"verhasste" Rabenvögel :-(

Diskutiere "verhasste" Rabenvögel :-( im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - warum sind Rabenvögel eigentlich vielfach so verhasst? Gut, sie sind als Nesträuber bekannt. Aber das tun doch andere Tiere - leider - auch ...
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Ja, Diana, hier ist kein Chat, sondern es geht um Rabenvögel, aber mein schwarzer Vampirkater bringt kein Pech, weder Mensch noch Maus :zwinker:
 

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Ich liebe alle Rabenvögel wegen ihrer Keckheit und Intelligenz und mein Hund mag sie ebenso. Wir laufen jeden Tag morgens in einem Landschaftsschutzgebiet Gassi und da laufen mit uns grundsätzlich einige Krähen mit, denn sie bekommen ab und an ein paar leckerlis von mir (die Körner- und Nussreste von meiner Blaustirnamazone).

Mein Hund legt sich zwischen die Krähen und wartet drauf, das sie ihn am Schwanz ziehen oder sie setzt sich hin und läßt sich am Schwanz ziehen. Sie ist das von Nora gewöhnt.

Der Fotoapparat löst leider zeitversetzt aus und so waren die beiden schon wieder mit Zupfen fertig.
IMG_5526-Ä.jpg
 
Wanda, das Bild ist klasse!

Die Krähe auf diesen Bildern ist zwar handaufgezogen, aber die Fotos zeigen auch, wie gut sich Rabenvögel und Hunde verstehen.

Grüßle
Gerlinde
 

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Ich liebe alle Kreaturen, die in meinem Garten leben: Rabenkrähen, Eichelhähern, Elstern, Meisen, Kleiber, Spatzen, Merlen (auch wenn sie alle nicht so mutig sind, wie der kleine Rosa!), Eichkater, Blindschleichen, Spinnen etc. etc.... Tiere ist für mich ein Schimpfwort! (zumindest geworden)

Mir geht´s auch so, dass ich so begeistert von allen Viechlein draußen bin, dass ich mich oft arg zusammenreißen muss, weiter zu arbeiten, anstatt z. B. stundenlang den riesigen Nußbaum im Garten zu beobachten, der immer sehr belebt ist von allem möglichen Getier: zwei- oder vierbeinig, fliegend, hüpfend oder kriechend ... naja, eine einzige Tierart gibt´s schon, auf die ich gerne verzichten könnte - Zecken :~ ...

Danke graziella - fürs Kompliment für den Amselhahn Rosa, ich richte es ihm gerne aus, wenn ich ihn treff ;) ...

Grüßle
Gerlinde
 
Hallo,

ja dem kann ich Euch zustimmen mit all den Tieren im Garten. Wir haben bei uns auch viele Meisenarten, Bachstelzen, Blindschleichen, kleine Echsen, Eichelhäher. Krähen natürlich und Elstern auch. Wir selbst haben Enten und Gänse. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn sich bei uns rund auf dem Baumspitze die Kärhen aufhalten, kommen keine Greifvogel. Ab und an lassen die Gänse mal Futter liegen (sind manchmal etwas wählerisch), dann holen sich die Krähen und Elstern die Reste.
Schöne Grüße aus dem derzeit sonnigen Norden
Hoppel und die wilden Racker
 
Schöne Grüße aus dem derzeit sonnigen Norden

Und weil im Süden das Wetter auch so wunderschön ist - und deshalb perfekt für eine Auswilderung - hab ich heute dem Tommy die Klappe auf dem Auswilderungsgelände geöffnet. Er ist der letzte Rabe für dieses Jahr, den ich entlasse und mein ganzer Stolz ;). An ihm gibt´s rein nichts auszusetzen, er war von ganz klein an, also seit Juni, rabenschwarz, groß und kräftig - ein Traumrabe.

Wenn man das mitanguckt, wie so ein Rabe ganz aufgeregt das erste Mal durch die Luke raushüpft, dann vom Brett aufs Volierendach - und bei den ersten Flügelschlägen sich noch ungläubig nach mir umguckt ... und dann hat er´s "gefressen" :D! Er hört gar nicht mehr auf, Runde um Runde sich höher zu schrauben. Ganz ausgelassen probiert er alles aus, was Flügel und - endlich! - viel Platz ermöglichen ...
Dann die erste Landung im Kirschbaum, noch recht wackelig auf den biegsamen Zweigen. Dort sitzt er dann und guckt sich um, der Tommy ..., weithin, das ist nämlich der schönste Fleck Erde weit und breit ;) - garantiert! - und mir macht das Herz lauter Hupfer vor Freude, weil er seine Freiheit so genießt :)... Auch brauch ich mir keine Sorgen um den Tommy zu machen, weil er ja gut geraten ist. Das macht den Abschied viel leichter.

Dann wird´s nochmal spannend, denn das Junggesellengeschwader Rabenkrähen hat ihn entdeckt und er wird begutachtet und gemustert.
Weil ich ihn jetzt im Rabenpulk aber eh nicht mehr erkenne, kümmere ich mich dann um seinen bisherigen Partnervogel, das behinderte Simmerl, das niemals ausgewildert werden kann. Bis vor ein paar Tagen waren Tommy und das Simmerl ein Traumpaar und haben schön miteinander gespielt und geschnäbelt. Doch jetzt in letzter Zeit merkte man deutlich, dass das Simmerl recht unter der Überlegenheit von Tommy leiden musste.
So kam mir das schöne Wetter nun gerade recht ...

Ja, und seit einigen Tagen sitzt ja der vom Circovirus geschädigte Zwerg Rabe auch allein in seiner Voliere, weil ich seinen Partner der letzten 17 Monate, den Eddy, auch entlassen hatte.
Also - einen Versuch ist es wert, die beiden - Zwerg Rabe und das Simmerl - zusammenzusetzen, dass sie sich gegenseitig trösten können ...
Und innerhalb Sekunden ist klar - das gäbe Mord und Totschlag 8o ...
Ich packe das Simmerl und bringe es in Sicherheit. Meine Vermutung ist, der Eddy besucht den Zwerg Raben täglich und der Zwerg Rabe, die treue Seele, hält sein Volieren-"Revier" für den Eddy frei ...

Nun möcht ich das Simmerl aber ungern allein lassen über den Winter ... Mein Blick fällt auf das kleine Elsterchen, das mit abgebrochenen Flügeln noch ein Jahr bei mir verbringen muss und das neugierig das Geschehen verfolgt und zeitweise mit lautem Tschakern kommentiert hat.
Noch ein Versuch - und diesmal sieht´s nicht schlecht aus ...
Eine halbe Stunde beobachte ich die beiden vorsichtshalber und freue mich, als in dieser Zeit eine Krähe mehrmals dicht über das Volierendach wegfliegt - mit ziemlicher Sicherheit der Tommy ...
Beruhigt beobachte ich, wie das Elsterchen dem Simmerl allerhand Kram - Hölzchen, Nusschalen und Rindenstücke am Schnabel vorbeiträgt und dann gut sichtbar im Gras versteckt - eine Aufforderung zum Spiel ... Das Simmerl braucht eine Weile, bis es begreift, aber das wird schon noch werden ...

Für mich ein wunderschöner Tag heute :) ...
Wünsch ich Euch auch!

Grüßle
Gerlinde
 

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moin, ich find Rabenvögel generell toll. ich hab mit ihnen kein Problem. Im Sommer brüten z.b. jedes Jahr ein paar Dohlen in unserem leerstehenden Schornsteinzug, das dürfen sie auch. Wenn wir nächstes Jahr das Dach machen lassen, machen wir das Nest wieder kleiner, sonst gucken sie bald oben raus und ich kann dann durch die klappe wieder luren ob alles ok ist. Ich finde es jedes jahr aufs neue schön mit anzusehen wie die kleinen ihre ersten flugversuche vom Dach bis zur Tanne machen. Auch wenn die leute hier meinen es gibt zu viele dohlen, nicht umsonst ist sie bedroht. Und bei uns haben sie zumindest einen Brutplatz der bestehen bleibt und wo sie in ruhe ihre jungen großziehen können, und wenn der sommer ganz trocken und heiß ist ( wie vor drei ? jahren) dann fütter ich die kleinen zu oder versorge sie zusätzlich mit wasser. Steht dann alles auf der Außenvoliere und wird von den alten dankbar angenommen :)

lg
 
Ich glaube, es haben gar nicht so viele Leute was gegen Rabenvögel. Nur wenn sie massenhaft auftreten, können sie zum Problem werden. 300m von unserem Haus gibt es eine riesige Kolonie - vor wenigen Jahren waren es vielleich 100 Vögel - inzwischen sind es über 1000. In jeder Eiche, Pappel oder Kastanie finden sich 20-30 Nester. Im Sommer kann man abends für ca. 1h nicht draußen sitzen wenn man sich unterhalten möchte weil sie WIRLICH laut sind. Mich stört das nicht besonders - aber ich verstehe wenn andere Leute davon genervt sind. Es handelt sich um eine Wohnstraße und wer ganz dicht an der Stelle wohnt, kann auch weder Kinderwagen noch Fahrrad oder Auto vor dem Haus stehen lassen weil alles vollgekackt wird
 
Westlich von München läuft seit einiger Zeit eine spießige Hetzkampagne gg Saatkrähen. So nach dem Motto, die stören, das muss weg da. Ich bin froh drüber, das die Schwarzen so schlau sind und sich nicht vertreiben lassen. Leider verkommt die Redewendung "Leben und leben lassen" in Bayern immer mehr zu einer Historischen und nicht mehr gebräuchliche Lebensart.
Der LBV warnt ständig, wenn ihr dies und jenes macht, passiert dies und das. Keiner der Dorfbauernmöchtegernpolitiker hat darauf gehört. Statt konzentriert an einem Fleck, sind sie jetzt verstreut über den ganzen Ort.:dance:
 
Ich finde Rabenvögel faszinierend, aber was ich da auf den Bildern sehe, sind für mich fehlgeprägte Verhaltenskrüppel. Zudem, bitte gewöhnt euch an von Rabe zu sprechen wenn es sich um Raben handelt, von Rabenkrähe wenn es sich um eine solche dreht etc.
Sorry für die heftigen Worte, aber Krähen an Hunde und Menschen zu gewöhnen, lehne ich ab.
 
Sind Krähen keine Rabenvögel ? Wieder was dazugelernt :)
 
Ich finde Rabenvögel faszinierend, aber was ich da auf den Bildern sehe, sind für mich fehlgeprägte Verhaltenskrüppel. Zudem, bitte gewöhnt euch an von Rabe zu sprechen wenn es sich um Raben handelt, von Rabenkrähe wenn es sich um eine solche dreht etc.
Sorry für die heftigen Worte, aber Krähen an Hunde und Menschen zu gewöhnen, lehne ich ab.

Das bleibt natürlich alles Dir überlassen :)...
Meine Station wird so geführt, wie es mein Naturschutzbeauftagter und meine Amstsveterinärin für gut befinden.
Kannst meine Beiträge ja löschen ... Eine Hexenjagd wie letztes Jahr lass ich nicht mehr mit mir machen, das kannst Du glauben!
Dann gehab Dich wohl ...

Gruß
Gerlinde
 
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Dann verstehst du wohl nicht, welche Unterschiede zwischen diesen Vogelarten bestehen ;)

Für mich persönlich gibt es keinen Unterschied.
Beides sind Wildvögel und gehören, wie alle gesunden Vögel in die Freiheit. Wozu hätten sie sonst Flügel?
Es kann nicht artgerecht sein, einen Vogel anzuketten, nicht mal einen behinderten!
Das Märchen vom glücklichen angeketteten Greifvogel, der ja eigentlich viel zu faul zum Fliegen ist und sich viel lieber füttern lässt, wird ja jedem Besucher von Greifvogelstationen erzählt.
Meiner Meinung nach eine oberfaule Ausrede für den Missbrauch von Tieren von Menschen, die gern ein extraordinäres Hobby pflegen wollen.

Meine eh schon nicht allzu gute Einstellung zu Falknern hat ein diesjähriges Erlebnis noch bestätigt:
Von einem erfahrenen solchen habe ich nämlich, kurz bevor er eigentlich seinen Transsaharazug antreten sollte, einen seltenen Ziegenmelker übernommen, mit der „Anweisung“, diesen noch drei Tage zu päppeln und dann in die Freiheit zu entlassen. Glücklicherweise hab ich den schönen Vogel vor seiner Entlassung probefliegen lassen, bin zu meinem TA und dieser stellte dann auf dem Rö-bild einen Speichenbruch fest. Nach zwei Wochen durfte der inzwischen vom Zugtrieb erfasste unruhige Vogel seinen Flug Richtung Süden antreten.

Wenn man dann bedenkt, dass mir ursprünglich mal vorgeschlagen wurde, meine Sachkunde in einer Greifvogelstation zu erlernen …

Übrigens wildere ich z. T. sogar gehandicapte Vögel wie den Rosa aus, wenn ich es verantworten kann, so sie einen ausgeprägten Freiheitsdrang haben, was sich oft bei eintretender Geschlechtsreife bemerkbar macht.

Grüßle
Gerlinde
 

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Da muss ich Eric recht geben, zumal der Gefiederzustand der gezeigten Rabenkrähe ja nicht gerade im Topzustand ist- zerschlissene Stoßfedern und bei der,die mit dem Hund spielt(nicht die wilden!), schaut es auch so aus, als ob die Federn nicht gerade toll sind..
Einen Greifvogel abzutragen und mit ihm zu jagen, ist etwas komplett anderes, als Rabenvögel aufzuziehen. Der Greif KANN,wenn er will, jederzeit wegfliegen, außerdem leiden die definitiv keinen Hunger wenn jemand seine Sache auch versteht. Kann ein abgehungerter Leistungssportler Sport treiben? Nein.
Aber geprägte Rabenvögel wieder auszuwildern..würde mir im Leben nicht einfallen.
Bezüglich Speichenbruch:

Da hatte ich dieses Jahr ein nettes Erlebnis.

Turmfalke bekommen von einer Frau, dieser ließ den Flügel hingen. Da ich durch das Studium noch nicht daheim war, ist meine Mutter(keine Falknerin) mit dem Kleinen zum Tierarzt. Geröngt, Tierarzt hat nix festgestellt.
Als ich dann daheim war, guckte ich mir den Kleenen nochmal genau an, das musste definitiv ein Bruch sein so wie der Flügel hing, nur auf dem Bild sah mal absolut nix. Also, nochmal zu einem anderen gefahren.. Und siehe da- Bruch am Gelenk.
Es muss nicht die Schuld des Falkners sein, dass dieser den Bruch nicht bemerkt hat- sondern eher des Tierarztes, wenn die nicht so geröngt werden, dass man es direkt sieht sondern irgend ein anderer Part die gebrochene Stelle verdeckt..dann kann sowieso niemand was dazu sagen.
Also so viel zum Thema Bruch bei so dünnen Knochen.
 
Hm, zwar ist der Gefiederzustand während der ersten Mauser so ganz normal, aber trotzdem würde ich einen halbblinden Raben nicht auswildern - ja, da hast Du Recht. Den mach ich so zahm wie möglich, damit ich ihn zukünftig gut "händeln" kann.

Übrigens sind bestimmt 80 % aller Raben, ach Entschuldigung, Rabenkrähen, mickrig und haben ein schlechtes Gefieder, hier in der Gegend meist weißgestreift. Sonst wären sie ja nicht aus dem elterlichen Nest geschmissen worden und von Menschen aufgeklaubt worden. Diese hab ich bis zur Großgefiedermauser ca. 17 Monate, dann können sie erst raus. Wobei umstritten ist, ob man vom Circovirus befallene Krähen überhaupt auswildern soll ...

Noch Fragen zur Rabenvogelpäppelei? Bitte gerne :) ...!

Zum Speichenbruch ...

Der Falkner hat überhaupt gar nichts bemerkt und hat deshalb gar keinen Tierarzt aufgesucht, weshalb auch?
Ich habe festgestellt, dass der Flug nicht ok ist und habe meinen Doc bemüht ...

Grüßle
Gerlinde
 
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Zum Speichenbruch ...

Der Falkner hat überhaupt gar nichts bemerkt und hat deshalb gar keinen Tierarzt aufgesucht, weshalb auch?
Eben! Er hat ihn nicht probefliegen lassen, sonst hätte er es bemerkt. Was also soll der Seitenhieb auf die Falkner?
 
Doch, er hat ihn probefliegen lassen und meinte, der Ziegenmelker sei nur etwas geschwächt und nach drei Tagen Zwangsernährung sei er wieder fit.
 
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Thema: "verhasste" Rabenvögel :-(

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