Megabakterien / Macrorhabdiose / GLS / Macrorhabdus ornithogaster - TB-Vorgeschichte

Diskutiere Megabakterien / Macrorhabdiose / GLS / Macrorhabdus ornithogaster - TB-Vorgeschichte im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Guten Tag, bisher bin ich immer nur stummer Mitleser gewesen, möchte nun aber auch gerne von eventuell bereits gemachten Erfahrungen profitieren...
G

Gernod

Guest
Guten Tag,

bisher bin ich immer nur stummer Mitleser gewesen, möchte nun aber auch gerne von eventuell bereits gemachten Erfahrungen profitieren. d.h. ich möchte auf diesem Weg konstruktive Ratschläge einholen, bin für sachliche Kritik jederzeit offen und versuche daher auch alles Notwendige an Informationen zu liefern. Daher ist der Text etwas lang geraten. Bei Unklarheiten bitte einfach nachfragen.
Über Antworten freue ich mich selbstverständlich.


Vögel
Sechs männliche Zebrafinken, Alter zwischen ein/zwei und acht/neun Jahren. Jeweiliges Alter unbekannt, da im Tierheim die Altersvermerke nicht den einzelnen Vögeln zugeordnet werden konnten.


Haltung
Käfiggröße: 2 m in der Länge, 70 cm breit, 120 cm hoch, eine Breitseite dem Fenster zugewandt.
Andere Breitseite, sowie die Wandseite blickdicht verschlossen.
Beleuchtung durch eine Lucky Reptile Bright Sun UV (70W), direkt über dem Käfig angebracht, im Augenblick von ca. 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr, die sich mit einer 15 W Glühbirne abwechselt (damit wenn abends das UV-Licht ausgeht sie nicht unvermittelt im Dunkeln sitzen). Die Beleuchtung soll auf Dauer noch mit zwei T5 Röhren à 39 W ergänzt werden. (Habe diesbezüglich vom User Ingo hier einiges im Forum gelesen). Zeitabstände der Beleuchtung werden nun zunehmend verringert.
Gefüttert wird die Mischung für australische Prachtfinken von Birdbox.

Täglich wird die Futterschüssel sowie die Tränke mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt, danach gut abgespült. Ausgemistet wird einmal die Woche. Der Bodenbelag ist Backpapier, es steht üblicherweise ein Pflanzenuntersetzer mit Vogelsand zur Verfügung. Es befinden sich fünf überdachte Nester und ein rundes Kanariennest im Käfig. Nistmaterial (Kokosfasern) werden als Zeitvertreib angeboten, insofern keine Weibchen vorhanden sind.


Zebrafinken-Zustand
Ein Zebrafink (Weißring) hat seit er aus dem Tierheim geholt wurde Probleme mit einem Bein (eher Fuß), er kann die einzelnen Zehen nicht problemlos um den Sitzast legen, sie stehen gerade ab. Kann aber fliegen, sitzen usw. Wurde dem vk TA beim Eingangscheck auch so vorgestellt, wobei er da nun auch keine wirkliche Diagnose treffen konnte.
Ein Zebrafink (Schwarzring) zeigt als Einziger um den Hals kahle Stellen. Es wurde allerdings mehrfach beobachtet, dass er von Anderen gerupft wird. Die Federn wachsen weiß nach, sodass er nun auf dem Kopf einige weiße Federn im sonst grauen Fellkleid hat.
Auch dies wurde dem vk TA vorgestellt, der konnte aber keinen Befall mit Parasiten entdecken, erklärte und zeigte auch, dass die Haut nicht gereizt ist o.ä. Auch der akustische Test auf LSM war negativ.


Vorgeschichte
Vor einem Jahr (Okt ’11) hatte ich einen Todesfall hier, der zum Pathologen gebracht wurde, wobei als Todesursache Tuberkulose festgestellt wurde. Aufgrund dessen, dass der Bestand ansonsten fit war, wurde vom Einschläfern abgesehen, beschlossen diesen Bestand von sechs Vögeln zu behalten, diese nicht nach außen und sonst keine anderen Vögel mehr reinzubringen.


Aktuelle Diagnose: Macrorhabdus ornithogaster
Anfang dieser Woche (23.10.12) fand ein Standortwechsel statt. Die Vögel bzw. deren Käfig wurden aus der (als solche nicht genutzte) Essecke in ein Zimmer transportiert.
Am nächsten Tag (24.10.12) fiel mir bei einem ZF (Weißring, der mit den unkrümmbaren Zehen) schwerere Atmung auf, er saß ruhig und immer wieder mit geschlossenen auf der höchsten Leiternstrebe unter der UV-Lampe. Daher am selben Tag zum Tierarzt. Er stellte im Kot (der eher bräunlich gefärbt war) mikroskopisch Megabakterien fest – laut seiner Aussage nicht zu wenig. Er sagte, dass er auch bei schwer erkrankten Tieren selten so viele gesehen hat.

Verordnet wurde eine vierwöchige Therapie mit Ampho-Moronal Suspension, die in der Konzentration 1 Vol% dem Trinkwasser zugegeben wird. Zusätzlich wird das Wasser mit 1 Vol% Apfelessig angesäuert, wobei dies in kleinen Schritten auf 3 Vol.% erhöht werden soll.
Mit dieser Therapie wurde am nächsten Tag gestartet (25.10.12) und wird täglich neu angesetzt.


Empfehlungen seitens des vkTA:
Kein Badewasser (logisch, dann trinken sie ihr medikamentiertes Trinkwasser ja nicht mehr)
Auf Grit verzichten
Wärme anbieten (Dunkelstrahler von 100 W ist vor dem Käfig angebracht, der bei Bedarf angeflogen werden kann)


Mir stellen sich nun zusammengefasst drei Fragen:

1) Der Sand inkl. Grit ist erst einmal rausgenommen. Aber wie lange kann ich den ZF ihren Grit vorenthalten? Insofern dieser zur Verdauung nicht ganz unwichtig sein dürfte…

2) Außer Körnerfutter werde ich nun morgen noch Kolbenhirse besorgen (sind mir im Augenblick ausgegangen) und diese anbieten, insofern diese wohl ‚leichter‘ verdaulich sein sollen. Zwei/Drei Kolbenhirse pro Woche – wäre das angemessen?

3) Kann ich sonst noch irgendetwas tun, um den ZF zu helfen? Für jeden Ratschlag dankbar. Stress versuche ich auch soweit wie möglich zu vermeiden, aber dass die ZF nicht begeistert sind, wenn ich Futter wechsle o.ä. kann ich wohl kaum verhindern.

Viele Grüße und danke für's Lesen
 
1. Sand kann ruhig für ein paar Wochen fehlen.
2. Kolbenhirse ist nicht leichter verdaulich, sondern einfach nur ungedroschene Senegal -(gelblich) oder Mannahirse (rot).
Die Zusammensetzung des Samens ist ähnlich denen anderer "loser" Hirsesorten. Also macht es keinen Unterschied!!
3. Ich würde Vitamin B-Komplex über das Trinkwasser verabreichen, (unterdosiert, dann kann es unbegrenzt gegeben werden) regt den Stoffwechsel an, unterstützt die Leber.
In 4 Wochen sollten sie munterer und besser im Gefieder sein, möglich auch, das die Belastung des Beins besser wird, da ich auch noch eine Leberschädigung vermute.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Gernod,

herzlich willkommen in den Vogelforen.

Ich schließe mich Ivan in allen Punkten an. Was mir noch auffällt, dass Du das Ampho im Trinkwasser geben sollst. Die Suspension ist nicht wasserlöslich und wird sich schnell am Boden des Wassernapfs absetzen. Wäre es nicht möglich den Kleinen oral zu behandeln?
 
Hallo Gernod,

mich verwundert immer die Gabe von Ampho-Moronal-Suspension (orangefarbene Flüssigkeit) über das Trinkwasser. Kannst Du beobachten, dass sich die Suspension im Wasser löst? Es ist ja gerade Kennzeichen der Suspension, dass sich die Anteile nicht lösen. Somit die Suspension also oral verabreicht wird.

Zur Lösung in Wasser verwende ich Amphotericin B Pulver auf Rezept des TA in der Apotheke erhältlich. Leider sehr kostspielig.

Ansonsten, bei Gabe über das Wasser andere Quellen der Flüssigkeitsaufnahme konsequent vermeiden, damit genügend Wirkstoffe aufgenommen werden können.
 
Hallo Gernod,

mich verwundert immer die Gabe von Ampho-Moronal-Suspension (orangefarbene Flüssigkeit) über das Trinkwasser. Kannst Du beobachten, dass sich die Suspension im Wasser löst? Es ist ja gerade Kennzeichen der Suspension, dass sich die Anteile nicht lösen. Somit die Suspension also oral verabreicht wird.

Zur Lösung in Wasser verwende ich Amphotericin B Pulver auf Rezept des TA in der Apotheke erhältlich. Leider sehr kostspielig.

Ansonsten, bei Gabe über das Wasser andere Quellen der Flüssigkeitsaufnahme konsequent vermeiden, damit genügend Wirkstoffe aufgenommen werden können.

Das würde mich verwundern, da wie ich schon schrieb, die Suspension nicht wasserlöslich ist. Ich würde da auch, wie Du geschrieben hast, auf die kostspieligere Variante, das Amphotericin B Pulver, ausweichen oder aber die Suspension oral geben.
 
:D :D :D

Ich frag mich nur wieso vk TÄ sowas verschreiben.

Denkbar sind einige Gründe. @Gernod, das ist jetzt nicht auf Dich ausgerichtet, da wir in Deinem Fall ja die genaue Therapie Begründung gar nicht kennen.

Ich hatte in dieser Woche ein längeres Gespräch mit meinem vkTA, da, selten genug, ein wenig Ruhe in der Praxis war.
Dabei kam noch einmal heraus, dass die TÄ wohl leider die Erfahrung machen, dass kostspieligere Alternativen von den Haltern oft nicht angenommen werden. Gleichzeitig scheuen sich diese Halter dann auch schon mal, ihre Vögel zu fangen. Ähnliches kann man unter dem Vorwand Stressvermeidung (geht ja schon bei der Frage überhaupt einen TA aufzusuchen los) hier gelegentlich nachlesen.

Der TA ist ja auf die Mitarbeit der Halter bei der Behandlung zwingend angewiesen.

vkTÄ erleben leider immer noch viel zu oft, dass Halter ihre Vögel zu spät vorstellen, die Therape nicht mit letzter Konsequenz unterstützen, dann aber, wenn der Vogel leider gestorben ist, gerne auch den TA verantwortlich machen.

Andererseits machen die TÄ aber auch die Erfahrung, dass Therapien, die aus der Not geboren werden, auch erfolgreich sein können.

Nur nochmal um Missverständnisse zu vermeiden. Dein Eingangsbeitrag, Gernod, zeigt, dass dies nichts mit Dir zu tun hat. Sorry fürs OT.
 
Danke für Eure Rückmeldung, insbesonders an Ivan.

Ja, die kontroverse Diskussion bzgl. der Suspension im Wasser habe ich hier und auch bei anderen Internet-Quellen mehrfach gelesen. Der vkTA hat dies aber zweifelsohne genau so empfohlen und mir zudem ein standardisiertes Infoblatt zu Megabakterien mitgegeben, auf dem ebenfalls die Rede davon ist. Die Tiere einzufangen und es ihnen zu verabreichen wäre prinzipiell gesehen so kein Problem, was ich dem TA gegenüber auch geäußert habe.

Wenn ich die Tropfen ins Wasser gebe, dann ist zunächst einmal eine Durchmischung notwendig, das ist so korrekt. Auch das Absedimentieren findet statt, allerdings sollte man wohl auch bedenken, dass es ja nicht schlagartig eintritt. Das Wasser bleibt also dauerhaft trübe (obgleich natürlich über Nacht die Intensität der Trübung abnimmt), sodass ich davon ausgehe, dass eben nur ein begrenzter Anteil sedimentiert und wohl einiges noch in Lösung bleibt. Zudem trinken die ZF ja vom 'Boden' der Tränke, das ich annehme die Aufnahme des Wirkstoffes wohl kaum 'vermeidbar' ist. Zumindest ist dies meine Beobachtung und die darauffolgende Interpretation natürlich rein spekulativ.
Denkbar wäre m.E. noch, dass er u.U. Stress für die Tiere durch das tägliche Einfangen vermeiden möchte. Allerdings habe ihn diesbezüglich nicht genauer ausgefragt und - wie erwähnt - signalisiert, dass das Einfangen von meiner Seite aus kein Problem ist.

3. Ich würde Vitamin B-Komplex über das Trinkwasser verabreichen, (unterdosiert, dann kann es unbegrenzt gegeben werden) regt den Stoffwechsel an, unterstützt die Leber.
z.B. Nekton B? Kann ich das problemlos parallel zur Ansäuerung und der Ampho-Moronal Suspension ins Trinkwasser geben?

Dein Eingangsbeitrag, Gernod, zeigt, dass dies nichts mit Dir zu tun hat. Sorry fürs OT.
Hätte ich schon auch nicht so aufgefasst. OT ist zumindest meiner Seite aus (sofern konstruktiv) gerne gesehen.

Ansonsten, bei Gabe über das Wasser andere Quellen der Flüssigkeitsaufnahme konsequent vermeiden, damit genügend Wirkstoffe aufgenommen werden können.
Wird gemacht.

Danke und viele Grüße
 
z.B. Nekton B? Kann ich das problemlos parallel zur Ansäuerung und der Ampho-Moronal Suspension ins Trinkwasser geben?
Nein, das würde ich nicht machen, es könnte eine Wechselwirkung entstehen, die im besten Fall "nur" eine Zerstörung der Vitamine bewirkt!
Also immer schön eins nach dem anderen.
Ivan
 
Hallo,

das dachte ich mir.
Die Megabakterien-Behandlung ist mit vier Wochen nun vorbei und die nächsten Tage werde ich anfangen Nekton B über's Wasser zu geben. Was heißt unterdosiert denn konkret - die Hälfte der empfohlenen Dosierung?

Der Grund warum ich schreibe ist allerdings ein Anderer und - für mich - Trauriger.
Weißring war ja bereits seit einiger Zeit nicht mehr fidel (deshalb bin ich mit ihm auch zum TA, wo die Megabakterien festgestellt wurden). Dieser Zustand blieb über die Dauer der Ampho-Moronal Behandlung relativ konstant. Saß aufgeplustert unter dem Licht bzw. vor der Wärmelampe, war aber ansonsten munter, hat gefressen/getrunken und sich auch gerne akustisch beteiligt.

Letzte Woche war ich in der Mittagspause (gegen 15 Uhr) zuhause und sah, dass Weißring (ganz im Gegensatz zum Vortag) seine Beine nicht mehr wirklich nutzen konnte. Er lag auf dem Bauch und Boden. Zwar flog er die Stangen an, konnte sich aber irgendwie nicht festhalten, rutschte ab und ging flatternd zum Boden.

Machte mich auf den Weg zum Tierarzt. Da stand es allerdings ganz offensichtlich schon nicht mehr gut um den Kleinen. Der TA behielt ihn dort, erkannte dass er wohl den ganzen Tag noch nichts gefressen hatte und wollte mit Zuckerlösung versuchen erstmal aufzupäppeln, um den akuten Zustand auszugleichen, ihn zu stabiliseren und dann ggf. ein Röntgenbild zu machen, um die Ursache herauszufinden.
Dazu kam es leider nicht, weil sich sein Zustand an diesem Tag (und dann auch abends in Obhut des TA) so rapide verschlechtert hatte, dass er abends eingeschläfert wurde. Beim Öffnen des Vogels (das teilte mir der TA heute mit) hat er beidseitig Nierentumore gefunden und davon scheinbar nicht zu wenig. Im Anbetracht dessen war das Einschläfern wohl das einzig Richtige.

Damit hat es der Kleine nun wenigstens hinter sich.

Traurige Grüße,
Gernod
 
Auf allen Beipacks ist eine Dosierung angegeben! Bleibe ich nun unter diesem Wert, so habe ich unterdosiert.
Begründung: Alle Vitamine "Treiben", also regen sie den Darm an.... oft auch über Gebühr. Habe ich nun einen Vogel der gerade eine Darmerkrankung oder auch Fermentschwäche hat, kann ich eine zusätzliche Belastung nicht gebrauchen.
Könnte ja wieder in Durchfall ausarten. Unterdosiere ich, habe ich auch einen Effekt, nur schonender, vielleicht langsamer, aber....."Viel hilft nicht immer Viel." Aber wie ich lese, hilft das jetzt auch nichts mehr.
Ivan
 
Hallo,

Leider nein. Für die Verbliebenen dürfte es allerdings trotz allem hilfreich sein. Nachdem sich ja alle in einem Käfig befunden haben, kann ich bei ihnen Megabakterien nicht ausschließen und dann wird ihnen VitB unterdosiert wohl kaum schaden.

Wie auch zuvor: Vielen Dank für deine Antwort und die zugehörige Erklärung.

Viele Grüße,
Gernod
 
Hallo Gernod,

es tut mir sehr leid um Deinen Kleinen :trost: und ich denke mal, dass die Megabakterien ausgebrochen sind bei ihm weil er so sehr krank war. Vorher wurde sein kleiner Körper damit anscheinend ganz gut fertig.
 
Hallo Susanne,

es tut mir sehr leid um Deinen Kleinen :trost:
Mir auch...

Ich habe mich von Anfang an (d.h. bereits bei der Diagnose Megabakterien) schon auf das Schlimmste eingestellt, aber irgendwie hoffte ich natürlich zu jeder Zeit, dass das alles schon werden wird. Dass es nun dieses Ende nimmt (und der Zustand, in dem sich der Kleine bis zum Schluss befand) tut mir daher im Herzen weh.
Zugegebenermaßen: Man kann argumentieren, dass man zu ZF auch eher schwierig eine intensive Beziehung aufbauen kann, aber doch weiß ich um die verschiedenen Charaktere meiner Quäker, weshalb sich dies nun auch wie ein individueller Verlust anfühlt. Auch wenn ich dem gefasster gegenüberstehen sollte.

Doch alles Lamentieren hilft ja nichts. An einem Tumor hätte ich nun auch nicht viel ändern können.
So hat er es nun wenigstens überstanden. Ich bin ja bloß froh, dass ich an diesem Nachmittag (eigentlich unplanmäßig) zuhause war. Ansonsten hätte ich das Vogelzimmer erst am nächsten Morgen wieder betreten. So wie er aussah, hätte er dann aber schon nicht mehr gelebt bzw. wäre unter stärkeren Schmerzen verendet.
 
Hallo,

falls es jemanden interessieren sollte: Die Obduktion hat zu Tage gebracht, dass der ZF beidseitig Zystennieren hatte.

Ich schreibe jedoch aus einem anderen Grund: Einer der ZF hatte bereits eine Weile Stimmveränderung, die sich bis jetzt nicht behandeln lies.
War diesbezüglich beim vkTA, der Ivomec probierte, was nichts änderte. Dann AB (Baytril) für fünf Tage, was ebenfalls keine Änderung brachte.
Als ich bei eben diesem Vogel dann zusätzlich noch trockenes Würgen beobachtete, wieder zum vkTA (diesmal ein Anderer), die auch nichts finden konnte. Probiert wurde Inhalationstherapie für 2 Wochen, zweimal täglich 10 Minuten, mit Kamillbsan (oder Kamillosan?).

Nun beobachtete ich heute wie sich der Vogel (so meine ich) übergab: Er schüttelte den Kopf und dabei spritze Flüssigkeit/Körner aus dem. Daraufhin zum vkTA (Hr. Schramm - er steht zwar nicht in der Liste, wurde mir jedoch als vogelkundig empfohlen und konnte mich heute auch noch empfangen). Ich stellte ihn den Vogel vor und schilderte die Vorgeschichte (TB, Megabakterien).

Da ‚Sich Übergeben‘ wohl kein Atemproblem ist, der Vogel sonst munter wirkte, und aufgrund der Megabakterien-Vorgeschichte empfahl er mir Molevac, welches ich über das Internet bestellen sollte und zudem Benebac. Jetzt wollte ich dementsprechend Molevac kaufen, bin nun aber erstaunt, weil das wohl kein Pilz- sondern ein Wurmmittel ist.

Macht diese Empfehlung überhaupt Sinn? Ein Missverstehen ist ausgeschlossen, da ich diese Empfehlung schriftlich von ihm vorliegen habe.

Vermutlich wird es darauf hinauslaufen, dass ich ihn nochmal anrufen werde. Da ich aber Sonntag Abends nur ungerne durchklingeln möchte, dachte ich, ich frage mal hier nach.

Viele Grüße,
Gernod
 
Das Molevac würde ich mal weglassen, wofür soll das gut sein? Es sind doch keine Wümer nachgewiesen worden. Bei Megabaktereien wird wenn doch Ampho Moronal verschrieben. Vielleicht hat er sich vertan, was ich persönlich nicht als sehr prickelnd empfinden würde. Ruf ihn Morgen an und gib mal durch was er sagte.

falls es jemanden interessieren sollte: Die Obduktion hat zu Tage gebracht, dass der ZF beidseitig Zystennieren hatte.
Sowas wird ohne Sektion nie herausgefunden, dazu sind die Kleinen einfach zu klein.
 
Theoretisch hätte ich mich schon vorstellen können, dass es evtl. einen Stoffwechselweg gibt, den sich Pilze und Würmer teilen. Unter dem Aspekt hätte diese Empfehlung wohl Sinn machen können, daher auch die Frage. Jedoch: Dann wäre das Medikament nicht so richtig spezifisch, was auch nicht unbedingt dafür spräche.
Ich weiß es eben nicht.

Möchte jetzt aber auch nicht falsche Tatsachen verbreiten, u.U. mag ich mich selbst versprochen haben (wobei ich schon dachte, dass ich von Megas gesprochen habe.. aber Fehler würde ich bei mir nicht ausschließen).

Viele Grüße,
Gernod
 
Thema: Megabakterien / Macrorhabdiose / GLS / Macrorhabdus ornithogaster - TB-Vorgeschichte

Ähnliche Themen

Powerlocke
Antworten
6
Aufrufe
431
Powerlocke
Powerlocke
P
Antworten
5
Aufrufe
590
Sam & Zora
Sam & Zora
M
Antworten
12
Aufrufe
1.906
Zitrri
Zitrri
Zurück
Oben