Bodengrund verwenden?
Wie ist die Voliere strukturiert bzw. eingerichtet?
Steht die Voliere frei?
Sind Seiten geschlossen?
Ist die Voliere überdacht?
Steht ein Schutzraum zur Verfügung (geheizt oder ungeheizt, Temperatur im SchR)?
Wie und was wird gefüttert?
usw.
Erst dann, kann man eine klarere Aussage machen.
Zudem spielt auch die Abstammung der Tiere eine Rolle.

Stammen die Wachteln bereits aus einem krankheitsanfälligen Stamm?
Wie wurden sie aufgezogen?
Was wurde an Medikamenten bereits im Vorfeld verabreicht?
Wurden die Wachteln geimpft?
etc.
 
Hi,

erstmal danke Nils, dass deine Ehrfahrungen mit den Gambeln mit meiner Ansicht der Haltung übereinstimmen. Habe mir letzten Sonntag ein Paar geholt und sie fühlen sich in meiner rund 20 qm AUßENvoliere sehr sehr wohl. Sie scharren im Sand oder in der Walderde, turteln fröhlich vor sich hin und durchstöbern alle Winkel und Ecken der Voliere. Sie haben sich sogar mit meinen Baumwachteln (die ich noch verkaufen will) angefreundet und schlafen nebeneinander auf einem Ast. Die Voliere ist bei mir auch mit durchsichtigen Folien verschlagen, damit sie vor Zugluft und Nässe geschützt sind. Hoffe auf ein wenig Bruterfolg nächstes Jahr ;-)

Bau mir nächstes Jahr eine neue Voliere extra für meine Exoten, die ich dann mit Straußwachteln bestücken möchte. Werde somit bei der Planung schon eine relativ gute Dämmung miteinbereichnen, damit die Heizkosten im für mich finanzierbaren Bereich bleiben.
Sollte ich da auf Dämmwolle und Rigips-Verschlag zählen oder eher auf Styropor bzw. Styrodur?
Es wird auf jeden Fall eine Holz-Außenvoliere (Außenbereich 7x3x2,5 Meter) mit einem Schutzhaus (2x2x2,5 Meter), welches ich eben dann so gut wie möglich für die Straußwachteln dämmen möchte.

Ich bedanke mich schon mal und sorry, dass ich solang nicht geschrieben hab (war im Urlaub)
Stefan
 
Thema: Straußwachtel - Haltung

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